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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Suche bestimmtes Quantentheorie-Experiment


EddyGo
19.04.12, 12:17
Hallo liebe Quantenforum-Gemeinde!

Ich hab vor einiger Zeit von einem Experiment gehört, in dem die Wirkung der Verschränkung dargestellt werden sollte.
Darin wurden ein paar Leute zusammengesetzt. Diesen wurde eine Aufgabe gestellt, die sie unmöglich lösen könnten, weil sie dafür nicht ausgebildet wurden. Dies wiederholte man ein paar Mal. Danach setzte man wieder Leute zusammen, gab ihnen wieder ein unmögliche Aufgabe, setzte jedoch noch eine Person hinzu, die die Aufgabe problemlos lösen könnte. Jedoch durfte diese Person kein einziges Wort sagen!

Schlussendlich kam irgendwie raus, dass das Team, wo die PErson dabei war, die die Aufgabe lösen könnte, tatsächlich die Aufgabe teilweise lösen konnten.

Nun habe ich schon vergebens nach einer genauen Beschreibung dieses Experiments gesucht (andere Foren, Websites,...).
Vielleicht kann mir ja jmd helfen oder kennt das Experiment sogar?!

lg
Eddy

P.S.
Natürlich scheint dieses Experiment eher subjektiver Auswertung zu unterliegen. Deshalb würden mich auch die ausführlichen Ergebnisse dieses Experimentes so interessieren.

Hawkwind
19.04.12, 14:19
Nichts für ungut, aber in diesem "Experiment" ging es wohl eher um Beschränktheit als um Verschränkung. :)

EddyGo
19.04.12, 15:29
Nichts für ungut, aber in diesem "Experiment" ging es wohl eher um Beschränktheit als um Verschränkung. :)

Sry, aber nur weil dieses Experiment vielleicht nicht so gute und klare Ergebnisse wie z.B. ein Doppelspaltexperiment liefert, musst du es nicht gleich ins Lächerliche ziehen. In der Quantentheorie gab es anfangs auch nur wage Gedankenexperimente, die man für unplausibel oder unnachvollziehbar hielt.

Ich bin sehr wohl der Meinung, dass solche Themen wie Intuition, Überbewusstsein, usw. etwas mit Verschränkung zu tun haben (bzw. haben könnten!, denn mir ist durchaus klar, dass dies auch nur Quatsch sein könnte).
Schade, dass meine Frage anscheinend nicht ernst genommen wird.

RoKo
19.04.12, 16:44
Hallo Hawkwind,

.. daß ..Intuition, Überbewusstsein, usw. etwas mit Verschränkung zu tun haben
Genau dahin führt es, wenn man jede realistische Sichtweise ablehnt.

EddyGo
19.04.12, 17:47
Hallo Hawkwind,


Genau dahin führt es, wenn man jede realistische Sichtweise ablehnt.


Ich lehne doch keine realistischen Sichtweisen ab. Stattdessen lehnst du eher alle unrealistisch klingenden Sichtweisen ab, wie es schon oft mit neuen Ideen (und später manchmal revulotionären Erkenntnissen) gemacht wurde.

Marco Polo
19.04.12, 18:35
Ich lehne doch keine realistischen Sichtweisen ab. Stattdessen lehnst du eher alle unrealistisch klingenden Sichtweisen ab, wie es schon oft mit neuen Ideen (und später manchmal revulotionären Erkenntnissen) gemacht wurde.

Bei dem beschriebenen Experiment geht es aber weniger um evtl. unrealistische Sichtweisen, sondern vielmehr um Stuss im Quadrat a la Uri Geller.

amc
19.04.12, 20:32
Ich lehne doch keine realistischen Sichtweisen ab. Stattdessen lehnst du eher alle unrealistisch klingenden Sichtweisen ab, wie es schon oft mit neuen Ideen (und später manchmal revulotionären Erkenntnissen) gemacht wurde.

Nein Eddy, damit warst nicht unbedingt du gemeint. Das richtete sich auch an die Allgemeinheit. Mal als Beispiel, worum es geht:

http://de.wikipedia.org/wiki/Interpretationen_der_Quantenmechanik#Varianten_der _Kopenhagener_Interpretation
Bohr verneinte die Möglichkeit einer realistischen Interpretation der Quantenmechanik. Er betrachtete das Komplementaritätsprinzip als eine prinzipielle epistemologische Grenze und lehnte daher ontologische Aussagen über die „Quantenwelt“ ab.[3] Auch zum Formalismus der Quantenmechanik hatte Bohr eine rein instrumentalistische Einstellung, die Wellenfunktion war für ihn nicht mehr als ein mathematisches Hilfsmittel zur Berechnung der Erwartungswerte von Messgrößen unter wohldefinierten experimentellen Bedingungen.

Grüße, AMC

EddyGo
19.04.12, 21:00
Achso hast du das gemein AMC. Dass man die Quantentheorie ganz einfach ohne groß Nachzudenken in die "reale" Welt überträgt und sie dort an passender Stelle einsetzt.
Danke für die (in meinen Augen einzig gut gemeinte :p) Antwort!

@Marco Polo:
Worin unterscheidet sich deiner Meinung nach unrealistische Sichtweisen und Uri-Geller-Stuss?

amc
19.04.12, 22:00
Achso hast du das gemein AMC.

Doch nicht ich Eddy, RoKo hatte das geschrieben. Er hatte übrigends auch vorangesetzt, wen er damit ansprechen wollte.

Dass man die Quantentheorie ganz einfach ohne groß Nachzudenken in die "reale" Welt überträgt und sie dort an passender Stelle einsetzt.

Verstehe nicht so recht wie du das meinst.

Worin unterscheidet sich deiner Meinung nach unrealistische Sichtweisen und Uri-Geller-Stuss?

Die Kopenhagener Interpretation ist keine realistische Interpretation der Quantenmechanik. Von Vertretern realistischer Interpreationen wird ihr gelegenlich vorgeworfen, dass dies zwangsläufig zu Dingen wie Gott, Überbewusstsein o.Ä. führt. Man kann dies, wie so vieles, auch anders sehen. Kannst dich ja mal informieren, was realistische Interpreationen der Quantenmechanik sind und was unrealistische (nichtrealistische) Interpreationen sind.

Frage mal in einem Esoterikforum o.Ä. nach dem Experment, dort hast du sicherlich bessere Chancen jemanden zu finden, der es genau kennt. Versteh mich nicht falsch, ich persönlich habe nichts gegen solche Überlegungen. Wenn du genau weißt, um welches Experiment es sich handelt, und du vielleicht auch nen Link hast, dann kannst du es ja mitteilen. So macht es wohl hier erstmal wenig Sinn darüber zu sprechen.

Hast du schon mal was von Rupert Sheldrake und seinen Morphischen Feldern gehört? Sehr umstritten, aber für dich sicherlich interessant.

Grüße, AMC

amc
20.04.12, 17:59
Hi Eddy,

noch mal hierzu:

Worin unterscheidet sich deiner Meinung nach unrealistische Sichtweisen und Uri-Geller-Stuss?

Marco meinte wohl, dass er die vermeintlichen Ergebnisse eines solchen Experiments nicht nur für unglaubwürdig hält, sondern eben für regelrechten Stuss. Nimms ihm nicht übel - ist eben seine Meinung. Du kannst ja eine andere haben.

Guck mal hier, das geht in die Richtung:

http://www.sheldrake.org/Deutsch/Aufsatz/morfeld.html
Die morphische Resonanz erlaubt viele Folgerungen, was das Verständnis des menschlichen Lernverhaltens betrifft, zu dem auch die Aneignung von Sprachen gehört. Aufgrund des kollektiven Gedächtnisses, auf das einzelne Menschen zurückgreifen und zu dem sie ihren Beitrag leisten, sollte es im allgemeinen leichter sein, das zu lernen, was andere zuvor gelernt haben.

Zusammenhänge mit der Quantenphysik

Experimente zum Testen der räumlichen Aspekte rnorphischer Felder lassen auf eine Art von Nichtlokalität schließen, die gegenwärtig von der Schulwissenschaft nicht anerkannt wird. Dennoch wird sich vielleicht herausstellen, dass sie mit der Nichtlokalität oder Nichttrennbarkeit zusammenhängen, die ein integraler Bestandteil der Quantentheorie ist und Zusammenhänge oder Korrelationen über eine Distanz hinweg impliziert, die sich die klassische Physik nicht hätte träumen lassen. Albert Einstein beispielsweise war die Vorstellung einer «geistigen Aktion über eine Distanz hinweg» zutiefst zuwider - aber seine schlimmsten Befürchtungen haben sich bewahrheitet. Neuere Experimente beweisen, dass diese Zusammenhänge von zentraler Bedeutung für die Physik sind. Noch sind wir uns über ihre umfassenderen Implikationen nicht im klaren. Vielleicht hängen sie mit dem zusammen, was ich morphische Felder nenne. Aber niemand weiß dies bislang. Die Nichtlokalität ist einer der überraschendsten und paradoxesten Aspekte der Quantentheorie: Teile eines Quantensystems, die in der Vergangenheit miteinander verbunden gewesen sind, behalten eine unmittelbare Verbundenheit, selbst wenn sie sehr weit voneinander entfernt sind. Zwei Photonen beispielsweise, die sich per definitionem mit Lichtgeschwindigkeit bewegen und die sich in entgegen gesetzten Richtungen von einem Atom entfernen, das sie ausgestrahlt hat, behalten eine direkte nichtlokale Verbundenheit - wenn die Polarisation des einen gemessen wird, weist das andere sofort die entgegen gesetzte Polarisation auf, selbst wenn die Polarisation jedes Teilchens erst im Augenblick der Messung ermittelt wurde.

Die zwei im Raum getrennten Teile desselben Systems sind durch ein Quantenfeld miteinander verbunden. Aber dies ist kein Feld im gewöhnlichen Raum, sondern es wird vielmehr mathematisch als ein vieldimensionaler Raum von Möglichkeiten dargestellt.

Genauso wie Atome und Moleküle sind auch die Angehörigen sozialer Gruppen Teile desselben Systems. Sie teilen sich ihre Nahrung, atmen die gleiche Luft, sind durch ihren Geist und ihre Sinne wechselseitig miteinander verknüpft und interagieren ständig. Wenn sie getrennt werden, können die Teile des sozialen Systems eine nichtlokale oder untrennbare Verbundenheit behalten, vergleichbar der in der Quantenphysik zu beobachtenden Verbundenheit.

Wenn dies der Fall ist, dann könnten morphische Felder im Sinne der Quantentheorie neu interpretiert werden. Dies würde auf eine enorme Ausweitung der Quantentheorie hinauslaufen, die dann auch die biologische und die soziale Organisation umfassen müßte. Das kann durchaus ein Schritt sein, den die Physik tun muss.

Ich habe mich mit dem Quantenphysiker David Bohm über den Zusammenhang zwischen der Idee der morphischen Felder und seiner Theorie der impliziten Ordnung unterhalten, einer «eingehüllten» Ordnung, die der expliziten Ordnung zugrunde liegt - der entfalteten Welt, wie wir sie erfahren. Bohms Theorie, die auf der Untrennbarkeit von Quantensystemen beruht, erwies sich als außerordentlich kompatibel mit meinen eigenen Darlegungen. Diese Zusammenhänge sind auch von dem amerikanischen Quantenphysiker Arnit Goswami sowie dem deutschen Quantenphysiker Hans-Peter Dürr untersucht worden.

Aber möglich ist auch, dass morphische Felder ein völlig neuartiges Feld darstellen, das noch nicht in irgendeiner Weise von der Physik beschrieben worden ist. Dennoch hätten sie mehr mit den Feldern der Quantentheorie gemein als mit Gravitationsfeldern oder elektromagnetischen Feldern. Ich möchte mich nun mit Beweisen befassen, die mit dem räumlichen Aspekt morphischer Felder zusammenhängen, und dann mit Beweisen, die die morphische Resonanz betreffen.

David Bohm soll den Überlegungen Sheldrake's gegenüber übrigends durchaus nicht abgeneigt gewesen sein.

Vielleicht findest du das gesuchte Experiment ja unter Sheldrake's Versuchen. Oder eines, was dem sehr nahe kommt.

Grüße, AMC

pflanzenfreak
21.04.12, 01:11
Hallo Hawkwind,


Genau dahin führt es, wenn man jede realistische Sichtweise ablehnt.

Das Erklähr mir mal bitte wie dabei jede realistische Sichtweise abgelehnt sein soll.
Ich würde es eher so betrachten das die realistische Sichtweise abhanden koimmt wen alternative Denkmodelle offenbar aus Unvermögen abgelehnt werden.

vg
pflanzenfreak

Marco Polo
21.04.12, 06:33
@Marco Polo:
Worin unterscheidet sich deiner Meinung nach unrealistische Sichtweisen und Uri-Geller-Stuss?

Marco meinte wohl, dass er die vermeintlichen Ergebnisse eines solchen Experiments nicht nur für unglaubwürdig hält, sondern eben für regelrechten Stuss. Nimms ihm nicht übel - ist eben seine Meinung.

Richtig erkannt, amc. :)

Ich würde es eher so betrachten das die realistische Sichtweise abhanden koimmt wen alternative Denkmodelle offenbar aus Unvermögen abgelehnt werden.

Das ist jetzt aber eigentlich schon eine gewisse Unverschämtheit, oder?

Mirko
21.04.12, 13:48
Grundsätzlich halte ich alternative Vorschläge, Lösungsansätze und Denkanstösse, auch wenn sie revolutionär klingen, durchaus für wünschenswert !
Das bleibt ja auch gar nicht aus, da der momentane Stand der Physik, insbesondere alles rund um Quantenmechanik und deren Konsequenzen, als ziemlich unbefriedigend, im Sinne von schwer bis gar nicht erklärbar, zu beschreiben ist !

Da sind Modelle, welche wissenschaftsübergreifend argumentieren druchaus angebracht um den Horizont zu erweitern.

NUR: Bin ich als Laie immer sehr vorsichtig, wenn vorhandene Probleme einer "Theorie" durch einen Neologismus "gelöst" werden und einfach neue, nicht belegbare Annahmen getroffen, werden.
Daher ja auch meine Probleme mit der Kopenhagener Deutung !

Und: Ganz besonders vorsichtig bin ich bei solchen, revolutionären Theorien, wo ich mir um sie zu verstehen für 400€ eine " ich bin göttlich- Kette" kaufen soll.

Dies ist nur meine persönliche Meinung und spiegelt keine gängie Lehrmeinung wider ! ;)

amc
21.04.12, 22:16
Richtig erkannt, amc. :)

Ich seh's ja immer so, um es mit Steinbrücks Worten zu sagen: Ich schließe alles ein, ich schließe alles aus. ;)

Grüße, AMC

pflanzenfreak
22.04.12, 00:21
Das ist jetzt aber eigentlich schon eine gewisse Unverschämtheit, oder?

Was soll daran unverschämt sein? Es gibt leider Personen die sind nicht in der Lage und Willens Ihr Sichtweise zu ändern, weil diese sich auf nichts Neues aus Angst einlassen können. Damit geht nach meinem Verständnis auf jeden Fall jede realistische Denkweise verlohren weil damit jeder Fortschritt unmöglich währe.

Dieses soll aber kein persöhnlicher Angriff sein sondern nur eine Erwähnung des Tatbestandes.

VG

Marco Polo
22.04.12, 01:04
Was soll daran unverschämt sein? Es gibt leider Personen die sind nicht in der Lage und Willens Ihr Sichtweise zu ändern, weil diese sich auf nichts Neues aus Angst einlassen können. Damit geht nach meinem Verständnis auf jeden Fall jede realistische Denkweise verlohren weil damit jeder Fortschritt unmöglich währe.

Ist das nicht offensichtlich, was daran unverschämt ist? Es ist diese Dreistigkeit denjenigen Unvermögen zu unterstellen, die diese "alternativen Denkmodelle" zurecht ablehnen.