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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Überlegung zur Expansion und Hintergrundstrahlung


schwermut
03.06.11, 14:26
Und zwar folgende Überlegung


Umso weiter entfernt, deso schneller Expandieren 2 Galaxien voneinander. So wenn wir jetzt eine weit entfernte Galaxie anschauen und sagen wir wir messen, dass sie sich mit 10000 km/h von uns wegbewegt, bewegen wir uns ja aus der sich der anderen Galaxie , von ihr mit 10000km/h fort. Meine Frage ist also, wer von uns ist näher zum Zentrum (also Bigbanganfang) und wie können wir das rausfinden und kann man rausfinden, ob das Universum in bereichen scheller expandiert, als die Materie in ihr drinne

Die Hintergrundstrahlung ist ja relativ homogen.
So , wenn der Raum schneller expandiert,als die Materie (Man sagt ja an den Grenzen aufjedenfall mit c evtl.sogar höher als c), heisst das doch, dass es Bereiche geben müsste mit messbar weniger HG-Strahlung oder Bereiche , wo noch gar keine Strahlung hin gelangt ist und vielleicht Orte, wo gar keine hin gelangen wird, weil der Raum dort zu schnell weg expandiert.

So wenn diese Theorie zu trifft, bedeuetet das doch, dass wir( unsere Galaxie) uns in diesem Infaltionsbereich des Universums noch befinden, der von der Hintergrundstrahlung noch eingenommen wird. Also wir den Bigbang noch "spüren".

Wenn der Raum also schneller expandiert, als die Materie in ihm drinnen, würde sich dass doch für Lebwesen in einer fernen Galaxie bestätigen, wenn sie keine Hintergrundstrahlung dort messen, aber wissen ,dass sie in unserem Bereich präsent ist. Oder wenn wir Orte an den Grenzen finden würden, wo aufeinmal stark abweichende Werte bis 0 auftreten.



So, aber wenn die Hintergrundstrahlung echt homogen im gesamten Kosmos ist(inklusive unerforschte Bereiche), heisst das doch, dass der Raum nicht schneller expandiert, als die Materie in ihm drinne.

Aber wie sollte man sich das vorstellen?Würde die Materie, wie auf der Erde ein Mensch, wieder am Ausgangsort dann sein, wenn sie den Raum überholt.
Oder würde sie an den Rändern apprallen?
Da die Temperatur der HG-Strahlung deutlich abgenommen hat, ist die Vorstellung doch nicht möglich, dass man sich wie auf der Erde wieder am Anfang befindet- der Grund müsste doch sein, dass wenn man am Ende angelangt ist und wieder zum Anfangkehrt, dass die Temperatur weiterhin abnimmnt, denn wenn man wieder zum Anfang kehrt anstatt sich weiter in den Raum auszubreiten, dürfte die Temperatur doch gar nicht mehr abnehmen oder?

Also wenn die Materie echt überall homogen ist, wäre noch die Möglichkeit, dass die äußersten Grenzen evtl. Materiefrei sind und dann von Materie eingenommen werden.

Naja meine Überlegung ist folgende, wenn der Kosmos echt homogen ist:
Der neuentstehende Raum kann nur unmittelbar ohne zeitverlust von Materie eingenommen werden. Grund ist folgender: Wenn der Raum expandiert zieht er automatisch an den Teilchen, wie wenn man ein Gummi auseinander zieht. Ganz stark zusammengedrückt (=hohe Frequenz) nimmt das Gummi Punktform an. Wenn das Universum nun exp. zieht es dieses Gummi (also das fast Punktteilchen) auseinander. Genau das passiert mit der Hintergrundstrahlung. Die Materie ist fest mit dem Raum verknüpft.
Deswegen werden die Wellenlängen immer länger, weil das Universum exp. und die hochfrequenzigen Teilchen (HG-Strahlung zb.) auseinander Zieht in.

Also aus der Vermutung ,dass das Universum homogen ist und das während seiner Expansion bleibt, nur sich die Wellenlängen immer vergrößern(gemeint kleinere Frequenz), können wir folgende Schlussfolgerungen ziehen:

1.Wer über den Rand des Universums tritt , kommt nicht wie bei der Erde wieder an den Anfang.

2.Raum und Materie sind strikt miteinaderverbunden, bis an die äußersten Grenzen. Der Raum dehnt die Materie und erzeugt so aus Punktteilchen Wellenteilchen, die größere Wahrscheinlichkeiten besitzen, an verschiedensten Orten zu kondensieren, dafür ist ihre dortige kondensierte Energie weitaus kleiner.

3.Raum hat sich in gleicher Geschwindigkeit wie Materie ausgedehnt (es ist möglich, dass die Ausbreitungsgeschwindigkeit im Laufe der Zeit von der Materie wieder eingeholt wurde, so dass der Raum hätte zu erst expandieren müssen, dann wäre aber eine Inhomogenität messbar)

Was haltet ihr von der Überlegung, was für Fehler hab ich eingebaut und was nicht beachtet :)??

Schließlich hab ich noch eine Frage, wenn das Univerusm nun weiter passiert, wird die Hintergrundstrahlung dann schließlich bei 0 irgendwann landen?

EMI
03.06.11, 15:13
Was haltet ihr von der Überlegung, was für Fehler hab ich eingebaut und was nicht beachtet :)??Deine Überlegungen passen überhaupt nicht zu unserem Universum schwermut,

unser Universum hat KEIN Zentrum und KEINEN Rand!
Raum und Materie machen auch kein Wettrennen, überholen sich nicht gegenseitig.
Egal wo man hinschaut, man schaut immer in Richtung Urknall, oder in Richtung Hyperuniversum.
Wenn unser Universum wirklich homogen, also ohne riesige, massefreie Räume ist, würde das meine Überlegungen schwer erschüttern.:eek:

Gruß EMI

Bauhof
03.06.11, 15:58
Umso weiter entfernt, deso schneller Expandieren 2 Galaxien voneinander. So wenn wir jetzt eine weit entfernte Galaxie anschauen und sagen wir wir messen, dass sie sich mit 10000 km/h von uns wegbewegt, bewegen wir uns ja aus der sich der anderen Galaxie , von ihr mit 10000km/h fort. Meine Frage ist also, wer von uns ist näher zum Zentrum (also Bigbanganfang)...
Hallo schwermut,

EMI hat bereits einige deiner gröbsten Fehler geschildert, hier noch eine weitere Berichtigung:

Die Galaxien bewegen sich nicht (abgesehen von kleinen gravitativen Eigenbewegungen), sondern sie stehen still, nur der Raum dazwischen vermehrt sich und bewirkt die Vergrößerung der Abstände zwischen den Galaxien.

M.f.G. Eugen Bauhof