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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frohe Weihnachten!!


quantquant
21.12.09, 07:23
Hallo Forum,

wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu. Wir haben stürmische Zeiten erlebt, in der Weltwirtschaftskrise genauso wie hier im Forum.
Ich möchte besonders dem Moderatoren-Team für das außerordentliche Engagement danken und allen anderen hier im Forum
für viele tausend interessante Beiträge im Jahr 2009.

Wir wünschen euch frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

Günter im Namen aller Moderatoren

Jogi
24.12.09, 16:02
Hi Leute.

Wie letztes Jahr auch heuer wieder ein Gedicht, diesmal selbstgedrechselt:


Zur Weihnacht


Wenn es draußen grau und trist,
feuchtkalt und ungemütlich ist,
Wenn alles rennet, wuselt, hetzet,
man Säge, Axt und Messer wetzet,
um damit Bäumen, Wild, Geflügelstücken
bedrohlich auf den Leib zu rücken.

Wenn ohne nennenswerte Not
Verwandtschaft mit Besuchen droht,

wenn aus der Innenstadt die Meute,
bepackt mit hart erjagter Beute,
zurück in eigenen vier Wänden,
um dann, mit ungeschickten Händen,
mit Tesa, Kräuselband, Papier
(Ecken hat es immer vier),
Christo versucht, zu übertreffen,

und keinen Enkel oder Neffen
leer ausgeh’n zu lassen,

wenn dann in praktisch allen Gassen,
an Balkonen, Fenstern, Türen,
die Menschen einen Wettkampf führen,
wer hat das bunteste Geflimmer,
mir scheint, als würd‘ es jährlich schlimmer,

wenn festlich dröhnen dann die Glocken,
die Leut‘ in Kirchenbänken hocken,
und warten sehnlichst auf das Amen,
weil doch zu Haus, die fleiß’gen Damen,
bereits das Festmahl angerichtet
(doch erst mal wird ein Sekt vernichtet).

Wenn dann der Wein noch passt zum Essen,
könnt‘ man beinah‘ glatt vergessen,
sich gegenseitig zu bescheren,
wenn da nicht die Bälger wären.

Mit nervtötendem Gequengel
(in Scherben liegt der erste Engel)
gemahnen sie zur Planeinhaltung,
nix mit Spontanprogrammgestaltung.

Wenn schließlich alle sind bedacht,
und alle Päckchen aufgemacht;
Was vorher diente zum Verhüllen,
taugt nun gerade noch zum Knüllen.

Und das, was draus zum Vorschein kam,
dabei schon manchen Schaden nahm.

Nachdem der erste Neid verkniffen
(nicht Jeder hat sein G’schenk begriffen),
geht man, um’s salopp zu sagen,
der Bar des Hausherrn an den Kragen.

Man dann, zu vorgerückter Stunde,
in locker redseliger Runde,
auch mal zur Diskussion hinstellt,
was man von Dies- und Jenem hält.

Solange keiner widerspricht,
gibt’s auch keinen Ärger nicht.

Doch weh! Der Alkohol enthemmt!
Die Schwäger packen sich am Hemd!

Und ob der Schwestern zornig Keifen
hört man kaum des Vaters Pfeifen:
„Bringt doch die Kinder mal zu Bett,
ach, wenn ich nur die Rute hätt!“

Wenn sich auch dieser Sturm gelegt,
und Oma wieder abgeregt,
wenn nach zwei weiteren Getränken,
die Gäste nur noch milde denken:
„Ach lasst doch jedem sein Plaisir,
und mir das meine, wünsch ich mir.“

Wenn Frieden dann das Haus befällt,
und auch den Rest der Christenwelt,
Wenn Ruhe einkehrt, hier auf Erden,
dann will es endlich Weihnacht werden.



Frohe Weinachten!

Jogi

zeitgenosse
24.12.09, 18:12
Das war das wahrhaftige Licht, welches alle Menschen erleuchtet die in diese Welt kommen.

Es war in der Welt, und die Welt ist durch dasselbige gemacht, und die Welt kannte es nicht.

Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf.

Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, die an seinen Namen glauben.

Welche nicht von dem Geblüt, noch von dem Willen des Fleisches, noch von dem Willen eines Mannes, sondern von GOtt geboren sind.

Joh. 1, 9-13Auch meinerseits schöne Weihnachtstage!

Gr. zg

Hermes
24.12.09, 19:02
Lieber prima Ausreden als gar nix schenken!

http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/nur-fuer-dich/
:D

richy
25.12.09, 11:49
Hi
Fuer mich faengt Weihnachten am 1.Advent an. Meine Schwester, die die Vorweihnachtszeit wie alle am schoensten fand, machte vor 20 Jahren den Vorschlag abgesehen fuer die Kinder die Geschenkpflicht abzuschaffen. Mein Bruder, der Ananytiker, ergaenzte dies, dass man den Geschaeften doch auch eine Spende ueberweisen koennte. So ist der Zweck dennoch erfuellt, aber man kann die Vorweihnachtszeit viel entspannter geniessen.
Die Vorweihnachtszeit gibt auch Gelegenheit dazu etwas zu schenken. Oder man geht oefters mal Essen, besucht schoene Weihnachtsmaerkte in der Umgebung und schaut besonders an den Samstagen dem wahnsinnigen Treiben zu. Man weiss nicht so recht wer einem mehr leid tun soll. Die Kunden oder die Verkauferinnen. An Weihnachten stehen das Essen der Baum, Musik und sich zu treffen dann im Vordergrund.
Mit Musikerkollegen biete ich zusammen mit einer befreundeten Pizzeria am 23. Dezember ein Weihnachtsspezial fuer Freunde und Bekannte der Band und Pizzeria. Erst mehr besinnlich und wer Lust zum Tanzen hat, hat spaeter auch Gelegenheit dazu.
Fuer mich ist dann am 24 ten Weihnachten fast schon vorbei.
Am besten waere es wenn man Weihnachten uebers ganze Jahr verteilt.
Frohe Weihnachten

regeli
25.12.09, 18:12
Hi! Bei Weihnachten wieder dabei , als Dienstleister , wie der Hausmeister,
der den Baum aufstellt und Glühbirnen auswechseln muss.

Diesmal gab`s Zwielicht , denn kaufen wollte ich m e h r nicht.Das
Fernsehn stellt ich ohne Ton , so wurd es leis . ( Das lange schon )

Kontakt zum Yolkafest sehr einseitig , andere gehn andere Wege heim
in den Kaukasus die RUS.en

Letztes Jahr wars noch schön ,konnte den Weihnachtsmarkt in Luxemburg
sehen. ( Soetwas wird bei uns nicht übertragen , das schlägt Dir D. auf
den Magen . Ein Baum hing herab mit der Spitze nach unten , darunter hat
sich ein Fernsehteam befunden . Und überall Angestellte , die zu Mittag
sich zum Imbiß fanden.

Nie was hier gehört davon hier davon im Land. Wer weiß, was durchs
Deutsche Fernsehn sonst alles noch verschwand.


Dies Jahr sandt ich keine Weihnachtskarte , an niemanden nicht.

Tut mir leid , wenn Ihr anderer Meinung seid.

Im kommenden Jahr solls physikalischer werden , auf jeden Fall und wünsch Euch lauten Silvesterknall.

Gruss regeli

Timm
26.12.09, 10:40
Hi,

Nachdenkenswertes fndet sich in Cicero's Dichtung "Scipios Traum". Jene, die sich vom Körper gelöst haben, weilen "in einem Kreis, der zwischen den Flammen in strahlendstem Schimmer erglänzt". Dort, auf der Milchstrasse, begegnet Scipio der Jüngere seinem längst verstorbenen Großvater und sein Blick gleitet staunend über die Gestirne herab, bis zur kleinen Erde.

Sagt Scipio der Ältere:

Ich merke, daß Du auch jetzt noch den Sitz und das Heim der Menschen betrachtest. Wenn es Dir klein vorkommt, was es auch ist, so schaue immer auf diese himmlischen Dinge! Die menschlichen Dinge schätze gering!

Und weiter:


Man wohnt dort auf der Erde in spärlichen und engen Plätzen ...Kaum gelangt die Kunde eines weisen Menschen in die entlegenen Weltteile, und Menschen, die Berühmtheit erlangen: wie lange wird man ihr Gedächtnis und ihren Ruhm der Nachwelt übermitteln?


Goßvater und Enkel Scipio sind die Hauptfiguren in "De re publica", wohl Cicero's bekanntestem Werk. 50 Jahre, nachdem er es verfasste, sahen die Weisen aus dem Morgenland den Stern, und machten sich auf ihren Weg.

Euch allen besinnliche Grüße,

Timm