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cadrim
09.04.09, 18:10
Bojowald: "Wir möchten in Aufnahmen vom frühen Universum indirekte Hinweise auf die Quantelung der Raumzeit suchen."

http://www.sueddeutsche.de/wissen/113/464711/text/

Wer eine Idee was das sein muesste?

Gandalf
09.04.09, 19:35
Hi cadrim!

..zufälligerweise habe ich mir gestern dieses Buch gekauft ("Futter" über die O-Tage). Hab bislang nur ein bischen drin geblättert. Es geht wohl um die Extrapolierung von Naturgesetzen, auf physikalisches Gegebenheiten, die man nicht direkt beobachten kann. (Wie man es z.B. auch bei der VWI macht)

Ich hab mir das Buch auch deswegen erhoffe, weil ich mir näheres Verständnis von dem erhoffe, was man "Dark Flow" nennt. Leider habe ich (außer in einer Zeitschrift) noch keine weiteren Veröffentlichungen auf Deutsch dazu gefunden:

http://en.wikipedia.org/wiki/Dark_flow

möbius
10.04.09, 08:24
Bojowald: "Wir möchten in Aufnahmen vom frühen Universum indirekte Hinweise auf die Quantelung der Raumzeit suchen."

http://www.sueddeutsche.de/wissen/113/464711/text/

Wer eine Idee was das sein muesste?

Wenn ich diese Formulierung lese: "Der Physiker x oder y hat mit Hilfe der Mathematik in die Zeit vor den Urknall geblickt" muss ich
1. :D
2. Mich fragen, ob ich nun im (Bojo)Wald stehe ...;)
Na, vielleicht finde ich ja übermorgen ein paar bunte Eier darin ...
Einen schönen Oster-Gruß,
möbius

Kai
11.04.09, 15:23
Guten Tag!
SZ: Wie könnte man Ihre Theorie experimentell beweisen?

Bojowald: Wir möchten in Aufnahmen vom frühen Universum indirekte Hinweise auf die Quantelung der Raumzeit suchen.
Was meint er damit? :confused:
Gruß Kai

möbius
13.04.09, 02:18
Wahrscheinlich kann er diese Frage nur selbst beantworten:confused:
Gruß, möbius

Gandalf
19.04.09, 20:51
Guten Tag!
SZ: Wie könnte man Ihre Theorie experimentell beweisen?

Bojowald: Wir möchten in Aufnahmen vom frühen Universum indirekte Hinweise auf die Quantelung der Raumzeit suchen.

Was meint er damit? :confused:
Gruß Kai

Hi!

Die Struktur des "früheren Universums" ist ja noch in der Mikrowellen-Hintergrundstrahlung sichtbar. Bojowlad meint mit 'gequantelter RaumZeit', dass keine Singularitäten auftreten können, da sich die RaumZeit nicht beliebig (unendlich) "zusammenstauchen" lässt. Nicht die Natur lässt mathematische Singularitäten zu, sondern nur die (an diesem Punkt) falsch werdenden Formeln der RT. Ab einem Gewissen Punkt 'stülpen' sich (endliche) RaumZeit-Punkte um und wirken dann abstoßend. (Was sich aus seinen Formeln ergibt)


Grüße

Kai
19.04.09, 23:01
Guten Abend!
Danke, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, mir das zu erklären. :D
Ich weiß jetzt bescheid.
Ich stelle später ein paar Fragen, weil ich jetzt schlafen gehe.
Gruß Kai

rak64
20.04.09, 10:53
..Bojowlad meint mit 'gequantelter RaumZeit', dass keine Singularitäten auftreten können, da sich die RaumZeit nicht beliebig (unendlich) "zusammenstauchen" lässt. Nicht die Natur lässt mathematische Singularitäten zu, sondern nur die (an diesem Punkt) falsch werdenden Formeln der RT.

Also Raum>zeit< unterliegt den gleichen Quantenregeln wie die anderen WW auch?! Werte ich als Hinweis auf meine Behauptung Zeit ist 5. WW.

Sigularitäten entsprechen erst mal nichts weiter als einem Qualitätsumschwung. Sind in Übereinstimmung mit den dialektischen Gesetzen: Quantitäten schlagen in Qualitäten um.

möbius
20.04.09, 14:49
Hi!

Die Struktur des "früheren Universums" ist ja noch in der Mikrowellen-Hintergrundstrahlung sichtbar. Bojowlad meint mit 'gequantelter RaumZeit', dass keine Singularitäten auftreten können, da sich die RaumZeit nicht beliebig (unendlich) "zusammenstauchen" lässt. Nicht die Natur lässt mathematische Singularitäten zu, sondern nur die (an diesem Punkt) falsch werdenden Formeln der RT. Ab einem Gewissen Punkt 'stülpen' sich (endliche) RaumZeit-Punkte um und wirken dann abstoßend. (Was sich aus seinen Formeln ergibt)


Grüße
Hallo Gandalf!
Wenn ich mich noch recht erinnere, hatte Stephen HAWKING seinerzeit das Konzept einer "imaginären Zeit" eingeführt, um Singularitäten zu vermeiden..., da sie ja wohl das "Waterloo" der Kosmologie bedeuten ...!???
Das mit der "RaumZeit-Quantelung" habe ich noch nicht verstanden:
Handelt es sich dabei um geniale mathematische Operationen, die auch irgendwie eine empirische Beobachtungs-Relevanz haben:confused:
Gruß, möbius

Gandalf
20.04.09, 18:51
Das mit der "RaumZeit-Quantelung" habe ich noch nicht verstanden:
Handelt es sich dabei um geniale mathematische Operationen, die auch irgendwie eine empirische Beobachtungs-Relevanz haben

Hallo!

Es geht hier u.a. um "Planck-Größen", von denen man noch weit entfernt ist, sie direkt beobachten zu können. Des weiteren um die Möglichkeit mit Neutrino-Detketoren in den Bereich 'vor' der "Lichtschallmauer" zu blicken. (Neutrinos wurden bereits in der Phase des Urknalles ausgesandt, in dem noch kein sichtbares Licht entstehen konnte. (die weiteren interessanten Ansätze hab ich nur etwas "angeblättert", da ich zur Zeit nicht weiter zum lesen komme. Werde bei Gelegenheit diese weiter vorstellen)

(Im übrigen führt er als Beispiel u.a. auch 'Dirac' an, der die Antiteilchen auch schon voraus gesagt hat, bevor sie nachweisbar waren)

Grüße

EMI
20.04.09, 19:57
Im übrigen führt er als Beispiel u.a. auch 'Dirac' an, der die Antiteilchen auch schon voraus gesagt hat, bevor sie nachweisbar waren
Hallo Gandalf,

Der Erste war aber nicht Dirac, was dessen Leistung natürlich nicht schmälert.
Wird das grav.Potential durch den metrischen Fundamentalsensor dargestellt und wird die el.mag.Feldstärke durch einen antisymmetrischen Tensor gegeben, so folgt aus den Invarianzeigenschaften der ART, dass zu jedem möglichen Feld, das einem Teilchen mit der el.Ladung +Q entspricht, auch ein Feld existiert,
das ein Teilchen mit der el.Ladung -Q beschreibt welches aber die selbe Ruhemasse wie das erste Teilchen besitzt!

Das ist die erstmalige theoretische Berechnung/Vorhersage von Antimaterie, die direkt aus der ART sprich dem gekrümmten Raum folgt!

Ausführlich nachzulesen in dem Aufsatz "Elektron und Relativitätstheorie" erschienen 1925!, 3 Jahre vor Dirac seiner Deduktion von Antimaterie auf der Basis der SRT.

Verfasser des bahnbrechenden Aufsatzes von 1925 ist für manche sicherlich überraschend Albert Einstein.

Gruß EMI

PS: War nur ne Anmerkung

möbius
21.04.09, 08:35
Hallo!

Es geht hier u.a. um "Planck-Größen", von denen man noch weit entfernt ist, sie direkt beobachten zu können. ...
Grüße

Hallo!
Ja, die "Planck-Größen"...
Wenn man derzeit noch weit entfernt ist, diese zu beobachten:
1) Siehst Du prinzipiell Chancen/Möglichkeiten, dass dies evtl. eines Tages geschehen könnte?
2) Wenn nicht: Was würde das für die PHYSIK (Quantentheorie) als empirisch-experimenteller Natur-Wissenschaft bedeuten?
Grüße, möbius

Gandalf
30.04.09, 21:30
.. in dem Buch werden auch interessante Fragen aufgeworfen die offensichtlich noch lange nicht geklärt sind, von denen man aber als quantenkosmologischer Laie regelmäßig meint, sie seien "klar" (jedoch werden sie auch von ihm nicht beantwortet und manchmal nur mit einer Fußnote bedacht). Scheinbar schreibt von den "Fachleuten" immer nur einer vom anderen ab, so dass der Eindruck entsteht, wesentliche Fragen sind keine Fragen mehr.

- Materie entsteht aus dem Nichts durch Expansion des Universum: Woher kommt aber das Ungleichgewicht zu Gunsten Materie (zu Lasten Antimaterie)?

- Hawkingstrahlung: Wenn nun positive und negative Teilchen am Ereignishorizontes eines sL getrennt werden, - warum nimmt dann die Masse eines sL durch "verdampfen" ab? (es besteht doch die Chance auf 50:50 das ein hineinfallendes Proton die Masse erhöht, anstatt das ein hineinfallendes Antiproton die Masse verringert?

- wenn Gravitonen den Gesetzen den RaumZeit gehorchen müssen (wie z.B Ausbreitung von g mit max c) - warum schirmt sich die Schwerkraft eines sL nicht selbst aus der RaumZeit ab? Können (die Postulierten) Gravitonen entgegen der Schwerkraft (...aus der RaumZeitkrümmung) entkommen?

- Bzw. lassen sich evtl Maschinen bauen, die den Ereignishorizont durchqueren und uns Informationen mittels Gravitationswellen zukommen lassen können?

- Gibt es überhaupt 'Gravitationswellen'? (die "Beweise" dafür scheinen trotz jahrzehntelanger und vielfältiger Anstrengungen eher dürftig zu sein und könnten sich auch durch andere Phänomene erklären lassen)

- ist die Singularität überhaupt erreichbar (oder wird der Vorgang irgendwann auf dem Weg vom Horizont dorthin umgekehrt)?

- Gibt es eine "nackte Singularität"? (Horizont = Singularität)

- Sind sL's die "Rückseite" eines anderen Universums?

- Übt Gravitation möglicherweise gar keinen "Druck" sondern einen "Sog" aus!?

usw.

Allgemein: Leider basieren Bojowalds Ausführungen und Überlegungen zur Quantenkosmologie ausschließlich auf der Annahme eines "Kollapses" der Wellenfunktion. (was anderes kommt bei ihm gar nicht vor) Ich denke er täte gut daran auch alternative Deutungsmöglichkeiten mit einzubeziehen um vielleicht doch zu "überraschenden Lösungsmöglichkeiten" zu kommen.


Grüße

möbius
01.05.09, 08:34
1. Scheinbar schreibt von den "Fachleuten" immer nur einer vom anderen ab, so dass der Eindruck entsteht, wesentliche Fragen sind keine Fragen mehr.

2. - Materie entsteht aus dem Nichts durch Expansion des Universum: Woher kommt aber das Ungleichgewicht zu Gunsten Materie (zu Lasten Antimaterie)?


3. - wenn Gravitonen den Gesetzen den RaumZeit gehorchen müssen (wie z.B Ausbreitung von g mit max c) - warum schirmt sich die Schwerkraft eines sL nicht selbst aus der RaumZeit ab? Können (die Postulierten) Gravitonen entgegen der Schwerkraft (...aus der RaumZeitkrümmung) entkommen?

4. - Bzw. lassen sich evtl Maschinen bauen, die den Ereignishorizont durchqueren und uns Informationen mittels Gravitationswellen zukommen lassen können?

5. - Gibt es überhaupt 'Gravitationswellen'? (die "Beweise" dafür scheinen trotz jahrzehntelanger und vielfältiger Anstrengungen eher dürftig zu sein und könnten sich auch durch andere Phänomene erklären lassen)
...

6. - Gibt es eine "nackte Singularität"? (Horizont = Singularität)

7. - Sind sL's die "Rückseite" eines anderen Universums?

8. - Übt Gravitation möglicherweise gar keinen "Druck" sondern einen "Sog" aus!?
....

9. Allgemein: Leider basieren Bojowalds Ausführungen und Überlegungen zur Quantenkosmologie ausschließlich auf der Annahme eines "Kollapses" der Wellenfunktion. (was anderes kommt bei ihm gar nicht vor) Ich denke er täte gut daran auch alternative Deutungsmöglichkeiten mit einzubeziehen um vielleicht doch zu "überraschenden Lösungsmöglichkeiten" zu kommen.


Grüße

Hallo Gandalf!
Zu 1.:
Das sind wahrscheinlich alles Skat-Spieler, die nach der Maxime handeln: "Wer schreibt, der bleibt!"
Allerdings ist in dieser Maxime nicht vom Abschreiben die Rede...:D
Zu 2.:
Ja, und was wird hier eigentlich unter "Nichts" verstanden? Na, hoffentlich ...n i c h t s ...
Zu 3.:
Ja, gibt's denn Gravitonen überhaupt:confused:
Zu 4.:
Das wär' toll!!! Vorschlag: Bau einer Collidor-Anlage rund um den Äquator...(solange noch Geld da ist...:D )
Zu 5.:
Das frag' ich mich auch ...
Zu 6.:
Wenn's eine "bekleidete Singularität" gibt, muss es auch eine "nackte Singularität" geben ...:D
Zu 7.:
Wie viele Universen gibt's denn eigentlich nach den vorliegenden kosmologischen Berechnungen?
Zu 8.:
Dieser Vermutung würde die ART wahrscheinlich zustimmen!? (Einstein ist ja leider schon tot...).
Zu 9.:
Na, solange Bojowald selber nicht "kollabiert" ...:D

Grüße, möbius

Lorenzy
01.05.09, 17:45
Nutz endlich mal die Zitatfunktion!!! Weisst du nicht wie das geht, oder willst du die Mitleser hier damit einfach nur auf die Palme bringen?:mad:

VanDamme
23.06.09, 18:06
Bojowald: "Wir möchten in Aufnahmen vom frühen Universum indirekte Hinweise auf die Quantelung der Raumzeit suchen."

http://www.sueddeutsche.de/wissen/113/464711/text/

Wer eine Idee was das sein muesste?

ISt das nicht einfacher gemeint, als hier erklärt.
Das ist doch nur die Annahme dass es eine kleinste Portion (Quant) von Raumzeit gibt. Jede Raumzeit kann dann nur ein Vielfaches davon sein.

(Kann man in der Heisenbergschen Unschärfe... nicht eine quantelung (blödes Wort) des Raums sehen?)

EIne Frage:
Kann die Ausdehnung des Universums, nicht eine Ausdehnung des Raums sein?
Wenn es eine Ausdehnuing des Raums ist, kann es nicht eine Ausdehnung der Raumzeit sein.
Wenn es eine Ausdehnung der Raumzeit ist, kann man doch die Prognosen über ein "ewig beschleunigendes Universum" vergessen?

möbius
24.06.09, 08:56
Hallo VanDamme!
Deine Fragen finde ich großartig!!!
"Ausdehnung der Raumzeit" ?
"Ewig beschleunigendes Universum"?

Zusatzfragen:
Was versteht die Theoretische Physik
a) unter "Raum" ?
b) unter "Zeit" ?
c) unter dem Verhältnis von Raum und Zeit in der "Raumzeit"?

Sind die bisher innerhalb der Physik vorgelegten "Modelle" (beispielsweise Minkowski, SRT),
"imaginäre Zeit" (S. Hawking)
a) wirklich verstanden worden?
b) wenn ja, sind sie ausreichend, um die kosmologischen Fragen nach dem UNI-Versum (seiner Struktur und Geschichte oder umgekehrt) beantworten zu können?
Viele Grüße, möbius

uwebus
24.06.09, 13:16
Deine Fragen finde ich großartig!!!
"Ausdehnung der Raumzeit" ?
"Ewig beschleunigendes Universum"?

Zusatzfragen:
Was versteht die Theoretische Physik
a) unter "Raum" ?
b) unter "Zeit" ?
c) unter dem Verhältnis von Raum und Zeit in der "Raumzeit"?

Sind die bisher innerhalb der Physik vorgelegten "Modelle" (beispielsweise Minkowski, SRT),
"imaginäre Zeit" (S. Hawking)
a) wirklich verstanden worden?
b) wenn ja, sind sie ausreichend, um die kosmologischen Fragen nach dem UNI-Versum (seiner Struktur und Geschichte oder umgekehrt) beantworten zu können?

Wer zuviel fragt, wird in den Keller verschoben ;)

Gruß

möbius
24.06.09, 17:33
Au fein!!!
Am besten in den Party-Keller - dort steht die Zapf-Anlage ....:D
Prost, möbius

VanDamme
24.06.09, 20:06
Hallo VanDamme!
Deine Fragen finde ich großartig!!!
"Ausdehnung der Raumzeit" ?
"Ewig beschleunigendes Universum"?

Zusatzfragen:
Was versteht die Theoretische Physik
a) unter "Raum" ?
b) unter "Zeit" ?
c) unter dem Verhältnis von Raum und Zeit in der "Raumzeit"?

Sind die bisher innerhalb der Physik vorgelegten "Modelle" (beispielsweise Minkowski, SRT),
"imaginäre Zeit" (S. Hawking)
a) wirklich verstanden worden?
b) wenn ja, sind sie ausreichend, um die kosmologischen Fragen nach dem UNI-Versum (seiner Struktur und Geschichte oder umgekehrt) beantworten zu können?
Viele Grüße, möbius

hm, ja - da ich keine theoretische Physik studiert habe, kann ich die Frage auch nicht beantworten. Ich mache mehr Kampfsport.

Ich kann mir eine "Raumdehnung" auf 2 Arten vorstellen.
1) Der Erdumfang wächst kontinuierlich um X meter (Bsp), oder
2) - Man stellt sich ein Meterband in Quanten unterteilt vor - die quanten wachsen und ein Meter bleibt ein Meter.
Das kapier ich nicht.

Gibt es überhaupt eine ordentliche Definition von Zeit oder Raum?
Definiert man die Zeit anhand der Entropie oder umgekehrt?

Ja und noch eine unwissenschaftliche, kampfsportmässig korrekte Aussage:
Der Raum ist unbewegt - statisch - und die Zeit ist Bewegung...
Aber das wird keinem helfen :)
Kann man ja mal einem Physiker erzählen der gerade an einem Sateliten rumschraubt.

Nochmal zu meiner ersten Frage.
Man kann doch - falls Antwort 1 zutrifft - prüfen in welchem Maße eine fest definierte Strecke wächst und dass dann mit der Expansionsgeschwindikeit des Alls verrechnen (Wieso heißt das überhaupt Geschwindigkeit - Das ist irreführend).

Veränderungen in der Zeit, kann man wohl nicht nachweisen - keine Ahnung wie.

Da Krümmung in der Raumzeit Gravitation sein soll, kann man vielleicht die Gravitation beobachten. Das ist aber keine Garantie. Wie verhält sich der Raum im Vergleich zur Zeit.

EMI
25.06.09, 03:55
Wer zuviel fragt, wird in den Keller verschoben.

Wie kommt das eigentlich, das man in diesem Bereich hier immer aktuelle Meldungen findet?:confused:

Wolfgang H.
25.06.09, 09:57
Hier einige Fragen von Gandalf ,zu denen ich meine Meinung sagen möchte:

2. - Materie entsteht aus dem Nichts durch Expansion des Universum: Woher kommt aber das Ungleichgewicht zu Gunsten Materie (zu Lasten Antimaterie)?

Spekulation: Der Drehimpuls des Urknalls hat sich auf die entstehenden Teilchen ausgewirkt (Richtung und Drehimpuls wurde übernommen)

3. - wenn Gravitonen den Gesetzen den RaumZeit gehorchen müssen (wie z.B Ausbreitung von g mit max c) - warum schirmt sich die Schwerkraft eines sL nicht selbst aus der RaumZeit ab? Können (die Postulierten) Gravitonen entgegen der Schwerkraft (...aus der RaumZeitkrümmung) entkommen?

Gravitonen sind mE.Gravitationswellen (Schwankungen der Raumzeitdichte).Diese werden abgestrahlt ,wenn sich Körper beschleunigt bewegen.
Das Gravitationsfeld hingegen ist das "Zeit-Feld "der Raumzeit eines Körpers.
Ähnlich einem Kugelkondensator.Das Feld ist vorhanden ,da wird aber nichts "abgestrahlt",es gehört zusammen.
Die postulierten "Gravitonen" gibt es mE. nicht.


5. - Gibt es überhaupt 'Gravitationswellen'? (die "Beweise" dafür scheinen trotz jahrzehntelanger und vielfältiger Anstrengungen eher dürftig zu sein und könnten sich auch durch andere Phänomene erklären lassen)

Gravitationswellen gibt es,nur kann man sie nicht mit einem Interferrometer nachweisen,da die Photonen der Laser auch der veränderten Raumzeit unterliegen.


8. - Übt Gravitation möglicherweise gar keinen "Druck" sondern einen "Sog" aus!?

Das kommt auf das Bezugssystem an ,aus welchem man die Sache betrachtet.

Gruß Wolfgang H

EMI
25.06.09, 10:31
Hier einige Fragen von Gandalf ,zu denen ich meine Meinung sagen möchte:...

Wie kommt das eigentlich, das man in diesem Bereich hier immer aktuelle Meldungen findet?:confused:

uwebus
25.06.09, 12:01
hm, ja - da ich keine theoretische Physik studiert habe, kann ich die Frage auch nicht beantworten. Ich mache mehr Kampfsport.

Ich kann mir eine "Raumdehnung" auf 2 Arten vorstellen.
1) Der Erdumfang wächst kontinuierlich um X meter (Bsp), oder

der Brustumfang wächst, wenn man tief einatmet.

2) - Man stellt sich ein Meterband in Quanten unterteilt vor - die quanten wachsen und ein Meter bleibt ein Meter.
Das kapier ich nicht.

ich auch nicht

Gibt es überhaupt eine ordentliche Definition von Zeit oder Raum?

nein, gibt es nicht. Über den Begriff Zeit raufen sich seit 2500 Jahren Philosophen und seit Beginn der Naturwissenschaften Physiker die Haare und kommen zu keinem Ergebnis. Und zum Raum gibt es außer der Erkenntnis, daß das Universum ein ausgedehntes Etwas ist, keine konkreten Vorstellungen. Und weil man nicht weiß, was Zeit ist und auch nicht weiß, was Raum ist, hat man die Begriffe zur Raumzeit kombiniert und weiß so auch nicht, was Raumzeit ist, man hat nur aus 2 Unbekannten eine gemacht.

Aber man kann die beiden Planckgrößen “Plancklänge“ und “Planckzeit“ mittels eines Quantenraummodells bestimmen und so mittels dreier empirischer Werte Raum und Zeit in ein Verhältnis setzen. Nur ist das in einem Physikforum nicht erwünscht, weil das in keinem Lehrbuch steht.

http://uwebus.de/rzg6/090.htm

Gruß
[/QUOTE]

EMI
25.06.09, 12:13
Nur ist das in einem Physikforum nicht erwünscht, weil das in keinem Lehrbuch steht.
Wie kommt das eigentlich, das man in diesem Bereich hier immer aktuelle Meldungen findet?:confused:

uwebus
25.06.09, 12:45
Wie kommt das eigentlich, das man in diesem Bereich hier immer aktuelle Meldungen findet?:confused:

EMI, das ist eine aktuelle Meldung, auch wenn sie dir nicht gefällt:
"Aber man kann die beiden Planckgrößen “Plancklänge“ und “Planckzeit“ mittels eines Quantenraummodells bestimmen und so mittels dreier empirischer Werte Raum und Zeit in ein Verhältnis setzen." :cool:

EMI
25.06.09, 13:05
EMI, das ist eine aktuelle Meldung, auch wenn sie dir nicht gefällt:
"Aber man kann die beiden Planckgrößen “Plancklänge“ und “Planckzeit“ mittels eines Quantenraummodells bestimmen und so mittels dreier empirischer Werte Raum und Zeit in ein Verhältnis setzen."
Woher weist Du das mir was nicht gefällt?
Sorry ich vergass, Du bist ja allwissend.

Plancklänge und Planckzeit sind "Spielerreien" ohne physikalischen Hintergrund!

Mit der Entdeckung einer neuen Naturkonstanten durch Max Planck 1900, die seinen Namen trägt, wurde es möglich diese mit anderen bereits bekannten Naturkonstanten zu "kombinieren". Daraus lässt sich aber keinerlei physikalische Realität herleiten. Die Planckmasse, Plancklänge und Planckzeit existieren real nicht.

Aus der ART folgt für den Schwarzschildradius:
Sr = mg/c² [m]
Die Compton-Wellenlänge bei der Quantentheorie ist:
Sc = h/mc [m]
Setzte ich diese Gleichungen gleich folgt:
mg/c² = h/mc
mPL = √(hc/g) die Planckmasse ~ 10^-8 kg
Setze ich diese Gleichung oben in die für den Sr ein folgt:
sPL = √(hg/c³) die Plancklänge ~ 10^-35 m
Teilt man die Plancklänge durch c erhält man:
tPL = √(hg/c²c³) die Planckzeit ~ 10^-43 s

mit der Boltzmann Konstante k=1,38*10^−23 kgm²/s²K kann man noch eine Plancktemperatur angeben.
TPL = mPL*c²/k = √(hc³c²/g)/k ~ 10^32 K

EMI

PS: sorry, das war jetzt keine aktuelle Meldung, das ist schon ewig so bekannt.

uwebus
25.06.09, 13:14
Woher weist Du das mir was nicht gefällt?

Plancklänge und Planckzeit sind "Spielerreien" ohne physikalischen Hintergrund!


EMI, das galt bis zu meinem Modell, denn jetzt sind es keine Spielereien mehr, sondern physische Größen, die man eines Tages wird messen können, sofern es gelingt, bis zur Messung eines einzelnen Wirkungsquantums vorzudringen.

Denn zu den beiden Werten gesellt sich nun ein QuantenVOLUMEN, mit welchem sich vom Atom- und Molekülbereich bis hin zu galaktischen und intergalaktischen Abständen Werte ermitteln lassen, die empirisch beobachtet werden. Und das stinkt euch, weil es von einem Laien und nicht von euch selbsternannten "Profis" entwickelt wurde.

Futterneid ist es, was euch umtreibt, und sonst gar nichts.

JoAx
25.06.09, 13:40
EMI, das galt bis zu meinem Modell, denn jetzt sind es keine Spielereien mehr, sondern physische Größen,


Das ist interessant!

http://uwebus.de/rzg6/020-Dateien/image004.gif

sPL = √(hg/c³) die Plancklänge ~ 10^-35 m

mit der Formel von Uwe für rZentrum (was auch immer dass sein mag):

rZentrum=2*m*G/c²

folgt für e-:

me = 9,109 382 15 * 10^−31 kg
G = 6,6742800000*10^-11 m^3/(kg*s^2)
c = 2,99792458*10^08 m/s

rZentrum = 1,3529505817*10^-57 m

WOW! :eek:
Das ist aber um Einiges kleiner als die "keine Spielereien mehr, sondern physische Größe"-Planklänge!

Ich weiss, du hast auch dafür eine "plausible" Erklärung.

Tschüss

VanDamme
25.06.09, 14:33
Aha okay -

Ich habe mal selbst nachgedacht, nach den schlechten Antworten hier.
Bojowalds Rechnungen "hinter den Urknall" gehen wohl (mäsig informiert) davon aus eine Singularität zu vermeiden. Hat man diskrete Rechenmodelle, dann umgeht man auch die Singularität. Zumindest hat ein Punkt im Raum - welcher Dim auch immer - dann immer ein n-Volumen (1).
Dann wächst ja nicht "das Quant" sondern der Inhalt - das All.

Wenn man von einem Wachstum - wie auch immer - im Raum ausgeht, betrifft es dann nicht möglicherweise alle Objekte? Und kann man das nicht experimentell nachweisen?

Die Zeit ist nicht so "metaphysisch". Man kann Beziehungen zur Entropie knüpfen. Und da frage ich mich schon, was denn eigentlich was definiert.
Gestandende Star-Trek-Veteranen reden z.b. in manchen Foren von so furchtbaren Begriffen wie Antizeit. Und manchmal wird es noch furchtbarer, wenn scheinbar gestandene Leute, dann mit ihrem Totschlag-argument "Die Entropie nimmt in geschlossenen System immer zu" kommen.
Ich finde es ist in der Wissenschaft grundlegend zu wissen, was Vor. und was Aussage, was Wirkung und was Ursache ist. Genau das Verhalten definiert ja die Richtung der Zeit.

Na ja wie dem auch sei - ich hau Sandsäcke das kann ich besser

möbius
25.06.09, 16:32
......



nein, gibt es nicht. Über den Begriff Zeit raufen sich seit 2500 Jahren Philosophen und seit Beginn der Naturwissenschaften Physiker die Haare und kommen zu keinem Ergebnis. ....
.....

Gruß
[/QUOTE]

...meint uwebus, der exzellente Kenner der Philosophie- und Physik-Geschichte ...:D :D :D
möbius

möbius
25.06.09, 16:41
.....
1. Bojowalds Rechnungen "hinter den Urknall" gehen wohl (mäsig informiert) davon aus eine Singularität zu vermeiden.
....
2. Na ja wie dem auch sei - ich hau Sandsäcke das kann ich besser

1. Um eine Singularität zu vermeiden, rechnete der eine Kosmologe (S. Hawking) mit einer "imaginären Zeit", der andere (Bojowald) "rechnet hinter den Urknall" -:D , also in eine Zeit zurück, bevor es die messbare Zeit überhaupt gegeben haben soll...:confused:
Na, Hauptsache, das Rechnen macht Spaß und führt zu reißerischen Buchtiteln ...
Zu 2.:
Das "Hauen von Sandsäcken" führt wenigstens zu beobachtbaren Veränderungen - a) beim Hauer und b) bei den Sandsäcken ...
Gruß, möbius

uwebus
25.06.09, 20:21
Das ist interessant!
mit der Formel von Uwe für rZentrum (was auch immer dass sein mag):

rZentrum=2*m*G/c²

Ich weiss, du hast auch dafür eine "plausible" Erklärung.

Selbstverständlich habe ich eine Erklärung, nämlich daß du an einer ernsthaften Leseschwäche zu leiden scheinst.

Die Plancklänge ergibt sich aus der Gleichung Lp = (rg-ri)·2·vg²/c0²,

in Zahlen etwa 2·(10^-19)·(10^-16) = 2·10^-35

Vielleicht bemühst du dich ja einmal, vor deinen Abschreibeversuchen meinen Text richtig zu lesen: http://uwebus.de/rzg6/090.htm.

uwebus
25.06.09, 20:33
...meint uwebus, der exzellente Kenner der Philosophie- und Physik-Geschichte ...:D :D :D

DAS Kompliment wäre aber nicht nötig gewesen! :rolleyes:

Aber es ist nun mal so, daß bis zum heutigen Tage niemand eine anerkannte Theorie darüber vorgelegt hat, wie sich das sich ständig verändernde Universum erklärt. Den von Aristoteles postulierten ersten unbewegten Beweger hat bisher noch kein Philosoph und auch noch kein Physiker modellieren können, denn auch der Vatikan verlangt von seine Anhängern, sie sollen sich kein Bild ihres Gottes machen. Und auch das Atom Demokrits wartet noch auf seine Modellierung. Und solange das so bleibt, hat uwebus der Vielgescholtene anscheinend das erste funktionierende Modell auf den Tisch gelegt, was zumindest der physikalischen Empirie standzuhalten vermag.

Aber seliggesprochen werde ich deswegen trotzdem nicht, so ein Pech aber auch! ;)

GRuß

EMI
26.06.09, 03:36
...hat uwebus der Vielgescholtene anscheinend das erste funktionierende Modell auf den Tisch gelegt...
Gott wird Dir das verzeihen.
Das ist nämlich sein Beruf.

möbius
26.06.09, 08:47
1. DAS Kompliment wäre aber nicht nötig gewesen!

2. Aber es ist nun mal so, daß bis zum heutigen Tage niemand eine anerkannte Theorie darüber vorgelegt hat, wie sich das sich ständig verändernde Universum erklärt.
3. Den von Aristoteles postulierten ersten unbewegten Beweger hat bisher noch kein Philosoph und auch noch kein Physiker modellieren können,
4. denn auch der Vatikan verlangt von seine Anhängern, sie sollen sich kein Bild ihres Gottes machen.
5. Und auch das Atom Demokrits wartet noch auf seine Modellierung. Und solange das so bleibt,
6. hat uwebus der Vielgescholtene anscheinend das erste funktionierende Modell auf den Tisch gelegt, was zumindest der physikalischen Empirie standzuhalten vermag.

7. Aber seliggesprochen werde ich deswegen trotzdem nicht, so ein Pech aber auch!

GRuß
Zu 1.:
Ich weiss....!!!
Zu 2.:
Dafür gibt es ja "uns Uwe"-bus ...:D
Zu 3.:
Das stimmt! Könnte das nicht auch gegen jedwede "Modellierungs"-Versuche sprechen :confused:
Zu 4.:
Wenn Du so argumentierst, trete ich wieder in die Katholische Kirche ein, aus der ich im Jahr 1980 ausgetreten bin ...aus vielerlei Gründen ...:D
Zu 5.:
Das spricht für das Atom Demokrits ...:D
Zu 6.:
Wenn Prof. Higgs nicht den Physik-Nobelpreis des Jahres 2009 oder 2010 erhält, aus welchen Gründen auch immer :confused: , bist Du sicher der heißeste Anwärter ...:D
Zu 7.:
Richte Dich schon mal auf folgende Varianten ein:
Du wirst
a) weder selig
b) noch heilig gesprochen
c) und auch der nächste Physik-Nobel-Preis ist Dir noch nicht sicher...
Gruß, möbius

uwebus
26.06.09, 10:23
Das stimmt! Könnte das nicht auch gegen jedwede "Modellierungs"-Versuche sprechen :confused:

Das spricht für das Atom Demokrits ...:D

Nun wollen wir mal Physik Physik sein lassen und uns wieder der alles entscheidenden Frage zuwenden: Ist das Universum fremdbestimmt oder ist es selbstbestimmt?

Wer für letzteres plädiert ist gezwungen, die Idee des Aristoteles (unbewegter Beweger) mit der Idee des Demoktit (Atom) zu einem verständlichen physischen Modell zu kombinieren. Und hier lieferte Max Planck mit seinem Wirkungsquantum eine Steilvorlage. Daß man Physiker dafür nicht begeistern kann, weil Philosophie für sie nachrangig bis unwichtig ist, ist nicht mein Problem, aber wer das Universum verständlich machen will, muß die Modellierung eines physischen Grundbausteines "Perpetuum mobile" in Angriff nehmen. Warum hier Physiker so agressiv werden jedesmal, wenn man sie auf ihre merkwürdigen, jedem Expriment widersprechenden Vorstellungen hinweist, ist ebenfalls deren Problem, welches vielleicht ein Psychiater lösen kann. Meine Erfahrung ist, daß Physiker einen rauswerfen immer dann, wenn sie auf die Schwächen ihres angeblich so klaren, wissenschaftlich fundierten Weltmodells hingewiesen werden. Die expandierende Raumzeit ist das "Heilix Blechle" der Expansionsenthusiasten und wer daran zu kratzen wagt, bekommt was auf die Finger.

So, und nun werde ich mir wohl wieder ein anderes Forum suchen müssen.:D

Gruß

EMI
26.06.09, 10:41
Warum hier Physiker so agressiv werden jedesmal, wenn man sie auf ihre merkwürdigen, jedem Expriment widersprechenden Vorstellungen hinweist...
So, so die Physiker sind so blöde das sie nicht merken das jedes Experiment Ergebnisse liefert die ihren Theorien widersprechen.

Nur Du bist der Einzige im Universum der das erkennt und gnädig darauf hinweist.

Man hast Du einen Knall!!

JoAx
26.06.09, 11:30
So, und nun werde ich mir wohl wieder ein anderes Forum suchen müssen.:D


Das ist wohl auch deine primäre Intention.

Entweder Leute finden, die dir aus der Hand fressen, und nach jeder deiner Äusserungen Loblieder auf dich singen, dich loben (wie einen 7-jährigen Bub, der rausbekommen hat, dass 2+2=4 ist),
oder sich als Märtyrer der einzig wahren Erkenntniss hinstellen (wenn das andere nicht klappt).

Dass es an dir liegen könnte, dass niemand mit dir grün wird, kommt dir naturgemäss nicht in den Sinn.

Ungläubige Grüsse

uwebus
26.06.09, 11:35
So, so die Physiker sind so blöde das sie nicht merken das jedes Experiment Ergebnisse liefert die ihren Theorien widersprechen.

EMI, ich habe NIE gesagt, Physiker seien blöde. Aber ich halte ihnen vor, Postulate zu setzen, die der Empirie und der Evidenz widersprechen:

1) Nach Meinung der Physik gibt es kein Perpetuum mobile. Als Konsequenz folgt für ein geschlossenes (endliches) Urknalluniversum ein Schöpfungsmodell, denn dann benötigt das Universum einen externen Antrieb in welch auch immer gearteten Form.

2) Nach Meinung der Physik breiten sich EM-Wellen im Vakuum verlustlos aus, obwohl zwischen Massen und Licht eine Wechselwirkung nachzuweisen ist (z.B. Lichtablenkung am Sonnenrand). Hier kann man nicht einfach eine "verlustlose Bewegung auf Geodäten" in die Welt setzen, wobei allein schon die Mondgezeiten das Gegenteil beweisen.

3) Die Urknalltheorie basiert auf einem mathematischen Raummodell (Riemannraum), welches sich experimenteller Bestätigung und damit der Möglichkeit der Falsifizierung entzieht. Physik aber muß so betrieben werden, daß sie falsifizierbar bleibt, sonst wird sie zur Märchenstunde.

4) Es wird eine Dunkle Energie postuliert, die genau das Gegenteil dessen macht, was Energie üblicherweise tut, nämlich gravitierend zu wirken. Der empirisch gemessene Wert der Vakuumenergiedichte beträgt etwa 10^-10 Joule/m³, ein nahezu gleicher Wert ergibt sich aus einem auf den Konstanten G, h und c beruhenden Wirkungsquantenraummodell nach meiner Lesart. Um das Universum "aufzublasen" benötigt die Physik aber einen mittleren Energiedichtewert, der um den Faktor 10^100 größer ist als der empirsich gemessene. Für Dunkle Energie gibt es folglich nicht den geringsten empirischen Hinweis, es ist einfach eine Rechengröße, die aus einem Expansionmodell folgt, welches auf verlustloser Energieübertragung durch das Vakuum basiert.

Und nun hör auf mich anzugeifern, sondern beschäftige dich lieber mal mit den vorgenannten Aussagen der Physik und deren Sinnhaftigkeit.

Bis dann.

möbius
26.06.09, 12:48
1. Nun wollen wir mal Physik Physik sein lassen und
2. uns wieder der alles entscheidenden Frage zuwenden: Ist das Universum fremdbestimmt oder ist es selbstbestimmt?
...
3. .. aber wer das Universum verständlich machen will, muß die Modellierung eines physischen Grundbausteines "Perpetuum mobile" in Angriff nehmen.
4. Warum hier Physiker so agressiv werden jedesmal, wenn man sie auf ihre merkwürdigen, jedem Expriment widersprechenden Vorstellungen hinweist, ist ebenfalls deren Problem, welches vielleicht ein Psychiater lösen kann.
5. Meine Erfahrung ist, daß Physiker einen rauswerfen immer dann, wenn sie auf die Schwächen ihres angeblich so klaren, wissenschaftlich fundierten Weltmodells hingewiesen werden. Die expandierende Raumzeit ist das "Heilix Blechle" der Expansionsenthusiasten und wer daran zu kratzen wagt, bekommt was auf die Finger.

6. So, und nun werde ich mir wohl wieder ein anderes Forum suchen müssen.:D

Gruß
Zu 1.:
Prima, dann tu das mal ...
Zu 2.:
Wer sagt denn, das das "die alles entscheidende Frage" ist (außer "uns Uwe"-bus) ...:confused:
Zu 3.:
Gibt es eigentlich schon einen Nobel-Preis für "Modellbau-Meister"?
Zu 4.:
Ist denn Dein Modell empirisch-experimentell
a) überprüfbar ?
b) schon überprüft worden?
Zu 5.:
Wenn Du ein besseres physikalisches Modell zu bieten hast als Deine Physiker/Kosmologen-Kollegen, , wird sich das schon innerhalb dieser Zunft durchsetzen, frei nach Max PLANCK:
"Die Wahrheit triumphiert nie, ihre Gegener sterben nur aus."
"Schau' mer mol'!", wer zuerst stirbt: Du bzw. Dein "Modell" oder Deine Gegner ...:D
Zu 6.:
Aber welches Forum "nimmt" einen, der zwischen 2 "Stühlen" sitzt und immer daneben sch...:confused:
Viel Glück bei der Suche nach einem neuen Forum!
Gruß, moebius

uwebus
26.06.09, 13:08
Zu 4.:
Ist denn Dein Modell empirisch-experimentell
a) überprüfbar ?
b) schon überprüft worden?

Na ja, die empirischen Daten liegen ja vor. Wenn wir mal absehen von der Übereinstimmung der Atom-und Molekülgrößen zwischen Quantenmechanik und Modell, verweise ich nur mal auf die Vorhersage der Abstände Sonne-Proxima Centauri und Milchstraße-Andromedanebel. Hier ermittle ich Größen, welche empirisch als Meßwerte vorliegen, die aber mit bisherigen Modellen der Physik überhaupt nicht vorhersagbar sind.

Und von der Übereinstimmung zwischen gemessener und von mir mittels des Wirkungsquantenraummodells vorhergesagter Vakuumenergiedichte will auch niemand etwas wissen.

Zu 6.:
Aber welches Forum "nimmt" einen, der zwischen 2 "Stühlen" sitzt und immer daneben sch...:confused:

Das ist das ewige Problem von Querdenkern. Wer Metaphysikern vorhält, daß sie nur Phantasiegebilde errichten und wer Physikern vorhält, daß sie Phantasiepostulate in die Welt setzen, der schei..ßt halt sowohl bei Philosophen als auch bei Physikern daneben. Aber irgendwann wird in meine Haufen auch mal jemand reintreten, davon bin ich überzeugt. Denn es sind mittlerweile so viele Kompatibilitäten Modell-Empirie zu verzeichnen, daß man da nicht mehr von Zufall reden kann. Was allerdings nicht bedeutet, das Modell sei nicht verbesserungsfähig.

Gruß

VanDamme
26.06.09, 16:32
Hi,

da wir hier ja in einem Musikerforum sind, zeige ich hier mal n Lied zum Thema.
Also natürlich ist das keine Quantenphysik.... Obwohlb es ein guter Gedanke wäre TExte aus einer Formelsammlung herzustellen.

http://www.klingbim.de/mp3/cn/04_signal.mp3

Wer Herz hat wird verstehen :)


----
Also das mit der Vermeidung der Singularität habe ich schon etwas genauer gemeint. Das ist mir zu allgemein. Hat man einen diskreten Raum, gibt es keine Singularität. So sehe ich das. Wenn s nicht so ist, verbessert mich.

Bauhof
26.06.09, 18:41
Eine Frage:
(1) Kann die Ausdehnung des Universums, nicht eine Ausdehnung des Raums sein?

(2) Wenn es eine Ausdehnung des Raums ist, kann es nicht eine Ausdehnung der Raumzeit sein.

(3) Wenn es eine Ausdehnung der Raumzeit ist, kann man doch die Prognosen über ein "ewig beschleunigendes Universum" vergessen?

Hallo VanDamme,

Zu (1): Ja, die Expansion des Universums kann eine Ausdehnung des Raumes sein, sofern sich die Raumzeit ausdehnt.

Zu (2): Es kann eine Ausdehnung der Raumzeit sein.

Zu (3): Ja, in diesem Fall kann man die Annahme einer beschleunigten Universum-Expansion vergessen.

Meine Begründung zu (3):
Wenn die Raumzeit sich ausdehnt, dann dehnt sich der Raum und die Zeit zusammen aus, denn beide sind untrennbar miteinander verbunden. Die Annahme, dass sich die Raumzeit beschleunigt ausdehnt, ist bei dieser Annahme nicht vorstellbar, weil es dann ein "Zeitmeer" außerhalb der Raumzeit geben müsste, mit dessen Hilfe eine Beschleunigung überhaupt definierbar ist. Und eine Entität in Form eines "Zeitmeeres" außerhalb der Raumzeit gibt es nicht. Denn die Raumzeit enthält bereits alles, was raumzeitlich ist. War das so in etwa auch deine Idee?

Mit freundlichen Grüßen
Eugen Bauhof

Marco Polo
27.06.09, 01:31
Zu (3): Ja, in diesem Fall kann man die Annahme einer beschleunigten Universum-Expansion vergessen.

Meine Begründung zu (3):
Wenn die Raumzeit sich ausdehnt, dann dehnt sich der Raum und die Zeit zusammen aus, denn beide sind untrennbar miteinander verbunden. Die Annahme, dass sich die Raumzeit beschleunigt ausdehnt, ist bei dieser Annahme nicht vorstellbar, weil es dann ein "Zeitmeer" außerhalb der Raumzeit geben müsste, mit dessen Hilfe eine Beschleunigung überhaupt definierbar ist. Und eine Entität in Form eines "Zeitmeeres" außerhalb der Raumzeit gibt es nicht. Denn die Raumzeit enthält bereits alles, was raumzeitlich ist. War das so in etwa auch deine Idee?


Hallo Eugen,

ist ein interessanter Punkt. Geht das so in Richtung der Frage: Wenn die Zeit plötzlich stillstehen würde. Für wie lange würde sie dann stillstehen?

Diese Frage könnte man auch nur aus Sicht dieses Zeitmeeres ausserhalb der Raumzeit beurteilen, oder?

Gruss, Marco Polo

möbius
27.06.09, 08:19
...
1. Hier ermittle ich Größen, welche empirisch als Meßwerte vorliegen, die aber mit bisherigen Modellen der Physik überhaupt nicht vorhersagbar sind.

2. Und von der Übereinstimmung zwischen gemessener und von mir mittels des Wirkungsquantenraummodells vorhergesagter Vakuumenergiedichte will auch niemand etwas wissen.



3. Das ist das ewige Problem von Querdenkern.
4. Wer Metaphysikern vorhält, daß sie nur Phantasiegebilde errichten und wer Physikern vorhält, daß sie Phantasiepostulate in die Welt setzen, der schei..ßt halt sowohl bei Philosophen als auch bei Physikern daneben.
5. Aber irgendwann wird in meine Haufen auch mal jemand reintreten, davon bin ich überzeugt.
6. Denn es sind mittlerweile so viele Kompatibilitäten Modell-Empirie zu verzeichnen, daß man da nicht mehr von Zufall reden kann.
7. Was allerdings nicht bedeutet, das Modell sei nicht verbesserungsfähig.

Gruß
Zu 1.:
Gratuliere! Und kriegst Du wenigstens dafür die Bestätigung durch experimentelle Physiker?
Zu 2.:
Ich vermute, dass dies auch so bleiben könnte ...
Zu 3.:
Nicht jeder "Querdenker" ist auch ein Denker ...:D
Zu 4.:
Zwar ist die traditionelle Metaphysik aus verschiedenen Gründen gescheitert - aber zu behaupten, dass die Metaphysiker beispielsweise der griechisch-christlichen Tradition "Phantasiegebilde" errichtet hätten, kann nur jemand behaupten, der von der Metaphysikgeschichte keine Ahnung hat ...
Zu 5.:
Aber dann holt er sich ja keine Schweiß-, sondern Sch...-Füße ...:D
Zu 6.:
Weisst Du überhaupt, was "Zufall" ist...:confused:
Zu 7.:
Na, dann mach' Dich mal an die Arbeit ...
Gruß, möbius

Bauhof
27.06.09, 10:56
Hallo Eugen, ist ein interessanter Punkt. Geht das so in Richtung der Frage: Wenn die Zeit plötzlich stillstehen würde. Für wie lange würde sie dann stillstehen? Diese Frage könnte man auch nur aus Sicht dieses Zeitmeeres ausserhalb der Raumzeit beurteilen, oder?
Hallo Marco Polo,

so ist es, nur mit einem "Meer von Zeit" könnte diese Frage beurteilt werden. Aber die Annahme eines solchen Meeres macht keinen Sinn, denn dann erhebt sich die Frage, von wem oder von was das wiederum in die "Existenz gezogen" wurde.

M.f.G. Eugen Bauhof

möbius
27.06.09, 13:27
.....

1. so ist es, nur mit einem "Meer von Zeit" könnte diese Frage beurteilt werden.
2. Aber die Annahme eines solchen Meeres macht keinen Sinn, denn dann erhebt sich die Frage, von wem oder von was das wiederum in die "Existenz gezogen" wurde.

M.f.G. Eugen Bauhof
Zu 1.:
"Meer von Zeit":confused:
Seit wann verwenden die klugen Physiker meer-....äääähhhh....mehr-deutige Metaphern :confused:
Zu 2.:
Kann diese Frage aller Fragen von Kosmologen mit physikalischen Mitteln/Methoden beantwortet werden:confused:
"Schau' mer mol'!":D :D :D
Gruß, möbius

Eyk van Bommel
27.06.09, 13:54
Wenn die Zeit plötzlich stillstehen würde. Für wie lange würde sie dann stillstehen?
Und wohin ist dann der Impuls:eek:
Kann die Zeit Teilchen festhalten:rolleyes:

Gruß
EVB

Marco Polo
28.06.09, 02:39
so ist es, nur mit einem "Meer von Zeit" könnte diese Frage beurteilt werden. Aber die Annahme eines solchen Meeres macht keinen Sinn, denn dann erhebt sich die Frage, von wem oder von was das wiederum in die "Existenz gezogen" wurde.

Hallo Eugen,

das ist wohl der Knackpunkt. Wäre ja auch unsinnig zu behaupten, dass die Zeit für 5 Sekunden stillstünde.

Diese 5 Sekunden könnte nur jemand messen, der sich ausserhalb unserer Raumzeit befindet und die Dauer des Stillstandes aus Sicht seines Bezugssystems misst.

Da stellt sich natürlich unweigerlich die Frage ob es überhaupt Sinn macht so ein Bezugssystem in den Rang der Existenz zu erheben.

Mit anderen Worten: Kann man unsere Raumzeit überhaupt von aussen betrachten bzw. von aussen Messungen in dieser durchführen? Das ergibt m.E. keinen Sinn, da wohl kaum irgendwelche Informationen unsere Raumzeit verlassen dürften.

Das sind natürlich nur Gedankenspiele.

Gruss, Marco Polo

möbius
28.06.09, 02:43
.....
Kann die Zeit Teilchen festhalten:rolleyes:

Gruß
EVB
Und wenn ja: Wie "macht" sie das, die Zeit:confused:
Und wissen die Physiker/Kosmologen, was Zeit überhaupt ist:confused:
"Schau' mer mol'!", was die Experimente im CERN (und anderswo!) demnächst noch alles bringen werden ...:D
Gruß, möbius

EMI
28.06.09, 03:02
Kann man unsere Raumzeit überhaupt von aussen betrachten bzw. von aussen Messungen in dieser durchführen?
Das ergibt m.E. keinen Sinn, da wohl kaum irgendwelche Informationen unsere Raumzeit verlassen dürften.
Hallo Marco,

klingt irgendwie wie schwarzes Loch, oder?
Ein schwarzes Loch kann man von außen "betrachten".

Gruß EMI

Marco Polo
28.06.09, 03:26
klingt irgendwie wie schwarzes Loch, oder?
Ein schwarzes Loch kann man von außen "betrachten".

Hi EMI,

klingt tatsächlich wie schwarzes Loch. Aber eigentlich kann man ein schwarzes Loch nicht betrachten. Oder hast du schon mal eines gesehen?

Wir können nur die Auswirkungen eines schwarzen Lochs auf seine Umgebung betrachten. Obwohl das eigentlich nicht ganz korrekt ist. Ein SL verdeckt die Dinge, die in Sichtlinie hinter dem SL liegen und sollte dann als schwarze Scheibe sichtbar werden, wenn man sich mal die ganze Materie, die um dieses SL herumwirbelt wegdenkt.

Aber auch das ist nicht ganz korrekt, da durch die Raumzeitkrümmung auch dahinter liegende Objekte in Form eines Einsteinrings sichtbar werden.

Der Unterschied ergibt sich aber dadurch, dass es um das SL herum eine Raumzeit gibt.

Ausserhalb unserer Raumzeit gibt es aber nichts, was drumherum wäre. Zumindest aus meiner naiven Sicht.

Gruss, Marco Polo

EMI
28.06.09, 03:47
Ausserhalb unserer Raumzeit gibt es aber nichts, was drumherum wäre. Zumindest aus meiner naiven Sicht.
Na und meine erst Marco,

die ist viel naiver.
Hyperuniversum wäre so ne naive Sicht, der ich immer mal wieder verfalle.

Gruß EMI

möbius
28.06.09, 09:46
Hallo Marco,

klingt irgendwie wie schwarzes Loch, oder?
Ein schwarzes Loch kann man von außen "betrachten".

Gruß EMI

Hallo EMI!
1) Hast Du schon mal eins "gesehen"?
2) Wenn ja: Was kann über das "Innere" eines Schwarzen Lochs gesagt werden?
Gruß, möbius

möbius
28.06.09, 09:47
Na und meine erst Marco,

die ist viel naiver.
Hyperuniversum wäre so ne naive Sicht, der ich immer mal wieder verfalle.

Gruß EMI
Hallo EMI!
Und wie wär's mal mit HYPER-Multiversum:confused:
Gruß, möbius

EMI
28.06.09, 12:28
Was kann über das "Innere" eines Schwarzen Lochs gesagt werden?
Schau dich in unserem Universum um.
So sieht ein SL innen aus.;)

Gruß EMI

Bauhof
28.06.09, 13:43
Mit anderen Worten: Kann man unsere Raumzeit überhaupt von aussen betrachten bzw. von aussen Messungen in dieser durchführen? Das ergibt m.E. keinen Sinn, da wohl kaum irgendwelche Informationen unsere Raumzeit verlassen dürften.

Hallo Marco Polo,

es gibt kein Außerhalb der Raumzeit, weil es per Definition kein Außerhalb des Universum gibt. Das Universum ist "alles was wir haben". Anders ausgedrückt: Alles, was überhaupt mit unseren Denkmöglichkeiten betrachtbar ist. Die Esoteriker und Multiversen-Anhänger haben natürlich noch andere Denkmöglichkeiten...

Das Universum ist das Ganze als Inbegriff aller seiner Teile. Wenn man diese Definition akzeptiert, kann es schlicht und einfach kein "außerhalb" geben. Ob das Universum nun vier, zehn oder unendlich viele räumliche Dimensionen aufweist, ist dabei unerheblich. Auch mögliche höherdimensionale Räume existieren nicht außerhalb des Universums. Im Begriff Universum ist wirklich alles eingeschlossen.

Deshalb es gibt keine Zeit außerhalb des Universums, das heißt, man kann die Entwicklung des Universums nicht von außen mit einer Uhr verfolgen. Das Universum als Ganzes ist nicht in einem "Zeitmeer" eingebettet. Andrei Linde drückt sich in seinem Buch [1] auf Seite 232 zu diesem Thema wie folgt aus:

Das Universum als Ganzes ändert sich zeitlich nicht, da die Vorstellung einer solchen Änderung die Existenz irgend etwas Nichtveränderlichem voraussetzt, das nicht zum Weltall gehört und in bezug auf das sich das Universum entwickelt.

Dieses Prinzip von Linde erscheint mir als eines der wichtigsten kosmologischen Prinzipien der letzten Jahrzehnte. Denn wo oder was soll dieses Nichtveränderliche sein? Auch die Postulierung eines solchen Nichtveränderlichem führt nicht weiter, weil sich dann wieder fragen lässt, ob dieses Nichtveränderliche "immer schon" da war oder nicht.

Die Expansion des Universums führt in die relativistische Welt wieder ein globales Zeitmaß ein, die kosmische Zeit. Die kosmische Zeit ist die Zeit eines Bezugssystems, das an der Expansionsbewegung Anteil hat. Alle Uhren, die auf irgendeiner der mit der Expansion 'mitbewegten' Galaxien installiert sind, messen dieselbe kosmische Zeit.

Es gibt Hypothesen, dass dieses "grundlegende Zeitmaß" die Universum-Expansion selbst sein könnte, das heißt: Das Universum expandiert nicht in einem unendlichen "Meer von Zeit", in dem das Universum eingebettet ist, sondern die Expansion selbst liefert das Zeitmaß.

Mit freundlichen Grüßen
Eugen Bauhof

[1] Andrei Linde
Elementarteilchen und inflationärer Kosmos. Zur gegenwärtigen Theorienbildung.
Heidelberg 1993. ISBN = 3-86025-036-1
http://www.amazon.de/Elementarteilchenphysik-inflation%C3%A4re-Kosmologie-gegenw%C3%A4rtigen-Theorienbildung/dp/3860250361/ref=sr_11_1?ie=UTF8&qid=1246189284&sr=11-1

möbius
28.06.09, 15:55
Schau dich in unserem Universum um.
So sieht ein SL innen aus.;)

Gruß EMI

Danke für den tollen Vorschlag, EMI!!!!;)
Aber wenn die Sonne scheint, ist es im Universum-SL gar nicht schwarz, sondern nur in der Nacht, wenn der Mond nicht scheint und die Sterne nicht leuchten ...:)
Und welche Möglichkeit gibt es, das Universum-SL von aussen zu beobachten ?
Heureka - wahrscheinlich von einem Parallel- oder Nachbar-Universum aus, stimmt's?
Alles scheint machbar, Herr Nachbar ...- auch wenn die Sonne nicht scheint..
Gruß, möbius

möbius
28.06.09, 16:02
.....

1. Die Expansion des Universums führt in die relativistische Welt wieder ein globales Zeitmaß ein, die kosmische Zeit. Die kosmische Zeit ist die Zeit eines Bezugssystems, das an der Expansionsbewegung Anteil hat. Alle Uhren, die auf irgendeiner der mit der Expansion 'mitbewegten' Galaxien installiert sind, messen dieselbe kosmische Zeit.

2. Es gibt Hypothesen, dass dieses "grundlegende Zeitmaß" die Universum-Expansion selbst sein könnte, das heißt: Das Universum expandiert nicht in einem unendlichen "Meer von Zeit", in dem das Universum eingebettet ist, sondern die Expansion selbst liefert das Zeitmaß.


Hallo Bauhof!
Zu 1.:
Was ist die Bedingung der Möglichkeit für das Messen der "kosmischen Zeit"?
Zu 2.:
Wenn die Expansion das Zeitmaß liefert - sind dann Zeit und gemessene Zeit identisch? Gehst Du von einer Art 3-fach-Gleichung aus:
Expansion = Zeitmaß = Zeit ?
Gruß, möbius

JoAx
28.06.09, 17:06
Hallo Bauhof,


Alles, was überhaupt mit unseren Denkmöglichkeiten betrachtbar ist. Die Esoteriker und Multiversen-Anhänger haben natürlich noch andere Denkmöglichkeiten...


ich denke, dass man sich gedanklich mit so etwas schon ausseinander setzten kann/darf. Wie kann man sonst zu einer Ansicht, wie im Zitat von Andrei Linde, kommen, wenn nicht dadurch. Esoterisch wird's erst, wenn man nicht erkennt, dass sobald man das Universum betrachten kann, man automatisch wieder zu diesem gehöhrt. Mit allen daraus folgenden Kosequenzen.


Gruss, Johann

Bauhof
28.06.09, 18:26
Zu 1.: Was ist die Bedingung der Möglichkeit für das Messen der "kosmischen Zeit"?
Zu 2.: Wenn die Expansion das Zeitmaß liefert - sind dann Zeit und gemessene Zeit identisch? Gehst Du von einer Art 3-fach-Gleichung aus: Expansion = Zeitmaß = Zeit ?

Hallo Möbius,

du stellst verdammt gute und knifflige Fragen, die ich im Moment noch nicht beantworten kann. Ich merke mir deine Fragen vor und werde über mögliche Antworten nachdenken.

Mit freundlichen Grüßen
Eugen Bauhof

VanDamme
28.06.09, 18:47
Hallo Bauhof,

Zuerst will ich sagen dass ich mit dieser Baum-Forums-ansicht nicht so richtig zurecht komme.
---- AAA habs ----

Also danke für die Antwort. Zu deiner Begründung.
Ist eine Beschleunigung der Zeit nicht möglich da sich Beschleunigung mit Hilfe von Zeit definiert? Weil ehrlich ansonsten habe ich es nicht so recht verstanden. Vor allem das Zeitmeer.

Ich konkretisiere mal meine Frage und zeige den Hintergrund.
Also mein Ziel: eine Ewigkeit.
Mittel: Das Kreisprinzip + einmal in der Runde einen Zustand des Vergessens.
Darstellung: Diagramm mit x=raum (x, y, z) und y=t.
Die Zeitrichtung wird von dieser Entropieaussage bestimmt (Zunahme im geschlossenen System). Die Vorstellung läuft nicht darauf hinaus dass alles - so ab der Mitte :) - rückwärts läuft. Da kann man der Fantasie noch viel Raum zugestehen.... Gut das nicht so wichtig.
Wenn man jetzt also einen Kreis malt und man davon ausgeht, dass wir in der Zeit "gefangen" sind, sprich sich die Zeit für uns immer gleichmäsig entwickelt, würden wir - wenn ich das math. korrekt mache - die Entwicklung des Raumes als Sinuskurve sehen ... Na ja zumindest so in der Richtung.
Wenn ich die "Expansionsgeschwindigkeit" des Alls als Ausdehnung des Raums betrachte, werden Rückschlüsse über den weiteren Verlauf schwieriger.

Ich greife halt nach jedem Strohhalm um dieses ewig expandierende Universum zu vermeiden :)


Also weder kreativ (Kreis) noch wissenschaftlich (Motivation - objektivität).

VanDamme
28.06.09, 18:54
Danke für den tollen Vorschlag, EMI!!!!;)
Aber wenn die Sonne scheint, ist es im Universum-SL gar nicht schwarz, sondern nur in der Nacht, wenn der Mond nicht scheint und die Sterne nicht leuchten ...:)
Und welche Möglichkeit gibt es, das Universum-SL von aussen zu beobachten ?
Heureka - wahrscheinlich von einem Parallel- oder Nachbar-Universum aus, stimmt's?
Alles scheint machbar, Herr Nachbar ...- auch wenn die Sonne nicht scheint..
Gruß, möbius

Schön fantasievoll, aber da kann man doch wegen des Ereignishorizonts nur spekulieren (wieso soll es dunkel sein - da drinnen???) - und das würde ich nie machen :)

Für mich stellt sich die Frage - angenommen es stimmt - was passiert für das innewohnende Universum, wenn aussen 2 Löcher kollidieren.

Und wenn die Raumzeit "gequantelt" ist, ist dann ein SL eine Singularität? Also das Volumen von Raumzeit ist dann NULL oder 1(quant).


kosmischen Zeit:
Ist das eine Definition aufgrund der relativen Zeitvorstellung von verschiedenen Bezugsystemen aus der relativtätstheorie?
(ohh das ist ja noch n Beitrag)

p.s.: Die Definition des Universum kannte ich nicht. Gut. Die erklärung warum es sich nicht verändert ist geil :) und einleuchtend. Aber dann ist doch Raumzeit - als Bsp. - ein Teil des Universums und nicht umgekehrt?

EMI
28.06.09, 20:58
Und welche Möglichkeit gibt es, das Universum-SL von aussen zu beobachten ?
Heureka - wahrscheinlich von einem Parallel- oder Nachbar-Universum aus, stimmt's?
Hallo Möbius,

wieso Nachbar:confused:
In unserem Universum gibt es offensichtlich SL's.
Unser Universum könnte durchaus ein SL in einem Hyperuniversum sein.
Raumzeitexpansion, Hintergrundstrahlung, Quasare usw. würden auch in diesem Fall so folgen wie beobachtet(sogar ohne dunkle Energie).

Kein Multiversum mit vielen Universen nebeneinander als Nachbarn, sondern ein Multiversum mit vielen Universen ineinander.

Ob wir in einem Urknalluniversum oder in einem SL eines Hyperuniversums leben lässt sich mit einer einfachen Wägung entscheiden.
Man nehme eine Universumwaage und wiege unser Universum.
Bleibt der abzulesende Wert konstant, obwohl sich das Volumen und die Dichte ändert, leben wir im Urknalluniversum.
Nimmt das Gewicht des Universums zu und das als Funktion einer Volumenzu und einer Dichteabnahme, leben wir in einem SL.

Hat jemand ne Universumwaage?, bei Ebay ist diesbezüglich grad nichts zu finden.

Gruß EMI

PS: wo meinst Du geht hervor, das es in einem SL stockdunkel zu sein hat??

möbius
29.06.09, 01:42
...
1. In unserem Universum gibt es offensichtlich SL's.
2. Unser Universum könnte durchaus ein SL in einem Hyperuniversum sein.
3. Raumzeitexpansion, Hintergrundstrahlung, Quasare usw. würden auch in diesem Fall so folgen wie beobachtet(sogar ohne dunkle Energie).

4. Kein Multiversum mit vielen Universen nebeneinander als Nachbarn, sondern ein Multiversum mit vielen Universen ineinander.

5. Ob wir in einem Urknalluniversum oder in einem SL eines Hyperuniversums leben lässt sich mit einer einfachen Wägung entscheiden.
Man nehme eine Universumwaage und wiege unser Universum.
Bleibt der abzulesende Wert konstant, obwohl sich das Volumen und die Dichte ändert, leben wir im Urknalluniversum.
Nimmt das Gewicht des Universums zu und das als Funktion einer Volumenzu und einer Dichteabnahme, leben wir in einem SL.

6. Hat jemand ne Universumwaage?, bei Ebay ist diesbezüglich grad nichts zu finden.

Gruß EMI

7. PS: wo meinst Du geht hervor, das es in einem SL stockdunkel zu sein hat??
Hallo EMI!
Zu 1.:
Ja!
Zu 2.:
"Könnte"....:confused: Wie kann es bezüglich dieser Hypothese zu einer empirischen Entscheidung kommen?
Zu 3.:
Okay!
Zu 4.:
Und wie gelangt ein Beobachter von einem Universum ins andere? Favorisierst Du so eine Art Zwiebelschalen-Modell? Solange die "Zwiebel" nicht aufgeschnitten wird, kommen einem nicht die Tränen ...;)
Zu 5.:
Sehr gute Idee!!!
Nun benötigen wir nur noch eine "Universums-Waage" und und einen Wiegenden, der von einem "archimedischen Punkt" ausserhalb des Universums aus diesen Messprozess vornimmt ...Eine experimentelle Kleinigkeit ...:D
Zu 6.:
Nur Geduld! "Some day....":D
Zu 7.:
Ich hatte den Ausdruck "schwarz" in SL wörtlich genommen ...;)
Gruß, möbius

möbius
29.06.09, 01:46
Hallo Möbius,

du stellst verdammt gute und knifflige Fragen, die ich im Moment noch nicht beantworten kann. Ich merke mir deine Fragen vor und werde über mögliche Antworten nachdenken.

Mit freundlichen Grüßen
Eugen Bauhof

Hallo Eugen Bauhof!
Es ist Aufgabe des Philosophen, Fragen zu stellen ...
Lass Dir Zeit mit der Beantwortung meiner Fragen!
Ich warte gespannt auf Deine Antworten!
Viele Grüße
möbius

möbius
29.06.09, 15:34
.....

1, ein Beobachter kann immer nur hinein in irgend ein "inneres Universum" nie hinaus in das "äußere Universum".
2. Du kannst Dir hier in unserem Universum irgend ein SL(inneres Universum) aussuchen und dort hineinhüpfen.
3. Einmal dort drin bist Du in einem "anderen Universum" hier findest Du vielleicht wieder viele SL's von denen Du dir eins aussuchen kannst um da hinein zu hüpfen.
4. Aber hinaus zurück in unser Universum kannst Du nie wieder.
5. Zwiebel-Modell passt also nicht wie Du leicht erkennst.


6. Auch als nur Fragen stellender Philosoph solltest Du eine gewisse Grundkenntnis über das haben über das Du die Fragen stellst.
7. "Schwarz" ist ein SL nur von außen, da nichts auch nicht Licht von da drinn nach außen kann.
8. Innen ist es nicht "schwarz" da es hier ausreichend "Eigenlicht" gibt und dazu das Licht von außen vollkommen ungehindert auch hinein kann/kommt.

Gruß EMI
Hallo EMI!
Zu 1.:
Und wie kann er dann über das "äußere Universum" physikalische Aussagen machen ?
Zu 2.:
Das verstehe ich als "dummer" :D Philosoph nicht ... Wie hat man sich diesen "Hüpfvorgang" vorzustellen?
Zu 3.:
Universen als "Hüpfburgen":confused:
Zu 4.:
So ein Glück ...:D
Zu 5.:
Na, dann halt nicht ...
Zu 6.:
Auch als nur Fragen beantwortender Physiker solltest Du die Ironie in meinen Beiträgen bemerken, oder soll ich noch mehr Smilies einsetzen?
Zu 7.:
Aha ...sehr interessant ...:D
Zu 8.:
Das ist ja ein "tolles" Modell...:D
Gruß, möbius

VanDamme
29.06.09, 16:19
hi

zu 8)
Kann man wirklich ne Aussage darüber machen, was aus dem Licht wird, wenn es in das SL eintritt? vielleicht treibt es nur das Wachstum an und wird wie alles was da so eindringt in eine "Energie" verwandelt.

Eyk van Bommel
29.06.09, 21:24
Hi EMI,

wenn du sagst es gibt nur eine Richtung. Von Wurmlöchern - oder wie die andere "Enden" der SL's auch heißen - hältst du dann nicht viel?

Du weist schon was ich meine? Wenn ein SL in ein anders Universum führt, kann man durch den Eingang nicht auch wieder raus? Oder müsste man dazu zum Rand des Universums fliegen - und darüber hinaus? :rolleyes:

Ist das Universum ein SL-Scheibe und wenn darüber hinausfliegt - fällt man in ein anders? Ach schitt - es ist ne Kugel:mad: :) Also fällt man beim Flug zum Ende des Universums- nur nicht so plötzlich ;)

Gruß
EVB

richy
30.06.09, 05:24
@Emi
Auch bei einem Mutiversum ist aussenrum nichts
Es kommt allerdings auf den Typ des Multiversums an.
Vielleicht existieren auch die astronomischen Typen. Dann koennte man dies nicht so pauschal sagen. Deine Vorstellung, dass unser Universum das innere eines SL darstellt macht im Grunde nur ueber Multiversen einen Sinn. So ganz abwegg halte ich die Vorstellung nicht aber auch nicht zwingend schluessig.

möbius
30.06.09, 09:39
1. könnte es sein das Du Streit suchst und mich v e r a r s c h e n willst?
2. Dann hast Du dir nen Falschen! ausgesucht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Hallo EMI!
Zu 1.:
Nein, meine Fragen sind ernst gemeint und "ver*****en" will ich weder Dich noch die anderen klugen Physiker.
Zu 2.
Warum so empfindlich?
"Der wahre Wissenschaftler darf an seine Theorie nicht glauben." Sir Karl Raimund POPPER
Hast Du eine Idee, wie Deine Theorie empirisch bestätigt oder falsifiziert werden könnte?
Gruß, möbius

@möbius: zum wiederholten male noch mal die Bitte an dich, die blaue Textfarbe nicht zu benutzen, da diese für die Moderation reserviert ist.

Gruss, Marco Polo

möbius
30.06.09, 09:42
1. Und Du solltest endlich mal die Zitatfunktion hier nutzen!
2. Oder ist das Philosophen nicht gegeben?

EMI

Hallo EMI!
Zu 1.:
Von "Sollen" reden in der Regel nur Moral-"Apostel!"
Zu 2.:
Nein, einige Philosophen, zu denen ich gehöre, reagieren nicht auf Sollens-Forderungen ..., sondern machen, was sie wollen ...:D
Gruß, möbius

uwebus
01.07.09, 14:06
Zu 1.:
Gratuliere! Und kriegst Du wenigstens dafür die Bestätigung durch experimentelle Physiker?
Nein, denn das hieße ja, man würde mich ernstnehmen mit meiner Unterteilung der Raumzeit in endliche Felder. Und was nicht sein darf, das kann nicht sein.

Zu 2.:
Ich vermute, dass dies auch so bleiben könnte ...
So sehe ich das auch.

Zu 5.:
Aber dann holt er sich ja keine Schweiß-, sondern Sch...-Füße ...:D In Argentinien sagt man, wenn einem ein Vogel auf den Kopf schei.ßt, bedeute das Glück. Vielleicht trifft das ja auch zu, wenn jemand mal in meine physissophistischen Haufen tritt.

Zu 6.:
Weisst Du überhaupt, was "Zufall" ist...:confused:
Das war schon mehrfach Thema von Diskussionen. Ich vertrete den Standpunkt, daß es nur relative Zufälle in der Natur gibt, daß also jede Veränderung ihre Ursache hat. Absolute Zufälle halte ich für ausgeschlossen, denn dazu müßte Big Brother seine Finger im Spiel haben.


Zu 7.:
Na, dann mach' Dich mal an die Arbeit ...
Jetzt zieh ich erstmal aus dem Heiligen Bayern fort und baue eine Arztpraxis in eine Wohnung um, da habe ich Arbeit für die nächsten Monate. Danach werde ich am neuen Wohnort versuchen, in der dortigen Uni Leute für meine materialistischen Überlegungen zu erwärmen, hier in Würzburg hat der Erzbischof zu sehr die Denkrichtung der philosophischen Fakultät bestimmt, Materialisten haben hier schlechte Karten. Und mein Max-Planck-Gedächtniserzeugnis Arche werde ich ebenfalls weiterentwickeln, mal sehen, was sich da noch so alles ergeben wird an "Zufallsübereinstimmungen" mit physikalisch-empirischen Meßwerten.

Gruß

möbius
02.07.09, 00:10
1. Nein, denn das hieße ja, man würde mich ernstnehmen mit meiner Unterteilung der Raumzeit in endliche Felder. Und was nicht sein darf, das kann nicht sein.


2. So sehe ich das auch.

3. In Argentinien sagt man, wenn einem ein Vogel auf den Kopf schei.ßt, bedeute das Glück. Vielleicht trifft das ja auch zu, wenn jemand mal in meine physissophistischen Haufen tritt.


4. Das war schon mehrfach Thema von Diskussionen. Ich vertrete den Standpunkt, daß es nur relative Zufälle in der Natur gibt, daß also jede Veränderung ihre Ursache hat. Absolute Zufälle halte ich für ausgeschlossen, denn dazu müßte Big Brother seine Finger im Spiel haben.



5. Jetzt zieh ich erstmal aus dem Heiligen Bayern fort und baue eine Arztpraxis in eine Wohnung um, da habe ich Arbeit für die nächsten Monate. Danach werde ich am neuen Wohnort versuchen, in der dortigen Uni Leute für meine materialistischen Überlegungen zu erwärmen, hier in Würzburg hat der Erzbischof zu sehr die Denkrichtung der philosophischen Fakultät bestimmt,
6. Materialisten haben hier schlechte Karten.
7. Und mein Max-Planck-Gedächtniserzeugnis Arche werde ich ebenfalls weiterentwickeln, mal sehen, was sich da noch so alles ergeben wird an "Zufallsübereinstimmungen" mit physikalisch-empirischen Meßwerten.

Gruß
Zu 1.:
Zum Trost: EINSTEIN scheiterte schon bei seiner Suche nach der "einheitlichen Feldtheorie" - und wahrscheinlich ergeht es auch dem Versuch einer Felder-Unterteilung der Raumzeit nicht viel besser...!?
Zu 2.:
Okay!
Zu 3.:
a) Argentinien ist nicht Deutschland
b) Zwischen der Sch.... eines Vogels auf dem Kopf und dem physissophistischen Haufen an den Füßen liegen "Welten"...
Zu 4.:
Diesen Standpunkt verstehe ich zwar nicht,:confused: - aber ich muß ja auch nicht alles verstehen ...
Zu 5.:
Der Gegensatz zwischen Materialis-mus und Idealis-mus ist aus philosophischer und wahrscheinlich auch aus quantentheoretischer Perspektive "getauter Schnee" aus dem 19. Jahrhundert...
Und der Katholizis-mus, dessen oberster "Führer" in Rom in vermoderten Saulus- oder Paulus-Knochen herumstochert, lockt eh' nur noch katholische "Hunde" hinterm Altar hervor ...:D
Zu 6.:
Nicht nur die ...:D
Zu 7.:
"Schau' mer mol'!"
Gruß, möbius

Bauhof
08.07.09, 18:23
Hallo Möbius,

Ich schrieb:

1. Die Expansion des Universums führt in die relativistische Welt wieder ein globales Zeitmaß ein, die kosmische Zeit. Die kosmische Zeit ist die Zeit eines Bezugssystems, das an der Expansionsbewegung Anteil hat. Alle Uhren, die auf irgendeiner der mit der Expansion 'bewegten' Galaxien installiert sind, messen dieselbe kosmische Zeit.

2. Es gibt Hypothesen, dass dieses "grundlegende Zeitmaß" die Universum-Expansion selbst sein könnte, das heißt: Das Universum expandiert nicht in einem unendlichen "Meer von Zeit", in dem das Universum eingebettet ist, sondern die Expansion selbst liefert das Zeitmaß.

Du fragst nun:
Zu 1.: Was ist die Bedingung der Möglichkeit für das Messen der "kosmischen Zeit"?

Den Begriff der "kosmischen Zeit" habe natürlich nicht ich erfunden, deshalb ist es vielleicht sinnvoll, Bernulf Kanitscheider zu zitieren. Er schreibt auf Seite 187 seines Buches [1] folgendes:

Die Eigenzeiten aller Beobachter jedoch, die in bezug auf das fließende (expandierende oder kontrahierende) Substrat ruhen, lassen sich harmonisch in eine kosmische Zeit einfügen.

Falls ich das richtig interpretiere, ist die Bedingung dafür, dass wir auf unseren Uhren die kosmische Zeit ablesen, wenn wir in Bezug auf das fließende "Substrat" ruhen. Ich hoffe, dass damit deine Frage 1 beantwortet ist.

Weiterhin fragst du:

Zu 2.: Wenn die Expansion das Zeitmaß liefert - sind dann Zeit und gemessene Zeit identisch? Gehst Du von einer Art 3-fach-Gleichung aus: Expansion = Zeitmaß = Zeit ?

Bernulf Kanitscheider schreibt dazu auf Seite 353 seines Buches [2] folgendes:

Die Galaxien bewegen sich frei und ungehindert durch die Gravitation voneinander fort. Ihre Relativgeschwindigkeit bleibt immer gleich (q = 0) und die Hubble-Zeit ist eine eindeutige kosmische Uhr (H = 1/t.)

q=0 bedeutet Beschleunigungsparameter gleich Null. Der Hubble-Parameter kennzeichnet die Expansionsrate des Universums. Somit verfließ die kosmische Zeit konform mit der Hubble-Zeit und somit auch konform mit dem Fortschreiten der Universum-Expansion. Zu deiner Frage: Ich gehe nur von einer 2-fach-Gleichung aus: Expansion = Zeitmaß. Die Expansion ist also das Zeitmaß. Was die Zeit selbst 'ist', weiß weder ich noch sonst jemand. Also keine 3-fach-Gleichung. Die Experten hoffen, dass irgendeine raffinierte Kombination von Größen, welche die Geometrie der Raumzeit beschreiben, gefunden wird, welche die Eigenschaften eines universellen Zeitmaßes aufweist.

Mit freundlichen Grüßen
Eugen Bauhof

[1] Bernulf Kanitscheider
Philosophie und moderne Physik. Systeme, Strukturen, Synthesen.
Darmstadt 1979. ISBN=3-534-00808-1

[2] Bernulf Kanitscheider,
Kosmologie.
Stuttgart 1984 und 1991 (2. Auflage)
ISBN=3-15-0008025-8 und 3-15-008025-8 (2. Auflage)

möbius
09.07.09, 10:50
Hallo Bauhof!
Vielen Dank für die Hinweise/Zitate von Bernulf KANITSCHEIDER, dessen Schriften ich auch deshalb sehr schätze, weil er einer der wenigen Philosophen ist, die wirklich etwas von der Physik verstehen ...und immer sehr differenziert argumentiert!
Das mit der "kosmischen Zeit" leuchtet mir aus physikalisch-kosmologischer Perspektive ein...Allerdings gibst Du ja unter Berufung auf KANITSCHEIDER selbst zu, das wir das, was so "Zeit"genannt wird, möglicherweise noch nicht richtig verstanden haben!?
In seinem Buch "Kosmologie" (2. Aufl., Stuttgart 1991) hat K. auf den Seiten 466 ff. eine sehr schöne Differenzierung vorgenommen, indem der zwischen "creatio originans" und "creatio continuans" unterschieden hatte! Vielleicht ist an dieser Stelle weiter-zu-fragen bzw. weiter-zu-denken!? Wie hängen diese beiden Arten von creatio zusammen?
Ganz wunderbar finde ich die Schlusszeilen seines zitierten Buches auf S. 468:
"Auch wenn wir tatsächlich kosmische Zigeuner sind, die an einem undefinierbaren Ort inmitten eines unendlichen Universums leben, so können wir unsere kurze Lebensspanne sinnvoll dadurch nützen, daß wir ein wenig von unserer großräumigen Einbettung zu verstehen suchen, unserem Universum, das uns hervorgebracht hat, unserer Heimat."

Verstehen...Planet Erde/UNI-versum als "Heimat"....
Darum geht es - zumindest aus meiner unmaßgeblichen Perspektive!
Herzliche Grüße, möbius

uwebus
09.07.09, 11:36
.....eine sehr schöne Differenzierung vorgenommen, indem der zwischen "creatio originans" und "creatio continuans" unterschieden hatte! Vielleicht ist an dieser Stelle weiter-zu-fragen bzw. weiter-zu-denken!? Wie hängen diese beiden Arten von creatio zusammen?

Hallo möbius,

creatio = Schöpfung, also m.E. ein Begriff, der auf einen Schöpfenden hinweist. Wie wäre es denn, nicht von "creatio", sondern von "(ständiger) Selbstumwandlung" zu sprechen? Dann bekommt man Körper und Geist unter einen Hut. Der Begriff "creatio" beinhaltet für mich immer "ein bewußt Wollendes", Selbstumwandlung hingegen erzeugte als eine mögliche Erscheinungsform lokales Bewußtsein und damit Wille, letztere wären aber nicht metaphysische Vorbedingung. Das ICH als bewußte lokale Erscheinungsform wäre Folge, nicht Auslöser ständiger Selbsumwandlung. Die Entstehung von ICHs aufgrund relativer Zufälle ist zwingend, das Universum ist so gestrickt, daß Beobachter entstehen müssen. Das WARUM ist unerklärbar, vielleicht kann das SEIN gar nicht anders als SO-ZU-SEIN.:confused:

Gruß

möbius
11.07.09, 13:10
....

1. creatio = Schöpfung, also m.E. ein Begriff, der auf einen Schöpfenden hinweist.
2. Wie wäre es denn, nicht von "creatio", sondern von "(ständiger) Selbstumwandlung" zu sprechen?
3. Dann bekommt man Körper und Geist unter einen Hut. Der Begriff "creatio" beinhaltet für mich immer "ein bewußt Wollendes",
4. Das WARUM ist unerklärbar,
5. vielleicht kann das SEIN gar nicht anders als SO-ZU-SEIN.:confused:

Gruß

Hallo uwebus!
Zu 1.:
Ich vermute, dass dies bei KANITSCHEIDER nicht so ist....
Zu 2.:
Wenn's der "Wahrheitsfindung" dient ....:D
Zu 3.:
Hoffentlich ist es kein "Schlapp-Hut"...:D
Zu 4.:
Für uwebus vielleicht ...:D
Zu 5.:
Aber wie ist es denn, das sog. SEIN:confused:
Gruß, möbius

uwebus
12.07.09, 14:40
Zu 5.:
Aber wie ist es denn, das sog. SEIN:confused:

SEIN = WIRKUNG, ohne Wirkung folgt das NIX.

Und da SEIN in individuellen DA-SEINSformen vorliegt, folgt

SEIN = Summe von miteinander wechselwirkenden Wirkungsquantenfeldern. Felder deshalb, weil Physis räumlich vorliegt.

Die Frage ist, ist die Summe endlich oder unendlich. Folgt man Parmenides, daß es zum SEIN keine denkbare Alternative gibt, ist die Summe unendlich anzunehmen.

Einfacher geht´s nimmer, es sei denn, man trennt Physis und Geist. Das aber lehne ich ab, da Geist allein nicht wirken könnte, also NIX ist. Denn Wirkung beruht auf Kräften und letztere auf Feldern. Ohne Felder keine Wirkung und ohne Wirkung kein Geist.

Gruß

möbius
13.07.09, 09:57
1. SEIN = WIRKUNG, ohne Wirkung folgt das NIX.
...

2. SEIN = Summe von miteinander wechselwirkenden Wirkungsquantenfeldern. Felder deshalb, weil Physis räumlich vorliegt.
...
3. Folgt man Parmenides, daß es zum SEIN keine denkbare Alternative gibt, ist die Summe unendlich anzunehmen.

4. Einfacher geht´s nimmer, es sei denn, man trennt Physis und Geist.
5. Das aber lehne ich ab, da Geist allein nicht wirken könnte, also NIX ist.
6. Denn Wirkung beruht auf Kräften und letztere auf Feldern. Ohne Felder keine Wirkung und ohne Wirkung kein Geist.

Gruß

Zu 1.:
Sag' nix gegen das NIX...:D
Zu 2.:
So denkt sich der Experte für die Grundrechenarten, zu denen auch das Addieren "zählt", das sog. "SEIN"....:D
Zu 3.:
Wer dem PARMENIDES folgt, folgt einem griechischen Philosophen, der ca. im 6. Jahrhundert vor Chr. lebte ...- und der schon sehr viel Ahnung von sog. Quantenfeldern hatte...:D
Zu 4.:
Doch - es geht sogar noch sehr viel einfacher...aber da kommst Du wahrscheinlich nie drauf.....Das macht aber nix....:D
Zu 5.:
Na, dann lehn' halt mal ab, was Du ablehnst...:D
Zu 6.:
Sehr interessant ...:D
möbius (und Tschüss!)

Bauhof
13.07.09, 10:34
Zu 1.:
Sag' nix gegen das NIX...:D
Zu 2.:
So denkt sich der Experte für die Grundrechenarten, zu denen auch das Addieren "zählt", das sog. "SEIN"....:D
Zu 3.:
Wer dem PARMENIDES folgt, folgt einem griechischen Philosophen, der ca. im 6. Jahrhundert vor Chr. lebte ...- und der schon sehr viel Ahnung von sog. Quantenfeldern hatte...:D
Zu 4.:
Doch - es geht sogar noch sehr viel einfacher...aber da kommst Du wahrscheinlich nie drauf.....Das macht aber nix....:D
Zu 5.:
Na, dann lehn' halt mal ab, was Du ablehnst...:D
Zu 6.:
Sehr interessant ...:D
möbius (und Tschüss!)
Hallo Möbius,

ich muss immer wieder schmunzeln über deine treffenden Kurzkommentare. Ob die Uwebus auch wirklich versteht?

M.f.G. Eugen Bauhof

möbius
14.07.09, 08:56
Hallo Möbius,

ich muss immer wieder schmunzeln über deine treffenden Kurzkommentare. Ob die Uwebus auch wirklich versteht?

M.f.G. Eugen Bauhof
Hallo Eugen Bauhof!
Ich vermute, dass Uwebus noch zu sehr mit seinen Gedanken, die er für eine Theorie hält, identifiziert ist, um meine Fragen und Anmerkungen zu verstehen ...!?!?
Viele Grüße, möbius

cadrim
15.07.09, 15:36
Hallo möbius,
ein Beobachter kann immer nur hinein in irgend ein "inneres Universum" nie hinaus in das "äußere Universum".

Sehr, sehr gute Fragestellung!
Es gibt noch etwas hinzuzufügen:
Nimmt man die Masse des Universums und berechnet deren zugehörigen Schwarzschildradius kommt raus? Genau rund 14 Mrd. Lichtjahre.
Das Universum ist ein schwarzes Loch, oder??;)
EMI

-) muesste es da nicht ein urmutteruniversum geben, dass erst dann verdampfen kann wenn alle "inneren universen" verdampft sind?
-) nimmt man den schwarzschildradius als masstab fuer die masse der "inneren universen" an, dann waeren doch alle in unserem universum geborenen sl massewinzlinge im vergleich zu unserem?
-) oder anders gefragt, wie gross muss unser mutteruniversums sein, dass wir da als unauffaelliges sl reinpassen, ganz zu schweigen vom urmutteruniversum dem ursprung.
-) genau da platz bei mir alle hoffnung auf eine loesung, da ich mir einen ursprung ja nicht vorstellen will. :mad:

möbius
16.07.09, 09:22
-) muesste es da nicht ein urmutteruniversum geben, dass erst dann verdampfen kann wenn alle "inneren universen" verdampft sind?
....

"Urmutteruniversum":confused:
Ich bitte doch zu beachten, dass wir hier in einem Physik-Forum sind!
Oder ist das sog. "Urmutteruniversum" ein physikalisch-kosmologischer Begriff:confused:
Gruß, möbius

Bauhof
16.07.09, 12:08
"Urmutteruniversum":confused:
Ich bitte doch zu beachten, dass wir hier in einem Physik-Forum sind!Oder ist das sog. "Urmutteruniversum" ein physikalisch-kosmologischer Begriff:confused:
Hallo Möbius,

ja, es gibt da die Legende von einem alten Mütterchen, die ihre "Theorie" in einem Vortrag von Bertrand Russel dem Vortragenden offenbarte: Das Universum steht auf einer Riesenschildkröte. Und diese steht auf einer weiteren Riesenschildkröte usw. bis ins Unendliche...:p

M.f.G. Eugen Bauhof

uwebus
16.07.09, 17:17
Hallo Möbius,

ich muss immer wieder schmunzeln über deine treffenden Kurzkommentare. Ob die Uwebus auch wirklich versteht?

M.f.G. Eugen Bauhof

Ich verstehe nur eines: KEINER von euch hat eine Theorie, die das Universum auf eine Ausgangsentität zurückführt. Einzig der Vatikan hat eine, Schöpfungstheorie genannt. Nun stell ich ein materialistisches Gegen-MODELL vor, welches auf einem Quantenfeld beruht und zeige auf, daß man damit eine ganze Menge physikalischer Beobachtungen unter einen Hut bekommt.

Also wenn ihr alle so klug und gescheit seid wie ihr euch hier gebt, dann stellt doch mal etwas vergleichbares auf und zieht euch nicht immer nur auf irgendwelche Literatur zurück. Denn das Zitieren fremder Leute ersetzt keine eigenen Gedanken und bis heute ist es nun mal Tatsache, daß kein Physiker der Welt und noch weniger ein Philosoph erklären kann, warum ein Apfel vom Baum fällt. Ich gebe ein Erklärung, die technisch funktioniert, also kritisiert hier mit technischen Argumenten und nicht mit Bibel- oder sonstigen Sprüchen.

möbius
17.07.09, 09:04
Mit 4-Sterne-General Uwebus als Oberbefehlshaber ...:D :D :D
möbius

uwebus
17.07.09, 11:48
Mit 4-Sterne-General Uwebus als Oberbefehlshaber ...:D :D :D
möbius

Ich weiß ja nicht, was in euren Köpfen vorgeht, aber zumindest dir als Philosoph(in) müßte doch klar sein, daß das Phänomen der Gravitation erst die Voraussetzungen schafft dafür, daß wir uns hier im Disput treffen können.

Gravitation erzeugt Fusion, Fusion erzeugt die komplexe Materie und erst letztere ermöglicht die Entstehung von Leben. Folglich führt der Weg zur Erkenntnis ausschließlich über ein Verständnis der Gravitation und letzteres erfordert ein Verständnis des Vakuums, denn von dort wirkt die Gravitation.

Bei Physikern hat man da wenig Chancen weiterzukommen, die knien vor dem Altar der einsteinschen Raumzeit wie ein Zeuge Jehovas vor dem Kreuze, sie fragen nicht nach Sinn und Ziel der Natur, für sie ist Leben ein Zufallsprodukt, wobei sie meist nicht zwischen relativem und absolutem Zufall zu unterscheiden wissen. Aber aufgrund der begrenzten Anzahl komplexer Atome, es sind ja nur ca. 100 zeitstabile Formen plus der zugehörigen Isotope, ist eben die Entstehung von Leben aufgrund der mit dieser endlichen Zahl verknüpften Ausschließlichkeit relativer Zufälle zwangsläufig, so daß man sich doch fragen muß, wie die Natur dies bewerkstelligt. Sie bewerkstelligt es mittels des Vakuums, diesen 99,9999...% bisher unverstandenen Universumsinhalts. Und wer das nicht kapiert, kapiert gar nichts.

So, und nun mach ich meinen Umzug und überlaß euch für ein Weilchen eurer Lieblingsbeschäftigung, dem Zitieren illustrer Persönlichkeiten, mal sehen, wer da als Sieger hervorgeht, Bauhof oder du. :rolleyes:

Bauhof
17.07.09, 17:13
So, und nun mach ich meinen Umzug und überlaß euch für ein Weilchen eurer Lieblingsbeschäftigung, dem Zitieren illustrer Persönlichkeiten, mal sehen, wer da als Sieger hervorgeht, Bauhof oder du.

Hallo Uwebus,

zwischen Möbius und mir wird es keinen "Sieger" oder "Verlierer" geben. Verlieren wirst nur du, wenn du weiterhin so argumentierst wie bisher. Und was die "illustren Persönlichkeiten" betrifft: da fällt mir im Augenblick nur Uwebus ein.

Viel Glück beim Umzug. Lass dir viel Zeit. ;)

Mit freundlichen Grüßen
Eugen Bauhof

möbius
17.07.09, 17:23
Und ich dachte immer, für die RIESEN(schildkröten) wären entweder
die Zoologen oder die Märchenerzähler zuständig - oder beide ...:D :D :D
Gruß, möbius

möbius
17.07.09, 17:33
1. KEINER von euch hat eine Theorie, die das Universum auf eine Ausgangsentität zurückführt.
2. Einzig der Vatikan hat eine, Schöpfungstheorie genannt. Nun stell ich ein materialistisches Gegen-MODELL vor, welches auf einem Quantenfeld beruht und zeige auf, daß man damit eine ganze Menge physikalischer Beobachtungen unter einen Hut bekommt.

3. Also wenn ihr alle so klug und gescheit seid wie ihr euch hier gebt,...
4. und bis heute ist es nun mal Tatsache, daß kein Physiker der Welt und noch weniger ein Philosoph erklären kann, warum ein Apfel vom Baum fällt.
5. Ich gebe ein Erklärung, die technisch funktioniert, also kritisiert hier mit technischen Argumenten und nicht mit Bibel- oder sonstigen Sprüchen.
Zu 1.:
"Ausgangsentität":confused: Ausser Uwebus, der nach Prof. Higgs ein heißer Anwärter für den nächsten oder übernächsten Nobel-Preis für Physik ist...
Zu 2.:
Der "Vatikan"? Gerade wird gemeldet, dass sich der unfehlbare oberste Cäsaren-Papist aus Rom die Schwurhand gebrochen hat...Na, kein Wunder, bei den vielen Meineiden ...:D Nun muss er sein enzyklisches Gesülze halt mit der linken Hand unterschreiben...
Zu 3.:
Wer gibt sich hier "klug" und "gescheit" - ausser Dir natürlich...???
Zu 4.:
Es reicht doch, wenn der Physisophist Uwebus das vermag ...
Zu 5.:
Was sollte ein "homo faber" auch anderes tun - als technische Erklärungen zu geben ???
möbius

möbius
17.07.09, 17:36
.....

So, und nun mach ich meinen Umzug und überlaß euch für ein Weilchen eurer Lieblingsbeschäftigung, dem Zitieren illustrer Persönlichkeiten, mal sehen, wer da als Sieger hervorgeht, Bauhof oder du. :rolleyes:

Nun mache mal schön
1. Deinen Umzug und
2. Dir keine Gedanken über das Verhältnis von Bauhof und möbius ...:D

cadrim
17.07.09, 21:55
"Urmutteruniversum":confused:
Ich bitte doch zu beachten, dass wir hier in einem Physik-Forum sind!
Oder ist das sog. "Urmutteruniversum" ein physikalisch-kosmologischer Begriff:confused:
Gruß, möbius

@möbius: nun meine neugierde richtet sich tatsaechlich nicht an einen lehnstuhlkosmonauten, sondern ich fasste meinen mut die hier vorhandenen physiker - insbesondere "EMI" - herauszufordern, mehr zum thema zu sagen.

@emi: ich bekenne, dass ich gerne an das von "EMI" angedachte modell glauben moechte und habe gehofft noch mehr zu diesen gedanken zu erfahren. wenn meine fragen sinnfrei sind oder es keine antworten gibt trage ich das wie gewohnt in wuerde.

@all:
mutteruniversum == äusseres Universum
urmutteruniversum == gibt es nicht ;-)

möbius
18.07.09, 08:46
.....
@all:
1. mutteruniversum == äusseres Universum
2. urmutteruniversum == gibt es nicht ;-)

Zu 1.:
Wo verläuft im UNI- (oder MULTI)-versum :confused: die Grenze zwischen "innen" und "aussen":confused:
Zu 2.:
"Gibt es nicht":confused:
Ja, woraus sind dann wann wie warum und wozu
a) das UNI-versum
b) wenn nicht: das MULTI-versum
c) wenn nicht: die MULTI-versen
entstanden:confused:
Na, ja, die klugen Physiker/String-Theoretiker/Loop-Quantengravitationstheoretiker/CERN-ologen usw. werden die Antworten schon noch finden ...:D
Gruß, möbius

VanDamme
05.10.09, 18:07
Hallo,

Ich beziehe mich hier auf den ganzen Thread. Leider muss ich immer wieder feststellen und ich musste es leider auch an dem Buch feststellen, wieviel fuchtbare Angeber es gibt. Die Streiterein hier sind lächerlich. Ich hoffe noch dass Angeberei wirklich ein Zeichen von Dummheit ist. Es sieht leider nicht so aus. (Bojowald bringt da Nitzsche und abstrakte Kunst ins Spiel, wie wirklich keiner braucht und die keinen Nutzen hat). Diesen Beitrag braucht wirklich niemand, allerdings stosse ich fast in jedem Forum auf solche "Ausuferungen" und frage mich, warum man dann nicht die Klappe hält. (Ich ausgenommen). Es gab hier ein paar interessante Fragen, die leider nicht weiter verfolgt wurden, z.B. zur Diskretheit von Raum, Zeit und dem Verständniss dazu. (Das Buch hat aber die meisten Fragen sowieso geklärt.) Andere wurden beantwortet und ich zumindest habe einiges gelernt.

Danke und alles gute
Van Damme

möbius
06.10.09, 02:01
.....
1. (Bojowald bringt da Nitzsche und abstrakte Kunst ins Spiel, wie wirklich keiner braucht und die keinen Nutzen hat).
.....
2. (Das Buch hat aber die meisten Fragen sowieso geklärt.) Andere wurden beantwortet und ich zumindest habe einiges gelernt.

Danke und alles gute
Van Damme
Zu 1.:
Der Philosoph, den Bojowald ins Spiel bringt, heisst Nietzsche!
Oft bringen Physiker, wenn sie nicht mehr richtig weiter wissen, irgendwelche Philosophen "ins Spiel"...Das nützt aber nix...:D
Zu 2.:
Schade, dass das Buch nicht alle Fragen geklärt hat...Aber welches Buch tut das schon :confused:
Hauptsache, Du hast Einiges gelernt!:D
möbius