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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 'c' - Die Grenzgeschwindigkeit aller uns bekannten Teilchen


Neutrinoinversion
05.01.11, 11:37
Meine Theorien und andere verwandte Geschichten - demnächst in diesem Thread hier. Damit man wenigstens erahnen kann, was uns in diesem Thread hier erwarten wird, zuerst meine kleine Ergänzung zum Threadtitel:

'c' - Die Grenzgeschwindigkeit aller uns bekannten Teilchen

Was bedeutet das?

Das bedeutet, dass ab einer relativen Geschwindigkeit zwischen uns bekannten Teilchen/Teilchengruppen (z.B. eines Photons und eines Elektrons) keine uns bekannte Wechselwirkung mehr stattfinden kann, welche die entsprechenden Teilchen zusammenhalten könnte, da die Grenzgeschwindigkeit dem maximal möglichen Geschwindigkeitsbetrag aller bekannten Wechselwirkungen im R³ entspricht und auch energiereichere Photonen (zu Energiepartikeln verbundene kleinste Energiequanten), die sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen, Auflösungserscheinungen (siehe z.B. Compton-Effekt) zeigen, sobald der Geschwindigkeitsbetrag im R³ in Teilen solcher Photonenpartikel (=energiereiche Photonen) aufgrund von z.B. Streuung an einem Elektron oder anderen Teilchen die Grenzgeschwindigkeit 'c' überschreitet (aufgrund einer Ablenkung durch einen zusätzlichen Impuls an einem Teil eines Photons können sich für diesen Teil die Richtungsvektoren und der Geschwindigkeitsbetrag kurzfristig auf über 'c' erhöhen, was den Zusammenhalt (die Energiequantenbindung) innerhalb eines Photons entlang entsprechender Grenzflächen auflöst).

Ein Fazit daraus für z.B. die mutmasslichen "Schwarzen Löcher" & Co.:

Rotiert eine beliebige Massen- oder Energieansammlung im Weltraum so schnell, dass (an Teilen ihrer Oberfläche) der Geschwindigkeitbetrag kleinster Teilchen(gruppen) (z.B. entlang eines Äquators aufgrund einer Kreisbahngeschwindigkeit) gleich der Lichtgeschwindigkeit erreicht wird, dann lösen sich sämtliche Materie-/Energiebestandteile von deren Oberfläche, wenn sie auch nur kurzfristig die Grenzgeschwindigkeit überschreiten. Dies ist z.B. der Fall, sobald sich der Radius entsprechend erhöht durch Materie-/Energiezufluss (z.B. entlang eines Äquators), so dass auch die Kreisbahngeschwindigkeit dazu tendiert, die Grenzgeschwindigkeit zu überschreiten.

Jegliche Diskussionen zum Thema willkommen. Abgesehen davon werde ich mich bei jeweils nächster Gelegenheit an Ergänzungen zu diesem Thread hier versuchen, in der Erwartung, dass wir gemeinsam auf alle ernst zu nehmenden Fragen auch möglichst verständliche und plausible Antworten erhalten werden.

Marco Polo
05.01.11, 22:48
Hallo Neutrinoinversion,

Ein Fazit daraus für z.B. die mutmasslichen "Schwarzen Löcher" & Co.:

Rotiert eine beliebige Massen- oder Energieansammlung im Weltraum so schnell, dass (an Teilen ihrer Oberfläche) der Geschwindigkeitbetrag kleinster Teilchen(gruppen) (z.B. entlang eines Äquators aufgrund einer Kreisbahngeschwindigkeit) gleich der Lichtgeschwindigkeit erreicht wird, dann lösen sich sämtliche Materie-/Energiebestandteile von deren Oberfläche, wenn sie auch nur kurzfristig die Grenzgeschwindigkeit überschreiten. Dies ist z.B. der Fall, sobald sich der Radius entsprechend erhöht durch Materie-/Energiezufluss (z.B. entlang eines Äquators), so dass auch die Kreisbahngeschwindigkeit dazu tendiert, die Grenzgeschwindigkeit zu überschreiten.

zunächst mal gibt es keine rotierenden Objekte im Universum, bei denen die Bahngeschwindigkeit (nicht zu verwechseln mit der Winkelgeschwindigkeit) von Punkten an deren Oberfläche c erreicht oder gar überschreitet.

Wir sprechen hier eher von max. 60 % von c. Und das auch nur am Äquator. Das wird so bei eingen Millisekundenpulsaren beobachtet.

Fast die gesamte Akkretion von Materie erfolgt dort in der Nähe der Pole, wo die Bahngeschwindigkeit (nicht die Winkelgeschwindigkeit) ungleich niedriger ist.

Hawkwind
06.01.11, 11:23
Hallo Neutrinoinversion,



zunächst mal gibt es keine rotierenden Objekte im Universum, bei denen die Bahngeschwindigkeit (nicht zu verwechseln mit der Winkelgeschwindigkeit) von Punkten an deren Oberfläche c erreicht oder gar überschreitet.

Wir sprechen hier eher von max. 60 % von c. Und das auch nur am Äquator. Das wird so bei eingen Millisekundenpulsaren beobachtet.

Fast die gesamte Akkretion von Materie erfolgt dort in der Nähe der Pole, wo die Bahngeschwindigkeit (nicht die Winkelgeschwindigkeit) ungleich niedriger ist.

Volle Zustimmung: die von Neutrinoinversion schon mehrmals angedeutete "Auflösung" materieller Objekte bei Erreichen der Geschwindigkeit c ist abwegig: die Objekte lösen sich nicht auf sondern können c aufgrund des unbegrenzten Trägheitswachstums bei v->c einfach nicht erreichen.

So ist das zumindest in der Speziellen Relativität.

Gruß,
Hawkwind

ghostwhisperer
06.01.11, 19:05
Ich gehe mal davon aus, dass c eine Eigenschaft der Raum-Zeit selbst ist, ähnlich wie die Schallgeschwindigkeit in einem Material sich aus Eigenschaften des Materials - Steifigkeit und Dichte zB - ergibt.
Das würde aber bedeuten, dass ein Energietransport mit c - also auch ein Photon - eigentlich eine Modifikation der Raum-Zeit darstellt (das was auch Einstein letztlich gesucht hat, eine allg. Feldtheorie welche auch den Elektromagnetismus einschliesst). Das Quantenbild bedingt, dass Energie sowohl Wellen- als auch Teilchencharakter aufweist, wodurch die Unterschiede zw. Bosonen und Fermionen schwer zu verstehen sind.

Ein Photon trägt nun Energie ist aber nicht träge. Ich finde das lässt sich viel einfacher verstehen, wenn man vorübergehend zu den Ursprüngen zurückkehrt, den elektromagnetischen Wellen: wie mechanische Wellen übertragen sie Energie aber keinen Stoff, keine Materie oder was auch immer etwas "träges" ausmacht.

Bleibt nur die Frage, welcher Art von Modifikation der Elektromagnetismus sein kann. Es kann jedenfalls keine Krümmung, Dehnung, Stauchung oder ähnliches sein. Wäre es so, müsste es wie bei der Gravitation in starken Feldern zu Abweichungen der Geometrie führen. Oder??
Im Moment hab ich nur eine Idee: Wenn die RZ gequantelt ist, könnte jedem Quant eine Art Ausrichtbarkeit zukommen. Dann wäre ein elektrisches Feld ev eine "Polarisierung" der Raumzeit selbst. Man sagt die Energie steckt im Feld. Dann steckt die Energie eigentlich in einer Art Ordnung der RZ die vorher ungeordnet war. So wie Energie in der Krümmung der RZ steckt ( jaja eig. umgekehrt).
Naja nur ne dumme Idee...

EMI
06.01.11, 19:42
Ein Photon trägt nun Energie ist aber nicht träge.
Energie ist träge.



...übertragen sie Energie aber keinen Stoff, keine Materie oder was auch immer etwas "träges" ausmacht.
Energie ist Materie.

ghostwhisperer
07.01.11, 12:22
Energie ist träge.
Energie ist Materie.

OK nochmal zum mitschreiben: Es gibt Teilchen welche immer v<c haben und solche welche immer v=c haben. Ich wollte nur den Unterschied zwischen Teilchen mit Ruhmasse und solchen ohne Ruhmasse herausstellen. Ich weiss nicht woher die einen ihre Ruhmasse haben, aber jene ohne können über ihre Welleneigenschaft relativ einfach interpretiert werden.

Ein Photon trägt Energie aber keine Ruhmasse -> Wie mechanische Wellen übertragen elektromagn. Wellen Energie, einen Zustand, aber keinen Stoff, keine Materie oder was auch immer Ruhmasse ausmacht. (Das ist nunmal der Unterschied zwischen Mechanik und Wellenmechanik.)

Ihre Energie ist laut SRT einer Masse äquivalent, das ist der einzige Unterschied zum reinen Wellenbild. Der Masseaspekt wird im Allg. erst relevant, wenn ein Photon absorbiert und damit Teil eines Teilchens mit Ruhemasse wird.

ghostwhisperer
11.01.11, 13:19
Es gibt Teilchen welche immer v<c haben und solche welche immer v=c haben. Ich möchte hier nur den Unterschied zwischen Teilchen mit Ruhmasse und solchen ohne Ruhmasse herausstellen. Ich weiss nicht woher die einen ihre Ruhmasse haben, aber jene ohne können über ihre Welleneigenschaft relativ einfach interpretiert werden.

Also, ich gehe mal davon aus, dass c, eps0, µ0 usw Eigenschaften der Raum-Zeit selbst sind und c sich ähnlich ergibt wie die Schallgeschwindigkeit in einem Material sich aus Eigenschaften des Materials - Steifigkeit und Dichte zB - ergibt.

Das würde aber bedeuten, dass ein Energietransport mit c - also auch ein Photon - eigentlich eine Modifikation der Raum-Zeit darstellt (das was auch Einstein letztlich zu finden versucht hat, eine allg. Feldtheorie welche auch den Elektromagnetismus einschliesst). Das Quantenbild bedingt, dass Energie sowohl Wellen- als auch Teilchencharakter aufweist, wodurch die Unterschiede zw. Bosonen und Fermionen schwer zu verstehen sind.

Ein Photon trägt nun Energie aber keine Ruhmasse. Ich finde das lässt sich viel einfacher verstehen, wenn man vorübergehend zu den Ursprüngen zurückkehrt, den elektromagnetischen Wellen: wie mechanische Wellen übertragen sie Energie aber keinen Stoff, keine Materie oder was auch immer "Ruhmasse" ausmacht (das ist nunmal der Unterschied zwischen Mechanik und Wellenmechanik).
Ihre Energie ist laut SRT einer Masse lediglich äquivalent, das ist so ziemlich der einzige Unterschied zum reinen Wellenbild. Der Masseaspekt wird im Allg. erst relevant, wenn ein Photon absorbiert und damit Teil eines Teilchens mit Ruhemasse wird.


Bleibt nur die Frage, welcher Art von Modifikation der Elektromagnetismus sein kann. Es kann jedenfalls keine Krümmung, Dehnung, Stauchung oder ähnliches sein. Wäre es so, müsste es wie bei der Gravitation in starken elektrischen oder magnetischen Feldern zu Abweichungen der (messbaren) RZ-Geometrie führen.
Oder???

Im Moment hab ich nur eine Idee: Wenn die RZ gequantelt ist, könnte jedem Raumzeit-Quant eine Art Ausrichtbarkeit zukommen. Dann wäre ein elektrisches Feld ev eine "Polarisierung" der Raumzeit selbst. Man sagt die Energie steckt im Feld. Dann steckt die Energie eigentlich in einer Art Ordnung der RZ die vorher ungeordnet war. So wie Energie in der Krümmung der RZ steckt ( jaja eig. umgekehrt aber auch eine konsequente Fortführung der Gedanken Einsteins zu einer reinen Feldphysik).

Naja nur ne Idee, aber durch die Rückbesinnung auf die Wellenmechanik für deformierbare Medien, z.b. Kristalle, können "reine Energie"-Partikel wie Photonen leicht verstanden werden. Andererseits kann durch die Quantelung der RZ der Teilchenaspekt ziemlich zwanglos als "Konzentration" der Energie auf wenige oder gar nur 1 RZ-Quant gedeutet werden.

Was sind dann (ruh-)massebehaftete Partikel? Wenn ich das Modell mit dem Kristall nochmal bemühe, könnte es genausogut neben longitudinalen, transversalen oder anderen Schwingungen (masselosen Bosonen) auch zu Wanderungen einzelner Atome (Abschnürungen kleiner Mengen RZ-Quanten), sprich Diffusion kommen. Hier findet ein echter Transport statt, auch wenn es sehr gewöhnungsbedürftig ist Raum-Zeit-Quanten mit Atomen zu vergleichen und anzusetzen, dass diese sich aus dem "Hauptverbund" lösen können. (Andererseits hat zB Hawking schwarze Löcher mal ähnlich charakterisiert, als Mikrokontinua welche sich aus dem Universum "rausstülpen".)
Wenn also ein diffusionsähnlicher Vorgang stattfindet gibt es ev. auch einen Widerstand gegen ebendiese Bewegung - der Effekt der Trägheit. Man muss erstmal Schwung holen um auf Fahrt zu kommen.
Wie und warum es hier zur Delokalisation kommt, sprich zum Wellenaspekt, kA...

Ist eben nur ein Modellbild.

EMI
11.01.11, 13:32
Ist eben nur ein Modellbild.
Welches schlicht falsch ist, und deshalb wirst Du damit nicht weiterkommen.

EMI

ghostwhisperer
11.01.11, 14:23
Welches schlicht falsch ist, und deshalb wirst Du damit nicht weiterkommen.

EMI

Naja in erster Linie ging es mir um die Erklärung der Photonen. Der Bezug zu elektromagnetischen Wellen ist ja keine Frage, sondern Tatsache. Und die (ruh)masselosigkeit der Photonen damit sehr leicht interpretierbar. Dass Photonen immer noch elektromagnetischen Charakter haben wird oft vergessen.

Jedenfalls kann ich so Neutrinoinversion's Problem ( Photon - Beschleunigung?) lösen. Ein Photon erfährt keine Beschleunigung. Man kann es immer noch als elektromagnetische Welle auffassen, welche von einem beschleunigten Elektron ausgeht und senkrecht zu E und B die Phasengeschwindigkeit c hat. Das gilt in allen Größenordnungen. Auch Radiowellen bestehen aus Photonen. Nur ist die Wellenlänge derartig groß, daß der Teilchenaspekt nicht in Erscheinung tritt bzw. vernachlässigt werden kann. Hier rechnet man einfach mit den normalen maxwellschen Wellengleichungen. Langwellen haben Wellenlängen im km-Bereich.

ghostwhisperer
13.01.11, 07:55
Komisch .....