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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Glühbirnenverbot


Lorenzy
01.09.09, 05:27
Hi @all,

Was haltet ihr von dem Glühbirnenverkaufsverbot?

Marco Polo
02.09.09, 05:07
Hi Lorenzy,

ohne drüber nachzudenken (also aus dem Bauch heraus) find ichs blöd.

Die Energiesparlampen sind verdammt teuer und haben imho auch nicht diesen warmem Farbton (Farbtemperatur?), wie die gute alte Glühbirne.

Aber wenn man es aus Energiesparsicht über einen längeren Zeitraum betrachtet, dann macht es schon Sinn, denke ich.

Gruss, Marco Polo

Kai
02.09.09, 09:50
Guten Tag!
Dito.
Gruß Kai
P.S.: Die Glühlampen sollten nicht so teuer sein...

regeli
02.09.09, 10:32
Hi ! Seit letztem Jahr haben wir so leuchtende Pinselchenkettchen.

Ich fand eine normale Lichterkette im Papierkorb am Friedhof .

Ob vielleicht jemand gestorben ist ?



Gruss regeli :cool:

Matz
02.09.09, 12:49
Hi @all,

Was haltet ihr von dem Glühbirnenverkaufsverbot?

Mir ist es eigentlich wurscht; aber ich glaube nicht, dass es energiesparmäßig viel bringt.

SCR
02.09.09, 13:49
Ehrbare, dahinterstehende Zielsetzung - Schwachsinniger Aktionismus.

Eyk van Bommel
02.09.09, 15:49
Leider habe ich schon sehr viele Glühbirnen ausgetauscht.:mad:

Dann kam ein Bereicht auf ? – keine Ahnung ZDF – Fakt …xy

Naja – egal

Jedenfalls –

Energieersparnis häufig weit unter den angegeben Werten (Angabe 60 W aber die Candela einer 45 W Birne …. Und sich dann auf Candela beziehen)

Tatsächliche Quecksilberkonzentration ist bei den ganz Billigen, gerne viel zu hoch - Und ist ein Nervengift!

Farbton schlecht

Und die Haltbarkeit ist auch nur dann viel höher, wenn man sie nicht häufig ein- und ausschaltet.

Und was die Dinger an Energie bei der Herstellung kosten? Wie lange muss die dann brennen bis sie die Energie wieder reingeholt hat? Ich meine wenn man auch den Transport/CO2-Bilanz der einzelnen Teile berücksichtigt….

und man die WAHREN Werte einsetzt - nicht die vom Hersteller!

Und muss ich meine Wohnung im Winter nun mehr heizen, wenn mir die Abwärme der Glühbirne fehlt? :confused:

20 % Licht und 80% - tolle Heizwirkung!

Das sind im Winter 100%- Wirkungsgrad!:D

Also ne ich finde es eine Ver a r s c h e und hoffe auf eine Zukunft mit LEDs – solange kaufe ich wieder Glühbirnen.

Gruß
EVB

Lorenzy
02.09.09, 17:19
Ich hätte es besser gefunden, wenn man statt eines Verbots eine Steuer auf Glühbirnen erhoben hätte und dieses Geld dann für die Preissenkung von Energiesparlampen eingesetzt hätte.


Tatsächliche Quecksilberkonzentration ist bei den ganz Billigen, gerne viel zu hoch - Und ist ein Nervengift!

Ich finde es nur etwas seltsam, dass jetzt bei Energiesparlampen der Quecksilberanteil so in die Waagschale gelegt wird. Keiner der jemals eine Neonröhre im Keller installiert hat, wird sich gross um das darin enthaltene Quecksilber Gedanken gemacht haben.
Ausserdem wird bei der Stromerzeugung in Kohlekraftwerken jede Menge Quecksilber freigesetzt. Durch die Energiesparlampe kann diese Menge eingespart werden und die Quecksilberbilanz liegt bei genügend langer Brenndauer sogar unterhalb einer normalen Glühbirne die kein Quecksilber enthält.

Farbton schlecht

Es gibt längst Energiesparlampen die sehr nahe an das kontinuierliche Spektrum einer Glühbirne heranreichen. Zwar sind diese Lampen etwas teurer, aber dafür halten die Dinger auch länger. Ich selbst habe in meiner Wohnung seit mind. 4 Jahren Energiesparlampen und von 10 gaben erst 2 den Geist auf (obwohl ich sie täglich mindestens 1 mal ein und ausschalte). Auch das Licht empfinde ich als angenehm. Von Kälte keine Spur.

Und die Haltbarkeit ist auch nur dann viel höher, wenn man sie nicht häufig ein- und ausschaltet.

Das ist bei einer Glühbirne aber ebenfalls der Fall. Die gibt dann aber noch viel früher den Geist auf. Ich hab früher immer wieder mal eine Glühbirne ausgewechselt, weil das Wolframdrähtchen nur noch lose in der Lampe hing.

Und was die Dinger an Energie bei der Herstellung kosten? Wie lange muss die dann brennen bis sie die Energie wieder reingeholt hat? Ich meine wenn man auch den Transport/CO2-Bilanz der einzelnen Teile berücksichtigt….

Zitat Wiki:
Die Produktion einer Kompaktleuchtstofflampe benötigt zwar etwa das Zehnfache der Energie für die Herstellung einer Glühlampe, durch die lange Lebensdauer wird dies jedoch deutlich überkompensiert.[4]

Und muss ich meine Wohnung im Winter nun mehr heizen, wenn mir die Abwärme der Glühbirne fehlt? :confused:

Auch eine Energiesparlampe produziert jede Menge Abwärme. Ich glaube aber kaum dass die Abwärme von Lampen egal welcher Art die Raumtemperatur massgeblich beeinflussen. Ausser du hast 1000 Watt Funzeln an der Decke hängen.;)

Gandalf
02.09.09, 20:35
Hi!

ich als - "jahrelanger Ausprobierer" - habe bislang (fast) nur negative Erfahrungen mit Energeisparlampen gesammelt und empfinde das Glühlampenverbot als 'Witz'!!
(... und frage mich wieso man z.B. nicht gleich auch 'Kerzen' .. oder Alufelgen, (und anderen Luxus, den man durchaus bedingt auch als 'Lebensqualität' bezeichnen kann) etc. verbietet. Auch diesen ist gemein, dass es effektivere Lösungen in ihrem "Einsatzbereich" gibt.)

Zu meinen Erfahrungen mit Energiesparlampen.

Die Ersten vor ca. 10 Jahren:
- Sauteuer
- Schaltfestigkeit, ca 30 - 50 mal (ein Hohn zur vorgeblichen Haltbarkeit von 8.000 h)
- es brauchte fast 1 Minute, bis die volle Lichtausbeute so brauchbar war (wenn püberhaupt) wie angegeben - oftmals waren sie schon wieder davor ausgeschaltet.
- Lichtfarbe: schrecklich
-diese waren (wie ich nachträglich herausfand) außerdem noch mit 'radioaktivem Starter' versehen
- (hab immer noch welche von diesen Dingern - unbenutzt,- da ich nicht weis wie ich sie sinnvoll einsetzen kann)

Im Laufe der Jahre hat sich leider nicht viel verbessert
- zwar etwas günstiger
- die Schaltfestigkeit ist immer noch ein Thema (auch die teueren von Phillips gaben bei mir nach einem 1/4 Jahr intensiver Benutzung den Geist auf. (Wer lässt schon in einem Privathaushalt seine Birnen 24h brennen?)
- die Anlaufzeit ist deutlich verkürzt, aber immer noch vorhanden


Vor 3 Jahren LED's! (1 Birne von einem "Dreistahler)
- 20 Euronen
- die Erste schon nach 14 Tagen "peng"(!) - die Elektronik hin
- Die Zweite nach 4 Wochen - Ausfall einzelner "Bänke" , nach 1/4 Jahr ganz tot (zwar immer wieder Garantieersatz erhalten, dann aber doch Geld zurück...)

Heute (im letzen 1/4 bis 1/2 Jahr)
- Halogen in Glühbirnenfassung: funzt bislang (brauchbares Licht)
- Hochgleistungs-LED: Funzt (innerhalb ihrer beschränkten Möglichkeiten)
- "normale" Energiesparlampen aus dem Supermarkt: nach wie vor die "alten Probleme" (siehe oben). Ich hab z.Zt. alle wieder rausgeschmissen

Könnt ihr Euch nun vorstellen, wieviele hunderte von Euro ich schon "verbläut" habe (und was ich von dem Gesetz halte)!?


Grüße

(P.S. im Bekanntenkreis wurden ähnliche Erfahrungen gemacht und mir ist völlig unerklärlich wieso diese "Dinger" auch bei wiki eine positive Gesamt-Energiesparrechnung erzielen konnten)

Lorenzy
02.09.09, 22:22
- die Schaltfestigkeit ist immer noch ein Thema (auch die teueren von Phillips gaben bei mir nach einem 1/4 Jahr intensiver Benutzung den Geist auf. (Wer lässt schon in einem Privathaushalt seine Birnen 24h brennen?)

Du benutzt die Dinger nicht zufällig als Stroboskop im Partykeller? Ich habe seit 4 Jahren Energiesparlampen (ebenfalls von Phillips) und musste bisher nur 2 von 10 auswechseln. Wenn ich das mal auf die 4 Jahre rechne bevor ich Energiesparlampen hatte, musste ich pi mal Daumen sicher 8 von 10 (wenn nicht mehr) Glühbirnen austauschen.

- die Anlaufzeit ist deutlich verkürzt, aber immer noch vorhanden

Die älteren (4 Jahre) die ich habe, haben eine Anlaufzeit von ca. einer halben bis einer Sekunde. Bei den neuen merk ich gar nichts mehr von einer Anlaufzeit. Da schaltest du das Licht an und es ist hell.

Gandalf
03.09.09, 08:43
Die besagten Lampen sind/waren vorwiegend bei mir im Flur und im Bad im Einsatz (in's Wohnzimmer kommen mir diese 'Stimmungstöter' nicht, da hab ich größtenteils Halos, Mein "Testraum ist mein Büro). Absolut "tödlich " für Energiesparlampen ist/war jedoch der Einsatz in der Außenbeleuchtung (Bewegungsmelder), - dort wo es am meisten Sinn machen würde: Möglichst schnell, möglichst hell. Hier sticht jede (60-100W )- Glühlampe in der Haltbarkeit alles (mir bekannte) andere aus. In der Garage, Werkstatt, etc. sind selbstvers. schon länger "Neonröhren" im Einsatz, - bei denen sebstverst. auch eine Anlaufzeit festzustellen ist.

Und dass Anlaufzeiten nicht nur bei mir ein Thema sind, findest Du hier:

http://www.stromeffizienz.de/stromsparen/beleuchtung/esl01.html
Energiesparlampen erreichen ihre volle Helligkeit verzögert, denn erst nach einer so genannten "Anlaufzeit" stellt sich die optimale Betriebstemperatur ein. Gute ESL verfügen zudem über eine Vorheizphase. Sie sorgt für schonendes Zünden und verlängert die Lebensdauer im Vergleich zu ESL ohne Vorheizphase. Die Vorheizphase ist daran erkennbar, dass zwischen dem Einschalten der Lampe und dem ersten Aufleuchten eine kurze Pause liegt. Dies ist jedoch ein Qualitätskriterium. Denn diese Lampen sind dadurch wesentlich schaltfester und auch langlebiger.
In einer Untersuchung der Stiftung Warentest (TEST 10/2002 und 5/2003) betrug die längste Vorheizphase der 26 geprüften Lampen fast drei Sekunden. Das schnellste Modell schaffte 0,37 sec. Es dauerte mehr als zwei Minuten bis die langsamsten Lampen 80 Prozent ihrer Helligkeit erreicht hatten. Auch bei der Schaltfestigkeit gibt es Unterschiede: In einem Zyklus "30 Sekunden an, 4 1/2 Minuten aus" haben von 26 getesteten Lampen immerhin 12 je 193.850 Schaltzyklen überlebt. Diese Lampen könnten Sie über 30 Jahre lang jeden Tag 17 Mal an- und ausschalten! Einige Exemplare erwiesen sich jedoch als überhaupt nicht schaltfest. Dies waren in der Regel Geräte ohne Vorheizphase.

Ergo ---> nur E-Lampen mit "Vorheizung" (und die haben 'technisch bedingt' immer eine Vorlaufzeit!)

Ein Punkt wurde noch vergessen:

E-Lampen verlieren bis zum Ende ihrer (theoretische) Haltbarkeit enorm an Leuchtkraft (bis 50%)

Sehr aufschlussreich ein Test der Stiftung Warentest aus 2008 (http://www.test.de/filestore/energiesparlampen-kommentartext.pdf?path=/37/22/b107da4d-9de8-41cb-a553-44ec2ce7d037-Kommentar.pdf&key=AD4D0C013BEA38A4AD6BD5C15C48B1BE3E54490F)

Und noch was ganz heikles:
http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?tab=2&source=/nano/news/121988/index.html
Nachtschichten könnten Risiko für Brustkrebs erhöhen
Sind es mehr als 30 Jahre, steigt das Brustkrebs-Risiko auf bis zu 40 Prozent

Forscher in Dänemark vermuten einen Zusammenhang zwischen Nachtarbeit von Krankenschwestern und Brustkrebs. "Langzeitstudien zeigen, dass sich die Chance um zehn Prozent erhöht, an Brustkrebs zu erkranken, wenn Frauen 15 bis 20 Jahre in Nachtschichten arbeitet", sagt der Arbeitsmediziner Jens Peter Johansen vom dänischen Aalberg-Hospital. Sind es mehr als 30 Jahre, steigt das Brustkrebs-Risiko auf bis zu 40 Prozent." Die Mediziner wollen die Ergebnisse ihrer Studie Ende 2008 vorstellen.

... ich denke jedoch nicht, dass das allein mit einem "gestörten Biorhytmus" zusammenhängt. (Diskobesucher wurden in der Studie nicht erwähnt)

Was werden wohl Krankenhäuser (und Fabrikhallen) für Leuchtmittel einsetzen um effektive Arbeit zu ermöglichen...?

regeli
03.09.09, 09:18
Hi ! Will doch noch etwas bemerken. 1. Geringere Haltbarkeit und Ausfall kommt
teuer. Rücknahme im Baumarkt kaum möglich , wie soll das nach 3 Monaten noch ohne Nachweis gehen .?

2. An gefährlichen Stellen , wie Kellertreppe nicht einsetzbar , wegen der
Verzögerung mit der die Lampe anspringt. Zwar kann ich selbst darauf
achten , aber andere Personen laufen einfach los.

Ähnlich sind die Schaltautomaten am Haus , aber da gibts vielleicht
Solar. Ansonsten läuft man im Dunkeln voran und hinter einem schaltet
es auf hell.

3. Zum Probieren nimmt man Sonderangebote , die es auch schon gibt.

4. Manchmal war es ja schon so , dass man defekte Normalbirnen nicht
gewechselt hat. Vor zwei Jahren. Da spart man am meisten.

5. Das Sparsystem ist schon älter , aber auch diese gehen weg . So kegel-
förmige Steckbirnen , Stecken und drehen. Die sind schon Sparlampen
und nicht jeder hats gewußt.

Nutzung für Flur oder andere ( hier größere Räume ) ganz gut , da kann man
ohne Not das Licht brennen lassen.Wenn man zwischen den Räumen hin
und herläuft z.B. zur Küche ,Wohnzimmer usw.

6. Die Ästhetik ist Gewöhnungssache , wenn da so Röhren rausschauen.
Licht mhm ,mhm .....

Gruss regeli :cool:

Lorenzy
03.09.09, 15:16
Und dass Anlaufzeiten nicht nur bei mir ein Thema sind, findest Du hier:

Ich schliesse ja nicht aus, dass es Lampen mit längeren Anlaufzeiten gibt. Meine Energiesparlampen und auch die meisten die von meinem Bekanntenkreis benutzt werden, haben keine oder wenn nur eine sehr kurze Anlaufzeit. Ob die 4 jährigen Lampen die ich habe, an Helligkeit verloren haben, kann ich nicht sagen. Ich weiss nur dasss es immer noch mehr als ausreicht.
Im Wohnzimmer benutz ich allerdings auch Halos. Hab da Dimmer installiert, wofür Energiesparlampen nicht geeignet sind.


E-Lampen verlieren bis zum Ende ihrer (theoretische) Haltbarkeit enorm an Leuchtkraft (bis 50%).

Warum immer so verallgemeinernd? Man könnte fast denken, du hast was gegen Energiesparlampen.:D Hier also etwas genauer:
Bei vielen Lampen betrugen die Verluste 15 bis 17 Prozent. Die
Reflektorlampen verloren am Ende ihrer Lebenszyklen sogar
rund die Hälfte ihrer Leuchtkraft.

Sehr aufschlussreich ein Test der Stiftung Warentest aus 2008 (http://www.test.de/filestore/energiesparlampen-kommentartext.pdf?path=/37/22/b107da4d-9de8-41cb-a553-44ec2ce7d037-Kommentar.pdf&key=AD4D0C013BEA38A4AD6BD5C15C48B1BE3E54490F)

Find ich auch:
In punkto Umwelt und Gesundheit schneiden die
Energiesparlampen sehr gut ab. Der Stromverbrauch ist nur
etwa ein Fünftel einer vergleichbar hellen Glühlampe und auch
die Quecksilberbilanz ist positiver als bei Glühlampen.

Forscher in Dänemark vermuten einen Zusammenhang zwischen Nachtarbeit von Krankenschwestern und Brustkrebs. "Langzeitstudien zeigen, dass sich die Chance um zehn Prozent erhöht, an Brustkrebs zu erkranken, wenn Frauen 15 bis 20 Jahre in Nachtschichten arbeitet", sagt der Arbeitsmediziner Jens Peter Johansen vom dänischen Aalberg-Hospital. Sind es mehr als 30 Jahre, steigt das Brustkrebs-Risiko auf bis zu 40 Prozent." Die Mediziner wollen die Ergebnisse ihrer Studie Ende 2008 vorstellen.

... ich denke jedoch nicht, dass das allein mit einem "gestörten Biorhytmus" zusammenhängt. (Diskobesucher wurden in der Studie nicht erwähnt)

Ach was. Ich denke wenn sich eine Gruppe 20 Jahre lang 5 Tage die Woche 8 Stunden täglich in einer Disco aufhält wird das auch nicht gesund sein. Aber dann wars natürlich die Energiesparlampe im Eingangsbereich der Disco.:rolleyes:

Hermes
03.09.09, 20:25
Also ich kann der Anlaufzeit bei einigen dieser Lampen etwas Romantisches abgewinnen...
Hat doch was, ein gemächliches Hellerwerden wie bei einer Kerze....
http://www.stpixels.com/static/smileys/candle.gif

Vielleicht liegen die unterschiedlichen praktischen Erfahrungen von Gandalf und Lorenzy mit womöglich identischen Philips-Lampen in den jeweiligen mentalen Grundhaltungen dazu begründet?!

Das Licht kann man (bzw muß man nach der kommenden Gesetzeslage) mögen oder nicht. Ich lese immer wieder die gehobene Preisklasse hat wärmeres Licht.
Allerdings läßt sich mit einer Energiesparlampe kein 5-Methoxy-Dimethyltryptamin vaporisieren; wird es in den finsteren Ecken des www nun auch einen Schwarzmarkt für Glühbirnen geben?!
:rolleyes:

Gandalf
04.09.09, 13:16
Man könnte fast denken, du hast was gegen Energiesparlampen.:

Das ist nur aüßerlich ;) Wahrscheinlich ärgere ich mich nur über mich selber immer wieder auf Werbeaussagen hereingefallen zu sein und über jahrelang über den Klee hin unkritische Presseberichte, die erst seit dem inkrafttretens des "Glühbirnenverbotes" etwas kritischer zu werden scheinen. (Und manche scheinen erst jetzt zu merken, dass die Energiesparlampen die man über dem Frühstückstisch montiert hat, eine stärkere Strahlung abgibt, als der Röhrenmonitor, den man vorsorglich aus Strahlenemmissionsgründen entsorgt hat)

Was mir dabei immer wieder aufstößt sind auch jetzt noch die 'Verallgemeinerungen' der Art etwa dass eine 11 W Energiesparlampe mit einer 60 W Glühbirne gleichzusetzen sei und man nur die 11 W mal 8.000 Stunden nehmen müsse um exakt den auf den Cent genau errechneten Spareffekt zu erzielen....

Wie Regeli sagte: Als Beleuchtung zur Kellertreppe in einem Privathaushalt würde ich "diese Ersatz-60W" nicht einsetzen. - Als Dauerlicht in der Kantine oder Gastronomiebetrieb aus Wirtschaftlichkeitsgründen wohl schon.

Vielleicht kann man hier mal eine "Erfahrungswerttabelle" für einzelne Arten/Marken einrichten?

Noch ein Nachtrag zu den Hochvolt-Halos (GU10, Markenware): Diese haben ebenfalls nach 'meinen Erfahrungswerten' eine hohe Ausfallhäufigkeit, die inder Effizienzberechnung negativ zu Buche schlagen. (und die Hauselektrik bei Ausfall oftmals durcheinanderbringen (SI-Schalter)) Dieser Tage ist mir weiterhin dazu aufgefallen, dass es nur eine Garantie von einem Jahr auf diese gibt (war das schon immer so...?)


Ach was. Ich denke wenn sich eine Gruppe 20 Jahre lang 5 Tage die Woche 8 Stunden täglich in einer Disco aufhält wird das auch nicht gesund sein. Aber dann wars natürlich die Energiesparlampe im Eingangsbereich der Disco.

Du solltest die Wirkung von Licht (und Farbe, Farbspektrum) auf die menschliche Psyche und den Hormonhaushalt nicht leichtfertig als Petitesse abtun...


Grüße

Lorenzy
04.09.09, 16:39
Das ist nur aüßerlich ;) Wahrscheinlich ärgere ich mich nur über mich selber immer wieder auf Werbeaussagen hereingefallen zu sein und über jahrelang über den Klee hin unkritische Presseberichte, die erst seit dem inkrafttretens des "Glühbirnenverbotes" etwas kritischer zu werden scheinen.

Da bin ich aber froh dass nun "echte Experten" zum Wort kommen. Der Ökotestbericht wurde anscheinend von einem Ganzheitsmediziner und Baubiologe beeinflusst. Du kennst ja meine Meinung zu solchen Leuten.;)

http://www.lifepr.de/pressemeldungen/megaman-energiesparlampen-idv-import-und-direktvertriebsgesmbh/boxid-67477.html

(Und manche scheinen erst jetzt zu merken, dass die Energiesparlampen die man über dem Frühstückstisch montiert hat, eine stärkere Strahlung abgibt, als der Röhrenmonitor, den man vorsorglich aus Strahlenemmissionsgründen entsorgt hat)

Huch! Sowas muss man doch weiter erzählen. Also schnell das Handy an die Rübe halten. Nicht im Abstand den die Rübe von einem Röhrenmonitor oder einer Energiesparlampe hätte, nööö gaaanz dicht an die Rübe halten, sonst hört man ja nix. Und wenn man schon mal jemand an der Strippe hat, kann man ja noch eine halbe Stunde weiterplappern. Und nach dem Gespräch positioniert man das Handy gut geschützt in der Hosentasche - genau neben... :D
Puhh, zum Glück gibts Handy's mit denen man seine Mitmenschen über die Gefahren von E-Smog sofort informieren kann.

Handys selbst strahlen ja kaum und wenn doch, raten führende Ganzheitsmediziner zu diesem Gerät. Bevor die Folie verpackt wurde, wurde sie gründlichst darüber informiert was sie zu tun hat.
http://www.fengshui-shopping.de/dunia_wirkung.htm?id=12812&cat=bioschw

Wie Regeli sagte: Als Beleuchtung zur Kellertreppe in einem Privathaushalt würde ich "diese Ersatz-60W" nicht einsetzen.

Wieso nicht? Es gibt genügend 60W Energiesparlampen die so gut wie keine Vorlaufzeit haben. Ich habe auch im Keller alles Energiesparlampen. Ich seh da kein Problem.

Du solltest die Wirkung von Licht (und Farbe, Farbspektrum) auf die menschliche Psyche und den Hormonhaushalt nicht leichtfertig als Petitesse abtun...

Wie gesagt, es gibt bereits genügend Energiesparlampen die sehr nahe an das Spektrum einer Glühlampe heranreichen. Und selbst wenn man jahrelang unter Energiesparlampen mit schlechter Lichtqualität gearbeitet hätte, so sehe ich das noch lange nicht als Begründung für eine erhöhte Krebsrate. Da gibt es für mich viel einleuchendere Gründe. Z.B. der soziale Faktor. Wie will man als Nachtschichtler auch seine sozialen Kontakte pflegen, wenn alle anderen pennen? Das schlägt zig mal stärker aufs Gemüt und auf den Körper, als irgend ne Funzel an der Decke.

Gandalf
04.09.09, 23:55
Da bin ich aber froh dass nun "echte Experten" zum Wort kommen. Der Ökotestbericht wurde anscheinend von einem Ganzheitsmediziner und Baubiologe beeinflusst. Du kennst ja meine Meinung zu solchen Leuten.;)
[

Genau des wegen glaube ich ja grundsätzlich nichts mehr, was in der Zeitung steht und probiere selber aus ;) Im Falle der E-Lampen: Gewogen und für meinen Privathaushalt zu Leicht befunden. (und vielleicht sollte man die nette "Aldi"-Kasisiererin in die Umfrage mit einbeziehen, wie viele Leute ihr Geld zurück verlangen, weil das Teil vor Ablauf der 8.000 h seinen Geist aufgibt.)

Lorenzy
05.09.09, 00:36
Genau des wegen glaube ich ja grundsätzlich nichts mehr, was in der Zeitung steht und probiere selber aus ;) Im Falle der E-Lampen: Gewogen und für meinen Privathaushalt zu Leicht befunden.

Unsere unterschiedlichen Erfahrungen zeigen es ja. Es gibt gute und schlechte Produkte.

(und vielleicht sollte man die nette "Aldi"-Kasisiererin in die Umfrage mit einbeziehen, wie viele Leute ihr Geld zurück verlangen, weil das Teil vor Ablauf der 8.000 h seinen Geist aufgibt.)

Ja. Aldi war schon immer für qualitativ hochwertige Produkte bekannt. Ganz nach dem Motto "Geiz ist Geil!".:rolleyes:

BTW. Bei der Glühbirne kann man keine Weiterentwicklung in Punkto Effizienz oder Haltbarkeit mehr erwarten. Und ich weiss auch nicht wann das letzte mal hier etwas gross verbessert wurde. Die Energiesparlampe hat in diesen Bereichen hingegen noch sehr grosses Entwicklungspotential. IMO.

Gandalf
05.09.09, 10:01
BTW. Bei der Glühbirne kann man keine Weiterentwicklung in Punkto Effizienz oder Haltbarkeit mehr erwarten. Und ich weiss auch nicht wann das letzte mal hier etwas gross verbessert wurde. Die Energiesparlampe hat in diesen Bereichen hingegen noch sehr grosses Entwicklungspotential. IMO.

Ich vermute demgegenüber, dass das Entwicklungspotential eher bei den LED's zu suchen sein wird. (und E-Lampen nur eine (imo zu aufwändige) Zwischenlösung sind, die in einer Sackgasse enden wird)

Die Zukunft wird es zeigen...

zeitgenosse
05.09.09, 10:05
Die Energiesparlampe hat in diesen Bereichen hingegen noch sehr grosses Entwicklungspotential.

Leuchtstofflampen sind generell sogar älter als die von Edison entwickelte Glühwendellampe. Ich erinnere dazu an die Geissler- und Crookes-Röhren. Die erste "kompakte schmalröhrige Leuchtstofflampe" (Gesamtlänge 17 cm, Durchmesser 7 cm) wurde allerdings erst 1980 von Philips in den Verkauf gebracht. Das erste elektronische Vorschaltgerät (EVG) mit Glühlampenfassung wurde 1984 von Jürg Nigg entworfen. Eigenen Angaben zufolge brachte Osram 1985 die erste Kompaktleuchtstofflampe mit in den Sockel integriertem elektronischem Vorschaltgerät und Startelektronik auf den Markt.

Als Energiesparlampen werden meist Kompaktleuchtstofflampen bezeichnet, die erheblich weniger Wärmestrahlung erzeugen, als die herkömmlichen Glühlampen und zudem eine deutlich höhere Lebensdauer vorweisen. Die mittlere Lichtausbeute beträgt 60 lm/W (Glühlampen besitzen 12 bis 15 lm/W). Leuchtstofflampen dieser Art (mit integriertem EVG) sind technisch ausgreifte Erzeugnisse. Eine Weiterentwicklung, die wesentliche Neuerungen beinhaltet, ist daher nicht erkennbar.

Nebst den genannten lichttechnischen Vorteilen entstehen bei Verwendung von Energiesparlampen auch Nachteile, darunter die aus der Frequenzumsetzung hervorgehenden Oberwellen, die zu unerwünschten Nebeneffekten führen können. Ein zusätzlicher Minuspunkt ist das im Füllgas enthaltene Quecksilber (max. 5 mg pro Lampe). Dazu kommt eine aufwendigere Fertigung. Diesem Aspekt muss mit einem geeigneten Recycling begegnet werden.

Gr. zg

EMI
05.09.09, 13:13
Ich vermute demgegenüber, dass das Entwicklungspotential eher bei den LED's zu suchen sein wird.
Denke ich auch Gandalf.

OLED's sind unsere zukünftigen Leuchtmittel. Schon bald;)

Gruß EMI

Lorenzy
05.09.09, 15:10
Denke ich auch Gandalf.

OLED's sind unsere zukünftigen Leuchtmittel. Schon bald;)

Gruß EMI

Oder vielleicht LEEC's? Wie auch immer. Die Forschung hat jedenfalls noch einige Alternativen zur Glühbirne in den Startlöchern bereit.
http://www.materialsgate.de/mnews/mn-3654.html

Marco Polo
06.09.09, 03:04
Stand heute ist aber, dass die OLED´s in Kürze (was auch immer das bedeutet) die Marktreife erlangen werden.

Wenn nicht gleich in Form von Displays, dann aber gewiss in Form von Leuchtmitteln, wie von EMI erwähnt.

Gruss, Marco Polo

EMI
06.09.09, 12:23
Stand heute ist aber, dass die OLED´s in Kürze (was auch immer das bedeutet) die Marktreife erlangen werden.
Wenn nicht gleich in Form von Displays, dann aber gewiss in Form von Leuchtmitteln, wie von EMI erwähnt.
Hallo Marco,

OLED-Fernseher gibt es schon.
Der Kontrast bei den OLED's Flachbilschirmen schlägt die LCD's und Plasma's um mehere Größenordnungen.
Viel flacher und sparsamer sind sie auch noch.
Ich denke die LCD's und Plasma's haben bald ausgedient.

Gruß EMI

Marco Polo
06.09.09, 13:12
Hallo Marco,

OLED-Fernseher gibt es schon.

Stimmt. Die spielen aber noch keine Rolle, da noch nicht marktreif.


Der Kontrast bei den OLED's Flachbilschirmen schlägt die LCD's und Plasma's um mehere Größenordnungen.
Viel flacher und sparsamer sind sie auch noch.
Ich denke die LCD's und Plasma's haben bald ausgedient.

Da hast du wohl Recht.

Man kann sich mit den OLED-Folien ne ganze Wand tapezieren. Das sollte dann die gängigen Formate zeitnah verdrängen.

Das wird schneller geschehen als wir denken und einer Revolution gleichkommen.

Ich schätze mal so in 3-5 Jahren. OLED´s gibt´s ja auch jetzt bereits. Aber abgesehen von Handys u.ä. noch nicht mit der entsprechenden Marktreife (soll heissen, dass noch ne Menge Forschung von Nöten ist, damit sich diese Technologie durchsetzt.)

Weiss eigentlich jemand, was aus der Nanotube-Technologie geworden ist?

Gruss, Marco Polo

EMI
06.09.09, 14:11
Stimmt. Die spielen aber noch keine Rolle, da noch nicht marktreif.
Also ich finde, das die schon recht ausgereift sind.
z.B. u.a. bei Ebay:
http://cgi.ebay.de/Samsung-UE-46B6000-117-cm-OLED-TV-100-Hz-Neu-OVP_W0QQitemZ120465459975QQcmdZViewItemQQptZDE_TV_ Martin?hash=item1c0c4d0b07&_trksid=p3286.c0.m14

Sorry, soll KEINE Werbung sein! Nur zur Info und Anschauung.

Gruß EMI

regeli
06.09.09, 15:09
Hi ! Wir werben mit Licht , wenn auch in bescheidenem Maße.

Andere zünden Himmelslaternen , die in den Himmel steigen , andere
wieder Feuerwerk.

:cool: Feuerzeuge schwenken als Publikum in concert. mhm

Und die guten alten Kerzenvorräte müssen auch mal romantisch ver-
braucht werden.


Gruss regeli

Marco Polo
06.09.09, 16:12
Also ich finde, das die schon recht ausgereift sind.
z.B. u.a. bei Ebay:
http://cgi.ebay.de/Samsung-UE-46B6000-117-cm-OLED-TV-100-Hz-Neu-OVP_W0QQitemZ120465459975QQcmdZViewItemQQptZDE_TV_ Martin?hash=item1c0c4d0b07&_trksid=p3286.c0.m14


Hä??? Ein 117 cm OLED-Dislpay??? Ich fass es nicht!!!

Ich muss eingestehen, das hätte ich erst in 2-3 Jahren oder später erwartet. *staun*

Na gut. Dann lebe ich halt hinterm Mond. :rolleyes:

Danke EMI für die Aufklärung. :)

p.s. ich hab mal danach gegoogelt und festgestellt, dass es sich hierbei lediglich um einen LED backlight LCD handelt.

Puh. Hätt mich aber auch echt gewundert, wenns ein OLED gewesen wäre.

Grüsse, Marco Polo

Lorenzy
06.09.09, 17:48
Das eBay Angebot ist bloss ein Verkaufstrick um naive Kunden zu ködern.

Aber OLED Fernseher gibts bereits zu kaufen. Nur braucht man dafür zurzeit noch einen dicken Geldbeutel. 11 Zoll (27cm) gibts für läppische 4300 Euro.

Die Reaktionszeit von 1 Mikrosekunde ist aber schon krass und dazu noch dünn wie ein Blatt.

http://neuerdings.com/2009/01/31/sony-oled-fernseher-xel-1-schnell-schlank-schoen-teuer/

EMI
06.09.09, 18:20
Das eBay Angebot ist bloss ein Verkaufstrick um naive Kunden zu ködern.
Na da bin ich ja froh das ich nicht so naiv war und gleich gekauft habe.:)

Gruß EMI