N. H.
30.04.09, 11:06
Hallo zusammen,
Ich habe Anton Zeilingers Buch "Einsteins Schleier: Die neue Welt der Quantenphysik" gelesen und muss sagen, dass es eines der anschaulichsten Bücher ist, das ich bisher gelesen habe. Hier wird dem Leser der Hintergrund eines wirklich komplexen Themas vermittelt und ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass ich noch nie so viele Aha-Effekte auf den ersten 100 Seiten hatte.
Nachdem ich fertig war, tauchte aber plötzlich eine Frage auf:
Warum kommt es nicht zu Dekohärenz-Effekten, wenn ein System in Superposition der Gravitation unterliegt oder mit Gravitonen in Wechselwirkung kommt?
Bei Wikipedia lese ich z. B. immer wieder "Quantenmechanische Superpositionen können nur in hinreichend isolierten Systemen beobachtet werden (z. B. bei in einer Paul-Falle gefangenen einzelnen Ionen) – Die Wechselwirkung mit der Umgebung „zerstört“ dieses Phänomen (Dekohärenz)." Würde diese Wechselwirkung nicht auch auf Gravitonen zu treffen?
Liegt es daran, dass es nicht zu Dekohärenz führt, wenn ein System mit seiner Umgebung in Wechselwirkung steht, sondern erst, wenn die Umgebung Information über dieses System besitzt?
Ich kann es mir nicht genau erklären, wahrscheinlich mache ich nur irgendeinen Denkfehler. Für eine Erklärung wäre ich dankbar.
Viele Grüße
N. H.
Ich habe Anton Zeilingers Buch "Einsteins Schleier: Die neue Welt der Quantenphysik" gelesen und muss sagen, dass es eines der anschaulichsten Bücher ist, das ich bisher gelesen habe. Hier wird dem Leser der Hintergrund eines wirklich komplexen Themas vermittelt und ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass ich noch nie so viele Aha-Effekte auf den ersten 100 Seiten hatte.
Nachdem ich fertig war, tauchte aber plötzlich eine Frage auf:
Warum kommt es nicht zu Dekohärenz-Effekten, wenn ein System in Superposition der Gravitation unterliegt oder mit Gravitonen in Wechselwirkung kommt?
Bei Wikipedia lese ich z. B. immer wieder "Quantenmechanische Superpositionen können nur in hinreichend isolierten Systemen beobachtet werden (z. B. bei in einer Paul-Falle gefangenen einzelnen Ionen) – Die Wechselwirkung mit der Umgebung „zerstört“ dieses Phänomen (Dekohärenz)." Würde diese Wechselwirkung nicht auch auf Gravitonen zu treffen?
Liegt es daran, dass es nicht zu Dekohärenz führt, wenn ein System mit seiner Umgebung in Wechselwirkung steht, sondern erst, wenn die Umgebung Information über dieses System besitzt?
Ich kann es mir nicht genau erklären, wahrscheinlich mache ich nur irgendeinen Denkfehler. Für eine Erklärung wäre ich dankbar.
Viele Grüße
N. H.