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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Minarett Verbot


Lorenzy
05.12.09, 15:25
Vielleicht haben es einige unter euch mitgekriegt. In der Schweiz hat sich die Initiative durchgesetzt, dass in der Schweiz keine Minarette (die "Kirchen" des Islam") gebaut werden dürfen.

Ich persönlich bin von dieser, offensichtlich, landesweiten Haltung der Schweizer über alle Massen enttäuscht. Ich verband mit der Schweiz immer eine lobenswerte Toleranz gegenüber Religionsfreiheit, Ausländer, Andersdenkende, Behinderte, Randgruppen etc..
Deshalb war ich umso mehr darüber enttäuscht, als das Abstimmungsresultat bekannt wurde.

Die Online Abstimmungen im Internet in Deutschland überraschte mich ebenfalls, bei der eine grosse Mehrheit ebenfalls so abgestimmt hätte.

Überhaupt hätte so eine Initiative niemals zur Abstimmung gelangen dürfen! Denn rechtlich gesehen befindet man sich jetzt in einer Zwickmühle. Ich weiss jedenfalls nicht wie man entscheiden wird, wenn jemand nun ein Minarett bauen möchte, das aufgrund dieses Verbots untersagt wird und dann deshalb vor das oberste Bundesgericht zieht. Dieses Gericht muss sich dann entweder auf das Grundrecht der Religionsfreiheit stützen und den demokratischen Volkswillen mit Füssen treten oder es entscheidet sich zugunsten des Volkswillen und führt damit die Religionsfreiheit ad absurdum.

So oder so. In diesem idiotischen Spiel gibt es keine Gewinner!

Uli
05.12.09, 15:54
Vielleicht haben es einige unter euch mitgekriegt. In der Schweiz hat sich die Initiative durchgesetzt, dass in der Schweiz keine Minarette (die "Kirchen" des Islam") gebaut werden dürfen.

Ich persönlich bin von dieser, offensichtlich, landesweiten Haltung der Schweizer über alle Massen enttäuscht. Ich verband mit der Schweiz immer eine lobenswerte Toleranz gegenüber Religionsfreiheit, Ausländer, Andersdenkende, Behinderte, Randgruppen etc..
Deshalb war ich umso mehr darüber enttäuscht, als das Abstimmungsresultat bekannt wurde.

Die Online Abstimmungen im Internet in Deutschland überraschte mich ebenfalls, bei der eine grosse Mehrheit ebenfalls so abgestimmt hätte.

Überhaupt hätte so eine Initiative niemals zur Abstimmung gelangen dürfen! Denn rechtlich gesehen befindet man sich jetzt in einer Zwickmühle. Ich weiss jedenfalls nicht wie man entscheiden wird, wenn jemand nun ein Minarett bauen möchte, das aufgrund dieses Verbots untersagt wird und dann deshalb vor das oberste Bundesgericht zieht. Dieses Gericht muss sich dann entweder auf das Grundrecht der Religionsfreiheit stützen und den demokratischen Volkswillen mit Füssen treten oder es entscheidet sich zugunsten des Volkswillen und führt damit die Religionsfreiheit ad absurdum.

So oder so. In diesem idiotischen Spiel gibt es keine Gewinner!

Lorenzy, dieses Ergebnis konnte nicht wirklich überraschen, finde ich; diese wachsende Furcht vor dem Islam hat nachvollziehbare "Auslöser": all die terroristrischen Verbrechen, die im "Namen der islamischen Religion" vollzogen werden.

Keine Frage - damit tut man unzähligen friedlichen und sympathischen Moslems bitter unrecht (ich habe genügend Moslems kennengelernt, die nicht im geringsten Vorurteile gegen "Ungläubige" hatten).

Andererseits gibt es meiner Meinung nach auch eine Menge verstohlener Bewunderung in der islamischen Welt für Anschläge wie den aus 2001. Ich erinnere mich an Berichte, in denen ein ägyptischer Vater nach dem Anschlag aufs WTC seinen Kindern erklärt, Allah habe die Amerikaner nun bestraft für ihren Unglauben oder so ähnlich.

Man hört ja auch, dass die frommen und reichen Scheichs aus Saudi-Arabien zwar keine Terroristen sind, aber jahrelang für den "Klingelbeutel von Al Queida" gespendet haben, so wie man hier nach dem Gottesdienst für "Brot für die Welt" 'ne Mark gibt.

Ich finde, so ein Volksbefragungsresultat muss nicht nur Signal an uns, sondern auch an die islamische Welt sein, sich resoluter vom islamistischen Terrorismus zu distanzieren. Stattdessen verdammt man dort aber nun lieber die kleine Schweiz in Grund und Boden anstatt mal eigene Einstellungen zu hinterfragen.

Ich finde, die Furcht der Schweizer vor Verlust von eigenen Werten und Kultur durch wachsende islamische Einflüsse nachvollziehbar. Der Islam - so wie er de facto in vielen Ländern gelebt wird - ist mittelalterlich, und gehört reformiert, was Toleranz gegenüber Andersgläubigen (den sog. "Ungläubigen" - welch eine Diskriminierung), der Rolle von Frauen, der Haltung gegenüber Gewaltanwendung, Sharia etc. angeht.

Ich denke, Umfragen gegenüber anderen Randgruppen, (Behinderte etc.) wie du sie nennst, würden ganz anders ausfallen. Mit dieser Pauschalisierung tust du den Schweizern bitter unrecht.

Ich bin übrigens nicht "rechts". :)

Gruß,
Uli

Lambert
05.12.09, 16:39
Lorenzy, dieses Ergebnis konnte nicht wirklich überraschen, finde ich; diese wachsende Furcht vor dem Islam hat nachvollziehbare "Auslöser": all die terroristrischen Verbrechen, die im "Namen der islamischen Religion" vollzogen werden.

Gruß,
Uli

Hallo Uli,

wurde der "Krieg im Namen Gottes" nicht von Augustinus befürwortet?

Wurde der "Krieg im Namen des Staates" nicht von Machiavelli befürwortet?

Hat nicht Friedrich II eine Anti-Machiavelli geschrieben?

Was hat er aber von 1740-1763 gemacht?

Sein Bild hing beim größten Verbrecher aller Zeiten im Bunker.

Diese Menschheit kann anscheinend nicht anders.

Gruß,
Lambert

Marco Polo
05.12.09, 20:45
Eigentlich betrachte ich mich als toleranten Menschen. Trotzdem kann ich diese Entscheidung nachvollziehen.

Wenn ich ehrlich bin, dann möchte ich auch kein Minarett in meiner Nachbar.schaft. Egal wen man fragt. Keiner möchte das. So siehst aus.

Wenn das so weitergeht, dann ertönt bald 5 mal täglich der Adhan durch den Muezzin. Nee danke.

Und weil das keiner möchte, hat das die NPD beim diesjährigen Wahlkampf im Schwabenland auch ausgenutzt.

Wahlspruch auf allen Plakaten: "Machs Ländle net he, sag nein zur Moschee".

Der Spruch ist natürlich schon ziemlich daneben.

Ich bin übrigens auch nicht rechts. Aber meine Toleranz hat auch Grenzen.

Gruss, Marco Polo

zeitgenosse
05.12.09, 21:27
Eigentlich betrachte ich mich als toleranten Menschen. Trotzdem kann ich diese Entscheidung nachvollziehen.

Dazu kommt:

Der Bau von Moscheen (Gotteshäuser) ist in der Schweiz nach wie vor legitim. Die Bundesverfassung garantiert Religionsfreiheit. Jeder - ob Jude, Christ, Buddhist, Moslem, Taoist, Freidenker oder Agnostiker - kann seine diesbezügliche Überzeugung leben, sofern dadurch nicht die Grundrechte tangiert werden. So wurde seinerzeit das "Schächten" untersagt. Dennoch käme kein jüdischer Mitbürger deswegen auf den Gedanken, dass er durch dieses Verbot in seiner Glaubensfreiheit beengt würde.

Minarette dagegen - als "Bajonette" des militanten Flügels des Islam - wollte die stimmende Mehrheit (der Souverän) - darunter ausserordentlich viele jüngere Menschen - nicht tolerieren. Was nun folgen muss, sind Gespräche mit der unterliegenen Bevölkerungsgruppe. Es soll keine Ausgrenzung einer religiösen Minderheit stattfinden. Wer sich in die abendländische Kultur integrieren lässt, hat in keiner Weise Nachteile zu erleiden.

Übrigens ist der Bevölkerungsanteil islamischer Ethnien in der Schweiz nicht gerade gering, nämlich rund 400'000 (dies in Anbetracht einer Gesamtbevölkerung von 7.5 Mio. Einwohner). Der Vorwurf des "Fremdenhasses" greift auch nicht. In der Schweiz leben Dutzende unterschiedlichster Nationalitäten in friedlicher Koexistenz. Der Ausländeranteil liegt gemäss den Angaben des Bundesamtes für Statistik über einem Fünftel der Wohnbevölkerung.

Dem Schweizervolk ist zu seinem mutigen Entscheid also zu gratulieren!

Gr. zg

Sebastian Hauk
05.12.09, 22:26
Hallo,

Wahlspruch auf allen Plakaten: "Machs Ländle net he, sag nein zur Moschee".

ich persönlich habe nichts gegen Moscheen und auch nichts gegen Minarette. Nur wenn Muslime ankommen sollten mit der These, dass über eine Milliarde den Islam für richtig finden und er aus diesem Grund schon richtig sein muss, damit hätte ich dann doch schon so meine Schwierigkeiten.

Gruß

Sebastian

Lambert
05.12.09, 22:33
Es ist dummes Zeug, solche Volksbefragungen zu machen.

Es ist fast, wie Schüler fragen, ob die Schule lieber geschlossen bleiben sollte. 75% Befürworter garantiert.

Jeder Vergleich hinkt natürlich, aber eine darwinistische Menschheit, die sich selbst noch nicht begriffen hat, und die als Species Homo Ludens meint, die Welt und die Natur sei ihr Spielplatz, ist nicht zu weisen Urteilen befähigt. Homo Sapiens muss noch geboren werden.

Gruß,
Lambert

Lorenzy
05.12.09, 22:44
Lorenzy, dieses Ergebnis konnte nicht wirklich überraschen, finde ich; diese wachsende Furcht vor dem Islam hat nachvollziehbare "Auslöser": all die terroristrischen Verbrechen, die im "Namen der islamischen Religion" vollzogen werden.

Und genau darin sehe ich das Problem. Das Minarett Verbot zielt nicht auf diese terroristischen Verbrechen, die im Namen des Islam vollzogen wurden ab, sondern geht ganz allgemein gegen die islamische Religion. Die Botschaft die damit gesetzt wurde, richtet sich an alle, die an den Islam glauben.

Vielleicht sollte man auch mal eine solche Botschaft gegen den christlichen Glauben richten. Man hört ja immer mal wieder von radikalen, christlichen Sekten (vor allem in den USA), die im Namen unseres Gottes ein paar p e r v e r s e, sexuelle Spielchen mit Kindern treiben. Man könnte natürlich einwänden, dass das nur radikale Randgruppen sind und der Grossteil der Christen nichts damit zu tun hat. Das könnte man. Wenn man nicht konsequent wäre.

Keine Frage - damit tut man unzähligen friedlichen und sympathischen Moslems bitter unrecht (ich habe genügend Moslems kennengelernt, die nicht im geringsten Vorurteile gegen "Ungläubige" hatten).

Ach, S c h e i s s auf das Unrecht. Die gehören alle in einen Topf! Das wurde mit dem Verbot klar zum Ausdruck gebracht.

Ich finde, so ein Volksbefragungsresultat muss nicht nur Signal an uns, sondern auch an die islamische Welt sein, sich resoluter vom islamistischen Terrorismus zu distanzieren. Stattdessen verdammt man dort aber nun lieber die kleine Schweiz in Grund und Boden anstatt mal eigene Einstellungen zu hinterfragen.

Auch ich hatte einst kritisiert, dass der Bau von Kirchen in den meisten islamischen Ländern untersagt wird. Mit dem schweizerischen Verbot sind mir jetzt die Argumente ausgegangen.

Ich finde, die Furcht der Schweizer vor Verlust von eigenen Werten und Kultur durch wachsende islamische Einflüsse nachvollziehbar.

Dann bin ich für eine Intiative die sämtliche Ausländer aus der Schweiz ausweist, die keine reinrassige, schweizerische Wurzeln aufweisen können!!! Das denen unsere Werte und Kultur nicht soviel bedeuten wie uns reinrassigen Schweizern liegt auf der Hand. Am besten wir beginnen mit der Hautfarbe und arbeiten uns dann zur Genetik vor. Ist wahrscheinlich keine so gute Idee, aber sie ist ja sooo nachvollziehbar, oder?:mad: :mad: :mad:

Der Islam - so wie er de facto in vielen Ländern gelebt wird - ist mittelalterlich, und gehört reformiert, was Toleranz gegenüber Andersgläubigen (den sog. "Ungläubigen" - welch eine Diskriminierung), der Rolle von Frauen, der Haltung gegenüber Gewaltanwendung, Sharia etc. angeht.

Was hat diese Initiative mit Toleranz zu tun? Wir haben damit nur eins zum Ausdruck gebracht. Dass wir genauso Intolerant sein können wie die. Gratuliere.

Ich denke, Umfragen gegenüber anderen Randgruppen, (Behinderte etc.) wie du sie nennst, würden ganz anders ausfallen. Mit dieser Pauschalisierung tust du den Schweizern bitter unrecht.

Einverstanden. Das Verbot ist schon Schande genug. Ganz ehrlich, ich hab mich noch nie so dafür geschämt ein Schweizer zu sein.:(

Lorenzy
05.12.09, 22:52
Minarette dagegen - als "Bajonette" des militanten Flügels des Islam - wollte die stimmende Mehrheit (der Souverän) - darunter ausserordentlich viele jüngere Menschen - nicht tolerieren.

Minarette sind also "Bajonette" des militanten Flügels des Islam? Danke für diese objektive Analyse von dir.

rene
05.12.09, 23:06
Man kann vom Abstimmungsergebnis halten was man will. Das einzig beschämende daran ist das Desavouieren des Souveräns vom Bundesrat, der es eher der EU recht machen will als dem Schweizer Volk und ihm infam in den Rücken fällt. Man könnte nicht meinen der Bundesrat wäre per Eid dem Voilk nach bestem Wissen und Gewissen verpflichtet in seinem Interesse zu dienen.

Man bedenke den Strassburger Urteilsspruch für das Kruzifixverbot in Schulen und öffentlichen Gebäuden. Auf der einen Seite diskreditiert die europäische ’political correctness’ den Willen des Schweizer Volks, auf der anderen Seite werden überall fleissig Kreuze abgehängt, da sie angeblich für andere Glaubensgemeinschaften eine Diskriminierung symbolisierten.

Derweil prüft der Bundesrat wie er diesen “Fehler“ des Souveräns korrigieren könne und ob künftig solche Vorlagen überhaupt noch zur Abstimmung kommen sollen.

Es wird Zeit nach allen übrigen Peinlichkeiten (Lybienaffäre und Thimmer-Dokumente, Aufhebung des Bankgeheimnisses [wer redet eigentlich von den britischen und amerikanischen Offshore-Ländern wie die Kanalinseln und die Cayman-Inseln?]) die Exekutive künftig ebenfalls per Volkswahl zu bestimmen.

Grüsse, rene

Uli
05.12.09, 23:15
Und genau darin sehe ich das Problem. Das Minarett Verbot zielt nicht auf diese terroristischen Verbrechen, die im Namen des Islam vollzogen wurden ab, sondern geht ganz allgemein gegen die islamische Religion. Die Botschaft die damit gesetzt wurde, richtet sich an alle, die an den Islam glauben.

Vielleicht sollte man auch mal eine solche Botschaft gegen den christlichen Glauben richten. Man hört ja immer mal wieder von radikalen, christlichen Sekten (vor allem in den USA), die im Namen unseres Gottes ein paar p e r v e r s e, sexuelle Spielchen mit Kindern treiben. Man könnte natürlich einwänden, dass das nur radikale Randgruppen sind und der Grossteil der Christen nichts damit zu tun hat. Das könnte man. Wenn man nicht konsequent wäre.



Der Vergleich hinkt. Wenn du die kriegerischen Konflikte der Gegenwart betrachtest, dann sind daran mehrheitlich Nationen muslimischer Religion beteiligt. Ich glaube nicht, dass das ein Zufall ist, sondern mit der Religion zu tun hat.

Es stimmt: nicht jeder Moslem ist ein Terrorist, aber bittere Realität ist auch: fast alle Terroristen sind Moslems.

Ich will hier nicht generell Stimmung machen gegen den Islam; es ist klar, dass friedlichere und tolerantere Interpretationen des Koran möglich sind und es sie auch gibt; es gibt ja auch eine mystische Tradition im Islam (Sufis), die sich durch extreme Toleranz auszeichnet und den Islam als einen Weg unter vielen ansieht. Ich muss aber eine Religion an dem messen, wie sie gelebt wird und nicht, wie sie sein könnte. Wer diese Realität des Islam nicht sehen will, der steckt den Kopf in den Sand. Es gibt guten Grund, sich Sorgen über Islam und v.a. den Islamismus zu machen.

Ich kann jetzt nur spekulieren, wie es zu der Entscheidung der Schweizer kam, aber ich denke, dass solche begründeten Sorgen eine Rolle spielen und nicht nur Fremdenhass und Misstrauen gegen "Anderssein" (wie du das andeutest) den Ausschlag gaben. Ich finde, du tust deinen Landsleuten unrecht. Deren Angst ist für mich nachvollziehbar; aber ob so ein Verbot der richtige Weg ist, das mag man natürlich bezweifeln.


Ach, S c h e i s s auf das Unrecht. Die gehören alle in einen Topf! Das wurde mit dem Verbot klar zum Ausdruck gebracht.


Da ist natürlich was dran. Andererseits denke ich, dass es auch möglich ist, in bescheideneren Gebäuden, seine Religion auszuüben. Es braucht doch nicht unbedingt Türme zum Beten.

Gruß,
Uli

Sebastian Hauk
05.12.09, 23:19
Hallo rene,

auf der anderen Seite werden überall fleissig Kreuze abgehängt, da sie angeblich für andere Glaubensgemeinschaften eine Diskriminierung symbolisierten.

Kreuze in einer staatlichen Schule diskriminieren in der Tat andere Religionsgemeinschaften. Der Staat bekennt sich nämlich mit diesen Kreuzen zu einer Religion und das verletzt dann die Neutralität des Staates in Religionsfragen. Auch ein Verbot von Moscheen verletzt diese Neutralität.

Gruß

Sebastian

rene
05.12.09, 23:44
Hallo rene,

Kreuze in einer staatlichen Schule diskriminieren in der Tat andere Religionsgemeinschaften. Der Staat bekennt sich nämlich mit diesen Kreuzen zu einer Religion und das verletzt dann die Neutralität des Staates in Religionsfragen. Auch ein Verbot von Moscheen verletzt diese Neutralität.

Gruß

Sebastian

Hallo Sebastian

Das könnte sogar den Ausschlag zum JA für das Minarett-Verbot verursacht haben: Die eh schon mit Menschen zugestopfte kleine Schweiz hat einen ausserordentlich hohen Ausländeranteil mit immer schwieriger zu integrierenden Zuwanderern. Die Kriminalität hat sich innerhalb der letzten paar Jahre (auch durch den Beitritt zum Schengen-Abkommen und zur Personenfreizügigkeit) signifikant erhöht, was eine gefühlte Unsicherheit bewirkt. In gewissen Stadtteilen Europas (und tendenziell zunehmend auch in der CH) gibt es schon jetzt absolute 'No go districts', in die sich die Polizei nicht mehr reintraut, allenfalls zuschaut wenn Rabauken mit Emigrationshintergurnd ein bisschen zum Spass randalieren. Die Mehrheit der CH-Bevölkerung fühlt sich in ihren Befürfnissen nicht mehr adäquat vertreten, sieht auf der einen Seite die Kruzifix-Verbote, soll aber auf der anderen Seite die Minarette tolerieren.

Schlussendlich stellt sich mir auch die Frage, wer sich eigentlich wem anpassen soll.

Grüsse, rene

Lorenzy
06.12.09, 00:20
Der Vergleich hinkt. Wenn du die kriegerischen Konflikte der Gegenwart betrachtest, dann sind daran mehrheitlich Nationen muslimischer Religion beteiligt. Ich glaube nicht, dass das ein Zufall ist, sondern mit der Religion zu tun hat.

Es stimmt: nicht jeder Moslem ist ein Terrorist, aber bittere Realität ist auch: fast alle Terroristen sind Moslems.

Schön linear zuende gedacht. Das könnte man auch über Leute sagen die in Schulen Amok laufen. "Nicht jeder der schon mal ein Killerspiel gespielt hat wird zum Amokläufer, aber fast jeder Amokläufer hat schon mal ein Killerspiel gespielt." Killerspielverbot=keine Amokläufe mehr. Dass du das sicher nicht so siehst ist mir klar. Dafür halte ich dich für zu intelligent.

Das Problem ist nicht der Glauben an den Islam, sondern diejenigen Individuen die den Islam so auslegen, dass damit ihr tun und handeln gerechtfertigt wird.

Ich kann jetzt nur spekulieren, wie es zu der Entscheidung der Schweizer kam, aber ich denke, dass solche begründeten Sorgen eine Rolle spielen und nicht nur Fremdenhass und Misstrauen gegen "Anderssein" (wie du das andeutest) den Ausschlag gaben.

Wie gesagt, eine Ausländerinitiative hätte leider auch ihre begründete Berechtigung.

Ich finde, du tust deinen Landsleuten unrecht. Deren Angst ist für mich nachvollziehbar; aber ob so ein Verbot der richtige Weg ist, das mag man natürlich bezweifeln.

Die Initiative spielte von Anfang an gekonnt mit den diffusen Ängsten gegenüber dem Islam. Diese Ängste sind nach wie vor vorhanden. Da kann man bestimmt noch mehr "erreichen". Wenn ich meine Fantasie etwas spielen lasse, fallen mir da noch viel radikalere Initiativen ein.

Da ist natürlich was dran. Andererseits denke ich, dass es auch möglich ist, in bescheideneren Gebäuden, seine Religion auszuüben. Es braucht doch nicht unbedingt Türme zum Beten.

Braucht es unbedingt Kirchtürme zum beten?

JoAx
06.12.09, 01:23
Hi Lorenzy,


Ganz ehrlich, ich hab mich noch nie so dafür geschämt ein Schweizer zu sein.

ich arbeite hin und wieder in Wald (CH). Das Kollektiv in der Firma dort ist sehr bunt und ich konnte bis jetzt keine Verstimmungen aus diesem Grund (die Abstimmung ist nicht gemeint) feststellen. Nach der Abstimmung war ich noch nicht dort, und werde voraussichtlich erst 2010 wieder dorthin reisen.

Ich fürchte, dass dieses Ergebnis, und die Begleitdiskussionen in anderen Ländern zeigen, dass der Mensch in seiner Masse ein Herdentier ist. Dass die Toleranz zu Angehörigen anderer "Herden" defakto ein Luxus ist, das man sich nur leistet, wenn man sich entweder sicher genug fühlt, oder es mehr Sicherheit bedeutet.

Fühlen sich die Menschen bedroht, oder allgemein Unsicher (wieso auch immer), dann sinkt die "Toleranz" rapide, unabhängig davon, ob die reale Bedrohung für einen einzelnen wahrscheinlich, oder eher unwahrscheinlich ist. Dabei muss der einzelne nicht "rechts" sein, die entsprechenden politischen Richtungen wissen so etwas aber auszunützen. :mad:

Man kann sich darüber streiten, ob es human ist oder nicht, ich denke, dass es zu einem (womöglich grösseren) Teil genetisch bedingt ist. Eine Art Überlebensinstinkt. (?) Werden die Lebensmittel knapp, gibt man diese nicht an "unbekannte" ab. So traurig es auch klingen mag, es sichert das Überleben der eigenen Gruppe.

Gibt es einen Grund für die Schweizer, Deutsche, Franzosen, .... sich unsicher zu fühlen?
Gibt es vlt. sogar mehrere Gründe?
Wenn es mehrere Gründe gibt, kann es sein, dass eine allgemeine Unsicherheit sich an einem "Grund" (dem gerade angesprochenen z.B.) fokusiert?
Wie real, oder besser gesagt - wie wahrscheinlich sind diese "Bedrohungen" für jeden einzelnen?
Wie viel von dieser Unsicherheit ist nur gefühlte, z.B. von Medien u.a. übertrieben hoch gepuscht? (Ob aus Absicht, oder "nur" Sensationslust.)

Sind nidergeschriebenen Menschenrechte anatürlich?
In welcher Welt will "ich" leben? In einer wo es diese (Menschenrechte) gibt, oder in einer wo es sie nicht gibt?
Was denkt darüber jemand, der in einer Welt ohne der Menschenrechte lebt?
...

Ich denke, dass man die Liste noch etwas fortsetzten könnte.


Gruss, Johann

pauli
06.12.09, 01:46
Ich denke intolerante Systeme dürfen nicht toleriert werden, und das hat nichts mit Terrorismus zu tun. Wenn die Festigung und Ausbreitung nicht jetzt unterbunden wird, müssen es möglicherweise die kommenden Generationen ausbaden.

JoAx
06.12.09, 01:55
Und schon geht's weiter.

Hallo pauli,

Ich denke intolerante Systeme dürfen nicht toleriert werden, und das hat nichts mit Terrorismus zu tun. Wenn die Festigung und Ausbreitung nicht jetzt unterbunden wird, müssen es möglicherweise die kommenden Generationen ausbaden.

und was ist der Grund für die Existenz der intoleranter Systeme?
Was ist der Grund für die Existenz speziell dieser (islamistischer) intoleranter Systeme?
Sind "wir" deswegen "toleranter", weil wir menschlicher sind, oder doch nur deswegen, weil wir "fetter" = wohlhabender sind?
Wären wir genau so tolerant, wenn die wirtschaftlich-politisch-theologischen Weltverhältnisse anders wären?
...
Wie ist diesen aktuell existierenden intoleranten Systemen zu begegnen?
Ist Intoleranz gegenüber einem Schriftstück, welches von diesen nur ausgelegt wird, eine adequate antwort?


Gruss, Johann

JoAx
06.12.09, 02:57
Ist Intoleranz gegenüber einem Schriftstück, welches von diesen nur ausgelegt wird, eine adequate antwort?


Sie ist wohl symmetrisch, aber führt sie auch dort hin, wo man hin will?
Weiss man überhaupt wo man hin will, wenn man Toleranz "prädigt"?
Oder ist es so, wie mit der Lorentz-Kontraktion ohne SRT? Man weiss zwar, dass man sie anzuwenden hat, aber warum? Mit welchen Folgen? - :confused::confused::confused: - Keine Ahnung?


Gruss, Johann

pauli
06.12.09, 18:23
Hallo Johann,

Schriftstücke und Interpretationen interessieren mich ehrlich gesagt nicht, auch denke ich nicht darüber nach, weshalb es intolerante islamistische Systeme gibt, das ist ihr Problem, welches ich aber nicht nach Europa verlagert haben will.
Ich sehe das eher praktisch, Toleranz kann imho nur langfristig funktionieren wenn es eine gewisse "Gegentoleranz" gibt um ein Aushöhlen zu verhindern, egal worum es sich handelt.

Lambert
06.12.09, 18:36
Braucht es unbedingt Kirchtürme zum beten?

Hi Lorenzy,

für manchen ja, für andere nicht.

Beten ist Beten, egal, wo; egal, wie.

Gruß,
Lambert

Uli
06.12.09, 18:45
Braucht es unbedingt Kirchtürme zum beten?

Ich kann nur für mich sprechen: wenn ich Gast in einem islamischen Land wäre, bräuchte ich nicht unter Türmen mit Kreuzen oben drauf zu beten; ein kleines Gemeindehaus oder ein ruhiger Raum würden mir schon reichen.

Sind Türme nicht immer auch ein bisschen Demonstration, um nicht zu sagen Machtdemonstration ?

Ich finde Pauli Sichtweise ganz plausibel. Man muss sich fragen, ob man sich wirklich grenzenlose Toleranz gegenüber einem intoleranten System erlauben kann.

Was ist denn nun, wenn Moslems in Europa künftig darauf bestehen, die Scharia einzuführen, weil sie nur in einem islamisch geprägten Gesetzessystem ihre Religion wirklich ausüben können ?

Ich denke, es gilt, Grenzen zu setzen. Warum nicht bei Minaretten ?
Der Volksentscheid geht ja nun nicht gegen den Bau von Moscheen.

Gruß,
Uli

Bauhof
06.12.09, 18:56
Das Verbot ist schon Schande genug. Ganz ehrlich, ich hab mich noch nie so dafür geschämt ein Schweizer zu sein.:(

Hallo Lorenzy,

du must dich m.E. nicht schämen, ein Schweizer zu sein. Die Schweizer haben uns Deutschen voraus, dass sie offener sind für die direkte Demokratie. Das fehlt bei uns. Direkte Demokratie ist immer noch besser als die Meinungshoheit einiger weniger journalischer Meinungsmonopolisten.

Außerdem geht es uns hier in Deutschland überhaupt nichts an, wenn die Schweizer intern über ihre ureigensten Angelegenheiten abstimmen. Wir haben überhaupt nicht das Recht, uns da einzumischen, wie es jetzt im deutschen Blätterwald geschieht.

M.f.G. Eugen Bauhof

P.S.
Rein vorsorglich, damit keine Missverständnisse entstehen: Ich bin kein "Rechter" sondern eher ein "Linker", falls man die SPD noch als links bezeichen soll. Aber jetzt bitte keine politische Diskussion über die SPD beginnen. :o

Bauhof
06.12.09, 19:06
Braucht es unbedingt Kirchtürme zum beten?
Hallo Lorenzy,

nein, ganz bestimmt nicht.
Meine Lösung: Kirchtürme und Minarette nach und nach verschwinden lassen. Dann gibt es weniger Streit. Alle Religionen haben in den letzten 2000 Jahren schon mehr als genug Unheil über die Menschheit gebracht.

M.f.G. Eugen Bauhof

Lambert
06.12.09, 19:24
Hallo Lorenzy,

nein, ganz bestimmt nicht.
Meine Lösung: Kirchtürme und Minarette nach und nach verschwinden lassen. Dann gibt es weniger Streit. Alle Religionen haben in den letzten 2000 Jahren schon mehr als genug Unheil über die Menschheit gebracht.

M.f.G. Eugen Bauhof

Es sollte in Zukunft nie mehr um "Religionen" gehen.

Dafür aber umsomehr um Ausgewogenheit.
Zwischen den beiden Glauben Atheismus und Theismus gibt es verständliches und wahres Sinnvolles. Jeder Weise weiß das. Auch unter Weißen gibt es Weisen.

Gruß,
Lambert

Marco Polo
06.12.09, 19:30
Zwischen den beiden Glauben Atheismus und Theismus...

Wobei Atheismus ja eher das Nichtvorhandensein eines Glaubens kennzeichnet. Atheismus ist demnach also kein Glaube.

Lambert
06.12.09, 19:43
Wobei Atheismus ja eher das Nichtvorhandensein eines Glaubens kennzeichnet. Atheismus ist demnach also kein Glaube.

Eher das Nichtvorhandensein eines Gottes: deswegen spricht man auch bei Atheismus von "Glauben".

Gruß,
Lambert

Marco Polo
06.12.09, 19:50
Eher das Nichtvorhandensein eines Gottes: deswegen spricht man auch bei Atheismus von "Glauben".

Könnte hinkommen. Aber ist ja auch eigentlich wurscht. :D

Uli
06.12.09, 21:13
Hier gibt es übrigens die Stellungnahme eines "moderneren" Moslems zu dem Schweizer Volksbegehren; er sieht Minarette als ein "Kulturgut" und nicht als ein Bestandteil der Religion an:
Minarets are not an essential part of Islam (http://www.timesonline.co.uk/tol/comment/columnists/guest_contributors/article6938161.ece)


Minarets remain emblematic of mosques in the Muslim heartlands but there is no theological reason why houses of worship in the West have to incorporate such towers.

Their original purpose was to relay the prayer call with the unamplified voice. Today this is done by modern technology, so minarets are not integral to contemporary mosque design.

Marco Polo
06.12.09, 22:09
Hier gibt es übrigens die Stellungnahme eines "moderneren" Moslems zu dem Schweizer Volksbegehren; er sieht Minarette als ein "Kulturgut" und nicht als ein Bestandteil der Religion an

Wobei sich natürlich unweigerlich die Frage stellt, ob dieser "modernere" Moslem eine Mehrheit repräsentiert.

Ich vermute, dass dies nicht der Fall sein dürfte. :rolleyes:

Gruss, Marco Polo

criptically
06.12.09, 22:36
Hier gibt es übrigens die Stellungnahme eines "moderneren" Moslems zu dem Schweizer Volksbegehren; er sieht Minarette als ein "Kulturgut" und nicht als ein Bestandteil der Religion an:
Minarets are not an essential part of Islam (http://www.timesonline.co.uk/tol/comment/columnists/guest_contributors/article6938161.ece)

Was wird man damit bezwecken?

Haben Europeer kein Anrecht auf eigenes Kulturgut? Warum können Moslems nicht in "unseren" Kirchen gemeinsam mit uns beten? Können wir nicht eine gemeinsame "Religion" für alle gläubige Menschen schaffen?

Für Aufsehen sorgte ein Vorschlag Günter Wallraffs im September 2007. Nachdem die islamische Organisation DİTİB in der Diskussion um ihre geplante Großmoschee im Kölner Stadtteil Ehrenfeld ankündigte, diese auch für kulturelle Veranstaltungen zu öffnen, schlug Wallraff zur Besänftigung der Kritiker des Baus vor, dort aus Salman Rushdies Werk Die satanischen Verse zu lesen. Dies könne die Integration der in Deutschland lebenden Muslime erleichtern, indem ein Zeichen für die demokratisch-aufgeklärte Grundordnung gesetzt und ein deutliches Zeichen gegen den Islamismus gesetzt würde. DİTİB lehnte den Vorschlag ab. Wallraff wurde unterdessen in Internetforen von Islamisten bedroht.[19] Der Verband warf Wallraff Kompromisslosigkeit und mangelndes Verständnis für die religiösen Gefühle und Belange der muslimischen Gemeindemitglieder vor.[20] Die türkische Religionsanstalt hält es für legitim, dass man in einer Demokratie auch zu dem Schluss kommen könne, dass eine von einem prominenten Schriftsteller angefragte Veranstaltung nicht mit der religiösen Auffassung einer Moscheegemeinde zu vereinbaren sei.

Zentralmoschee (http://de.wikipedia.org/wiki/DITIB-Zentralmoschee_K%C3%B6ln#Rezeption)

Gruß

criptically
06.12.09, 22:41
..
Ich persönlich bin von dieser, offensichtlich, landesweiten Haltung der Schweizer über alle Massen enttäuscht. Ich verband mit der Schweiz immer eine lobenswerte Toleranz gegenüber Religionsfreiheit, Ausländer, Andersdenkende, Behinderte, Randgruppen etc..
Deshalb war ich umso mehr darüber enttäuscht, als das Abstimmungsresultat bekannt wurde.
...
Was die Demokratie angeht da waren die Schweizer immer ein Schlusslicht im europäischen Vergleich! :D :D :D

Gruß

zeitgenosse
07.12.09, 03:49
Es ist dummes Zeug, solche Volksbefragungen zu machen.

Damit unterstellst du dem mündigen Teil der Bevölkerung Unfähigkeit in politischen Belangen!

Die Wortwahl belegt, dass du den politischen Prozess der Volksinitiative nicht verstanden hast.

Die Volksinitiative ist in der Schweiz eines der elementarsten direktdemokratischen Rechte. Die Entscheidung des Souveräns ist rechtsgültig. Deutschland kennt keine direkte Demokratie. Alles läuft dort über die Parteien. Als Individuum hat der einzelne Bürger nur wenig zu sagen.

Schweizerisch ist es anders:

Es handelt sich bei der Initiative um ein Volksbegehren, das bspw. von einer Partei oder auch von Einzelpersonen lanciert wird und min. 100'000 Unterschriften bedarf. Im vorliegenden Fall waren Kreise der SVP (Schweizerische Volkspartei) und mehrerer kleinerer Parteien federführend. Die SVP ist die derzeit stärkste Partei in der Schweiz.

Sobald Bundesrat und Parlament die Initiative als legitim betrachten, kann darüber abgestimmt werden. Das Resultat der "Minarett-Initiative" ist in der Tat beachtlich.

Gr. zg

criptically
07.12.09, 16:12
Noch zu Schweiz:

Frauenstimmrecht in der Schweiz
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Das Frauenstimmrecht in der Schweiz wurde durch eine eidgenössische Abstimmung am 7. Februar 1971 eingeführt. Formell wurde das Frauenstimmrecht am 16. März 1971 wirksam. Die Schweiz war somit eines der letzten europäischen Länder, welches seiner weiblichen Bevölkerung die vollen Rechte als Bürger zugestand, doch es war das erste Land, in dem dies durch eine Volksabstimmung (des männlichen Teils der Bevölkerung) geschah. Das politisch eng mit der Schweiz verbundene Fürstentum Liechtenstein führte das Frauenstimm- und Wahlrecht erst am 1. Juli 1984 im dritten Anlauf ein. Zum Vergleich: In Neuseeland gilt das Frauenstimmrecht seit 1893, in Deutschland seit 1918, in der Türkei seit 1934, in Afghanistan mit Unterbrechungen seit 1964.

Frauenstimmrecht in der Schweiz (http://de.wikipedia.org/wiki/Frauenstimmrecht_in_der_Schweiz)

Sebastian Hauk
07.12.09, 17:49
Hallo,

Es ist dummes Zeug, solche Volksbefragungen zu machen.

hier mal so eine richtig dumme Volksbefragung:

Sollen alle Muslime die Schweiz verlassen, weil sie die abendländische Kultur beeinträchtigen oder sollen wir es zulassen, dass die abendländische Kultur beschädigt wird?

Gruß

Sebastian

Lambert
07.12.09, 18:17
Hallo,



hier mal so eine richtig dumme Volksbefragung:

Sollen alle Muslime die Schweiz verlassen, weil sie die abendländische Kultur beeinträchtigen oder sollen wir es zulassen, dass die abendländische Kultur beschädigt wird?

Gruß

Sebastian

Und? Wie geht sie aus? Was ist das Ergebnis dieses Experimentes?

Gruß,
Lambert

Lambert
07.12.09, 18:19
Damit unterstellst du dem mündigen Teil der Bevölkerung Unfähigkeit in politischen Belangen!

Die Wortwahl belegt, dass du den politischen Prozess der Volksinitiative nicht verstanden hast.

Die Volksinitiative ist in der Schweiz eines der elementarsten direktdemokratischen Rechte. Die Entscheidung des Souveräns ist rechtsgültig. Deutschland kennt keine direkte Demokratie. Alles läuft dort über die Parteien. Als Individuum hat der einzelne Bürger nur wenig zu sagen.

Schweizerisch ist es anders:

Es handelt sich bei der Initiative um ein Volksbegehren, das bspw. von einer Partei oder auch von Einzelpersonen lanciert wird und min. 100'000 Unterschriften bedarf. Im vorliegenden Fall waren Kreise der SVP (Schweizerische Volkspartei) und mehrerer kleinerer Parteien federführend. Die SVP ist die derzeit stärkste Partei in der Schweiz.

Sobald Bundesrat und Parlament die Initiative als legitim betrachten, kann darüber abgestimmt werden. Das Resultat der "Minarett-Initiative" ist in der Tat beachtlich.

Gr. zg

Ich hatte es begründet. Keine Wiederholung in Zeitlupe notwendig.

Gruß,
Lambert

Uli
07.12.09, 18:19
Und? Wie geht sie aus? Was ist das Ergebnis dieses Experimentes?

Gruß,
Lambert

Natürlich die Widerlegung der Theorie von diesem komischen Einstein ...

Lambert
07.12.09, 19:23
Natürlich die Widerlegung der Theorie von diesem komischen Einstein ...

ach so ja... :D

Gandalf
07.12.09, 20:54
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Wobei Atheismus ja eher das Nichtvorhandensein eines Glaubens kennzeichnet. Atheismus ist demnach also kein Glaube.

Eher das Nichtvorhandensein eines Gottes: deswegen spricht man auch bei Atheismus von "Glauben".

Das "Nichtvorhandensein eines Gottes" ist kein Kennzeichen eines (Nicht-) Glaubens. Buddhisten haben auch keinen Gott, trotzdem ist es eine Religion. Im Gegensatz dazu findet man z.B. bei Kommunisten und andere Ideologen regelmäßig 'ein Buch', das sie 'buchstäblich glauben' und entsprechende 'Hohepriester', die diesen Glauben versuchen bei anderen 'ein- und duchzubläuen'.

Aufgabe einer jeden Religionsgemeinschaft wäre es daher, zwischen Spiritualität und Ideologie strikt zu trennen. - Leider wird von den Ideologen aber viel zu oft das Spirituelle instrumentalisiert (nicht nur im Islam) und die Spirituellen haben oftmals zu wenig Interesse für das 'Diesseits', als das sie heir Widerstand leisten können.

Das Unbehagen über Minarette schreibe ich aber (auch) einer anderen Ebene zu: Es ist ein allgemeines Unbehagen über die 'Gleichmacherei' und alles, was uns in diesem Zusammenhang aufoktroiert werden soll ("political correctness", Gleichschaltung der Nachrichten, EU-Verfassung, Bildungsreform, EURO, Schweinegrippenimpfung, etc.) und gegenüber dem wir uns ohnmächtig fühlen - weil uns regelmäßig keiner (mehr) fragt.

Fragt dann doch mal jemand, gibt's einen Denk-zettel - für die jeweils "anderen". (unabhängig vom eigentlichen Thema)

Und fragt dann gar niemand mehr, - gibt's Keile bei jedem Anlass - so wie derzeit in Griechenland.

Grüße

Lambert
07.12.09, 21:30
Das "Nichtvorhandensein eines Gottes" ist kein Kennzeichen eines (Nicht-) Glaubens. Buddhisten haben auch keinen Gott, trotzdem ist es eine Religion. Im Gegensatz dazu findet man z.B. bei Kommunisten und andere Ideologen regelmäßig 'ein Buch', das sie 'buchstäblich glauben' und entsprechende 'Hohepriester', die diesen Glauben versuchen bei anderen 'ein- und duchzubläuen'.

Aufgabe einer jeden Religionsgemeinschaft wäre es daher, zwischen Spiritualität und Ideologie strikt zu trennen. - Leider wird von den Ideologen aber viel zu oft das Spirituelle instrumentalisiert (nicht nur im Islam) und die Spirituellen haben oftmals zu wenig Interesse für das 'Diesseits', als das sie heir Widerstand leisten können.

Das Unbehagen über Minarette schreibe ich aber (auch) einer anderen Ebene zu: Es ist ein allgemeines Unbehagen über die 'Gleichmacherei' und alles, was uns in diesem Zusammenhang aufoktroiert werden soll ("political correctness", Gleichschaltung der Nachrichten, EU-Verfassung, Bildungsreform, EURO, Schweinegrippenimpfung, etc.) und gegenüber dem wir uns ohnmächtig fühlen - weil uns regelmäßig keiner (mehr) fragt.

Fragt dann doch mal jemand, gibt's einen Denk-zettel - für die jeweils "anderen". (unabhängig vom eigentlichen Thema)

Und fragt dann gar niemand mehr, - gibt's Keile bei jedem Anlass - so wie derzeit in Griechenland.

Grüße

Ich setze Glauben und Religion nicht gleich. Glauben ist Privatsache.

Religion ist...? ja, was eigentlich? Eine Organisation, eine Kultur, eine Axiomenstruktur, eine Ausrede für Macht...?

Gruß,
Lambert

Sebastian Hauk
07.12.09, 21:46
Nach Cicero (1. Jh. v. Chr.) geht religio auf relegere zurück, was wörtlich „wieder auflesen, wieder aufsammeln, wieder aufwickeln“, im übertragenen Sinn „bedenken, achtgeben“ bedeutet. Cicero dachte dabei an den Tempelkult, den es sorgsam zu beachten galt. Dieser religio (gewissenhafte Einhaltung überlieferter Regeln) stellte er superstitio (nach der ursprünglichen Bedeutung Ekstase) als eine übertriebene Form von Religiosität (tagelanges Beten und Opfern) gegenüber.[2] Auch bei der Entlehnung ins Deutsche im 16. Jahrhundert wird Religion zunächst in diesem Sinne verwandt, nämlich zur Bezeichnung amtskirchlicher Bibelauslegung und Kultpraxis und ihrer Abgrenzung gegenüber sogenanntem Aberglauben (siehe Superstitio).

http://de.wikipedia.org/wiki/Religion

Lambert
07.12.09, 21:56
http://de.wikipedia.org/wiki/Religion

vielen Dank, Sebastian

leuchtet ein, wenn ich es auf dien Schnelle richtig deute.

Gruß,
Lambert

zeitgenosse
09.12.09, 09:00
Frauenstimmrecht in der Schweiz

Mit dem Frauenstimmrecht hat sich die Schweiz in der Tat schwergetan. Ungeachtet dessen besass die 'Conföderatio Helvetica' bereits eine Demokratie, als man in Deutschland noch für Jahrzehnte dem Kaiser huldigte! Als sich im Vorfeld von 1848 der neue Bundesstaat zu formieren begann, rasselte das deutsche Kaiserreich mit den Säbel, um diese Entwicklung zu behindern. Das sollte man auch erwähnen, bevor einseitige Schlüsse gezogen werden.

Als Mitmensch, der in drei demokratischen Staatsformen gelebt hat (Deutschland vor der Wende, USA und Schweiz), möchte ich jedenfalls die direkte Demokratie (wie sie nur in der Schweiz existiert) nicht missen. Dass dermassen viele Deutsche seit der Personenfreizügigkeit in die Schweiz einwanderten, hängt auch mit diesem Aspekt zusammen. Der zweite Aspekt betrifft die wirtschaftliche Situation. Gemessen an den EU-Ländern hat die Schweiz eine der tiefsten Arbeitslosenquoten. Dazu kommt eine angemessene Entlöhnung der Berufstätigen. Davon kann Mann/Frau - insbesondere aus den sozialen Unterschichten - in Deutschland nur träumen.

Denk' mal darüber nach, bevor du deinem altbekannten Hang zur einseitigen Berichterstattung nachgibst.

Gr. zg

zeitgenosse
09.12.09, 09:13
hier mal so eine richtig dumme Volksbefragung:
Sollen alle Muslime die Schweiz verlassen, weil sie die abendländische Kultur beeinträchtigen oder sollen wir es zulassen, dass die abendländische Kultur beschädigt wird?

Dumm ist hier nur der Fragensteller.

Dass Muslime wegen ihrer Religionszugehörigkeit die Schweiz verlassen sollen - davon war nie die Rede. Keine politische Partei (auch keine rechtsnationale) hat dies im Parlament jemals gefordert. Es ging bei der Initiative einzig und allein um die Minarette. Wir wollen solchen Türmen nicht an jeder Ecke begegnen. Moscheen dagegen kann der Moslem soviele bauen, wie er will. Sofern das lokale Baurecht es zulässt. Das ist bei den Synagogen übrigens nicht anders.

Das seit 1963 bestehende Minarett der Mahmud-Moschee an der Forchstrasse in Zürich ist übrigens vom Ausgang der Initiative nicht betroffen. Es bleibt weiterhin existent.

Gr. zg

Lambert
09.12.09, 09:23
Gesunde Literatur:

Die Angst des weißen Mannes: Ein Abgesang
Scholl-Latour

Gruß,
Lambert

Lorenzy
09.12.09, 18:36
Es ging bei der Initiative einzig und allein um die Minarette. Wir wollen solchen Türmen nicht an jeder Ecke begegnen.

Auch ohne diese fragwürdige Abstimmung, hätten wir auch in 100 Jahren nicht, solche Türme an jeder Ecke gesehen.

Was ist denn so schlimm an diesen Türmen?

Manfred
22.01.10, 12:03
Es stimmt: nicht jeder Moslem ist ein Terrorist, aber bittere Realität ist auch: fast alle Terroristen sind Moslems.





Meine Großmutter starb Ostern 1945 durch einen Terroranschlag der USA in Coesfeld/Westfalen.

Das ist mein einziger, ganz persönlicher Bezug zum internationalen Terrorismus.

http://www.chr.mergler.bnv-bamberg.de/initiativkreis/flugblaetter/flughafen_nuernberg.pdf


Für mich ist der internationale Terrorismus kein Anlass Moscheen zu verbieten.

JoAx
22.01.10, 12:37
Hallo Manfred.


Meine Großmutter starb Ostern 1945 durch einen Terroranschlag der USA in Coesfeld/Westfalen.


Kannst du auch mit ganzen Dörfern, die von der SS in Osteuropa vernichtet wurden, etwas anfangen? U.s.w., u.s.f. ... Hast du dazu keinen persönlichen Bezug?


Für mich ist der internationale Terrorismus kein Anlass Moscheen zu verbieten.

Moscheen wurden dabei nicht verboten, nur die Minarette. Zudem bleiben die vier bis Heute errichteten Minarette bestehen.

Es ist offensichtlich, dass Islam als Bedrohung wahrgenommen wird, und die Minarette, als Anschpruch des Islams auf Hoheit (zumindestens interpretiert werden). Ob und in wie weit diese Wahrnehmung berechtigt ist, ist die Frage.


Gruss, Johann

Manfred
22.01.10, 18:58
Hallo Johann,

soll das nun Ulis These stützen, dass der Terrorrismus islamistisch sei?


Zitat von Uli

Es stimmt: nicht jeder Moslem ist ein Terrorist, aber bittere Realität ist auch: fast alle Terroristen sind Moslems.


Willst du damit sagen, dass der Terror der SS in den osteuropäischen Dörfern auch islamistisch war und dass deshalb Minarette in der Schweiz verboten werden sollen?

Gruß,
Manfred

EMI
22.01.10, 19:20
soll das nun Ulis These stützen, dass der Terrorrismus islamistisch sei?
Was unterstellst Du Uli hier??
Was soll das?
Solch eine These hat Uli nirgens geäußert!!!!!!!!!!

Das ist mein einziger, ganz persönlicher Bezug zum internationalen Terrorismus.
Dabei solltest Du es dann auch belassen!

EMI

PS: Der Thread sollte geschlossen werden, hatte eh nichts mit Physik zu tun.

Uli
22.01.10, 22:31
Hallo Johann,

soll das nun Ulis These stützen, dass der Terrorrismus islamistisch sei?




Willst du damit sagen, dass der Terror der SS in den osteuropäischen Dörfern auch islamistisch war und dass deshalb Minarette in der Schweiz verboten werden sollen?

Gruß,
Manfred

Nein, ich wollte eigentlich genau das sagen, was ich geschrieben habe.

Manfred
22.01.10, 22:55
Was unterstellst Du Uli hier??
Was soll das?
Solch eine These hat Uli nirgens geäußert!!!!!!!!!!


EMI



Hallo EMI.

das stimmt, Uli hat ja "nirgens" geäußert, dass der Terrrorrismus islamisch sei, sondern nur, dass fast alle Terrroristen Moslems seien.

Das ist genau besehen ein kleiner, sprachlicher Unterschied.

Zitat:
Zitat von Uli

Es stimmt: nicht jeder Moslem ist ein Terrorist, aber bittere Realität ist auch: fast alle Terroristen sind Moslems.




PS: Der Thread sollte geschlossen werden, hatte eh nichts mit Physik zu tun.

Begründung ist einleuchtend, man merkt sofort, dass dein scharfer Verstand an der Relativitätstheorie geschult wurde:

Plaudererecke
Alles, was garantiert nichts mit Physik zu tun hat. Seid nett zueinander!

pauli
22.01.10, 23:11
Warum schmeißt ihr diesen Trottel Manfred nicht einfach raus?

Manfred
22.01.10, 23:34
Warum schmeißt ihr diesen Trottel Manfred nicht einfach raus?

Der Betrag von "pauli" ist beleidigend und vulgär und widerspricht der erteilten Garantie auf Beleidungen zu verzichten.


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JoAx
23.01.10, 00:12
Hallo Manfred.


soll das nun Ulis These stützen, dass der Terrorrismus islamistisch sei?


Es bestetigt Uli's Aussage genau so wenig, wie dein Beitrag dieser widerspricht.


Willst du damit sagen, dass der Terror der SS in den osteuropäischen Dörfern auch islamistisch war und dass deshalb Minarette in der Schweiz verboten werden sollen?


Dein Beitrag ist sehr undifferenziert, gelinde ausgedrückt. Mit deinem Vergleich der Geschehnise im II. Weltkrieg (ob gleich auf allen Seiten schlimmes gemacht wurde, worauf man nicht stolz sein kann) mit dem Terrorismus ist völlig daneben.

Wenn man sich über die aktuellen Beziehungen zwischen Islam und (sagen wir Mal ehrlich) christlichen Geselschaften auseinandersetzten will, dann ist es völlig verkehrt eine Seite, sogar nur ein Teil einer Seite herauszugreifen und ihr die ganze Schuld zuzuweisen. Das machst du aber. Das kann zu nichts anderem, als Hass führen, und das ist nicht konstruktiv. Das kann nur zur weiteren Radikalisierung führen. Wenn du wirklich etwas sinnvolles in der Sache machen willst, dann wäre da zum einen Aufklärung über Islam und zum anderen Aufklärung des Islams. Das zweite kann aber nur von islamischen Geselschaften selbst gemacht werden. Was mancherorts auch passiert.

Beides braucht Zeit.


Gruss, Johann

JoAx
23.01.10, 00:15
Hi EMI!


PS: Der Thread sollte geschlossen werden, hatte eh nichts mit Physik zu tun.

Das ist die Plauderecke hier, da muss es nicht um Physik gehen. ("darf" sogar nicht) ;)


Gruss, Johann

JoAx
23.01.10, 00:21
Hallo pauli.

Warum schmeißt ihr diesen Trottel Manfred nicht einfach raus?

Ich muss leider feststellen, dass manche deiner letzten Beiträge mehr auf die Personen eingehen, als auf das angeschnittene Thema. Und das in sehr agressiven und radikalen Weise. Das finde ich nicht schön.


Gruss, Johann

EMI
23.01.10, 00:33
das stimmt, Uli hat ja "nirgens" geäußert, dass der Terrrorrismus islamisch sei, sondern nur, dass fast alle Terrroristen Moslems seien.
Das ist genau besehen ein kleiner, sprachlicher Unterschied.
Willst Du provizieren?
Zum Islam bekennen sich ca. 1,5 Milliarden Menschen auf dieser Welt.
Von diesen hat der Islamismus, dem Faschismus des 21. Jahrhundert, einige 10 Tausende Anhänger.
Viele von diesen metzeln Männer, Frauen, Kinder, sind Mörder, sind Terroristen!
Da diese Mörderbande sich selbst als Moslems sehen, hat Uli vollkommen Recht!!!!

Im übrigen solltest Du acht geben mit wem Du dich anlegst.
@Uli und @pauli kannst Du nicht mal ansatzweise das Wasser reichen.

EMI

PS: Der Thread sollte gelöscht werden. Schon zur Sicherheit vorm Terror!

Manfred
23.01.10, 01:02
Hallo pauli.



Ich muss leider feststellen, dass manche deiner letzten Beiträge mehr auf die Personen eingehen, als auf das angeschnittene Thema. Und das in sehr agressiven und radikalen Weise. Das finde ich nicht schön.


Gruss, Johann

In einem einem Forum, in dem der Moderator Beleidigungen "nicht schön" aber aber für unverzichtbar hält, werde ich nicht noch einmal posten.

Übrigens, das Zitat

Zitat von Uli

..... fast alle Terroristen sind Moslems.

stammt von Uli und stellt unterstes BILDzeitungs -Niveau dar.

An einer Diskussion in diesem Forum habe ich kein Interesse mehr!

Marco Polo
23.01.10, 02:53
Übrigens, das Zitat:

Es stimmt: nicht jeder Moslem ist ein Terrorist, aber bittere Realität ist auch: fast alle Terroristen sind Moslems

stammt von Uli und stellt unterstes BILDzeitungs - Niveau dar.

An einer Diskussion in diesem Forum habe ich kein Interesse mehr!

Uli trifft es doch eigentlich recht treffend. Welcher Glaubensrichtung waren denn die Verantwortlichen für die Terroranschläge der letzten Jahre? Waren das etwa keine Moslems?

Wenn nicht, welcher Glaubensrichtung haben die Terroristen deiner Meinung nach angehört? Es gibt natürlich Ausnahmen (siehe ETA). Pauschalisierungen sind ohnehin unsachlich.

Im Übrigen muss sich jede Religion einer sachlich fundierten Kritik stellen. Das gilt insbesondere für den Islam.

Sachlich fundiert bedeutet natürlich, ohne jedwedes Schubladendenken und Vorurteilen. Das mag dem Einen leicht fallen, dem Anderen weniger.

Seien wir ehrlich: Wer von uns hegt nicht eine gewisse Skepsis bezüglich des Islams? Woran könnte das liegen? Es ist das Unbekannte. Schliesslich ist der Islam Bestandteil einer anderen Kultur. Und diese Unwissenheit ist es, die steter Quell von unsachlichen Äusserungen jedweder Art ist.

Vielleicht sollte man sich erst mal über den Islam informieren, bevor man diesen kritisiert. Terrorismus wird von denjenigen verbreitet, die den Islam missbrauchen und für ihre Zwecke benutzen. Die Frage, warum Terroranschläge aber zumeist von Islamisten ausgehen, steht nach wie vor im Raum. Das meine ich übrigens völlig wertungsfrei.


Gruss, Marco Polo

Uli
23.01.10, 08:14
In einem einem Forum, in dem der Moderator Beleidigungen "nicht schön" aber aber für unverzichtbar hält, werde ich nicht noch einmal posten.

Übrigens, das Zitat

"Es stimmt: nicht jeder Moslem ist ein Terrorist, aber bittere Realität ist auch: fast alle Terroristen sind Moslems"

stammt von Uli und stellt unterstes BILDzeitungs -Niveau dar.



In welcher Welt lebst du ?

Um zu so meinem Fazit zu kommen, musst du nicht die Bildzeitung lesen; irgendwelche Nachrichtenmedien tun es.

Es ehrt dich ja irgendwie, dass du dich hier für Toleranz gegen Andersgläubige stark machst. Aber lies doch bitte genau, was ich geschrieben habe und verdreh mir nicht die Worte. Ich habe nichts pauschal gegen Moslems, sondern etliche gute türkische und iranische Freunde, teils gläubig.

Dennoch sollte man doch nicht die Augen vor der Realität verschließen. Geh doch mal die Terroranschläge der letzten 10 Jahre durch und schau dir an, bei wievielen davon die Täter einen islamistischen Hintergrund hatten.

Schlussfolgerungen daraus überlasse ich dann dir.

Uli

Sebastian Hauk
23.01.10, 16:08
Hallo,


Der Betrag von "pauli" ist beleidigend und vulgär und widerspricht der erteilten Garantie auf Beleidungen zu verzichten.

Warum schmeißt ihr diesen Trottel Manfred nicht einfach raus?

der Beitrag ist doch nicht beleidigend. Terroristen sind halt so gut wie alles Muslime.

Sebastian Hauk
23.01.10, 16:30
Separatistische Gewalttäter wie die baskische ETA haben 2008 in Europa weit mehr Anschläge verübt als islamistische Terroristen. Insgesamt ist die Zahl terroristischer Angriffe in der EU im Vergleich zum Vorjahr gesunken.

http://www.focus.de/politik/ausland/terrorismus-zahl-der-anschlaege-in-europa-gesunken_aid_390695.html

Uli
23.01.10, 18:04
http://www.focus.de/politik/ausland/terrorismus-zahl-der-anschlaege-in-europa-gesunken_aid_390695.html

Das Sinken hat ja wohl auch damit zu tun, dass die Gefahr nun ernster genommen wird und kommt nicht daher, dass die "Brüder" friedfertiger geworden sind.

Na klar; sicher gibt es auch Jahre, in denen die IRA in Großbrittanien mehr Anschläge als Islamisten verübt haben oder in manchen Jahren waren wohl auch die Tamilen in Sri Lanka aktiver und und und.

Man kann sich natürlich große Mühe geben, die Bedrohung durch islamistischen Terrorismus zu verharmlosen.

Uli

regeli
24.01.10, 15:02
Hi! Der Versuch eines historischen Schulterschlusses wird wohl
kaum gelingen und wenn die Entwicklung so weitergeht , dann werden
viele kaum noch Gelegenheit haben , sich auf die Suche zur Wahrheit
zu machen.

Nach meiner Meinung sind wir nach dem II. Weltkriege deutsch gestartet.
Auch in dem neuen Verfassungsstaat gibt es in der Verfassung keine
Pflicht zur Religionsausübung.

Dies wird meines Erachtens vom Christentum übergangen, das sich als
Grundreligion etabliert hat und was viele als richtig und hilfreich angesehen
haben. Jetzt regiert es a l l e Lebensprobleme und bestimmt qua Gottes-
dienst und Fernsehen die Meinungsfront besonders auch und wesentlich
über TV.

Sie sehen ihre Partner vor allem im Islam und Judentum , wie es z.B.
in > arte < ausgedrückt wurde. Also die Einheit dreier Religionen.

Nun gibt es ja auch andere Meinungen in unserem Staatsgebiet und die
fragen sich zunehmend , wie sie hier vertreten sind.
Der Staat D. muss nun auch andere Meinungen zulassen und schützen.
( Gemeint sind mehr unsere Meinungen , vielleicht auch aus anderer
Lebenserfahrung hervorgegangen ) Soweit so klar .
Wir wissen ja sicher , dass ein Karikaturist unter Polizeischutz steht.
und kennen das Schicksal von Theo van Gogh .

Also ich meine , die Kirche darf den Verfassungsstaat nicht überwandern
und vereinnahmen.

Grüß Gott regeli

Sebastian Hauk
24.01.10, 17:35
Hallo,

und bei den Mohammed Karikaturen wurde Mohammed mit einer Bombe gezeichnet. Und wenn wir dieses feiern als Sieg der Meinungsfreiheit über den Isam, dann sollten wir uns nicht wundern, wenn die darüber erbost sind.

EMI
24.01.10, 17:59
und bei den Mohammed Karikaturen wurde Mohammed mit einer Bombe gezeichnet.
Und wenn wir dieses feiern als Sieg der Meinungsfreiheit über den Isam, dann sollten wir uns nicht wundern, wenn die darüber erbost sind.
Erbost sein oder öffentlich zum Mord aufrufen ist ein gewaltiger Unterschied!!
Und wer, verdammt nochmal, sind denn "wir" die da einen Sieg gefeiert haben sollen?
Ich kennen nur die Bilder von moslimischen Frauen und Kindern die auf den Straßen Siegestänze, nach den Anschlägen in den USA, aufgeführt haben!
Diese Freudenstänze (auf den noch warmen Körpern der tausenden Opfer) waren "fast" noch schauriger wie die Bilder von den Anschlägen selbst!!

Sebastian Hauk
24.01.10, 18:17
Die Muslime haben gegen die Karikaturen demonstriert doch wir sehen die Karikaturen immer noch als gelungen an. Das meine ich damit.

EMI
24.01.10, 18:25
Die Muslime haben gegen die Karikaturen demonstriert doch wir sehen die Karikaturen immer noch als gelungen an.
Wer sind denn "wir", frage ich noch mal!
Ich gehöre nicht dazu!
Für mich sind die eine Provokation, trotzdem aber kein Grund den Autor zu morden!!!

Lorenzy
24.01.10, 23:08
Erbost sein oder öffentlich zum Mord aufrufen ist ein gewaltiger Unterschied!!

Es gibt auch einen gewaltigen Unterschied zwischen Fundamentalisten und ganz normalen Gläubigen.

Ich kennen nur die Bilder von moslimischen Frauen und Kindern die auf den Straßen Siegestänze, nach den Anschlägen in den USA, aufgeführt haben!

Wenn ich in einem Land aufgewachsen wäre, in dem eine tyrannische Diktatur herrscht, meine Rechte und mein Leben keinen Pfifferling wert wäre, Bildung und ein geregeltes Leben nur Fremdwörter sind und mir jeden Tag die antiamerikanische Propaganda eingetrichtert worden wäre, dann wäre ich da wohl auch jubelnd durch die Strassen gegangen.

Von unseren heilen Welt aus gesehen, ist es leicht diese Menschen zu verurteilen.

JoAx
25.01.10, 04:23
Wenn ich in einem Land aufgewachsen wäre, in dem eine tyrannische Diktatur herrscht, meine Rechte und mein Leben keinen Pfifferling wert wäre, Bildung und ein geregeltes Leben nur Fremdwörter sind und mir jeden Tag die antiamerikanische Propaganda eingetrichtert worden wäre, dann wäre ich da wohl auch jubelnd durch die Strassen gegangen.

Von unseren heilen Welt aus gesehen, ist es leicht diese Menschen zu verurteilen.


So sehe ich es auch, Lorenzy.

Bestimmte Entwicklungen können nicht von Aussen erzwungen, oder von Oben verordnet werden, man kann sie nur unterstützen. Das beste Beispiel dafür ist die Türkei. Obwohl seit den 20-er Jahren des letzten Jh's europäisiert (Trennung der Kirche vom Staat, z.B.), weist diese bis heute grosse Mängel in ihrer Demokratie auf. Sie hat sich noch immer nicht von dem "Vater aller Türken" abgenabelt. Und das hindert das Land in der Weiterentwicklung.

Damit Demokratisierung und Toleranz und Aufklärung möglich sind, sind wirtschaftliche und politische Sicherheit und Stabilität notwendig. Und ich persönlich erwarte aus dem Iran den nächsten grösseren Impuls in Richtung der islamischen Demokratisierung (wenn ich das so sagen dürfte). Dieses Land, dessen Volk, würde ich (vlt. vorsichtig und etwas zurückhaltend) als Hoffnungsträger bezeichnen. Da könnte was gehen.


Gruss, Johann

regeli
25.01.10, 11:58
Hi Johann !

Man weiß natürlich , dass man eine Diskussion nicht " gewinnen" kann.

Dies gilt insbesondere gegen das Fernsehen und Tagesaktualität. Des-
halb kann man auch keine Diskussion führen , wenn man zu abseitig
erscheint.

Was nun die Darstellung betrifft von fröhlichen jungen Menschen , die
lediglich eine Religion so nebenbei haben ( oder auch ernster ) , so
ändert sich dieses Partyverhältnis dann , wenn die Religion die wichtigere
Eigenschaft wird. Überall in den Organisationen gibt es Hierarchien und
auch Religionswächter , die über die wesentlichen Werte wachen und diese
eben nicht verwässern wollren. (Kernlehren ,Traditionen, Rituale usw.

Ehrlich habe ich mich weder für die Karikatur interessiert und auch van
Gogh war mir als großer Maler bekannt und ich habe sein Leben gelesen
so auch den Briefwechsel mit seinem Bruder Theo ( Was ein Zufall ).

Man macht sich halt Sorge , wenn es allein auf Vitalität ankommt ,in der
Zukunft erfolgreich zu bestehen ( Das Vitalitätsprinzip).

Insbesondere war ja die Wiedervereinigung eine wichtige Angelegenheit für
uns. Heute ist nur noch vom Fall der Mauer die Rede. Wie in vielen Dingen
ist der Unterschied kaum spürbar , bis er zum Führungsargument wird.
Und genau dies führt zu einer anderen Bewertung , die auch echte Folgen
für die Deutsche Bevölkerung haben kann.

Als wir getrennt waren , gehörten wir zusammen . :D


Gruß regeli

JoAx
25.01.10, 14:11
Hi regeli!


Deshalb kann man auch keine Diskussion führen , wenn man zu abseitig
erscheint.


Damit meinst du aber nicht dich selbst, oder? :D
Zuweilen gerät manches in Vergessenheit, wenn man keine Möglichkeit hatte, sich damit gleich zu beschäftigen. :(


Dies wird meines Erachtens vom Christentum übergangen, das sich als
Grundreligion etabliert hat und was viele als richtig und hilfreich angesehen
haben. Jetzt regiert es a l l e Lebensprobleme und bestimmt qua Gottes-
dienst und Fernsehen die Meinungsfront besonders auch und wesentlich
über TV.


Ja. Ich fühle mich durch die Präsenz der (christlichen) Religion auch oft, hmmm...., belästigt. Diese unterschwellige Aufdringlichkeit. Da redet man vom Respekt vor dem Anderen, oder anderen gesellschaftlichen Normen und auf ein Mal wird es mit Christentum in einen untrennbaren Zusammenhang gebracht, als ob es nur im Rahmen dieser Religion möglich ist, als ob es keine anderen "Interpretationen" der Bibel geben kann (und Jahrhunderte lang gab und bis Heute gibt, Stichworte: Sekten, Scintology ...). Woran liegt es?

Ist man in Sorge, dass das Christentum "hier" gegenüber anderen Relegionen in's Hintertreffen geraten könnte?
Will man so breitere Massen ansprechen, sowohl "mehr" als auch "weniger" (christlich) Gläugige?
Ist man da "Oben" gar in Sorge, dass die aktuelle "zivilisierte" Einstellung ganz schnell über Bord geworfen wird, wenn der eigene Wohlstand gefährdet wird?

Mich verstört es jedenfalls.


Also ich meine , die Kirche darf den Verfassungsstaat nicht überwandern
und vereinnahmen.


Ist es überhaupt möglich dies zu verhindern, solange CDU/CSU gibt? Was würde man von einer IDU/ISU halten? :D Kann sich das Jemand vorstellen?
Wer kann behaupten, dass die aktuelle gesellschaftliche Entwicklung in den (meistens christlichen) Industriestaaten der Weissheit letztes Wort ist? Wer hat gesagt, dass es nicht mehr weiter geht?


Man macht sich halt Sorge , wenn es allein auf Vitalität ankommt ,in der
Zukunft erfolgreich zu bestehen ( Das Vitalitätsprinzip).


Kaum meint man selbständiger, freier geworden zu sein, schon wird man zu einem Rädchen, das ganz schnell ausgetauscht/ersetzt wird, wenn's nicht schnell genug spult.


Als wir getrennt waren , gehörten wir zusammen . :D


Und auf ein Mal gab's plötzlich "Osis" und "Wesis", als man nicht mehr getrennt war.
(Hab' da aus einem bestimmten, objektiven Grund eine neutralere Sicht der Dinge (denke/hoffe ich).)


Gruss, Johann

regeli
29.01.10, 22:05
Hi ! Ein interessanter Beitrag und sehr politisch. Hatte eigentlich mit
inhaltlichen Argumentationen nicht wirklich gerechnet.

Was nun Wahlen angeht , so sind hier 40 % Nichtwähler und 18% , die
einen Schauspieler wählen , der ernsthaft kein politisches Amt anstrebt.

Eine Farce könnte man meinen.

Leider muss ich z.Z. mehr lesen , als das Zeit bleibt für Diskussionen.

Denken wir mal an >Bruder Johannes < , gemeint ist Johannes Rau ,
dem wir , wie ich meine , eine Dauerbelastung im Januar im TV ver-
danken.Dass wir seinen "tugendhaften" Weg verlassen haben und
notwendigerweise müssen .

Zum Christentum gibt es ja die Zeugen Jehova , die als Kirche zwischen-
zeitlich anerkannt sind ( 5 Millionen Mitglieder ?)



Die anderen Probleme ,wie Scientologie sind ja vor allem in der Wahrnehmung
durch das Fernsehen bekannt.Man hört immer was von Abhängigkeit.


Ansonsten beschäftige ich mich mit Buddhismus , der Buddha-
Natur, u.a. kenne Shin-to etwas.


Der Islam entsagt nicht , er schätzt das materielle Leben , das
gute Leben.( Lebenskultur).

Leider gibt es für D. fast nur schlechte Nachrichten und damit wollte
ich nicht gleich zum Jahresanfang herausrücken.

Die Fische (ixti) starben , ener vor dem Winter , vier im ersten
Ansturm des Winters und vier im zweiten Ansturm.Im Bestand waren
nur neun. Es ist eigentlich die absterbende Beziehung , das Vermögen ,
sich darun hinreichend zu kümmern.


Ich glaube es hat etwas mit EU zu tun , ist also vielleicht ein Zeichen.
Ich will es jedoch nicht übertreiben.

Die EU hat 16 % Fangquote gekürzt für Deutsche Fischer und die
Vertreter Deutschlands widersprechen nicht . Das ist eben das Bild,
das wir von unserer Entwicklung manchesmal haben. Zudem ist es z.Z.
nicht in den Medien.

.... aber eben anderer Ärger Tag für Tag.

Viele werden sagen , wir haben gut gewirtschaftet , aber wird
es reichen ?


Gruss an Johann von regeli ;)

JoAx
08.02.10, 13:29
Hi regeli!



Denken wir mal an >Bruder Johannes < , gemeint ist Johannes Rau ,
dem wir , wie ich meine , eine Dauerbelastung im Januar im TV ver-
danken.Dass wir seinen "tugendhaften" Weg verlassen haben und
notwendigerweise müssen .


Dazu kann ich jetzt nichts sagen. Weiss einfach nicht, was du meinst. :o


Die anderen Probleme ,wie Scientologie sind ja vor allem in der Wahrnehmung
durch das Fernsehen bekannt.Man hört immer was von Abhängigkeit.


Siehst du es anders?


Ansonsten beschäftige ich mich mit Buddhismus , der Buddha-
Natur, u.a. kenne Shin-to etwas.


Ich ehrlich gesagt konkret mit gar nichts. Nur wenn sich eine Gelegenheit bietet, sich darüber mit jemanden zu reden. Habe mal eine Moslimin gefragt, ob Koran in allen Ländern auf "hocharabisch" geschrieben wird, so wie die Bibel früher nur in Latein. Die Antwort war, dass es zweischprachig ist. Sie selbst war in Deutschland aufgewachsen, und eine zeitlang nichtgläubig. War eine nette Unterhaltung. Der Glaube ist das eine, die Kirche etwas anderes. Es ist wie mit jeder Waffe. Es kann "Gut" oder auch "Böse" eingesetzt werden.


Die Fische (ixti) starben , ener vor dem Winter , vier im ersten
Ansturm des Winters und vier im zweiten Ansturm.Im Bestand waren
nur neun. Es ist eigentlich die absterbende Beziehung , das Vermögen ,
sich darun hinreichend zu kümmern.


Mit den Fischen kenne ich mich gar nicht aus. Sind es solche?

http://1.bp.blogspot.com/_ZMUi13rl6ik/SwnEweuIXTI/AAAAAAAAAG8/EZFBafOgEec/s400/P1140253+%28Small%29.JPG


Viele werden sagen , wir haben gut gewirtschaftet , aber wird
es reichen ?


Für was reichen? Zum Überleben?


Gruss, Johann

regeli
16.02.10, 14:36
Hi ! Ein universaler Blick scheint alles zu verändern. Hatte zwischenzeitlich
mal was gesandt , was so lautete in etwa , dass es für die Türkei eine
offizielle Politik gibt und Unterschiede in den Parteien hier in D.. Und für Scientologie gibt es :D
Sektenbeauftragte , die ebenfalls hier das offizielle Urteil vertreten .
Und zur offiziellen (Parteipolitik bzw. Staatspolitik oder was immer , will
ich mich nicht äußern)

Die Diskussionen gehen in der ablaufenden Zeit immer weiter und wechseln
auch die Schwerpunkte. Oft werden gar nicht die Fakten
bindend betrachtet , sondern als neuer Medienaufruhr.


Irgendwie vertritt man näher oder weiter die Interessen seiner Gruppe.
Und wenn es hier abwärts geht , so kann das mich nicht freuen. Nach
einem Jahr Krise sieht es so aus , dass man nicht davon kommen wird.

Ansonsten brauche ich oft neben dem zeitlichen Fenster neuerdings ein
emotionales Fenster.

Empfehlen tue ich u.a. ein Buch von Malba Tahan , auch wenn es
eben am Markt war und als Lockvogel des Verlages Kein & Aber
fungiert. Dieser Verlag führt aber auch zu den Schriftstellern . Also
durchaus in der bisherigen Gepflogenheit.

Das Büchlein beschäftigt sich mit Mathematik und Allah wird oft angerufen.
Es passt zu den Zahlenspielen ,ist unterhaltsam und enthält auch ge-
naue Pflichten eines Gläubigen. Ist historisch ISBN 978-3-0369-5544-5
www.keinundaber.ch

Grüße regel :cool:

criptically
16.02.10, 16:35
...Es passt zu den Zahlenspielen ,ist unterhaltsam und enthält auch genaue Pflichten eines Gläubigen...

Und was haben wir davon? :confused:

regeli
19.02.10, 14:11
Hi ! Das merkt man , wenn man es liest. Beremiiiiiiiis` Welt
(Reise durch das Universum der Mathematik )

Z.B Cap. 26

Vortrag vor dem Kapitel (vom Autor Malba Tahan)
Wir lernen einen berühmten Theologen kennen.Die Frage des
künftigen Lebens. Jeder Muslim ist verpflichtet, das Heilige
Buch zu kennen. Wie viele Worte sind im Koran enthalten ?
Wie viele Buchstaben? Der Name Jesu wird neunzehn Mal
erwähnt. Ein Irrtum des Beremis. :D


Es gibt in dieser Religion verbindliche Vorschriften ,Gebote und
Pflichten.

Vielleicht bekommst Du Lust , ein Moslem zu werden ?


Ich gebe ja immer einen Mathematiker an .Das habe ich hiermit verbunden.

Zudem werden einige bekannte Namen europäische , wie auch zwei aus
dem besagten Religionskreis benannt.


:D
Ja ich habe mich etwas geirrt , Allah wird zwar auch angerufen ,
jedoch meistens gepriesen.

Grüszi regeli :cool: