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rene.eichler2
19.03.12, 11:13
Hallo
wird neutraler Wassserstoff von starken elektrischen Ladungen beeinflusst? (angezogen, so wie Molekühle)

mfG

JoAx
20.03.12, 11:41
Hi René!


wird neutraler Wassserstoff von starken elektrischen Ladungen beeinflusst? (angezogen, so wie Molekühle)


Mir ist nicht klar, was du eigentlich meinst. So etwas:
Spezifischer Widerstand und elektrische Leitfähigkeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Eigenschaften_des_Wassers#Spezifischer_Widerstand_ und_elektrische_Leitf.C3.A4higkeit)
?


Gruß, Johann

richy
20.03.12, 13:25
Wasserstoffbrueckenbindung ?
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffbr%C3%BCckenbindung
Also dass man mit einem elektrostatisch geladenen Gegenstand einen Wasserstrahl ablenken kann ?
Dazu benoetigt man ein elektonegatives Atom. Sowie eine asymmetrische Geometrie. Somit ginge das mit Wasserstoff alleine nicht IMHO

rene.eichler2
20.03.12, 14:30
Wasserstoff ist ja elektrisch neutral also sollte er ja von einem elektrischen Feld nicht angezogen werden.

In Molekühlen können sich aber die Bestandteile nach dem elektischen Feld so ausrichten, dass die Molekühle angezogen werden.

Ist es bei einer sehr starken Ladung möglich, dass sich das Elektron im Wasserstoff nach dem elektrischen Feld ausrichtet?

Also wenn die Ladung positiv wäre, das elektron etwas näher an der Ladung liegt als der Kern und deshalb das Atom angezogen wird?

Gruß

Hawkwind
20.03.12, 15:31
Elektrische Ladungsverteilungen, die unter dem Strich neutral sind, entwickeln ein Dipolmoment, sodass sie sich in elektrostatischen Feldern ausrichten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dipolmoment

richy
20.03.12, 19:40
Es gibt einen Hochton Lautsprecher, der tatsaechlich ueber Iononisierung funktioniert. Dazu sind sicherlich sehr hohe Spannungen erforderlich. Der Hochtoener erzeugt neben Musik auch Ozon. Aber die Atome werden dabei vollstaendig "ionisiert".

EDIT, ZUSATZ :
Im Grunde sollte deine Frage die elektrische Permittivitaetszahl=Dielektrizitätszahl epsilon_r von Wasserstoff beantworten. Denn dieses ist ein Maß fuer die Polarisation.

Permittivitätszahl für Wasserstoff = 1,000252
Quelle: Kuchling, TB der Physik

Vergleichbar mit Luft und damit sehr schwer polarisierbar. (Hohe Spannung notwendig) Du koenntest einen Quantentroll, EPR-Troll dem H2 hinzufuegen. Die polarisieren.

Bitte Gruesse Yukterez im AT Forum von mir.
In seiner Rechnung stuerzen Satelliten mit ihrer Tangentialgeschwindigkeit auf die Erde. Kammikaze GPS. Er sollte besser die Radialkomponente verwenden wie es bereits vorgerechnet wurde. Und im Navi ist keine Atomuhr eingebaut. Und Triangulation hat was mit Dreiecken zu tun tun.
Er kann auch in den GPS Schnittstellenspezifikationen nachschlagen. Die Abweichungen ohne SRT betragen etwa 15m.(Ich hatte 20-40m mit der Rechnung abgeschaetzt) Nur wenn die Sat vom Himmel fallen ergeben sich seine 200m oder mehr. Und die Abweichung aufgrund der ART, Zeitdillatation ist vernachlaessigbar. Technikern kann man vertrauen.

Kurts These lautet uebrigends :
GPS bestaetigt die RT nicht weil es die Lichtinvarianz bestaetigt.
Kuhmilch ist nicht weiss sondern weiss.
Viel Spass

Yukterez
09.03.13, 15:37
Hallo, und danke für die schönen Grüße (:
Die Sache mit der Radialkomponente ist die, daß bei einem geosynchronen Orbit, oder einen hohen Turm, keine Radialkomponente da ist, da der Abstand zwischen Sender und Empfänger gleich bleibt, trotz unterschiedlicher v, da diese sich aus ω*r bzw ω*(r+h) zusammensetzt. Leider finde ich die Stelle nicht, wo das schon mal vorgerechnet wurde; hat jemand den Link zur Hand ?

mvH, Yukterez

Marco Polo
10.03.13, 01:46
Hallo, und danke für die schönen Grüße (:
Die Sache mit der Radialkomponente ist die, daß bei einem geosynchronen Orbit, oder einen hohen Turm, keine Radialkomponente da ist, da der Abstand zwischen Sender und Empfänger gleich bleibt, trotz unterschiedlicher v, da diese sich aus ω*r bzw ω*(r+h) zusammensetzt. Leider finde ich die Stelle nicht, wo das schon mal vorgerechnet wurde; hat jemand den Link zur Hand ?

Zunächst mal stellt man einen Smiley nicht durch (: sondern durch :) oder :-) dar.

Im Grunde reden wir hier von einem geostationären Orbit.

Bin mir nicht sicher, welche Formel du meinst.

G*ms*M/rs²=ms*omega²*rs ?

Wobei sich die Satellitenmasse ms herauskürzt, also unmassgeblich ist.

Yukterez
10.03.13, 02:06
Zunächst mal stellt man einen Smiley nicht durch (: sondern durch :) oder :-) dar.
Die sind ja beide furchtbar http://imageshack.us/a/img708/9796/10482203.gif

Im Grunde reden wir hier von einem geostationären Orbit.
Bin mir nicht sicher, welche Formel du meinst.
G*ms*M/rs²=ms*omega²*rs ?
Wobei sich die Satellitenmasse ms herauskürzt, also unmassgeblich ist
Die Masse kürzt sich raus, aber was ist mit der Geschwindigkeit die von der Winkeldrehgeschwindigkeit der Erde kommt? Nach der ART haben wir durch die Gravitation

ART: t' = t*(1-sqrt(1-2*G*M/r/c^2)+sqrt(1-2*G*M/(r+h)/c^2))

die Frage ist, was wenn der Planet, und damit der Sender, wie auch der Empfänger, mitrotiert? Muss ich diese Differenz Δv = w*(r+h)-w*r, wobei w die Winkeldrehgeschwindigkeit der Erde, r der Radius derselben, und h die Höhe des geostationären Sat bzw Turms ist, über

SRT: t' = t*(sqrt(1-(w*(r+h)-w*r)^2/c^2))

dazurechnen?

http://666kb.com/i/cc7ye44a7yclfwgat.png

rot: ART, grün: SRT (?), blau: Total

Marco Polo
10.03.13, 03:08
Aha. Die Zeitdilatation ist also dein Thema.

Es ist in der Tat so, dass man für Satelltten zwischen SRT und ART Zeitdilatation unterscheiden muss.

Ausnahme: Geostationäre Satelliten.

Da spielt lediglich die ART-Zeitdilatation eine Rolle.

Allgemein gibt es einen Bereich (Flughöhe), wo sich beide Effekte gegenseitig aufheben.

Yukterez
10.03.13, 03:37
Ausnahme: Geostationäre Satelliten.
Da spielt lediglich die ART-Zeitdilatation eine Rolle.
Allgemein gibt es einen Bereich (Flughöhe), wo sich beide Effekte gegenseitig aufheben.
Wenn es eine Höhe gibt, wo sich beide Effekte aufheben, dann kann man ja nicht nur die ART rechnen? Ansonsten gibt es zu jeder Höhe eine Geschwindigkeit, mit der man es ausgleichen kann. Hier soll aber nur die Erddrehung eine Rolle spielen, und ausgegangen wird von einem Turm (≡ geostationärer Sat). Da würden sich in meinem Plot (http://yukterez.enabled.io/forum/phpBB3/viewtopic.php?f=7&t=75&p=255#p255) beide Effekte (von Gravitation und Drehgeschwindigkeit) auf 1.5e8 m Höhe ausgleichen, ist das soweit richtig?

Marco Polo
10.03.13, 03:51
Es ist in der Tat so, dass sich bei einer Bahnhöhe vom 1,5 fachen des Erdradius beide Effekte aufheben.

Also die gravitative Zeitdilatation und die Zeitdilatation durch Kreisbahngeschwindigkeit.

Die Zeit auf einer solchen Kreisbahn entspricht exakt der auf der Erdoberfläche.

Guckst du hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitdilatation#Zeitdilatation_im_Schwerefeld_der_E rde

Hawkwind
10.03.13, 09:54
Aha. Die Zeitdilatation ist also dein Thema.

Es ist in der Tat so, dass man für Satelltten zwischen SRT und ART Zeitdilatation unterscheiden muss.


Wenn ich ausnahmsweise mal pingelig sein darf:
eine bessere Formulierung wäre es zu sagen
"... zwischen geschwindigkeitsbedingter und gravitativer Zeitdilatation unterscheiden muss".

Denn die SRT ist ja letztlich in der ART als Grenzfall für ignorierbar kleine Gravitation enthalten. Die ART reicht ja sowieso aus.

Gruss,
Hawkwind

Marco Polo
10.03.13, 15:47
Wenn ich ausnahmsweise mal pingelig sein darf:
eine bessere Formulierung wäre es zu sagen
"... zwischen geschwindigkeitsbedingter und gravitativer Zeitdilatation unterscheiden muss".

Denn die SRT ist ja letztlich in der ART als Grenzfall für ignorierbar kleine Gravitation enthalten. Die ART reicht ja sowieso aus.

Stimmt. Aber ich schrieb ja danach auch:

Also die gravitative Zeitdilatation und die Zeitdilatation durch Kreisbahngeschwindigkeit.

Das hast du scheinbar überlesen. :)

Ach ja: Derby-Sieger Derby-Sieger hey hey, Derby-Sieger Derby-Sieger hey hey. Hahahaaa. :D

Ich
10.03.13, 20:42
Ausnahme: Geostationäre Satelliten.

Da spielt lediglich die ART-Zeitdilatation eine Rolle.

Nö, es wirken immer beide Effekte. Eine elegante Möglichkeit, beides näherungsweise zu berechnen ist das effektive Potential:
Phi=-GM/r²-r²*w²/2
Die Dilatationsfaktoren sind dann 1+Phi/c², sowohl für die Erdoberfläche als auch für die Satelliten. Von Erdoberfläche nach Satellit also 1+(Phi(Satellit)-Phi(Erdoberfläche))/c².

Ach ja: Derby-Sieger Derby-Sieger hey hey, Derby-Sieger Derby-Sieger hey hey. Hahahaaa.
Lass' doch mal. Erst Mintraching Süd, dann Herne West, das ist so schon schwer genug.
(Wobei ich als Blauer traditionell eher für Schwarzgelb als Blau oder gar Rot sein muss, aber andererseits meine Leidensfähigkeit als Blauer soweit überstrapaziert wurde, das ich mir da keine Meinung mehr bilde. Wir Blauen im Süden haben's nicht so mit Fussball.)

Marco Polo
11.03.13, 00:42
Nö, es wirken immer beide Effekte. Eine elegante Möglichkeit, beides näherungsweise zu berechnen ist das effektive Potential:
Phi=-GM/r²-r²*w²/2
Die Dilatationsfaktoren sind dann 1+Phi/c², sowohl für die Erdoberfläche als auch für die Satelliten. Von Erdoberfläche nach Satellit also 1+(Phi(Satellit)-Phi(Erdoberfläche))/c².

Das verstehe ich noch nicht so ganz. Der Erdbeobachter misst für einen geostationären Satellit keine Relativgeschwindigkeit. Das ist auch gut so. Man müsste sonst seine Satellitenantenne ständig nachführen.

Die Kreisbahngeschwindigkeit spielt aus Sicht des Erdbeobachters imho keine Rolle.

Vielleicht verwechselst du das mit einem Satellit, der nicht geostationär ist?

Oder hab ich jetzt ne Denkblockade?

Ich
11.03.13, 09:50
Der Erdbeobachter misst für einen geostationären Satellit keine Relativgeschwindigkeit.
Doch, das tut er. Einfaches Beispiel: Auf dem Spielplatz hat's eine Drehscheibe. Der in der Mitte sitzt "sieht" bei dem außen sitzenden auch keine Relativgeschwindigkeit. Wenn er aber den anschaut, der gerade anschiebt, dann merkt er, dass er sich da täuscht. Weil der doch ganz schön hechelt.

Hawkwind
11.03.13, 10:37
Das verstehe ich noch nicht so ganz. Der Erdbeobachter misst für einen geostationären Satellit keine Relativgeschwindigkeit. Das ist auch gut so. Man müsste sonst seine Satellitenantenne ständig nachführen.

Die Kreisbahngeschwindigkeit spielt aus Sicht des Erdbeobachters imho keine Rolle.

Vielleicht verwechselst du das mit einem Satellit, der nicht geostationär ist?

Oder hab ich jetzt ne Denkblockade?

Ich würde es mir so erklären: im inertialen (nicht-rotierenden) System hat der geostationäre Satellit eine höhere Geschwindigkeit als der mitbewegte Beobachter auf der Oberfläche: daraus resultieren unterschiedliche Zeitdilatationen gegenüber einer im IS ruhenden Uhr.

amc
11.03.13, 11:15
Doch, das tut er. Einfaches Beispiel: Auf dem Spielplatz hat's eine Drehscheibe. Der in der Mitte sitzt "sieht" bei dem außen sitzenden auch keine Relativgeschwindigkeit. Wenn er aber den anschaut, der gerade anschiebt, dann merkt er, dass er sich da täuscht. Weil der doch ganz schön hechelt.

Daumen hoch. :D

Yukterez
12.03.13, 17:53
Eben, die Achsen x,y,z dürfen ja nicht mitrotieren, deshalb dreht sich aus der Sicht der Bodenstation der geostationäre Satellit um dieselbe, und zwar mit eben der Geschwindigkeit, wie sie sich aus der Differenz Winkelgeschwindigkeit der Erde mal Abstand vom Zentrum ergibt.

Marco Polo
12.03.13, 19:46
Danke an "Ich" und "Hawkwind". Natürlich habt ihr vollkommen Recht. Hab da echt geschlafen wie ein Stallhase. :)