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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : lichtspektrum und lücken???


jonnymi
05.07.07, 16:29
hallo an alle,

es geht malwieder um licht....
die sonne strahlt über das ganze spektrum auf dem weg zur erde muß das licht schichten von atomen "durchdringen" z.b. auch wasserstoff.
das wasserstoffatom absorbiert photonen mit bestimmter energie bzw wellen mit bestimmter frequenz. diese wellen länge "fehlen" in dem licht das auf der erde ankommt. mit der energie des photons gerät das h-atom in einen angeregten zustand, da das atom wieder in den grundzustand möchte emitiert es spontan wieder ein photon der energie E=h*v.

die frage ist nun warum die abgegebene energie nicht gleichgroß der aufgenommenen engie ist? und wo das energie delta "steckt"?

wenn es kein delta energie gibt müßten die wellenlängen doch identisch sein und und frauenhofer hätte nie etwas gesehen, bzw zumindest keine lücken....

grüße johannes

quantquant
05.07.07, 18:20
die frage ist nun warum die abgegebene energie nicht gleichgroß der aufgenommenen engie ist? und wo das energie delta "steckt"?


Hallo jonnymi,

die abgegebene Energie ist gleich groß wie die aufgenommene Energie. Es gibt nur deswegen Lücken, weil das emittierte Licht, also das abgegebene, isotrop, also in alle Raumrichtungen, ausgestrahlt wird, und nicht nur in Richtung des Betrachters. Daher "fehlt" Intensität bei diesen Lichtfrequenzen und es kommt beim Betrachter zu dunklen Linien.

Viele Grüße,

quantquant

quick
05.07.07, 21:17
Hallo jonnymi,

das Sonnenspektrum ist kein reines Emissionsspektrum, deshalb verhält es sich im wesentlichen so wie quantquant es beschrieben hat.
Hier

ftp://iis.jinr.ru/P_Physics/Fussmann%20G.%20Einfuehrung%20in%20die%20Plasmaphy sik%20(Berlin%20Vorlesung,%202001)(147s)(de).pdf

findest Du auf Seite 7 weitere Zusammenhänge.

mfg
quick

jonnymi
05.07.07, 22:00
dankeschön.....

pauli
05.07.07, 22:40
die abgegebene Energie ist gleich groß wie die aufgenommene Energie. Es gibt nur deswegen Lücken, weil das emittierte Licht, also das abgegebene, isotrop, also in alle Raumrichtungen, ausgestrahlt wird, und nicht nur in Richtung des Betrachters. Daher "fehlt" Intensität bei diesen Lichtfrequenzen und es kommt beim Betrachter zu dunklen Linien.
Das Photon (egal woraus es besteht :) )trifft also aus einer bestimmten Richtung das Wasserstoffatom, irgendwann emittiert das Atom die gleiche Energiemenge, aber in alle Richtungen, deshalb kommt an einem bestimmten Punkt Licht geringerer Intensität an. Das bedeutet im Grunde, aus einem Photon werden irgendwie auch n Photonen, aber auch wiederum nicht, oder? Das Photon-Modell ist schon problematisch, zumindest wenn man es sich bildlich vorstellt.