richy
02.01.10, 23:20
Hi Hermes
Ist das nicht der Zufall, dem wir in der Quantenmechanik ins Auge sehen?
Ich wuerde ihm lieber nicht direkt in die Augen schauen :-)
Wenn Einstein meinte :
"Gott wuerfelt nicht"
Dann hatte er auf jeden Fall recht. Denn wenn jemand wuerfelt, dann ist das nicht der Gott, den die Kirchen als Gott der Ordnung, der Gerechtigkeit verstehen. Der Zufall ist extrem ungerecht. Und Versicherungsvertreter natuerlich die Gerechtigkeit, das Gute in Person :-)
Damit der Zufall in unsere physikalische Welt gelangen kann, muss ein Uebertragungskanal bestehen.
Wollte man die quantenmechanische Ordung messen, dann muesste man die Information betrachten die in diesem Kanal ausgetauscht wird, wenn Teilchen sich zu einer Ordnung zusammengefuegt haben.
Dazu faellt mir allerdings kein Experiment ein. Ausser dass man die Natur unter diesem Aspekt betrachtet.
Ich empfinde die Natur als extrem schoen. Sogar wenn der Mensch sie veraendert hat.
Das wirklich Interessante tritt ohnehin zwischen den beiden Extrema von Ordung und Chaos auf. So erscheint uns auch die fraktale Grenzschicht der Mandelbrotmenge als interessant.
Die guten Zahlen sind die natuerlichen Zahlen.
Die boesen Zahlen sind die irrationalen Zahlen.
Und die boeseste darunter der goldene Schnitt :D Natuerlich nicht !
Ich finde es verblueffend, dass Daniel Tammet (Leistungen des Geistes, JGC) Pi als besonders harmonisch und schoen empfindet. Pi ist doch irrational. Undendlich viele scheinbar zufaellige Ziffern !
Subjektiv unzugänglich, aber Teil einer determinierten 'Welle'?
Wie meinst du das ? Mit Multiversen hat der Zufall eher weniger zu tun. Das Interferenzmuster ist determiniert. Die Auswahl zufaellig.
wer sind 'wir' ('ich') denn eigentlich dann?
Kleine und daher unwissende Universen.
Wir sind subjektiv, es gibt uns objektiv nicht.
Ich zweifle weder daran, dass wir subjektiv oder objektiv existieren. Der Zufall wackelt nur etwas an uns herum, so dass wir uns nicht voellig scharf stellen koennen. Eine voellig determinierte Welt waere aber ein Extremum , dass sicherlich nicht wuenschenswert waere. Man muss sich mit dem Unvollstaendigkeitssatz, Begriffen wie der Unendlichkeit, dem Zufall arrangieren.
Wenn man Einsteins Meinung zum freien Willen betrachtet, so sieht man, dass er diesen dem emotinalen Bereich zuordet. Emotionen sind echte Emotionen, wenn wir sie nicht vortaeuschen. Und damit sind sie unberechenbar. Sie sind damit mit dem Zufall verknuepft. Sind sie damit stets als "schlecht" zu bewerten ? Sicherlich nicht.
Ein anderes Beispiel fuer die Bewertung des Zufalls.
Betrachtet man eine bestimmte Klasse neuronaler Netze, so kann das Problem auftreten, dass der Ausgangsvektor in einem lokalen Minimum haengen bleibt. Man muss das Netz mit einer Zufallsvariablen versehen, so dass es nicht determimiert in einem lokalen Minimum haengen bleibt, sondern ein globales Minimum anstrebt. Wenn wir schlafen verwuerfeln wir unsere Daten, damit wir nicht in solch einem determinierten Minimum haengen bleiben.
Menschen die zu geordnet handeln sind besonders anfaellig fuer schizophrene Erkrankungen. Goedel, Cantor, Authisten ...
Menschen mit zu viel Unordnung landen im Gefaegnis oder unter der Bruecke.
Gut und schlecht koennen ihre Rollen beliebig vertauschen. Die beste Wahl ist somit die Grenze zwischen beidem. Der neutrale Bereich.
Allerdings kann dieser nicht statisch sein. Und so besteht das Leben aus Schwankungen in beide Richtungen.
Wie schaetze ich meine Position ein ?
Geistig ein ueberzeichnetes Ordnungsbeduerfnis. Physikalische Umsetzung : Voellig Chaotisch. Alles andere als optimal.
Ich hoffe Gott hat dennoch Spaß an mir :-)
Ob 'determiniert unzugänglich' gleichzusetzen ist mit 'indeterminiert' - darüber ließe sich streiten. Aber es wäre ein Streit um Begrifflichkeiten...
Im Grunde ist nur weisses Rauschen der echte indeterminierte Zufall.
Man kann diesen nur emotional erfassen.
Determiniert unzugaenglich ist eine Variante um die Unverstaendlichkeit etwas zu relativieren. Dabei muss garantiert sein, dass man den Determinismus nicht anhand der Ausgangsgroessen "knacken" kann. Ob so etwas mathematisch moeglich ist weiss ich nicht. Die Variante, dass man die Quelle des Zufalls in eine Paralellwelt verlegt funktioniert nur, wenn man von keiner absoluten Singularitaet ausgeht von der sich alles verzweigt hat. Ansonsten koennte man von jeder Realitaet aus alle Zustaende aller Welten mit der Singularitaet als Ausgangspunkt rekonstruieren. Die Hoeherdimensionale Singularitaet waere dennoch keine Loesung. Denn um deren Zustand festzulegen muesste man widerum einen abstrakten Zufall annehmen. Man wuerde die Problematik nur verlagern.
Es gibt fuer mich im Grunde keinerlei Zweifel. Der indeterminierte Zufall ist abstrakter Natur. Und er wirkt auf unsere physikalische Welt. Wenn einige hier jetzt in die Hose pullern ist mir das voellig wurscht :D
Determinismus ist dennoch kein quantenmechanisches k.o. Kriterium im Sinne eines physikalisch realisierten La Placeschen Daemons.
Dieser scheitert auch im determinierten Fall an der Beschreibung seiner selbst. Er verliert sich in einer endlosen Schleife. Und auch das zeigt, dass der Zufall mit der Unendlichkeit verknuepft ist.
Ich möchte 'determiniert unzugänglich' lieber mit 'global determiniert' anstelle von 'indeterminiert' vergleichen - eine Frage der perspektivischen Vorlieben..
Ich rate mal :
Du moechtest den Zufall in eine Paralellwelt verlagern ?
Letztendlich ist dessen Kern weisses Rauschen.
Und das gibt es in keiner physikalischen Welt.
Und selbst in einem abstrakten Raum bleibt es fuer uns unverstaendlich.
Mal abgesehen von diesen eher philosophischen Betrachtungen.
Ist ein bandbegrenztes weisses Rauschen denn tatsaechlich immer noch indeterminiert. Ich bin mir da nicht sicher
Das war mein letzter Beitrag in diesem Forum hier.
Es gibt hier keinen Platz fuer mein Modell.
Ich wuensche allen eine gute Zeit.
ciao
Ist das nicht der Zufall, dem wir in der Quantenmechanik ins Auge sehen?
Ich wuerde ihm lieber nicht direkt in die Augen schauen :-)
Wenn Einstein meinte :
"Gott wuerfelt nicht"
Dann hatte er auf jeden Fall recht. Denn wenn jemand wuerfelt, dann ist das nicht der Gott, den die Kirchen als Gott der Ordnung, der Gerechtigkeit verstehen. Der Zufall ist extrem ungerecht. Und Versicherungsvertreter natuerlich die Gerechtigkeit, das Gute in Person :-)
Damit der Zufall in unsere physikalische Welt gelangen kann, muss ein Uebertragungskanal bestehen.
Wollte man die quantenmechanische Ordung messen, dann muesste man die Information betrachten die in diesem Kanal ausgetauscht wird, wenn Teilchen sich zu einer Ordnung zusammengefuegt haben.
Dazu faellt mir allerdings kein Experiment ein. Ausser dass man die Natur unter diesem Aspekt betrachtet.
Ich empfinde die Natur als extrem schoen. Sogar wenn der Mensch sie veraendert hat.
Das wirklich Interessante tritt ohnehin zwischen den beiden Extrema von Ordung und Chaos auf. So erscheint uns auch die fraktale Grenzschicht der Mandelbrotmenge als interessant.
Die guten Zahlen sind die natuerlichen Zahlen.
Die boesen Zahlen sind die irrationalen Zahlen.
Und die boeseste darunter der goldene Schnitt :D Natuerlich nicht !
Ich finde es verblueffend, dass Daniel Tammet (Leistungen des Geistes, JGC) Pi als besonders harmonisch und schoen empfindet. Pi ist doch irrational. Undendlich viele scheinbar zufaellige Ziffern !
Subjektiv unzugänglich, aber Teil einer determinierten 'Welle'?
Wie meinst du das ? Mit Multiversen hat der Zufall eher weniger zu tun. Das Interferenzmuster ist determiniert. Die Auswahl zufaellig.
wer sind 'wir' ('ich') denn eigentlich dann?
Kleine und daher unwissende Universen.
Wir sind subjektiv, es gibt uns objektiv nicht.
Ich zweifle weder daran, dass wir subjektiv oder objektiv existieren. Der Zufall wackelt nur etwas an uns herum, so dass wir uns nicht voellig scharf stellen koennen. Eine voellig determinierte Welt waere aber ein Extremum , dass sicherlich nicht wuenschenswert waere. Man muss sich mit dem Unvollstaendigkeitssatz, Begriffen wie der Unendlichkeit, dem Zufall arrangieren.
Wenn man Einsteins Meinung zum freien Willen betrachtet, so sieht man, dass er diesen dem emotinalen Bereich zuordet. Emotionen sind echte Emotionen, wenn wir sie nicht vortaeuschen. Und damit sind sie unberechenbar. Sie sind damit mit dem Zufall verknuepft. Sind sie damit stets als "schlecht" zu bewerten ? Sicherlich nicht.
Ein anderes Beispiel fuer die Bewertung des Zufalls.
Betrachtet man eine bestimmte Klasse neuronaler Netze, so kann das Problem auftreten, dass der Ausgangsvektor in einem lokalen Minimum haengen bleibt. Man muss das Netz mit einer Zufallsvariablen versehen, so dass es nicht determimiert in einem lokalen Minimum haengen bleibt, sondern ein globales Minimum anstrebt. Wenn wir schlafen verwuerfeln wir unsere Daten, damit wir nicht in solch einem determinierten Minimum haengen bleiben.
Menschen die zu geordnet handeln sind besonders anfaellig fuer schizophrene Erkrankungen. Goedel, Cantor, Authisten ...
Menschen mit zu viel Unordnung landen im Gefaegnis oder unter der Bruecke.
Gut und schlecht koennen ihre Rollen beliebig vertauschen. Die beste Wahl ist somit die Grenze zwischen beidem. Der neutrale Bereich.
Allerdings kann dieser nicht statisch sein. Und so besteht das Leben aus Schwankungen in beide Richtungen.
Wie schaetze ich meine Position ein ?
Geistig ein ueberzeichnetes Ordnungsbeduerfnis. Physikalische Umsetzung : Voellig Chaotisch. Alles andere als optimal.
Ich hoffe Gott hat dennoch Spaß an mir :-)
Ob 'determiniert unzugänglich' gleichzusetzen ist mit 'indeterminiert' - darüber ließe sich streiten. Aber es wäre ein Streit um Begrifflichkeiten...
Im Grunde ist nur weisses Rauschen der echte indeterminierte Zufall.
Man kann diesen nur emotional erfassen.
Determiniert unzugaenglich ist eine Variante um die Unverstaendlichkeit etwas zu relativieren. Dabei muss garantiert sein, dass man den Determinismus nicht anhand der Ausgangsgroessen "knacken" kann. Ob so etwas mathematisch moeglich ist weiss ich nicht. Die Variante, dass man die Quelle des Zufalls in eine Paralellwelt verlegt funktioniert nur, wenn man von keiner absoluten Singularitaet ausgeht von der sich alles verzweigt hat. Ansonsten koennte man von jeder Realitaet aus alle Zustaende aller Welten mit der Singularitaet als Ausgangspunkt rekonstruieren. Die Hoeherdimensionale Singularitaet waere dennoch keine Loesung. Denn um deren Zustand festzulegen muesste man widerum einen abstrakten Zufall annehmen. Man wuerde die Problematik nur verlagern.
Es gibt fuer mich im Grunde keinerlei Zweifel. Der indeterminierte Zufall ist abstrakter Natur. Und er wirkt auf unsere physikalische Welt. Wenn einige hier jetzt in die Hose pullern ist mir das voellig wurscht :D
Determinismus ist dennoch kein quantenmechanisches k.o. Kriterium im Sinne eines physikalisch realisierten La Placeschen Daemons.
Dieser scheitert auch im determinierten Fall an der Beschreibung seiner selbst. Er verliert sich in einer endlosen Schleife. Und auch das zeigt, dass der Zufall mit der Unendlichkeit verknuepft ist.
Ich möchte 'determiniert unzugänglich' lieber mit 'global determiniert' anstelle von 'indeterminiert' vergleichen - eine Frage der perspektivischen Vorlieben..
Ich rate mal :
Du moechtest den Zufall in eine Paralellwelt verlagern ?
Letztendlich ist dessen Kern weisses Rauschen.
Und das gibt es in keiner physikalischen Welt.
Und selbst in einem abstrakten Raum bleibt es fuer uns unverstaendlich.
Mal abgesehen von diesen eher philosophischen Betrachtungen.
Ist ein bandbegrenztes weisses Rauschen denn tatsaechlich immer noch indeterminiert. Ich bin mir da nicht sicher
Das war mein letzter Beitrag in diesem Forum hier.
Es gibt hier keinen Platz fuer mein Modell.
Ich wuensche allen eine gute Zeit.
ciao