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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nicht schneller als C?


schwermut
04.03.11, 16:53
So hier ist nochwas was mich beschäftigt.
Man sagt ja ,dass man etwas nicht schneller als C bewegen kann oder und dass egal wieviel Energie man in den Generatoren reinpumpt, ein Teilchen nicht schneller werden kann. stimmt das so?

Eyk van Bommel
04.03.11, 18:45
Ja, denn das Feld, welches dein Teilchen beschleunigt, besteht aus c schnellen Teilchen. Du kannst also nur "mehr" c schnelle Teilchen in ein System pumpen (=mehr Energie"). Aber mit c schnellen Teilchen auch wenn du unendlich viele nimmst, kannst du das Teilchen nur gegen c beschelunigen.

Und dann kommt noch die SRT dazu;) Die dafür sorgt, dass man noch mehr Energie "reinpumpen" muss:)

Gruß
EVB

schwermut
04.03.11, 19:47
wenn man jetzt ein Teilchen beschleunigt und es an 99,999....% von c ist.Und man weiter Energie reinpumpt, was passiert dann mit der Energie, wenn sie ja nix mehr beschleunigen kann=?

Hawkwind
04.03.11, 19:59
wenn man jetzt ein Teilchen beschleunigt und es an 99,999....% von c ist.Und man weiter Energie reinpumpt, was passiert dann mit der Energie, wenn sie ja nix mehr beschleunigen kann=?

Sie geht nicht verloren; sie vergrößert die Bewegungsenergie des Teilchens und auch dessen Trägheit ==> es wird noch schwieriger, es weiter zu beschleunigen.

Marco Polo
05.03.11, 01:08
wenn man jetzt ein Teilchen beschleunigt und es an 99,999....% von c ist.Und man weiter Energie reinpumpt, was passiert dann mit der Energie, wenn sie ja nix mehr beschleunigen kann=?

Hallo Schwermut,

Hawkwind hat es auf den Punkt gebracht. Die Energie geht nicht verloren. Ab einem gewissen Punkt bewirkt sie aber nicht mehr allzuviel. Es muss eben immer mehr Energie aufgebracht werden um immer weniger Geschwindigkeitszuwachs zu erreichen.

Der Geschwindigkeitszuwachs stoppt zwar nie, das heisst aber nicht, dass c irgendwann erreicht wird. So wie bei einer asymptotischen Näherung.

Wenn man nichtrelativistisch rechnet, dann kommt man bei einer Eigenbeschleunigung alpha=10 m/s² nach 100 Jahren auf eine Geschwindigkeit v=3,15*10^7 km/s. Das wäre mehr als 100-fache Lichtgeschwindigkeit.

Rechnet man relativistisch, also

vx=alpha*t/sqrt(1+(alpha*t/c)²)

dann kommt man nach 100 Jahren auf einen Wert nahe c und nach 1.000.000.000 Jahren ebenfalls auf eine Wert nahe c nur eben noch etwas näher. Aber c wird nie erreicht, egal wieviel Energie ich hineinpumpe.

Wie wir wissen (oder auch nicht), kann die Eigenbeschleunigung natürlich nur aus Sicht eines entsprechend beschleunigten Beobachters konstant sein.

Die kinetische Energie, die sich aus dem Energie-Zeit-Gesetz ergibt,

Ekin=m0*c²(sqrt(1+(alpha*t/c)²)-1)

wird natürlich genauso wie t im ruhenden System gemessen.

Für kleine t ergibt sich Ekin=m0*v²/2 und für große t demnach m0*c(alpha*t)

Grüsse, Marc

schwermut
05.03.11, 14:06
Oh gut das wollt ich wissen. Und wenn man nahe an c ran kommtvergeht die Zeit für einen immer langsamer ,wenn man ihn von außen beobachtet und bei c würde gar keine Zeit mehr vergehen oder(also von außen beatrachtet)?

Marco Polo
05.03.11, 17:46
Oh gut das wollt ich wissen. Und wenn man nahe an c ran kommtvergeht die Zeit für einen immer langsamer ,wenn man ihn von außen beobachtet und bei c würde gar keine Zeit mehr vergehen oder(also von außen beatrachtet)?

Wenn dieser von aussen betrachtende Beobachter eine Relativgeschwindigkeit zum betrachteten Objekt hat, dann misst er eine Zeitdilatation im System des betrachteten Objektes gemäß

t=t'/sqrt(1-v²/c²)

Im eigenen System gibt es keine Zeitdilatation. Man misst diese immer nur für das andere System, das sich relativ zum eigenen System bewegt.

Da eine Relativgeschwindigkeit von c zwischen Inertialsystemen prinzipiell nicht erreichbar ist, kann es auch nicht zu einem Zeitstillstand im relativ bewegten System kommen. Eben nur fast.

Liama23
08.03.11, 10:48
Korrigiert mich gerne wenn ich falsch liege.
Bin ja noch Anfänger in dem Gebiet.
:)

Vergrössert sich nach E=mc2 nicht auch die Masse massiv wenn man immer mehr Energy benötigt um etwas auf lichtgeschwindigkeit zu bringen?
So dass die Masse bis fast ins unendliche geht?

Marco Polo
08.03.11, 11:54
Vergrössert sich nach E=mc2 nicht auch die Masse massiv wenn man immer mehr Energy benötigt um etwas auf lichtgeschwindigkeit zu bringen?
So dass die Masse bis fast ins unendliche geht?

Wenn du mit Masse die Ruhemasse m0 meinst, dann nein. Die bleibt konstant.

Aber die dynamische oder relativistische Masse m ist vom Gammafaktor abhängig.

m=m0*gamma bzw.

m=m0/sqrt(1-v²/c²)

Die relativistische Masse m sowie das Massenverhältnis m/m0 streben also bei Annäherung an c gegen unendlich und somit muss bei Annäherung an c immer mehr Energie aufgewandt werden, sogar unendlich viel Energie um c zu erreichen, was dadurch natürlich unmöglich wird.

Liama23
08.03.11, 14:12
Ok thx :)
Dann war meine überlegung ja gar nicht sooo falsch.

Eyk van Bommel
08.03.11, 17:59
Aber die dynamische oder relativistische Masse m ist vom Gammafaktor abhängig.
Nur welche physikalische Folge hat diese „dynamische oder relativistische Masse“? In Bezug auf die ART doch wohl keine? Es gibt zwar den Impuls-Energie-Tensor, aber weder schlägt sich die dynamische oder relativistische Masse in Form von Energie nieder, noch in Form von Impuls (da hier (bei p) die Trägheit und nicht die Ruhemasse von Bedeutung ist – siehe Photon)

Ich halte es nach wie vor für richtig/besser nur von einer „dynamischen oder relativistischen Trägheit" zu sprechen.:)

Gruß
EVB

Marco Polo
08.03.11, 18:33
Nur welche physikalische Folge hat diese „dynamische oder relativistische Masse“? In Bezug auf die ART doch wohl keine? Es gibt zwar den Impuls-Energie-Tensor, aber weder schlägt sich die dynamische oder relativistische Masse in Form von Energie nieder, noch in Form von Impuls (da hier (bei p) die Trägheit und nicht die Ruhemasse von Bedeutung ist – siehe Photon)

Wieso bringst du jetzt die ART ins Spiel? Wir sprechen hier von der SRT.

Ich halte es nach wie vor für richtig/besser nur von einer „dynamischen oder relativistischen Trägheit" zu sprechen.

Welche Einheit hätte diese Trägheit? Sprichst du von der trägen Masse?

Gruss, Marco Polo

Eyk van Bommel
08.03.11, 18:39
Wieso bringst du jetzt die ART ins Spiel? Wir sprechen hier von der SRT.
Gehört doch irgendwie zusammen. :)
Welche Einheit hätte diese Trägheit? Sprichst du von der trägen Masse?
Ja

Gruß
EVB

JoAx
08.03.11, 18:43
Wieso bringst du jetzt die ART ins Spiel? Wir sprechen hier von der SRT.


So sehe ich das auch, Marc.
Eyk, das bringt nichts "in die " ART zu springen.

Das einzige, was man noch sagen kann, ist, dass man vom Begriff der dynamischen Masse Abstand nimmt. Hier ist der relativistische Impuls sinnvoller. :)


Gruss, Johann

Marco Polo
08.03.11, 19:05
Welche Einheit hätte diese Trägheit? Sprichst du von der trägen Masse?
Ja

Na super Eyk. Träge Masse und relativistische Masse sind in der SRT aber identisch.

Warum ist es jetzt bitteschön besser, hier von träger Masse, als von dynamischer oder relativistischer Masse zu sprechen? Das bringt doch nix. Es weiss doch eh jeder, was gemeint ist.

Gruss, Marco Polo

Marco Polo
08.03.11, 19:12
Das einzige, was man noch sagen kann, ist, dass man vom Begriff der dynamischen Masse Abstand nimmt. Hier ist der relativistische Impuls sinnvoller.

Kannst du bitte erkären, warum sich das deiner Meinung nach so verhält, Johann?

Grüsse, Marco Polo

Eyk van Bommel
08.03.11, 20:36
Warum ist es jetzt bitteschön besser, hier von träger Masse, als von dynamischer oder relativistischer Masse zu sprechen?
Was bringt es einen Begriff einzuführen, wenn er später wieder geändert werden muss?
Das bringt doch nix. Es weiss doch eh jeder, was gemeint ist.
Nein – denn es wird immer wieder durcheinander geworfen. Masse sollte nur mit Ruhemasse gesehen werden.

@JoAx
Hier ist der relativistische Impuls sinnvoller.
P=m*v, wobei m eben nicht die Ruhemasse ist. Das kann man so sehen oder so

Gruß
EVB

Marco Polo
08.03.11, 20:51
Was bringt es einen Begriff einzuführen, wenn er später wieder geändert werden muss?

Welcher Begriff wurde eingeführt und muss später wieder geändert werden? :confused:

Nein – denn es wird immer wieder durcheinander geworfen. Masse sollte nur mit Ruhemasse gesehen werden.

Du bist doch derjenige, der mit der trägen Masse angefangen hat. Und die entspricht in der SRT ja wohl kaum der Ruhemasse. Die träge Masse ist in der SRT geschwindigkeitsabhängig und entspricht somit der relativistischen Masse.

Also was darfs jetzt sein? Jetzt doch keine träge Masse mehr? Du musst dich schon entscheiden.

So, jetzt erst mal weiter Barca-Arsenal glotzen. :)

Gruss, M.P.

JoAx
08.03.11, 23:16
Hallo Marc!

Kannst du bitte erkären, warum sich das deiner Meinung nach so verhält, Johann?


Weil Masse, ob in Ruhe oder relativistisch, ein statisches Begriff ist.
Impuls (früher auch Menge der Bewegung genannt) dagegen explizit mit Geschwindigkeit verknüpft ist.
Und so kommt man gar nicht erst in Versuchung, aus einem Elektron nur durch die Beschleunigung nahe LG ein SL zu machen. :D


Gruss, Johann

JoAx
11.03.11, 10:23
@JoAx

P=m*v, wobei m eben nicht die Ruhemasse ist. Das kann man so sehen oder so


Nicht wirklich, Eyk!


1.1 Vergrößert sich die Masse eines bewegten Körpers?
--------------------------------------------------------------
Die Sichtweise, auf der diese Frage beruht, sieht man heute als veraltet an.
Früher hatte man einen bestimmten Term zur Masse gezählt und sprach
daher von einer "Vergrößerung der Masse". Die Masse eines Körpers ist
nach heutiger Konvention dessen Energie im Ruhsystem seines
Schwerpunktes, wobei man im SI- Einheitensystem noch durch " c ^ 2 "
teilen muß. Das kommt in der berühmten Formel " E = m c ^ 2 " zum
Ausdruck, die eigentlich nur soviel besagt wie " E = m ". Diese Masse
nannte man früher Ruh[e]masse und heute einfach nur noch "Masse". Sie
ist eine skalare Größe (siehe auch 1.7), d.h. sie ist relativistisch invariant.
Wenn ein Körper beschleunigt wird, dann ändert sich sein Impuls, seine
Geschwindigkeit und seine Energie, jedoch nicht seine Masse. Der Energie
Impuls-Zusammenhang eines Teilchens mit der konstanten Masse " m " ist
" E ^ 2 = ER ^ 2 + EP ^ 2 ", dabei ist der Ruhterm (Masseterm) " ER := mc ^ 2 "
und der Impulsterm " EP := c P ". In Einheiten mit " c = 1 " schreibt sich
diese Beziehung einfach als " E ^ 2 = m ^ 2 + P ^ 2 ". Die Masse eine
Systems aus mehreren Körpern wächst tatsächlich, wenn die einzelnen
Körper sich schneller relativ zueinander bewegen (Temperatur): Wenn es
bei mehreren Körpern kein Inertialsystem gibt, in dem sie alle ruhen, dann
ist die Energie in dem Inertialsystem minimaler Energie immer noch höher
als in einer Situation, in der alle Körper gleichzeitig ruhen. Zur Gesamtenergie
trägt bei mehreren Körpern auch eine eventuell vorhandene Bindungsenergie
bei (Massendefekt).

Die Gesamtenergie setzt sich aus der Ruheenergie und Bewegungsenergie zusammen.


Gruss, Johann

Eyk van Bommel
11.03.11, 18:23
Hallo JoAx,
Die Gesamtenergie setzt sich aus der Ruheenergie und Bewegungsenergie zusammen.
Nur hilft dies mir nicht wirklich weiter. Denn...
Und so kommt man gar nicht erst in Versuchung, aus einem Elektron nur durch die Beschleunigung nahe LG ein SL zu machen
Photonen krümmen den Raum ja auch in Abhängigkeit ihrer Energie? Man sagt ja auch „Impuls-Energie-Tensor“
Zitat: „Impuls-Energie-Tensor (http://de.wikipedia.org/wiki/Energie-Impuls-Tensor)“
Neu gegenüber der Newtonschen Gravitationstheorie ist, dass alle Komponenten des Tensors die Rolle von „Quellen“ der Gravitation spielen, nicht nur die Massendichte T

Nachdem interpretierst „du“ die rel. Masse nur als Impuls oder Energie um – da kommt man imho aber nur vom Regen in die Traufe.

Du machst damit das e- immer noch zum SL:rolleyes:

Gruß
EVB

Bauhof
12.03.11, 09:13
Photonen krümmen den Raum ja auch in Abhängigkeit ihrer Energie?
Hallo Eyk van Bommel,

nachdem du ein Fragezeichen hinter dieser Behauptung gesetzt hast, bist du dir zuerst mal gar nicht sicher, ob das zutrifft. Mal angenommen, das trifft zu, dass die Photonen die Raumzeit krümmen. Wenn nun Johann schreibt, dass sich die Gesamtenergie aus der Ruheenergie und der Bewegungsenergie zusammensetzt, wieso folgerst du aus dieser Feststellung von Johann diese Behauptung:
Du machst damit das e- immer noch zum SL:rolleyes:
Das verstehe ich nicht. Kannst du mich aufklären?

M.f.G Eugen Bauhof

Eyk van Bommel
12.03.11, 09:44
Hallo Bauhof,
Mal angenommen, das trifft zu, dass die Photonen die Raumzeit krümmen.
Wie soll ich das verstehen? Das ist doch völlig klar? Energie krümmt den Raum.

Hatte einige Diskussionen darüber: Das ist definitiv Mainstream.

Und Mainstream ist es wegen dem „Impuls-Energie-Tensor“, welcher die Raumzeit krümmt (beschreibt).

Das verstehe ich nicht. Kannst du mich aufklären
Wie geschrieben: In der ART können Impuls, Masse oder Energie die Raumzeit krümmen.

Ein Teilchen dessen Energie/Impuls gegen unendlich geht, wird daher doch wohl zu einem SL?

Gruß
EVB

EMI
12.03.11, 09:50
Ein Teilchen dessen Energie/Impuls gegen unendlich geht, wird daher doch wohl zu einem SL?Klar Eyk,

die Frage "können SL's überhaupt entstehen?" bleibt aber.

Gruß EMI

JoAx
12.03.11, 10:56
Photonen krümmen den Raum ja auch in Abhängigkeit ihrer Energie? Man sagt ja auch „Impuls-Energie-Tensor“


Ja, Eyk!

Jetzt muss man sich klar machen, wie bzw. wann die es tun.

http://upload.wikimedia.org/math/0/8/2/0829abb44c143fcbc5bdf412ff176ef6.png

w=T00


Die Energiedichte w ist bei kleinen Geschwindigkeiten von der Dichte der Ruhemasse (http://de.wikipedia.org/wiki/Ruhemasse) dominiert, aber auch Photonen (http://de.wikipedia.org/wiki/Photon), die keine Ruhemasse besitzen, tragen mit ihrer Energie E = hν zur Energiedichte bei.
[...]
Die Komponente T00 (Energiedichte (http://de.wikipedia.org/wiki/Energiedichte), Massendichte (http://de.wikipedia.org/wiki/Masse_%28Physik%29)) beschreibt den Energiefluss (Massenfluss) in zeitartige Richtung, also den Energiefluss durch ein raumartiges 3D-Volumenelement.
Ich verstehe es so, dass nur die Photone zur Energiedichte beitragen, die in dem betrachteten Volumen "gebunden" sind, diesem nicht entkommen. Durch die Reflektionen, Absorbtionen, ... sich über längere Zeit im selben Gebiet aufhelten ~ "ruhen". Stellen etwas ähnliches, wie die Bindungsenergie dar, so wie die Gluonene in Nukleonen/Atomkernen.

Machen wir den Vergleich mit der Temperatur. Einfachheithalber denken wir uns, dass die Temperatur nur von der mittleren kinetischen Energie der Teilchen relativ zum gemeinsamen Schwerpunkt abhängt. Je grösser diese Bewegungsenergie ist, desto grösser ist die Temperatur des Gases. Diese hängt aber überhaupt nicht davon ab, mit welcher Geschwindigkeit sich der Schwerpunkt relativ zu irgendeinem Bezugssystem bewegt.

Die Temperatur ist so wie die Ruhemasse eine, könnte man sagen, objektive ("absolute"/invariante?) Grösse. Die kinetische Energie, die ich gemeint habe, ist aber bezugssystemabhängig, relativ.


Gruss, Johann

Bauhof
12.03.11, 12:45
Ein Teilchen dessen Energie/Impuls gegen unendlich geht, wird daher doch wohl zu einem SL? Gruß EVB
Hallo EVB,

dann nennen mir doch ein Teilchen, dessen Energie/Impuls Unendlich werden kann.

M.f.G. Eugen Bauhof

Eyk van Bommel
12.03.11, 13:13
Hallo Bauhof,
dann nennen mir doch ein Teilchen, dessen Energie/Impuls Unendlich werden kann.
Das ist unnötig (und unsinnig) – ich habe ja geschrieben „gegen unendlich“. Aber ein Ion, welches man nahe c bringt, würde irgendwann eine merklich erhöhte Raumzeitkrümmung aufweisen. Dies entspricht jedoch nicht der Realität (imho). Es geht nicht allein darum, dass sich ein SL bilden würde.

Hi JoAx,
Die kinetische Energie, die ich gemeint habe, ist aber bezugssystemabhängig, relativ.
Und wie unterscheidest du das physikalisch? Kinetische Energie ist eine Energie, die die Raumzeit nicht krümmt?

Angenommen, wir haben zwei Protonenstrahlen die kollidieren. Solange sie sich nur im Kreis drehen, solange haben wir kinetische Energie (keine Raumzeitkrümmung). In dem Moment indem sie zusammen stoßen, müsste man die freigewordene Energie, zusammen mit der Masse des Teilchenzoos als „Raumzeit-Krümmungsparameter“ sehen.

Hier würde nicht nur eine Änderung des Gravitationspotentials bemerkbar werden – sondern tatsächlich eine Erhöhung des Gravitationspotentials zu messen sein? Und ich gehe davon aus, dass dem so ist.

Und Photonen, die die Sonne verlassen sind nicht gebunden aber wirken gravitativ. In der Sonne ist ca. die halbe Erdmasse in Photonenenergie gebunden! Die Photonen sind „frei“ krümmen aber die Raumzeit.

Gruß
EVB

JoAx
12.03.11, 21:14
Hallo Eyk!


Und wie unterscheidest du das physikalisch? Kinetische Energie ist eine Energie, die die Raumzeit nicht krümmt?


Z.B. Wenn diese doch allein durch eine geeignete Systemwahl zu NULL wird.
Kann die Temperatur durch eine geeignete Wahl des BS-s auf Null gesenkt werden?


Solange sie sich nur im Kreis drehen, solange haben wir kinetische Energie (keine Raumzeitkrümmung).


Nicht ganz, wahrscheinlich. Was muss man tun, um sie auf dem Kreis (in einem begrenzten Raum) zu halten?
Aber wenn diese nur gerade aus "fliegen" ...


In dem Moment indem sie zusammen stoßen,


Vor allem - müssen sie zusammenstossen.


Hier würde nicht nur eine Änderung des Gravitationspotentials bemerkbar werden – sondern tatsächlich eine Erhöhung des Gravitationspotentials zu messen sein? Und ich gehe davon aus, dass dem so ist.


Ich hab's nicht ganz verstanden, was du damit meinen willst.


Und Photonen, die die Sonne verlassen sind nicht gebunden aber wirken gravitativ.


Sicher?
Die Änderung der Raumzeitkrümmung breitet sich genau so schnell aus, wie das Licht. Wie kann man feststellen, ob das Licht und die Gravitationswelle nicht "einfach nebeneinander laufen"?


In der Sonne ist ca. die halbe Erdmasse in Photonenenergie gebunden! Die Photonen sind „frei“ krümmen aber die Raumzeit.


Und eben weil sie in der Sonne gebunden sind, sind sie nicht frei.


Gruss, Johann

Eyk van Bommel
13.03.11, 14:25
Hi JoAx,
Z.B. Wenn diese doch allein durch eine geeignete Systemwahl zu NULL wird.

Damit lässt du diese „Energie“ nur verschwinden? Du beschreibst sie nicht?;)

Ich würde dir auf jedoch Fall zustimmen, wenn du sagst: Physikalische „Beschreibungen“ die man durch Wahl eines geeigneten BS wegtransformieren kann, sind keine „Beschreibungen“ von etwas physikalischem;)

Man könnte auch von Scheinimpuls und Scheinenergie sprechen? So wie die Scheinkraft eben?

Nicht ganz, wahrscheinlich. Was muss man tun, um sie auf dem Kreis (in einem begrenzten Raum) zu halten? Aber wenn diese nur gerade aus "fliegen" ...
Gedanklich bin ich hier irgendwie an die „Ladungsmenge“ gebunden. Was am einfachsten mit EMI`s Nano’s beschreiben kann (da, nichts ohne Ladung und Ladung mit Masse verbunden ist). Also die Ladungsmenge ändert sich nicht = gleiche Raumzeit.

Vor allem - müssen sie zusammenstossen
Erst das Zusammenstoßen erzeugt die Energiemenge, die du zuvor als kinetische/potentielle (Schein-)Energie beschrieben hast.
Ich hab's nicht ganz verstanden, was du damit meinen willst.
Dachte ich mir.

Also wir nehmen einen LHC im All.

Während der Beschleunigungsphase in der die Protonen auf 99,999..% c gebracht werden, würde ein äußerer Beobachter messen können, dass das System an „Masse“ verliert?oder? Man muss ja „Energie hinein stecken“.

Das System verliert den Gegenimpuls an Energie.

In dem Moment indem die Protonen zusammenstoßen, wie viel Energie liegt dann zur Raumkrümmung zur Verfügung? Imho die kollidierte Protonen Masse UND die kinetische Energie (entspricht dem Gegenimpuls)!

Die Masse des Gesamtsystems „LHC“, würde für einen äußeren Beobachter wieder zunehmen?

Also der LHC steigt im Gravitationspotential nach oben und fällt dann wieder nach unten. Und dies eben aus dem „inneren“ heraus. Es werden ja keine Teilchen/Photonen nach innen gebracht. Es ist wie ein min-kleiner Urknall?

Sicher?
Mainstream - JoAx:D
Die Änderung der Raumzeitkrümmung breitet sich genau so schnell aus, wie das Licht. Wie kann man feststellen, ob das Licht und die Gravitationswelle nicht "einfach nebeneinander laufen"?
Man kann sie (die Photonen) auch in einem Lichtwellenleiter/Glasfaserkabel auf eine Kreisbahn zwingen?

Und eben weil sie in der Sonne gebunden sind, sind sie nicht frei.
Imho so gebunden wie Licht in einem Glasfaserkabel?


Gruß
EVB

PS: Sollten wir zwischen tatsächlich zwischen "gebunden" und "nicht gebundenen" Photonen unterscheiden müssen:rolleyes:

JoAx
13.03.11, 18:01
Hallo Eyk!


Ich würde dir auf jedoch Fall zustimmen, wenn du sagst: Physikalische „Beschreibungen“ die man durch Wahl eines geeigneten BS wegtransformieren kann, sind keine „Beschreibungen“ von etwas physikalischem


Wie war das nocn Mal?
Paparlapapp.
Verstehst du es selbst, wenn du es zum zweiten Mal liest?
Ich kapiere gar nichts.


Man könnte auch von Scheinimpuls und Scheinenergie sprechen? So wie die Scheinkraft eben?


Nö. Ganz und gar nicht. Warum das denn? Impuls hat etwas mit Bewegung zu tun. Diese Bewegung ist relativ, und deswegen ist auch Impuls relativ. U.U. auch NULL.
Wie würde ein Nichtscheinimpuls aussehen? :confused:


Gedanklich bin ich hier irgendwie an die „Ladungsmenge“ gebunden. Was am einfachsten mit EMI`s Nano’s beschreiben kann (da, nichts ohne Ladung und Ladung mit Masse verbunden ist). Also die Ladungsmenge ändert sich nicht = gleiche Raumzeit.


Was hat das jetzt mit EMI's Modell zu tun?



Erst das Zusammenstoßen erzeugt die Energiemenge, die du zuvor als kinetische/potentielle (Schein-)Energie beschrieben hast.


Sie wird umgewandelt, und nicht erzeugt.


Also wir nehmen einen LHC im All.


Wenn du ein abgeschlossenes System nimmst = Die Gesamte Energie geht in die Bewegungsenergie über, dann wird sich wohl nichts ändern, ausser, dass das Ding zu eiern beginnt. Und um so mehr, je schneller die Protone sind.
Du musst dir klar machen, dass das Ablenken der Protone einem Zusammenstoss äquivalent ist. Resultierend würde die Masse die ganze Zeit über die selbe bleiben.
Aber wenn du sie raus lässt, dann geht die Masse runter.
Wenn jetzt ein anderes LHC diese Protone "fängt", relativ zu dem diese lediglich 0,1c schnell sind, dann wird dieser entsprechend schwerer, aber nur, wenn der sie fängt.
Gebundene Energie <-> Nichtgebundene Energie


Es ist wie ein min-kleiner Urknall?


Sehe ich nicht ein.


Mainstream - JoAx


Klar! Die Frage bleibt aber wer von uns beiden den Mainstream versteht. :D
Ich kann mich da natürlich auch irren.


Man kann sie (die Photonen) auch in einem Lichtwellenleiter/Glasfaserkabel auf eine Kreisbahn zwingen?


Genau! Wunderbar! Dann sind sie auch gefangen. Und weiter?


Gruss, Johann

Eyk van Bommel
14.03.11, 21:13
Hi JoAx,
Verstehst du es selbst, wenn du es zum zweiten Mal liest?
Ich verstehe zumindest, dass man es total missverstehen kann ;)
Also vergesse diese Äußerung - Ich habe sie nie geäußert:D
Wie würde ein Nichtscheinimpuls aussehen?
Wenn man kein BS wählen kann indem das Objekt ruht? Kann es nicht sein, dass der pE-Tensor nur von p und E der Photonen enthält? p von Teilchen mit Masse keine Rolle spielt? und E nur in Zusammenhang mit der Masse und E=mc^2?
Aber das hat ja alles was mit meiner oberen Äußerung zu tun. :o
Sie wird umgewandelt, und nicht erzeugt.
So kann man es sehen – ich sehe es immer noch anders. Sie wird nicht umgewandelt, sie wird nicht erzeugt – sie wird frei.
Genau! Wunderbar! Dann sind sie auch gefangen. Und weiter?
Die Änderung der Raumzeitkrümmung breitet sich genau so schnell aus, wie das Licht. Wie kann man feststellen, ob das Licht und die Gravitationswelle nicht "einfach nebeneinander laufen"?
Und was noch einmal bei einer Reflektion? Die Photonen werden reflektiert die Grav.-Welle geht weiter?

So richtig verstehe ich dich nicht. Du hast drei Laser die Impulsartig auf einen Punkt schießen. Dort entsteht ein „Pro-Anti-Teilchen“-Paar. Erst dann entsteht eine Raumkrümmung?

Und wie sind wir hierher gekommen? Ach ja – du spricht von einem rel. Impuls und ich von einer rel. Trägheit. Das ist doch nicht so ein großer Unterschied? Denn über v können wir unsere bevorzugten Größen in einander umwandeln.

Gruß
EVB

JoAx
15.03.11, 10:57
Hallo Eyk!

Du springst von "ART" zu "QM", wie du sie verstehst, so, als ob das die leichteste Übung wäre. Nach meinem Kenntnissstand gibt es aber noch keine Theorie, die das erlauben würde. Also, bitte! Einbisschen auf dem Teppich bleiben.

Du hast den Energie-Impuls-Tensor angesprochen. Da es auch für mich interessant ist, muss man klären, welche Rolle die Energie der Photone dabei spielt. Und das im Rahmen der ART.

Meine völlig unmassgebliche Meinung ist, dass man ihre Energie deshalb berücksichtigen muss, weil solange sich diese in dem betrachteten Raumvolumen befinden, diese "zur (Ruhe-) Masse werden könnten", und so das "Leichterwerden" dieses Volumens wieder "aufheben" könnten. Ganz grob formuliert.

ART ist keine quantenmechanische Theorie -> die Frage, was/wie/... passiert wenn sich zwei oder drei Leser-Strahlen kreuzen liegt ausserhalb dieser. Es wäre echt nur spekulatives Geschwaffel, wenn wir uns darauf einlassen => Theorien jenseits der Standardphysik, wenn überhaupt.


Gruss, Johann

EMI
15.03.11, 11:25
Du hast den Energie-Impuls-Tensor angesprochen.
Da es auch für mich interessant ist, muss man klären, welche Rolle die Energie der Photone dabei spielt. Und das im Rahmen der ART.
Jede Energie geht da ein, jede, auch die Energie des el.mag.Feldes, die Energie einer el.mag.Welle.

Gruß EMI