PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das Quantengedächtnis


Krudan
04.04.10, 21:42
Gibt es hierzu schon physikalische Erkenntnisse?

http://www.quantengedaechtnis.de/

Krudan
11.04.10, 22:36
"Mit Hilfe gesteuerter Femtosekunden-Im-
pulse konnte erstmals ein elektromagne-
tisch induziertes Quantengedächtnis nach-
gewiesen werden."


http://www.uni-jena.de/unijenamedia/Downloads/faculties/physik_astro/forschung/jahresbericht2004.pdf

Uli
12.04.10, 11:56
Mit einigem Aufwand wird man vermutlich in der Lage sein, "Quantengedächtnisse" in Quanten-Computern nutzen zu können. Es geht v.a. darum, die Qubits von den Elektronen-Spins auf die Kernspins (und zurück) zu übertragen.

Siehe z.B.
Solid state quantum memory using the 31P nuclear spin (http://arxiv.org/abs/0803.2021)

DanielKr
24.10.10, 13:30
Es ist sehr plausibel, dass die Realität neben Raum und Materie auch eine Informationskomponente enthält.
Plausibel deshalb, weil man eigentlich nur mit dieser vom Raum losgelösten Informationskomponente das Phänomen der Verschränkung erklären kann.
Die Informationskomponente ist höchst dynamisch. Ich gehe davon aus, dass alle neu gebildeten verschränkten Objekte ihre Beziehungsstrukturen in diese Informationskomponente einschreiben. Dort bleibt die Information für immer und ewig erhalten. Daher die Bezeichnung Quantengedächtnis. Alle verschränkten Objekte aus den gleichen Materie-Elementarteilchen schreiben, anschaulich formuliert, in die gleichen Speicherplätze im Quantengedächtnis ein. Ganz gleich, wo im Universum sie sich bilden. Das führt zu Superpositionszuständen im Quantengedächtnis. Im Raum gibt es hingegen diese Superpositionszustände nicht. Ich vermute, dass jedes neu gebildete verschränkte Objekt nach seiner Entstehung alle Beziehungsstrukturen in "seinem" Speicherplatz kontinuierlich "abfährt" und zwar in der Reihenfolge, in der sie im Universum entstanden sind.
Das hat interessante Konsequenzen, die man allerdings erst bei komplexeren verschränkten Objekten beobachten könnte. Im Superpositionszustand sind eben nur diejenigen Beziehungsstrukturen enthalten, die es bereits im Universum gegeben hat. Und je öfter es eine Beziehungstruktur bereits gegeben hat, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man sie bei einer Messung beobachtet.
Damit lässt sich die rasante irdische Evolutionsgeschichte ganz gut erklären, ohne in Widerspruch zur Darwinschen Evolutionstheorie zu geraten. Denn es entstanden (und entstehen auch in der Zukunft) auf der Erde bevorzugt diejenigen Gene, die es bereits sehr häufig im Universum gegeben hat.
Wobei jedes Gen zunächst mühsam ganz gemäß der Darwischen Evolutionstheorie erzeugt wurde. Nur eben nicht auf der Erde, sondern auf irgendeinem anderen belebten Planeten im Universum.
Auch Bewusstsein hängt vermutlich mit dem Quantengedächtnis zusammen. Denn bei jeder Entstehung eines neuen verschränkten Objekts im Gehirn wird eine Verbindung zum Quantengedächtnis hergestellt, also "Einschreiben" der neuen Beziehungsstruktur und "Auslesen" aller im entsprechenden Speicherplatz bereits vorhandenen Beziehungsstrukturen. Und genau das könnte zum Bewusstsein führen.

me-$-on
02.11.10, 12:34
Dazu hatte ich mal einen Thread, ich habe mir auch schon gedanken zu sowas gemacht :

(Aber das Adobe Dokument ist fehlerhaft ).


http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=1039