PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Welt aus dem "Nichts" gerissen.


George
26.05.10, 21:15
Hallo allerseits,

Für den Ausgang meiner Überlegungen beachte ich einen fundamentalen Grundsatz physikalischer Gesetze, den schon der gute Newton einst erkannte; nämlich, dass es für jede Kraft F eine Gegenkraft -F gibt, von denen beide sich in ihrem Betrag nicht unterscheiden (F= -F, bzw F- F= 0).

Ich definiere somit zunächst eine Gerade f mit f= 0, die alle Wechselwirkungen beschreibt, denn alle Wechselwirkungen müssen sich letztendlich "aufheben", also 0 ergeben können. Nun wähle ich in diesem großen Nichts eine Variable n und die Gerade f wird zur Funktion f(n)= n- n. Weiterhin betrachte ich nur den Fall n= n², für welchen sich die Lösungen n=0 v n=1 ergeben (Allein diese Lösungen sind schon interessant sobald man beachtet, dass eigetlich unser ganzes Universum sich mit dem Binärsystem beschreiben lässt). Mit der Rechnung

f(n)= n²-n²
= (n+n)(n-n)
= 2n (n²- n²) | da n= n²

lassen sich als ein Term desweiteren unendliche Reihen 2n+2n+... bilden. Deshalb nehme eine weitere Variable i hinzu, welche diese frei beschreibt.

f(n, i)= (2n)^i (n²-n²)
= (2^i)(n^[i+1]) - (2^i)(n^[i+1])

Es genügt an dieser Stelle meiner Erachtung nach nur den positiven Term zu betrachten (2^i)(n^[i+1]), denn ich will die Welt an sich nicht als ein Nichts insgesammt beschreiben, sondern nur als die Gegenkraft die unsere wahrnehmbare Welt ausmacht bezüglich einer anderen. Da i und n frei wählbar sind, beschreibt die Funktion quasi ein unendliches Potential, welches aber nur die begrentzte Kombination zweier Variablen erlaubt.

Natürlich ist das keine ausgearbeitete, detailierte und praktisch gut anwendbare Hypothese, die alle bekannten physikalischen Prozesse beschreiben würde. Es geht mir dabei vielmehr allein um den mathematischen Ansatz unsere Wikrlichkeit zu beschreiben, den ich hier gern dikutierte.

Viele Grüße,
George

973
26.05.10, 23:28
Das ist zumindest im Prinzip möglich, falls es mindestens ein System gibt, von dem aus gesehen die Welt nicht existiert. Und wenn alle Weltlinien geschlossen oder nullwertig sind - was immer auch für Phasenübergänge (etwa: Kollaps und neue Welt; Unterraumbildung ...) stattfinden. So wird von uns aus gesehen zwar ständig echt Neues bewirkt - einher geht aber immer eine Veränderung, insbesondere die beobachtete Zeit, sodaß die Summe letztendlich Null ist

JoAx
27.05.10, 00:17
So wird von uns aus gesehen zwar ständig echt Neues bewirkt


Was bedeutet denn - echt Neues, 973?


Gruss, Johann

973
27.05.10, 01:18
Etwas was noch nicht explizit oder implizit vorher da war, und so kausal weiteres bewirkt hätte, einschließlich indirekt zBsp was sich abstrakt als lineare Superposition oder faktisch durch einfaches, vollständig determiniertes Umschichten, oder sonstwie trivial vorbestimmt aus dem was schon da war ergibt

Aber alldies ist mE sowieso nicht beobachtbar, weil durch seine spontane oder induzierte Bemerkbarmachung oder Wirkung jedenfalls echt Neues erzeugt, ein Ereignis oder Faktum konsumiert wird

richy
27.05.10, 03:17
dass es für jede Kraft F eine Gegenkraft -F gibt,
Scheinkraefte haben keine Gegenkraft.
Ich definiere somit zunächst eine Gerade f mit f= 0
Das ist nicht nur eine Gearde. Die Funktion f kann alles moegliche sein. Z.B f=0*x^3. Uebrigends eine lustige Funktion, denn sie ist sowohl linear als auch nichtlinear.
Weiterhin betrachte ich nur den Fall n= n², für welchen sich die Lösungen n=0 v n=1 ergeben

f(n)= n²-n²
f(n)=0 gilt doch immer noch fuer alle n. Und warum dieser Umweg ?
Du kannst sofort anschreiben
f(n)=exp(i*n)*100 Gramm Salami - exp(i*n)*100 Gramm Salami
Und wenn du nur den linken Teil betrachtest, dann sollten in der Physik 100 Gramm Salami irgendwie eine Rolle als Gegenkraft spielen. Sogar komplexwertige Salami.
Warum kann ich dir aber auch nicht sagen :-)
Gruesse :-)

973
27.05.10, 03:35
Der Threadsteller versucht anzudeuten, daß man eine Welt aus dem Nichts machen könnte, indem man daraus zunehmend kompliziertere Zusammensetzungen macht. Im einfachsten Falle das Nichts in ein gleiches Soll und Haben aufteilt, danach kompliziertere Summanden.

Dazu reicht es aus, daß es mindestens ein System gibt von dem aus gesehen das Null bleibt, also die Welt nicht existiert




Das ist nicht nur eine Gearde. Die Funktion f kann alles moegliche sein. Z.B f=0*x^3. Uebrigends eine lustige Funktion, denn sie ist sowohl linear als auch nichtlinear.

Ebenso auch a*e^x . Verdient einen Käfig.

George
27.05.10, 15:57
Scheinkraefte haben keine Gegenkraft.


Auf eine beschleunigte Salami wirken Kräfte. Wenn sie vom Betrag gleich sind mit einer anderen Kraft unseres bezüglich der Salami ruhenden Inertialsystems, so spricht man von Scheinkräften. Die Gegenkraft liegt also mehr oder weniger in dem System der beschleunigenden Wurst selbst. Man bedenke, warum sie "Schein"-kräfte heißen.

Du kannst sofort anschreiben
f(n)=exp(i*n)*100 Gramm Salami - exp(i*n)*100 Gramm Salami
Und wenn du nur den linken Teil betrachtest, dann sollten in der Physik 100 Gramm Salami irgendwie eine Rolle als Gegenkraft spielen. Sogar komplexwertige Salami.


Da hast du wohl Recht. Mir geht es vielmehr darum, dass unser Universum sich nunmal immer auf dieses Prinzip zurückführen lässt. Überall gibt es Gegensatzpaare (z.B. Ladungen im Atom, Expansion des Universums und schwarze Löcher, Materie Antimaterie)
Ich finde es deshalb intersessant Gesetzmäßigkeiten genau aus diesem Prinzip herzuleiten. Mir ist dabei klar, dass die Herleitung jeglichen Aussagen aus f= 0 zunächst absurd erscheint, weil es halt alles sein kann. Vielleicht lässt sich in dieser Unendlichkeit aber doch ein Weg finden die Welt zu beschreiben. Ist die Mathematik schließlich nicht darauf aufgebaut, Unendlichkeiten zu "umgehen"?

Der Threadsteller versucht anzudeuten, daß man eine Welt aus dem Nichts machen könnte

Auch das finde ich interessant, denn wir bräuchten nichts anderes als das "Nichts" selbst um die Welt entstehen zu lassen.

Grüße,
George

JGC
28.05.10, 08:38
Oh verzeiht bitte mein "eindringen"


diese 100 Gramm Salami haben eine Scheinkraft, wenn sie beschleunigt werden??

Ich würde mal versuchen zu berechnen, wie hoch deren jeweilige Trägheit wird, wenn du diese 100 Gramm Salami einmal

in 100 Sekunden von Null auf 1000Km/h bringst,

dann einmal in 10 Sek.

dann in einer Sek.

dann in einer 1hundertstel Sek.

dann einmal einer millionstel Sekunde oder gar letztlich mit LG beschleunigst...


DANN steigen deren Trägheitswiederstände überproportional an und beim beschleunigen der 100 Gramm salamie mit LG, so würde das wie eine A-Bombenexplosion oder gar wie eine Supernova-Exlosion wirken

WO also bitte ist DA die Scheinkraft??


Nur weil eine INNERE Eigenschaft nicht zu sehen/messbar ist, heisst das NICHT, das sie NICHT VORHANDEN ist..


Wollte ich nur mal los werden...


JGC

EMI
28.05.10, 18:59
Ich würde mal versuchen zu berechnen, wie hoch deren jeweilige Trägheit wird, wenn du diese 100 Gramm Salami einmal
in 100 Sekunden von Null auf 1000Km/h bringst,
dann einmal in 10 Sek.
dann in einer Sek.
dann in einer 1hundertstel Sek.
dann einmal einer millionstel Sekunde oder gar letztlich mit LG beschleunigst...
Ich warte gespannt auf dein angekündigten Berechnungsversuch.:cool:

EMI

PS: wie geht das "mit LG beschleunigen" ? Klär uns mal auf.

JGC
28.05.10, 19:38
Hallo EMI..


Hast du nicht verstanden um was es mir ging??

ich wollte nur aufzeigen, wie sich der entsprechende Zeitraum jeweils auswirkt, wenn diese 100 Gramm Salami beschleunigt werden..

Ich hab nur auf die jeweiligen Verhältnisse der Beschleunigungen zur jeweiligen Zeit damit ansprechen wollen, die gleichzeitig damit auch den jeweiligen Energieaufwand bestimmen, um die Trägheit der 100g Salami zu überwinden...

Und du siehst doch selbst, das eine 10 mal schnellere Beschleunigung auch einen um 10fachen Faktor höheren Trägheitswiderstand erzeugt, der überwunden werden muss.. WO also bitte ist da die Scheinkraft??

Gravitation IST KEINE Scheinkraft!

Das die "ruhende" Salami keine Kräfte aufweist, liegt nur daran, weil das System UND der entsprechende Beobachter(der, wo die Salami in der Hand hält) den selben gravitativen Parametern ausgesetzt ist und somit einen Gleichgewichts-Zustand zueinander einnehmen...


JGC

EMI
28.05.10, 19:54
Hast du nicht verstanden um was es mir ging??
Nein habe ich nicht.:o
Klär mich bitte auf.

EMI

JGC
28.05.10, 21:13
Hm...

Tja, dann kann ich nichts machen...

JoAx
28.05.10, 21:40
Hallo JGC!


Und du siehst doch selbst, das eine 10 mal schnellere Beschleunigung auch einen um 10fachen Faktor höheren Trägheitswiderstand erzeugt,


Ich schätze, dass das nur für unterrelativistische :D Beschleunigungen zutrifft.
Beschleunigung mit LG?
Equivalent:
Beschleunigung mit 100 km/h.
:confused: Wie geht das?


Gruss, Johann

JGC
28.05.10, 22:57
Naja...


Ich schalte meine Hypersuperdoppelsmegaphotonenschleuder(sprich Taschenlampe) an....


Wenn das kein Hosentaschen-Lichtgeschwindigkeitsbeschleuniger ist, dann weiß ich auch nicht..

Nur hat deren Leistung wohl ein klein wenig ZU wenig Potential. um die 200g Salami auf LG zu beschleunigen..Aber ich schätze, das sie es schaffen wird, in Vakuum und im schwerelosen Zustand die Wurst ein paar Millimeter zu bewegen..
(hat das schon jemals jemand ausprobiert??)

Und mit 100km/h, da nehm ich doch glatt das Auto oder den Zug...(fg)


Mal ernsthaft...

Wieviel Energie würde wohl nötig sein, um die Wurst statt in 10 sek, auf Tempo 100 zu bringen in einer Mikrosekunde....?

Das 10 000 fache??

Und DAS ist schon echt viel...

George
29.05.10, 00:43
Hallo,

Ich habe mir noch ein paar präzisere Gedanken zu dem Thema gemacht. So habe ich als Ausgang den Energiegehalt des Universums angeschaut. Nach dem Prinzip von vorhin folge nämlcih

Eges= E(t) - E(-t) = 0

Die Gesamte Energie unseres System muss 0 ergeben. Der Energiegehalt E(t) wäre dann jener, in welchen wir uns befinden. E(-t) wär die "Gegenenergie" dazu. Für beide lassen sich analog Unterteilungen machen

Eges= (Em+ Epot+ Ekin+ Etherm) - (E-m+ E-pot+ E-kin+ E-therm)

also Energieerhaltungssätze bilden. Wenn wir nun als E(t) zu beschreiben sind, was ist dann jedoch E(-t)? Was ist denn das "Gegenstück" zu unserem expandierendem Universum? Ich habe zunächst scharze Löcher als dieses gewählt. Jede Singularität müsste sich anhand E(-t) beschreiben lassen. Diese wären mit einer negativen Zeitachse -t zu beschreiben. Überlegen wir doch erst einmal aus dem Bezugsystem schwarzer Löcher, dass die Zeit negativ ist, dann kontrahieren sie nicht, sondern expandieren. Vielmehr sind es wir im E(t) die dann zu schwarzen Löchern kontrahieren. Insofern würde die Zeit sich im E(t) und E(-t) "aufheben".

Es entsteht folglich jedoch ein Problem der Geometrie. Schwarze Löcher, bzw. Singularitäten sind keineswegs mit einer uns bekannten Geometrie vollständig zu beschreiben. Was man meiner Ansicht nach hierbei entwickeln müsste wär eine Geometrie im R^(-3) Raum; quasi eine Art inverser Geometrie. Nur dann wär nämlich gewährleistet, dass Ereignisse im E(-t) von demselben Bezugsystem aus betrachtet zeitlich vergehen. Auch die Größenordnung bezüglich unseres Universums wäre nur so zu verstehen.

Als letzes Problem von E(t) und E(-t) sehe ich die Entscheidungsfrage. Stellen wir uns doch einmal einen Doppelspalt vor, auf den wir Elektronen schießen und ihren Weg messen. Wenn sich das Elektron bei uns "entscheidet" links den Spalt zu durchqueren, so muss es in E(-t) denselben recht duchqueren, damit die Information der Entscheidung selbst sich ausgleicht. Ich würde hierbei eine weiteren Dimeension einfügen, nämlich eine komplexe Dimension. Genau über diese Dimension müssten E(t) und E(-t) auf irgend eine Art und Weise verbunden sein, um sich über mögliche Entscheidungen in beiden Systemen auszutauschen.

E(t): x= (vec(r), t, si)
E(-t): x= (vec^-1(r), (-t), si)

In unserem System wär diese Dimension nur komplexwertig zu beschreiben, da sie Anteile von E(-t) hat und somit unserer Geometrie gegenüber "absurd" bleibt. Genau deswegen ließe sich mit Schrödinger die Bahn eines Elektrons unterschiedlich interpretieren und nur deswegen würde das Elektron, nachdem es sich bei uns für das eine Spalt entschieden hat, in der komplexen Dimension nicht mehr vorhanden sein und von uns aus eine "determinierte" Bahn durchlaufen. Das lässt sich natürlich auf alle anderen Entscheidungen beziehen, denn alle lassen sich mit dem Binärsystem beschreiben (quasi nach dem Motto: entweder Spalt 1 oder Spalt 2)

Grüße

richy
29.05.10, 01:26
Nehmen wir mal an es gaebe einen Chefingenieur, der nicht nur fuer physikalische, sondern auch geisteswissenschaftlichen Belange zustaendig ist.
In letzterem Fall frage ich mich ab und zu :
"Warum eigentlich die Multiplikation und nicht die Addidtion ?"

Damit spreche ich die Primzahlen an. Damit laesst sich bekanntlicherweise die Welt der natuerlichen Zahlen erzeugen. Mittels Multiplikation.
Ok, es waere etwas witzlos statt 10 zu schreiben : 1+1+1+1+1+1+1+1+1+1
Aber zum Beispiel 8+2 oder 13-3 (Fibonacci Zahlen)
http://www.ijon.de/mathe/fibonacci/node5.html

Die Primzahlen sind aber sicherlich das natuerlichere Fundament der natuerlichen Zahlen. Und damit die Multiplikation.
Georges Welt basiert nicht nur auf einer "Zahl", sondern dem neutralen Element einer mathematischen Operation, der Addition :
F+0=F
F-F=0

Damit laesst sich das Universum nicht nur aus NICHTS erzeugen sondern auch aus dem neutralen Element der Multiplikation :
F*1=F
F/F=1

100gr Mortadella / 100gr Mortadella =1
Auch hier kann man willkuerlich nur den Zaehler betrachten und erhaelt wie aus dem NICHTS, d.h. diesmal aus der EINS eine schmackhafte Wurstsorte.

Was war nun aber zuerst da ? Eins oder nichts ?
In solchen Zweifelsfaellen befrage ich ganz gerne mal die Genesis der deutschen Sprache :
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_h%C3%A4ufigsten_W%C3%B6rter_der_deutsche n_Sprache
die, der, und, in, zu, den, das, nicht, von, sie, ist, des, sich, mit, dem, dass, er, es, ein, ich, auf, so, eine, auch, als, an, nach, wie, im, für

man, aber, aus, durch, wenn, nur, war, noch, werden, bei, hat, wir, was, wird, sein, einen, welche, sind, oder, zur, um, haben, einer, mir, über, ihm, diese, einem, ihr, uns, da, zum, kann, doch, vor, dieser, mich, ihn, du, hatte, seine, mehr, am, denn, nun, unter, sehr, selbst, schon, hier, bis, habe, ihre, dann, ihnen, seiner, alle, wieder, meine, Zeit, gegen, vom, ganz, einzelnen, wo, muss, ohne, eines, können, sei

ja, wurde, jetzt, immer, seinen, wohl, dieses, ihren, würde, diesen, sondern, weil, welcher, nichts, diesem, alles, waren, will, Herr, viel, mein, also, soll, worden, lassen, dies, machen, ihrer, weiter, Leben, recht, etwas, keine, seinem, ob, dir, allen, großen, Jahre, Weise, müssen, welches, wäre, erst, einmal, Mann, hätte, zwei, dich, allein, Herren, während, Paragraph, anders, Liebe, kein,
Die Liste gibt nicht die genauen Haeufigkeiten an. "Paragraph" zeigt wie "CDU" anderer Listen, dass die Linguistiker entschieden zu viel FAZ lesen :-)

Etwas genauer waere :

Platz 18 : eins
Platz 78 : zwei
Platz 83 : keine

Nach diesem Analogon war am Anfang die "eins" und nicht deren logische Negation "keine".
Betreibe ich gerade Zahlenmystik ? Immerhin sind die Sprachen uralt und der Wortrang auch ein Maß fuer das Alter eines Wortes. Wie heisst es so schoen ?
Am Anfang war das Wort :-)
Dass die Sprachen einen breiten Informationskanal verwenden (man kann beliebig viele Woerter erfinden) und sich evolutionaer entwickelt haben, kann man sogar an den Zahlwoerter erkennen. Diese folgen dem Benfordschen Gesetz :


1 ein 2 eine 3 einer 4 einem 5 einen 6 eines
7 zwei
8 drei
9 vier
10 fünf
11 zehn
12 sechs
13 acht
14 sieben
15 zwölf
16 neun
17 hundert
18 eins
19 tausend
20 elf (?)

Fast :-) Die Voraussetzungen fuer das Benfordsche Gesetz sind nicht ganz erfuellt.
Wie diese Voraussetzungen genau aussehen weiss man uebrigends nicht.

Schade dass man die "Null" nicht beruecksichtigt hat, z.B. in Form von "kein".
Sie laege zwischen zwei und drei.
So seltsam ist die Null im Grunde gar nicht. Kleine Menschen begreifen schnell :
EINE Mama/Papa. ZWEI Haende. Und gibt es KEIN Happa Happa dann muss ich schreien :-)

Der einzigste echte Dreher ist, dass die acht haeufiger ist als die sieben.
Warum eigentlich ?
Gruesse

richy
29.05.10, 02:01
Hi George
Schon seltsam dass manche Leutchen auf verschiedenen Wegen auf aehnliche Resultate kommen.
Zum Beispiel auf eine zweite, auch negative Zeit.

Ueber die Frage nach einer zweiten Zeitvariablen bin ich auf diese Professorin gestossen, die hierzu sogar ein komplettes mathematisches Modell liefern kann.
http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=1373&highlight=Rauscher
Wobei ich das Paper leider alleine "durchgehen" musste.

Mein letzter philosophischer Gedanke hierzu war in etwa :
Wir erleben beide Zeiten :
Die positive handelsuebliche Zeit ist die physikalische Zeit, deren Richtung die globale Entropie festlegt. Die "Unordnung" waechst staendig.
Die negative Zeit ist die lokale Zunahme der Ordnung selbstorganisierender Wesen. Leider geht diese physikalisch ab einem gewissen Alter im Alterungsprozess wieder unter.
Ein zweiter negativer Zweig waere die Zunahme der geistig abstrakten Ordnung in Form von Lernprozessen.
Darauf basiert vielleicht auch unser altersabhaengiges subjekives Zeitgefuehl.

Gruesse

George
29.05.10, 02:11
Georges Welt basiert nicht nur auf einer "Zahl", sondern dem neutralen Element einer mathematischen Operation, der Addition :
F+0=F
F-F=0

Damit laesst sich das Universum nicht nur aus NICHTS erzeugen sondern auch aus dem neutralen Element der Multiplikation :
F*1=F
F/F=1

100gr Mortadella / 100gr Mortadella =1
Auch hier kann man willkuerlich nur den Zaehler betrachten und erhaelt wie aus dem NICHTS, d.h. diesmal aus der EINS eine schmackhafte Wurstsorte.

Was war nun aber zuerst da ? Eins oder nichts ?


Die Mathematik liefert uns beide Möglichkeiten; die der Multiplikation und die der Addition. Die Frage, die wir uns nur hier stellen müssen ist, welcher Ansatz uns zu sinnvolleren Ergebnissen führt.

Stellen wir uns doch mal Zugschienen vor. Mit unserem Tastsinn würden wir behaupten, dass die Schienen parallel sind und sich nicht schneiden. Mit dem Sehsinn merken wir jedoch, sobald wir in die ferne schauen, dass die Schienen sich quasi im Unendlichen schneiden. Es ist also in der Wirklichkeit ein und derselbe Sachverhalt, den wir jedoch unterschiedlich interpretieren. Die Mathematik erlaubt uns beides, doch führt in beiden fällen schließlich zu ganz anderen Konsequenzen.

Mir erschien es sinnvoller die Additon zu wählen. Letztenendes würde die Gleichung E(t)/ E(-t)= 1 nichts anderes bedeuten, als dass beide Werte von E in ihrem Betrag gleich sind. Das ist ein gravierender Unterschied zu der Definiton ihrer Differenz.

Grüße

richy
29.05.10, 02:29
Die Primzahlen zeigen aber, dass die Multiplikation die fundamentalere Operation ist.
Dagegen verschmelzen zwei H Kerne nicht mittels Multiplikation zu einem He Kern.
Ich meine nicht, dass die physikalische Welt aus dem Nichts entstanden ist, sondern aus Zahlen. Aus etwas physikalischem kann sie ja unmoeglich entstanden sein, denn ohne einen zeitlichen Ablauf gibt es kene Physikalitaet.
Aber vielleicht war der physikalische Raum anfangs voellig glatt und symetrisch. Das waere dann so viel wie Nichts. Denn wenn etwas voellig symetrisch ist, dann gibt es keinerlei Gradienten. In dem Sinne gab es am Anfang eine physikalische Eigenschaftslosigkeit. Das wuerde grob gesagt ein F=F beschreiben. Ob nun F-F=0 oder F*F^(-1)=1
Nun geht man aber von einem Symetriebruch aus. Und dann geht die Rechnung mal vereinfacht gesagt nicht mehr ganz auf.
Dieses Analogon mit den Woertern meine ich durchaus ernst. Die Haufigkeitsklassen lesen sich fast wie eine Genesis. Ebenso wird man in etwa in dieser Reihenfolge die oder eine Sprache erlernen.
als dass beide Werte von E in ihrem Betrag gleich sind.
Das sind sie auch bei F-F=0 denn die Ausgangsgleichung ist die selbe : F=F
Am Anfang war also eine stets wahre Aussage. Die war ohne Symetriebruch aber zu langweilig.
Naja bischen zu spaet fuer so viel Philosophie :-)

Wie koennte man die Angelegenheit mittels Operatoren (z.B. inverese Element) noch verallgemeinern ?

EMI
29.05.10, 03:41
Die Primzahlen zeigen aber, dass die Multiplikation die fundamentalere Operation ist.
Und ich denke/meine, dass die Addition das Fundament, die Basis, aller Mathematik ist richy.

Gruß EMI

PS: Mathe ist aber bekannterweise eh nicht so mein Ding.:o

Marco Polo
29.05.10, 05:06
PS: Mathe ist aber bekannterweise eh nicht so mein Ding.:o

Diese Aussage dürfte dich zum Pin-up-Girl aller Understatement-Verfechter machen. :D

973
29.05.10, 05:11
@george: Es gibt keine rückwärts ablaufende Zeit. Ferner gibt es zwar andere Dimensionen, diese sind jedoch wesenmäßig und subjkektiv zumindest erheblich anders als bisherige -- insbesondere gibt es keine imaginären Anhängsel zu irgendwelchen Dimensionen die in Bogenelement oder Feldgleichungen als zusätzliche Quasi-Dimension hinzuzufügen wären. Alle Dimensionen sind klar individualisiert, jede ist anders als andere. Die Zeit hat nur deshalb gewisse Ähnlichkeiten mit der Wirkung weil sie gleich nach ihr entstand als die Welt noch einfach ohne Bedingungen für was kompliziertes war und daher sehr einfach strukturiert ist. In den Bereichen wo die Physik formal eine Zeitumkehr zuläßt, ist ihr Formalismus halt nicht adäquad; ferner gibt es viele Irrlehren mit Zeitumkehr oder imaginären Zeitrichtungen.

George
29.05.10, 17:30
Die Primzahlen zeigen aber, dass die Multiplikation die fundamentalere Operation ist.


Lässt sich nicht jede Multiplikation durch Addition ausdrücken? 2x3 kann auch als (1+1)+ (1+1)+ (1+1) ausgedrückt werden, Wie soll man aber z.B. 10+6 als Multiplikation darstellen? Man könnte schreiben 2x8, wobei man jedoch die ursprüngliche Form der Addition nie erkennen wird. Es scheint mir zumindest, dass jede Multiplikation bloß Vereinfachung der Addition ist, woraus ich schließe, dass die Addition fundamentaler sein kann.

Am Anfang war also eine stets wahre Aussage. Die war ohne Symetriebruch aber zu langweilig.
Naja bischen zu spaet fuer so viel Philosophie :-)

Wie koennte man die Angelegenheit mittels Operatoren (z.B. inverese Element) noch verallgemeinern ?


Im großen und Ganzen kann die Symmetrie doch erhalten bleiben. Sie ändert bloß ihre "Erscheinung" von 0 in F-F. Beide Aussagen haben die gleiche Symmetrie. Sobald wir nur F betrachten ist diese hin, wir beschränken uns aber in dem Moment nur auf das halbe System.

Ueber die Frage nach einer zweiten Zeitvariablen bin ich auf diese Professorin gestossen, die hierzu sogar ein komplettes mathematisches Modell liefern kann.
http://www.quanten.de/forum/showthre...light=Rauscher
Wobei ich das Paper leider alleine "durchgehen" musste.

Mein letzter philosophischer Gedanke hierzu war in etwa :
Wir erleben beide Zeiten :
Die positive handelsuebliche Zeit ist die physikalische Zeit, deren Richtung die globale Entropie festlegt. Die "Unordnung" waechst staendig.
Die negative Zeit ist die lokale Zunahme der Ordnung selbstorganisierender Wesen. Leider geht diese physikalisch ab einem gewissen Alter im Alterungsprozess wieder unter.
Ein zweiter negativer Zweig waere die Zunahme der geistig abstrakten Ordnung in Form von Lernprozessen.
Darauf basiert vielleicht auch unser altersabhaengiges subjekives Zeitgefuehl.


Obwohl mir noch teils schwer fällt die Mathematik nachzuvollziehen, erachte ich Pr. Rauschers Arbeiten doch als sehr interessant. Die Verbindung von Zeit und Entropie scheint durchaus sinnvoll zu sein. Vielleicht ist es ja tatsächlich der richtige Ansatz das menschliche Bewusstsein zu beschreiben.:rolleyes:


In den Bereichen wo die Physik formal eine Zeitumkehr zuläßt, ist ihr Formalismus halt nicht adäquad; ferner gibt es viele Irrlehren mit Zeitumkehr oder imaginären Zeitrichtungen.


Ich glaube, das ist eine Sache der Vorstellung. Hättest du vor 300 Jahren behauptet, dass auf der Erde die Zeit langsamer verläuft als in ihrer Atmosphäre, so hätten dich die Physiker ausgelacht und schlicht behauptet, die Physik wäre in demselben Moment inadäquat geworden. Die Physik, welche ihren Formalismus in nur einer Zeitrichtung erfüllt mag für uns zwar logischer erscheinen, sie führt uns jedoch (bisher) nicht zu einer vereinheitlichenden Theorie. Meiner Erachtung nach ist es deshlab wichtig auch andere Ansätze, mögen sie noch so unkonvetionell klingen, zu prüfen. Nur dann haben wir eine größere Wahrscheinlichkeit auf die bisherigen Problematiken der physikalischen Prozesse eine Lösung zu finden.

Grüße,
George

JGC
29.05.10, 19:00
@george: Es gibt keine rückwärts ablaufende Zeit. Ferner gibt es zwar andere Dimensionen, diese sind jedoch wesenmäßig und subjkektiv zumindest erheblich anders als bisherige -- insbesondere gibt es keine imaginären Anhängsel zu irgendwelchen Dimensionen die in Bogenelement oder Feldgleichungen als zusätzliche Quasi-Dimension hinzuzufügen wären. Alle Dimensionen sind klar individualisiert, jede ist anders als andere. Die Zeit hat nur deshalb gewisse Ähnlichkeiten mit der Wirkung weil sie gleich nach ihr entstand als die Welt noch einfach ohne Bedingungen für was kompliziertes war und daher sehr einfach strukturiert ist. In den Bereichen wo die Physik formal eine Zeitumkehr zuläßt, ist ihr Formalismus halt nicht adäquad; ferner gibt es viele Irrlehren mit Zeitumkehr oder imaginären Zeitrichtungen.



Ich würde eher SO fragen, gibt es die Zeit überhaupt!!!

Oder kommt sie nur dadurch zustande, weil wir uns in ihr bewegen..?

JGC