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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zukunft und Vergangenheit im Universum


AndreD
19.01.13, 07:30
Hallo an alle,
Ich hatte da mal wieder eine Idee fern jeder wissenschaftlichen Physik ;)

Ist es möglich, dass genau wie wir in die Ferne, in große Strukturen blicken die Vergangenheit sehen, andersherum die kleinsten Skalen im Bereich der Quanten die Zukunft sind? Ich meine, die riesigen "eingefrorenen" Strukturen sind einfach die nicht mehr änderbare Vergangenheit, wohingegen die Zukunft sich in kleinsten Dimensionen im Bereich der Quantenunschärfe "abspielt" und wir quasi auf einer "Zeitskala" festsitzen und sich nur diese Skala verschiebt?
Das würde für mich irgendwie die festen großen Strukturen erklären und auch die Unschärfe der Quanten, das ist eben noch Zukunft, noch nicht "passiert" ;)

Liebe Grüße und einen guten Start ins Wochenende!

Timm
19.01.13, 08:45
Das würde für mich irgendwie die festen großen Strukturen erklären und auch die Unschärfe der Quanten, das ist eben noch Zukunft, noch nicht "passiert" ;)

Die Quantenunschärfe gab's schon von Anbeginn und wird es auch in Zukunft geben. Die "großen Strukturen" haben sich später entwickelt. Es gibt Überlegungen, daß letztere in fernster Zukunft nicht mehr existieren. Dann wäre diese Epoche eine vorübergehende.

Gruß, Timm

Bauhof
19.01.13, 09:31
Ich meine, die riesigen "eingefrorenen" Strukturen sind einfach die nicht mehr änderbare Vergangenheit, wohingegen die Zukunft sich in kleinsten Dimensionen im Bereich der Quantenunschärfe "abspielt" und wir quasi auf einer "Zeitskala" festsitzen und sich nur diese Skala verschiebt?
Hallo AndreD,

und durch welche physikalischen Vorgänge soll sich deiner Meinung nach diese "Zeitskala" verschieben, auf der wir festsitzen?

M.f.G. Eugen Bauhof

AndreD
19.01.13, 13:27
Hallo und vielen Dank für die Antworten erst einmal..
Die Zeitskala auf der wir festsitzen würde ich mal mit unsere Position als Beobachter gleichsetzen.
Die Raumzeit "fließt" sozusagen aus den kleinsten Dimensionen, hier ist alles noch unscharf da noch Zukunft, dann passiert die Raumzeit uns als Beobachter in der Gegenwart um sich dann in den weiten, riesigen Strukturen des Universums in der Vergangenheit zu verlieren..
Das verursacht nebenbei auch die Rotverschiebung..

AndreD
19.01.13, 13:48
Große Strukturen sind ja im Prinzip immer "abhängig" von der Raumzeit, da sie ja immer in der Vergangenheit liegen.
Das Licht "braucht Zeit" um von allen Punkten eines Objektes bis Zum Beobachter zu kommen.
Das Objekt liegt somit in der Vergangenheit und diese ist fest, verbraucht, eingefroren wobei die kleinsten Elementarteilchen keine oder nur sehr wenig Raumzeit benötigen um vom Beobachter wahrgenommen werden zu können.
Sie liegen nahe oder in der Zukunft, diese hat uns als Gegenwart noch nicht passiert, alles ist noch offen: die Quantenunschärfe..

Timm
19.01.13, 17:22
Große Strukturen sind ja im Prinzip immer "abhängig" von der Raumzeit, da sie ja immer in der Vergangenheit liegen.

Ein interessanter Kausalzusammenhang. Würdest du daraus folgern, daß es große Strukturen außerhalb unserer Sichtweite gar nicht gibt, weil sie dann ja nicht in der Vergangenheit liegen, oder daß sie da, wo sie nicht in der Vergangenheit liegen, unabhängig von der Raumzeit sind?

Gruß, Timm

P.S. Es scheint sich Plauderei anzubahnen. Allerdings keine besonders stringente.

Jogi
19.01.13, 19:44
P.S. Es scheint sich Plauderei anzubahnen. Allerdings keine besonders stringente.
Seh' ich auch so.
Deshalb Verschiebung in die Plauderecke.

AndreD
20.01.13, 10:37
Vielen Dank für das Verschieben in den richtigen Bereich erst einmal..

Ein interessanter Kausalzusammenhang. Würdest du daraus folgern, daß es große Strukturen außerhalb unserer Sichtweite gar nicht gibt, weil sie dann ja nicht in der Vergangenheit liegen, oder daß sie da, wo sie nicht in der Vergangenheit liegen, unabhängig von der Raumzeit sind?


Hallo Timm,
Ob es überhaupt etwas gibt ohne Beobachter kann ich nicht sagen,
Das ist ein ganz anderes Thema ;)
Ich werde es mal so versuchen:
Gehen wir mal davon aus, dass es einen Beobachter auf der Größenskala von Galaxien gibt, er selbst und auch seine Messgeräte bestehen aus unzähligen Sternensystemen.
Nun versucht er das Treiben hier auf der Erde zu erforschen und es mittels seiner Messgeräte zu messen.
Was wird passieren?!
Er wird, genau wie wir auch im Quantenbereich, eine Unschärfe feststellen, allerdings auf unserer Skala.
Ganz einfach weil seine Messgeräte zu langsam sind, das Treiben hier auf der Erde geschieht, bevor der galaktische Beobachter etwas davon mitbekommen kann.
Erst wenn eine Wechselwirkung mit seiner Größenskala eintritt ist etwas zu messen, das Treiben der Dingen untereinander hier auf der Erde wird für ihn aber nicht sichtbar, da es schon vorbei ist wenn er es messen würde.
Er sieht die Dinge also bevor sie in die (seine) Gegenwart eintreten, genau wie wir in die ungewisse Zukunft blicken wenn wir uns Quanteneffekte "ansehen".
Für mich klingt das absolut plausibel, Quanteneffekte ohne "spukhafte Fernwirkung" sondern nur mit der Ungewissheit einer offenen Zukunft ;)
Wenn wir auf größere Skalen blicken (Galaxien, Galaxiencluster..) blicken wir in die Vergangenheit, blicken wir auf Skalen die kleiner sind als unsere, so sehen wir in die ungewisse Zukunft...

Was meint ihr?
Gibt es ähnliche Hypothesen schon?

Hermes
20.01.13, 19:46
AndreD!
Ist Er behanft? http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_joint.gif (http://www.greensmilies.com/)

AndreD
20.01.13, 21:54
AndreD!
Ist Er behanft? http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_joint.gif (http://www.greensmilies.com/)

Das kann und will ich nicht dementieren :D

Aber:
Ist es nicht denkbar, dass genau wie wir in die Vergangenheit blicken wenn wir uns Ferne Galaxien ansehen in die Zukunft sehen wenn wir uns auf die Größenskala von Elementarteilchen begeben?
Nur dass die Vergangenheit eben nicht mehr änderbare ist, daher können wir so schön weit zurückblicken. (Bis zur Hintergrundstrahlung, an den Rand unseres "Universums")
In die Zukunft ist dieses natürlich nicht möglich..
Wie sollte man sich einen Blick in die Zukunft vorstellen? Werden da möglicherweise nur Wahrscheinlichkeiten zu sehen sein, da noch nichts durch die Gegenwart "determiniert" ist? Weil es noch nicht "passiert ist"?
Ist das der Quanteneffekte??

Vielleicht ist das ja aber ein alter Hut ;-)

Liebe Grüße!

Bauhof
21.01.13, 09:42
In die Zukunft ist dieses natürlich nicht möglich.. Wie sollte man sich einen Blick in die Zukunft vorstellen? Werden da möglicherweise nur Wahrscheinlichkeiten zu sehen sein, da noch nichts durch die Gegenwart "determiniert" ist? Weil es noch nicht "passiert ist"? Ist das der Quanteneffekte??

Hallo AndreD,

ich kann mir nicht vorstellen, dass wir infolge der Quanteneffekte in die Zukunft "sehen" könnten. In der Gegenwart sind nur die Quanten-Wahrscheinlichkeiten gegeben in Form der Wellenfunktion.

Aber möglicherweise bewirken die Quanteneffekte (genauer: die Quantenfluktuationen) die Erschaffung der Zukunft. Denn irgendeinen Effekt muss es doch geben, damit wir überhaupt eine Zukunft bekommen und dass wir eine Zukunft haben.

M.f.G. Eugen Bauhof

AndreD
21.01.13, 11:02
Hallo AndreD,

ich kann mir nicht vorstellen, dass wir infolge der Quanteneffekte in die Zukunft "sehen" könnten. In der Gegenwart sind nur die Quanten-Wahrscheinlichkeiten gegeben in Form der Wellenfunktion.

M.f.G. Eugen Bauhof

Ganz genau weil wir auf eine Skala blicken die noch in der Zukunft liegt ;-)
Lass mal folgende Animation von rechts nach links durchlaufen und du hast das Universum aus der Sicht der Zeit.
http://apod.nasa.gov/apod/ap120312.html
Hinter der Position in der Animation ist alles "geschehen" ist Vergangenheit,
vor der Animation liegt die ungewisse Zukunft.
Wir Sitzen natürlich fest auf unserer Skala und sehen das Universum nicht aus der Sicht der Zeit sondern aus unserer und für uns scheint sie vorbeizuziehen wie der Wind.
Trotzdem ist die Vergangenheit für uns in den großen Skalen sichtbar, die Zukunft der kleinen Skalen verschwommen, ungeschehen in der Zukunft.
Kann es überhaupt anders sein??

AndreD
21.01.13, 14:44
Diese Hypothese würde viele offene Fragen klären,
Zum Beispiel die des Welle-Teilchen Dualismus von Photonen.
Sie sind aufgrund der kleinen Skala auf der sie existieren noch nicht in unserer Gegenwart sondern befinden sich in der Zukunft, bis sie mit einer Wechselwirkung die wir beobachten in unserer Gegenwart ankommen.

Klar funktionieren die bekannten Gesetze der Quantenmechanik weiterhin,
Nur dass eben der Quantencomputern die Anfrage quasi mittels Verschränkung in die Zukunft beamt und das Ergebnis dann direkt beim Entstehen unserer Gegenwart mit eingebaut ist.
Ich glaube Einstein würde es gefallen, dass es kein seltsames Quantenverhalten gibt sondern sie nur einen Einblick in eine unfertige Zukunft darstellt, wobei Wechselwirkungen durch Verschränkung zum Beispiel in beide Richtungen möglich sind.
Dass Einstein selbst nicht auf die Idee kam ist mir allerdings schleierhaft wie die ungewisse Zukunft ;-)
Er war doch selbst so an Zeit interessiert...

Liebe Grüße,
Andre

Hermes
21.01.13, 19:57
Hi AndreD,

Du setzt Größenskalen also der Zeit gleich? Mit den menschlichen Größenordnungen (wie immer man das definieren will) als Nullpunkt. Dem Jetzt sozusagen. Oder?

Ich glaube zwar auch daß Zeit am besten in Metern beschreibar ist. 1 Sekunde ist eine Strecke von ca. 300.000km innerhalb der Raumzeit.

Die Elementarteilchen hätten nach Deiner Vorstellung immer eine andere Zeit als unsere. Ich denke sie tanzen auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig, korrekter Raumzeiten.

Wenn Deine Vorstellung auf irgendeine Art und Weise Sinn macht, bewegt sich Dein Jetzt anders durch die Raumzeit als man es sich üblicherweise vorstellt. Es könnte auch schlicht falsch sein und Du hast etwas durcheinandergebracht ;).
Es gelingt mir keine bildliche Vorstellung, habe aber das Gefühl, daß die Perspektive möglich ist. Ein Mathematiker könnte das vielleicht formulieren. Oder den Denkfehler aufzeigen...
Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger glaube ich daß diese Zeitvorstellung mit dem üblichen Einstein-Minkowski-Verständnis davon zu tun hat. Es muß wenn nicht sowieso schon ein Knick in der Logik ist eine sehr seltsam verdrehte eingerollte "Raumzeit" sein... Fraktal?

Wie auch immer. Cheers.
Hermes



Tags zu diesem Beitrag: Vierergeschwindigkeit; Multiversum; Hanf

AndreD
22.01.13, 14:33
Hi AndreD,

Du setzt Größenskalen also der Zeit gleich? Mit den menschlichen Größenordnungen (wie immer man das definieren will) als Nullpunkt. Dem Jetzt sozusagen. Oder?

Nein, ich nehme nur an, dass wir uns auf einer Größenskala befinden, die sich für uns als Beobachter in der Gegenwart befindet.


Ich glaube zwar auch daß Zeit am besten in Metern beschreibar ist. 1 Sekunde ist eine Strecke von ca. 300.000km innerhalb der Raumzeit.

Ja, das sehe ich auch so aber gibt es einen Nullpunkt ab dem die Zeit negative Werte annimmt, also in der Zukunft liegt?
Ist dieser Nullpunkt die Grenze der klassischen Physik und der Beginn der Quantenwelt?


Die Elementarteilchen hätten nach Deiner Vorstellung immer eine andere Zeit als unsere. Ich denke sie tanzen auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig, korrekter Raumzeiten.

Ja, nach meiner Vorstellung würde sich Elementarteilchen immer in der Zukunft befinden, bis sie eine Wechselwirkung mit unserer Skala eingehen.
(Genau wie wir uns, und alles was sich auf größeren Skalen befindet, immer in der Vergangenheit sehen)


Wenn Deine Vorstellung auf irgendeine Art und Weise Sinn macht, bewegt sich Dein Jetzt anders durch die Raumzeit als man es sich üblicherweise vorstellt. Es könnte auch schlicht falsch sein und Du hast etwas durcheinandergebracht ;).
Es gelingt mir keine bildliche Vorstellung, habe aber das Gefühl, daß die Perspektive möglich ist. Ein Mathematiker könnte das vielleicht formulieren. Oder den Denkfehler aufzeigen...
Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger glaube ich daß diese Zeitvorstellung mit dem üblichen Einstein-Minkowski-Verständnis davon zu tun hat. Es muß wenn nicht sowieso schon ein Knick in der Logik ist eine sehr seltsam verdrehte eingerollte "Raumzeit" sein... Fraktal?

Ich hatte immer Probleme mir die Ausbreitung des Jetzt vorzustellen,
Desto mehr ich jedoch darüber nachdenke wird es unausweichlicher:
Natürlich muss sich das Jetzt erst in den kleinsten Skalen zeigen, bevor es einen Einfluss auf die großen Skalen haben kann.
Und genau das beobachten wir! Die kleinsten Skalen die bereits in der Zukunft liegen wobei das Jetzt erst jetzt bei uns ankommt ;-)
Wie soll man eine Skala beobachten die aus unsere Sicht noch gar nicht existiert?
Hätte man nicht automatisch eine Effekt der den Quanteneffekten gleicht?
Wie soll/kann sich das Jetzt anders ausbreiten?

Ich gehe übrigens von einer fraktalen Struktur des Universums aus,
von diesen Erlebnissen hier zu berichten würde jedoch zu weit führen ;-)
Wäre aber schön, wenn es sich so bestätigen würde ;-)
(und nebenbei die Quantengravitation gelöst wird)

Liebe Grüße,
Andre

AndreD
22.01.13, 14:50
P.s.
Ich wäre dankbar, wenn mir jemand plausibel erklären kann warum diese Idee totaler quatsch ist, ich muss nämlich ständig darüber nachdenken ;-)
Normaleise bin ich nie von einer Idee so infiziert, das ist irgendwie was ganz besonderes.
Wäre daher sehr hilfreich, wenn es mir jemand ausreden könnte ;-)

Struktron
22.01.13, 22:33
P.s.
Ich wäre dankbar, wenn mir jemand plausibel erklären kann warum diese Idee totaler quatsch ist, ich muss nämlich ständig darüber nachdenken ;-)
Normaleise bin ich nie von einer Idee so infiziert, das ist irgendwie was ganz besonderes.
Wäre daher sehr hilfreich, wenn es mir jemand ausreden könnte ;-)

Falls es kleinste Objekte gibt, wie wir sie gerade unter "Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?" diskutieren, ergibt sich bei den allekleinsten Objekten eine Art fraktaler Struktur der Irrfahrt. Das ist mit der auf höherer Ebene (übrigens von Einstein zuerst korrekt beschriebenen) Brownschen Bewegung (http://de.wikipedia.org/wiki/Brownsche_Bewegung) vergleichbar. Der Zusammenhang mit Fraktalen könnte entstehen, weil auf der untersten Stufe des Naturgeschehens ja stabile Strukturen, die wichtigsten Elementarteilchen, entstehen müssen.

Warum also ausreden? Intensive Beschäftigung damit geht vermutlich nur mit Computerprogrammen.

MfG
Lothar W.
(das Dschungelcamp bietet gerade ekelhafte Speisen, die ich nicht mit ansehen kann)

AndreD
24.01.13, 16:54
Hallo,
vielen Dank für die Antworten.
Ich habe mal Kontakt zu einem Physiker aufgenommen, vielleicht können so mathematische Grundlagen erarbeitet werden ;-)
Im Prinzip ist aber alles total logisch.
Auch die Zeitdilatation bzw. Trägheit bei Beschleunigung kann so erklärt werden.
Das beschleunigte System nimmt an Masse zu, rutscht damit weiter in die Vergangenheit indem es in eine Skala rutscht die in der Raumzeit weiter außen liegt.

Ich habe mein Model mal grafisch zusammengefasst:

http://img51.imageshack.us/img51/1130/tdot.jpg

AndreD
25.01.13, 12:44
Jetzt, wo der Weg der Zeit klar ist (der Pfeil in meiner bildlichen Veranschaulichung), können wir uns mal wieder Einsteins Gleichung ansehen:
E=mc²
Dabei fällt auf, dass offensichtlich mittels C (in meinen Modell die Zeitachse) und der Masse eine Fläche berechnet wird:
A=πr²

Es ist offensichtlich! :)

Das Universum (oder besser: die Gegenwart) ist zweidimensional, die dritte Dimension ergibt sich nur aus dem Bezug von Masse und Zeit.
Meinem Model nach wäre das Universum in der Gegenwart zweidimensional und erst durch das Extrudieren der Zeit in die Vergangenheit für uns dreidimensional erfahrbar.

Liebe Grüße,
Andre

amc
25.01.13, 16:48
Hi Andre,

Jetzt, wo der Weg der Zeit klar ist (der Pfeil in meiner bildlichen Veranschaulichung), können wir uns mal wieder Einsteins Gleichung ansehen:
E=mc²
Dabei fällt auf, dass offensichtlich mittels C (in meinen Modell die Zeitachse) und der Masse eine Fläche berechnet wird:
A=πr²

Energie als Kreisfläche zu interpretieren gefällt mir. Eine (Ober)Fläche lässt sich auch als Informationsgehalt interpretieren. Wie lässt sich die Masse mit Pi in Verbindung setzen? Was denkst du dazu?

Und wenn Energie so etwas wie der Flächeninhalt eines Kreises ist, was ist dann der Umfang?

http://upload.wikimedia.org/math/0/1/a/01ae9894c987eef718a86574ad12f012.png

U = Pi*Durchmesser = 2*nr würde also zu U = 2*mc werden, oder? Was ist dann U?

Grüße, amc

Hermes
25.01.13, 19:39
Hallo AndreD;
jetzt hört's aber auf! ;)

Das Universum (oder besser: die Gegenwart) ist zweidimensional, die dritte Dimension ergibt sich nur aus dem Bezug von Masse und Zeit.
Meinem Model nach wäre das Universum in der Gegenwart zweidimensional und erst durch das Extrudieren der Zeit in die Vergangenheit für uns dreidimensional erfahrbar.

Ich habe das Gefühl daß Du Zeit selbst nicht als Dimension verstehst...
Es ist aber elementar daß Zeit als 4. Dimension angesehen wird. Für mich zumindest. Frage mich nach wie vor ob es eine sehr spezielle Sichtweise oder ein komplizierter Gedankenfehler ist. :)

Sag mal hat das vielleicht alles auch was mit Salvia divinorum :eek: zu tun..
;-)

AndreD
25.01.13, 21:53
U = Pi*Durchmesser = 2*nr würde also zu U = 2*mc werden, oder? Was ist dann U?


Hallo und vielen Dank für die Antwort.
Ich möchte meine Gedanken hierzu noch genauer ausformulieren ;-)
Genau darüber denke ich aber auch gerade nach...

Liebe Grüße,
Andre

AndreD
25.01.13, 22:33
Ich habe das Gefühl daß Du Zeit selbst nicht als Dimension verstehst...
Es ist aber elementar daß Zeit als 4. Dimension angesehen wird. Für mich zumindest. Frage mich nach wie vor ob es eine sehr spezielle Sichtweise oder ein komplizierter Gedankenfehler ist. :)

Ich versuche einfach, aufgrund der von mir vorgeschlagenen Annahme der speziellen "Zeitrichtung" eine andere Sichtweise auf unser Universum zu erlangen. Ob das jetzt zu einem Ergebnis führt kann man ja nie sagen, ich hatte die Idee aber nun mal und es macht spaß ihr nachzugehen...:)

Sag mal hat das vielleicht alles auch was mit Salvia divinorum :eek: zu tun..
;-)
In erster Linie versuche ich "Da" zu sein.
Das heißt, ich habe mir den "Moment" des eigenen Gewahrseins zum zu Hause gemacht.
Ich bin sicher, in letzter Instanz sind wir nichts anderes als erkennendes Bewusstsein und desto öfter und länger wir uns in diesem Zustand befinden, desto mehr Frieden und Glück können wir empfinden, ganz einfach weil wir uns mit dem Sein selbst verbinden und nicht mit dem unbewussten Film dem viele Menschen pausenlos verfallen sind. "Dschungel Camp" im Schädeltopf, 24 Stunden, 7 Tage die Woche...
Das Sein wird als Sein gar nicht mehr wahrgenommen und verkommt so zur Bedeutungslosigkeit.
Du stirbst jedes mal wenn du den Bereich des erkennenden Bewusstsein verlässt und dich unbewussten Gedanken oder Meinungen hingibst.
Trügerischer Weise merkt man selbst nicht wenn man in unbewusste Gedanken Muster verfällt, man ist ja nicht da ;)
So kam auch die Idee, dass der Quanteneffekt nur aufgrund der kleinen Skala von Quantensystemen auftritt, indem diese Skala für uns noch in der Zukunft liegt, genau wie alle Systeme die wir direkt wahrnehmen können immer in der Vergangenheit liegen.
In jedem Fall kam diese Idee in der Stille, ohne "suchen".
Ich interessiere mich schon für das Thema der Quanten fast so lange ich denken kann, zu einem Physikstudium ist es aber nicht gekommen.
Ich bin glücklich so, weil ich im erkennenden Sein angekommen bin, auch wenn es immer mal wieder hinaus geht wie bei solchen Themen. :)

Liebe Grüße,
Andre

AndreD
26.01.13, 18:14
Hi Andre,
Energie als Kreisfläche zu interpretieren gefällt mir. Eine (Ober)Fläche lässt sich auch als Informationsgehalt interpretieren. Wie lässt sich die Masse mit Pi in Verbindung setzen? Was denkst du dazu?
Und wenn Energie so etwas wie der Flächeninhalt eines Kreises ist, was ist dann der Umfang?


Hallo, π(Pi) scheint den Ausgangspunkt auf der Zeitskala zu definieren und damit auch die Größe der Systeme in der Gegenwart.
Somit beschreibt diese Gleichung die Gegenwart als Kreisfläche ohne das Wirken von Kräften, sozusagen ein glattes "Optimal Jetzt".
Die Größe eines Systems und damit der Nullpunkt auf der Zeitskala (die Gegenwart für diese Zeitskala) ist nur von C abhängig, nicht von der Masse oder dem Raum denn beide Größen sind keine Konstanten und passen sich an.
Die Tatsachen, dass für Pi noch keine endgültige Zahl ermittelt werden kann ist in Anbetracht einer 2 dimensionalen Gegenwart logisch:
Pi gibt den Punkt auf der Zeitskala an. Wenn wir davon ausgehen, dass das Universum in der Gegenwart 2 dimensional ist, dann ist es in der dritten Dimension unendlich klein, gibt aber die "Koordinate" für die Größenskala an. Nur eben unendlich genau..

Liebe Grüße,
Andre

Marco Polo
27.01.13, 06:22
Hallo AndreD,

deine philosophischen Exkurse sind sogar recht interessant.

Mit Physik haben diese aber nun mal leider nicht das Geringste zu tun.

Das ist das Problem, dass sich hier stellt.

Gruss, MP

amc
27.01.13, 09:23
Das ist das Problem, dass sich hier stellt.

Hier "garantiert" nicht. ;)

Schönen Sonntag

AndreD
27.01.13, 13:47
Hallo AndreD,

deine philosophischen Exkurse sind sogar recht interessant.

Mit Physik haben diese aber nun mal leider nicht das Geringste zu tun.

Das ist das Problem, dass sich hier stellt.

Gruss, MP

Hallo Marco Polo,
Vielen Dank für deine Antwort erst einmal.
Nein, mit Physik hat die Hypothese erst mal nichts zu tun.
Ich habe aber mittels Logik einen Zusammenhang von Quantenwelt und Deterministischem Universum aufgedeckt, der so scheinbar noch nicht berücksichtigt wurde und ich bin mir sicher, dass nur ein Physiker bei der Falsifizierung helfen kann :-)

Ich werde es noch einmal zusammenfassen und darüberhinaus gibt es auch ein Paar spannende neue Aspekte die aus der Hypothese der speziellen Zeitrichtung hervorgehen..

Wir leben aus unserer Sicht in einem Universum der verschachtelten Systeme.
Diese Systeme verschiedenen Größenordnungen stehen in Wechselwirkung, begrenzt wird diese nur dich die Lichtgeschwindigkeit.
Damit nun das Geschehen kleiner Systeme eine Auswirkung auf größere Systeme haben kann muss in jedem Fall erst die Entfernung mit maximal C überwunden werden.
Das würde bedeuten, dass das Geschehen hier auf der Erde zum Beispiel das Verhalten unseres Sonnensystems erst beeinflussen kann, wenn die Information im Sonnensystem angekommen ist.
Genau das gilt aber auch für Systeme die sich auf einer kleineren Skala befinden als wir selbst als Beobachter.
Und genau wie unsere Gegenwart erst in Zukunft im Sonnensystem ankommen wird um dann dort zu Wechselwirkungen zu führen, liegen die Systeme die kleiner sind als wir aus unserer Perspektive in der Zukunft.
Hier beginnt die Welt der Quanten, da die Zukunft für uns als Beobachter aus der Vergangenheit noch nicht geschehen ist.
Sehr deutlich wird das, wenn man sich unter diesem Aspekt die 4 Kräfte ansieht.
Alle Kräfte für die eine Feldgleichung möglich ist liegen in der Zukunft (sie wirken auf einer sehr kleinen Skala), Gravitation wirkt auf großen Skalen,
sozusagen in der Vergangenheit, möglicherweise ist sie der Raum selbst.
Gravitation bleibt daher deterministisch, eine Feldgleichung ist nicht möglich..

Desto mehr Fragen der Physik ich mittels meiner Erkenntnis der speziellen Zeitrichtung beleuchte, desto sicherer bin ich mir das diese Hypothese zumindest im Ansatz in die richtigen Richtung geht.
Auch wenn diese Beleuchtung ohne fachliche Kompetenz durchgeführt wird und mein Wissen im Prinzip auf Unterhaltungsliteratur der einschlägigen Physiker beruht, ist erstaunlich viel schlagartig geklärt, zumindest für mein Verständnis. Für alles Weitere braucht es echte Physiker ;-)

Liebe Grüße,
Andre

Bauhof
27.01.13, 14:24
Ich habe aber mittels Logik einen Zusammenhang von Quantenwelt und Deterministischem Universum aufgedeckt, der so scheinbar noch nicht berücksichtigt wurde.

Hallo AndreD,

bitte reduzieren mal deine Ausführungen auf nur drei Sätze, (die nicht allzu lang sind) mit denen du den Zusammenhang von Quantenwelt und deterministischem Universum darstellen könntest.

Auch wenn diese Beleuchtung ohne fachliche Kompetenz durchgeführt wird und mein Wissen im Prinzip auf Unterhaltungsliteratur der einschlägigen Physiker beruht, ist erstaunlich viel schlagartig geklärt, zumindest für mein Verständnis.

Tut mir leid, aber der mögliche Zusammenhang von Quantenwelt und deterministischem Universum kann m.E. ohne fachliche Kompetenz nicht beleuchtet werden.

Dass "einschlägige" Physiker Unterhaltungsliteratur verfassen, ist mir neu. Welchen Roman eines einschlägigen Physikers hast du denn gelesen?

M.f.G. Eugen Bauhof

amc
27.01.13, 21:05
Ich werde es noch einmal zusammenfassen und darüberhinaus gibt es auch ein Paar spannende neue Aspekte die aus der Hypothese der speziellen Zeitrichtung hervorgehen..

Ich begreife diese spezielle Zeitrichtung (noch) nicht. Angenommen wir verschränken zwei Teilchen(systeme), bringen eins nach Alpha Centauri; und die Verschränkung hat's überlebt. Befindet sich das Quantensystem dann in der Zukunft oder in der Vergangenheit? Liegt es auf einer größeren oder kleineren Skala als wir? Verstehe auch nicht recht, was du damit meinst.

Ist ein guter Vorschlag von Bauhof. Versuch mal ein paar Leitsätze aufzustellen, in denen die wesentlichen Punkte deiner Annahmen und ggf. Schlussfolgerungen klar zu erkennen sind. Muss ja nicht sofort sein. Aber würde sicher sehr helfen.

Grüße, amc

AndreD
27.01.13, 23:19
Ich begreife diese spezielle Zeitrichtung (noch) nicht. Angenommen wir verschränken zwei Teilchen(systeme), bringen eins nach Alpha Centauri; und die Verschränkung hat's überlebt. Befindet sich das Quantensystem dann in der Zukunft oder in der Vergangenheit? Liegt es auf einer größeren oder kleineren Skala als wir? Verstehe auch nicht recht, was du damit meinst.


Hallo amc,
um die von Bauhof vorgeschlagene Formulierung werde ich mich im Anschluss kümmern, ich versuche jetzt noch einmal meine Vorstellung von Zeit im Universum zu erklären.

Ich gehe davon aus, dass sich die "Gegenwart" nicht im gesamten Universum zur selben Zeit befindet.
Die Gegenwart großer Systeme wie Sonnensysteme, Galaxien und Galaxiencluster befindet sich in der Zeit hinter uns in Abhängigkeit der Skala der Systeme. Die Größe der Skala wird ausschließlich von C bestimmt.
Die Gegenwart kleinster Systeme hingegen, befindet sich in der Zeit vor uns, was aber (kurioserweise) bedeutet, dass sie für uns noch nicht geschehen ist. Und genau das verursacht den Quanteneffekte.
Durch das Erzeugen oder Beeinflussen von Photonen oder Elektronen z.B. lassen sich Informationen in die Gegenwart der Elementarteilchen "beamen", die für uns aber (kurioserweise) noch nicht wirklich ist.
Bei der Wechselwirkung mit unserer Skala kommen die Photonen z.B. in unserer Gegenwart an.
Unsere Skala entspricht der Grenze zwischen vergangenem, deterministischen Universum und zukünftigem Universum, das den Quantengesetzen unterliegt)
Die Zeit kann sich nur von den kleinsten Systemen hin zu den großen Systemen ausbreiten, ansonsten wäre das Universum akausal.
Das in Verbindung mit C als absolute Konstante lässt für mich keine andere Schlussfolgerung zu.

Ich hoffe, ich könnte dir meine Hypothese etwas näherbringen,
vielen Dank in jedem Fall für dein Interessen,
einen Guten Start in die neue Woche und liebe Grüße,
Andre

AndreD
28.01.13, 10:46
Hallo AndreD,
Dass "einschlägige" Physiker Unterhaltungsliteratur verfassen, ist mir neu. Welchen Roman eines einschlägigen Physikers hast du denn gelesen?


Hallo Bauhof,
ich habe verschiedene Bücher zum Thema gelesen, an alle Titel und Autoren erinnere ich mich jetzt nicht,
die Bücher stehen noch bei meinen Eltern, ich habe sie beim Auswandern nach Südspanien nicht mitgenommen.
Dazu zählen natürlich "Das Universum in der Nussschale" und "Eine kurze Geschichte der Zeit" aber auch "5 Gründe, warum es die Welt nicht geben kann"
von James S. Trefil und "Gekrümmter Raum und verbogene Zeit. Einsteins Vermächtnis." von Kip S. Thorne.
Es waren noch einige mehr, an diese Titel kann ich mich aber gerade nicht erinnern.
In jedem Fall wurde für mich das Problem der Quantengravitation sehr deutlich und, dass sich mögliche Feldgleichungen für Gravitation in Unendlichkeiten verlieren.
(Abgesehen davon, dass die Quanteneffekte selbst schon sehr merkwürdig sind)
Meine ersten Bücher über diese Themen las ich als Kind und obwohl sie mich stets faszinierten, hatte ich instinktiv das Gefühl, dass es nichts bringen würde hier in die mathematischen und physikalischen Details zum Beispiel mit einem Physikstudium einzusteigen.
Ich war mir immer sicher, es muss eine grundlegend falsche Annahme vorliegen, die viel weiter am Anfang der Theorien zu finden ist.
Ich hatte immer das Gefühl, mit der Zeit "stimmt so etwas nicht".


Tut mir leid, aber der mögliche Zusammenhang von Quantenwelt und deterministischem Universum kann m.E. ohne fachliche Kompetenz nicht beleuchtet werden.


Ich finde es auch kurios, dass ein nichtakademischer, halberleuchteter Hippie in den andalusischen Bergen eine Erklärung für eine Frage gefunden haben soll, die mit Milliarden Aufwendungen und tausenden von Wissenschaftlern am CERN z.B. nicht gelöst werden kann.
Aber vielleicht liegt auch genau da das Problem. Ich habe es mir in den letzten Monaten zur Aufgabe gemacht so bewusst wie möglich zu "sein".
Das heißt, den Bereich des erkennenden Seins nicht oder nur sehr vorsichtig zu verlassen um danach sofort wieder dahin zurückzukehren.
Dieser Bereich ist der kreative Bereich, der Bereich in dem Ideen entstehen.
Verfolgt man dagegen ein Ziel aktiv mit dem Verstand, so ist zumindest für dieses Zeitpunkt der kreative "Kanal" blockiert.
Möglicherweise konnte ich so das Problem von einer anderen Ebene des Bewusstseins aus betrachten..


bitte reduzieren mal deine Ausführungen auf nur drei Sätze, (die nicht allzu lang sind) mit denen du den Zusammenhang von Quantenwelt und deterministischem Universum darstellen könntest.


Danke für den Tipp, es hat mir schon sehr viel gebracht alleine über eine derart reduzierte Formulierung nachzudenken :)
Ich versuche es mal:

Die Zeit breitet sich kreisförmig mit Lichtgeschwindigkeit aus, von kleinen Skalen hin zu großen Skalen, wobei die Position der Gegenwart einer Skala in der Zeit abhängig ist von ihrer Größe definiert durch C.
Befindet sich die Gegenwart eines Energie- oder Materiesystem auf einer kleineren Skala in der Zeit vor uns in der Zukunft, so erscheint dieses in unserer Gegenwart als Welle bzw. Quantensystem.
Ist ein Energie- oder Materiesystem hingegen auf einer größeren Skala zu finden die in der Zeit hinter uns liegt, so wurde dieses durch unsere Gegenwart determiniert, Energie und Materie verhält sich in unserer Gegenwart deterministisch.

Ich bin mir nicht sicher, ob es überhaupt noch Energie im deterministischen Universum nach unserer Gegenwart gibt,
Gravitation ist möglicherweise nur eine “Scheinkraft” und eine Eigenschaft des Raumes selbst, der durch die Zeit extrudiert wird.

Vielen Dank für Deine Zeit,
liebe Grüße,
Andre

AndreD
28.01.13, 12:56
Ich bin mir nicht sicher, ob es überhaupt noch Energie im deterministischen Universum nach unserer Gegenwart gibt,
Gravitation ist möglicherweise nur eine “Scheinkraft” und eine Eigenschaft des Raumes selbst, der durch die Zeit extrudiert wird.


Da sieht man mal wieder was passiert, wenn man versucht zu denken und nicht da ist.
Ich war so mit dem Verfassen des Beitrages beschäftigt, dass mein kreatives Denken komplett abgeschaltet war ;-)
Erst als ich wieder im Bereich des Erkennens ankam, könnte ich feststellen was für ein Blödsinn das ist ;-)

Natürlich gibt es noch Energie,
denn im Prinzip ist die Zeit ja die Energie die die Wechselwirkungen, die Kausalitätskette antreibt.
Und wie viel Energie einer Skala noch zur Verfügung steht lässt sich mit e=mc² beschreiben.
Die Energie (Zeit, was auch immer) breitet sich kreisförmig aus,
dabei steht für das Gesamte Universum nur eine endliche Menge an Energie zur Verfügung und somit gibt der Flächeninhalt dieses Kreises an, wie viel Energie der jeweiligen Gegenwart am Rand noch (Umfang) zur Verfügung steht.
(bzw, wie viel davon der teil der in der in der Zukunft liegt bereits erhalten hat)

Bauhof
28.01.13, 14:03
Die Zeit breitet sich kreisförmig mit Lichtgeschwindigkeit aus, von kleinen Skalen hin zu großen Skalen, wobei die Position der Gegenwart einer Skala in der Zeit abhängig ist von ihrer Größe definiert durch C.

Hallo AndreD,

hast du schon mal schon daran gedacht, diese deine Art der "Zeitausbreitung" mit der Universum-Expansion oder mit sonst einem physikalischen Vorgang in Einklang zu bringen? Sonst bleiben solche Vorstellungen nur reine Gedankenspiele ohne physikalischen Hintergrund.

Befindet sich die Gegenwart eines Energie- oder Materiesystem auf einer kleineren Skala in der Zeit vor uns in der Zukunft, so erscheint dieses in unserer Gegenwart als Welle bzw. Quantensystem.

Durch welchen Vorgang entsteht deiner Meinung nach die Unterscheidung zwischen der Vergangenheit und der Zukunft? Man kann ja nicht einfach irgendwelche Skalen in die Zukunft legen, ohne dass man eine Theorie hat, aus der der Unterschied zwischen Vergangenheit und Zukunft hervorgeht.

Ist ein Energie- oder Materiesystem hingegen auf einer größeren Skala zu finden die in der Zeit hinter uns liegt, so wurde dieses durch unsere Gegenwart determiniert, Energie und Materie verhält sich in unserer Gegenwart deterministisch.

Wie und in welcher Form determiniert unsere Gegenwart die Energie- oder Materiesysteme, die in der Vergangenheit lagen?

M.f.G. Eugen Bauhof

AndreD
28.01.13, 16:29
hast du schon mal schon daran gedacht, diese deine Art der "Zeitausbreitung" mit der Universum-Expansion oder mit sonst einem physikalischen Vorgang in Einklang zu bringen? Sonst bleiben solche Vorstellungen nur reine Gedankenspiele ohne physikalischen Hintergrund.


Hallo Bauhof und vielen Dank für deine Antwort.
Die Kompatibilität meiner Hypothese in Bezug auf das Standardmodell auf physikalischem Wege zu prüfen ist mir selbst leider nicht möglich.
Ich denke jedoch, dass wenn diese Hypothese irgendeine tiefere Wahrheit enthält wird sie ihren weg finden.. Oder man würde irgendwann in ferner Zukunft feststellen, dass damals schon mal jemand auf die Idee kam und sie im Quantendiskussionsforum diskutierte ;)

Was der Akzeptanz meiner Hypothese sicherlich im Wege stehen könnte ist, dass zumindest die Möglichkeit eines statischen Universums besteht.
(Solange der Energiefluss aus der Zukunft anhält)
Demnach würden die angenommenen Prozesse im Universums direkt nach dem Urknall ständig ablaufen, nur eben für uns (weitestgehend) unsichtbar in der Zukunft auf kleinsten Skalen.
Das angenommene Zerstrahlen des alten Universums zu Energie würde demnach auch ständig ablaufen, das aber in größten Dimensionen.
Die Energie nimmt mit Größe der Skala im Verhältnis e=mc² ab und irgendwann ist nicht mehr genug Energie da um die Materie aufrecht zu erhalten. Das sehen wir bis in unsere Gegenwart als Hintergrundstrahlung.

Ich weiß, das wirft alles wieder weitere Fragen auf :)


Durch welchen Vorgang entsteht deiner Meinung nach die Unterscheidung zwischen der Vergangenheit und der Zukunft? Man kann ja nicht einfach irgendwelche Skalen in die Zukunft legen, ohne dass man eine Theorie hat, aus der der Unterschied zwischen Vergangenheit und Zukunft hervorgeht.

Die Skala und damit den Punkt der Gegenwart legen wir als Beobachter fest.
Oder besser gesagt, die Systeme aus denen wir bestehen.
Wir bestehen nicht aus Galaxien, nicht aus Galaxieclustern und nicht aus Sonnensystemen, dann würden diese Größen in Bezug auf die Lichtgeschwindigkeit Vergangenheit und Zukunft terminieren entlang der Kausalitätskette.



Wie und in welcher Form determiniert unsere Gegenwart die Energie- oder Materiesysteme, die in der Vergangenheit lagen?

Im Prinzip ist alles eine Kausalitätskette.
Es wird nichts von der Gegenwart terminiert (wirklich irreführende, schlechte Wortwahl meinerseits), wir nehmen vielmehr nur einen ganz kurzen Abschnitt des Momentes wahr der sich durch das gesamte Universum zieht.
Für uns erscheint die Gegenwart als ein kurzer Moment, obwohl dieser im ganzen Universum für einen kurzen Augenblick vertretene ist und seine Ausbreitung nur durch C begrenzt ist.
Früher oder später wird dieser Moment aber jede Skala erreichen und da dann ganz kurz eine Gegenwart erleuchten mit der Energie die ihm dann noch bleibt (e=mc²), wir bleiben auf unserer Skala zurück und freuen uns über den nächsten Moment ;)


Vielen Dank und liebe Grüße,
Andre

amc
28.01.13, 19:02
Was der Akzeptanz meiner Hypothese sicherlich im Wege stehen könnte ist,

Die Frage nach der Akzeptanz stellt sich bei mir eigentlich noch gar nicht. Ich bin immer noch bei der Verständnisfrage. Was denn eigentlich deine Hyptothese ist, kann ich immer noch nicht so wirklich fassen oder wiedergeben. Die Zeit bewegt sich von Klein nach Groß oder irgendwie so - aber was soll das denn bedeuten? :mad: :)

Klar haben Quanteneffekte vermutlich eher etwas mit dem Thema Zukunft zu tun, als mit Vergangenheit. Und man kann auch erwarten, dass die QP Hinweise liefern kann, wie denn eigentlich die Zeit funktioniert. -> Warum hat der Zeitpfeil in der Realität immer nur eine Richtung? Diese offenbare Tatsache ist in unseren physikalischen Gesetze noch nicht entscheident erklärt.

Bei solchen Aussagen wirst du keine Akzeptanzprobleme bekommen. Wenn du deutlich machst, selbst nicht so ganz genau zu wissen, was denn eigentlich deine Überlegungen sind bzw. was sie aussagen sollen, ist das eine Basis. Vielleicht wird es dir dann irgendwann klarer oder du kannst es anders ausdrücken und andere es mehr nachvollziehen. Ich hab oft Probleme dir zu folgen.

Vielleicht auch lieber erst mal auf weniger Punkte konzentrieren und nicht gleich alles in einen Topf werfen oder sogar erklären wollen. Klar hängt in der Physik immer alles mit allem zusammen. Aber lieber schrittweise vorgehen, sozusagen gequantelt. :)

Du sagst ja selbst es hilft zum Verständnis, es in konzentrierter Form versuchen auszudrücken. Ganz heißer Tipp: Leg dich doch im Sommer reichlich in die herrliche spanische Sonne (Achtung, an Sonnenschutz denken!), vielleicht werden die Gedanken dann noch etwas ausgegorener. :D

dass zumindest die Möglichkeit eines statischen Universums besteht.

Nach der RT ist ein statisches Universum extrem unwahrscheinlich. Die Möglichkeit besteht eigentlich nicht. Darum ja Einsteins Konstante. Das jedenfalls wär wohl für mich erstmal kein Grund, deine Hypothesen abzulehnen. Weiß auch nicht, ob ich verstehe wie du das meinst.

Tu mir einen Gefallen Andre, falls du eine liebe Frau haben solltest und sie mal sagt: Komm runter! Dann hör auf sie. ;)

Grüße, amc

P.S. Ich finde deine Überlegungen, soweit ich folgen kann, aber grundsätzlich ganz interessant. Also entspannt bleiben und einfach weiter denken. Und bei dem "da" bleiben solltest du auch entspannt bleiben. Eine gesunde Aufmerksamkeit im Alltag sollte aber stets gegeben sein! :D

AndreD
29.01.13, 11:35
Wenn du deutlich machst, selbst nicht so ganz genau zu wissen, was denn eigentlich deine Überlegungen sind bzw. was sie aussagen sollen, ist das eine Basis.

Hallo amc,
Für mich ist die Hypothese der speziellen Zeitausbreitung bildlich total klar und es löst für mich ein absolutes Verständnisproblem das ich mit der bisherigen Auffassung von Raum und Zeit im Universum hatte.
So sieht das Universum für mein Empfinden endlich "richtig" aus.
Ich finde eine Erklärung der unterschiedlichen Verhalten von deterministischen Universum und Quantenwelt bzw. Zukunft und Vergangenheit schon sehr beachtlich..
Ich versuche es gerne noch mal anders:
Stell dir vor, das Universum ist ein Feuer. Unten ist viel Energie, es gibt viel Dynamik oben bildet sich Ruß, der gesamte Prozess wird weniger dynamisch. Wir befinden uns irgendwo zwischen Ruß und Glut. Die bisherigen Modelle sehen uns immer als externen Beobachter, auch alle Kräfte die wir messen und beobachten, aber so ist es nicht:
Wir und auch unsere Messgeräte bestehen aus dem Ruß und der Energie selbst und befinden uns an einer festen Position in der Flamme, an der die Kombination aus Energie und Materie Leben möglich macht.
Wir als Beobachter und auch unser Messergebnisse sind also Bestandteil des Messergebnisses.
Die Gegenwart der Vergangenheit von großen Skalen können wir nicht mehr beeinflussen, wohl aber die Gegenwart der Skalen die in der Zeit noch vor uns liegen.
Und deswegen misst man bei der Messung der Masse einen Protons auch mit Myonen und Elektronen andere Werte.
Zu deiner Frage der Verschränkung:
Photonen bewegen sich aufgrund ihrer Skala in der Zukunft, diese ist für uns nicht sichtbar.
Auch hier noch mal ein Beispiel:
In einer der ersten Startrack folgen beschleunigen fremde Eindringlinge Captain Kirk so sehr, dass sein Schiff und seine Mannschaft für ihn erstarrt wirkten, er selbst konnte von seiner Crew aber gar nicht mehr wahrgenommen werden (war unsichtbar).
Ich weiß, dieses Beispiel mag etwas "Strange" wirken, aber es trifft die Sache, denke ich..
Wie die Gegenwart der Photonen wirklich aussieht kann ich nur erahnen, sie könnte aber in einem der Zuständen vorliegen, die für das frühen Universum angenommen werden.
Also ein Bose Einstein Kondensat?! In jedem Fall muss die Welt der Photonenskala das verschränken von Teilchen erlauben.


Nach der RT ist ein statisches Universum extrem unwahrscheinlich. Die Möglichkeit besteht eigentlich nicht. Darum ja Einsteins Konstante. Das jedenfalls wär wohl für mich erstmal kein Grund, deine Hypothesen abzulehnen. Weiß auch nicht, ob ich verstehe wie du das meinst.

Ja, Einstein wäre bestimmt sehr gerne ohne diese Konstante ausgekommen
und hätte da sicher lieber was anderes erfunden ;-)

Tu mir einen Gefallen Andre, falls du eine liebe Frau haben solltest und sie mal sagt: Komm runter! Dann hör auf sie. ;)

Die habe ich aber ich bin es immer der sie runterholt ;)
Für mich ist das Ganze ein gedankliches Abenteuer, das "Sein" aber deswegen zu vernachlässigen wäre unverantwortlich ;)

P.S. Ich finde deine Überlegungen, soweit ich folgen kann, aber grundsätzlich ganz interessant. Also entspannt bleiben und einfach weiter denken. Und bei dem "da" bleiben solltest du auch entspannt bleiben. Eine gesunde Aufmerksamkeit im Alltag sollte aber stets gegeben sein! :D
Ich danke dir, dass du zeit in meine Idee investiert hast!

Das Thema "Da Sein" sehe ich so:
Im Endeffekt sind wir alle nichts als "erkennendes Bewusstsein". Im Prinzip werden wir jedes mal geboren wenn wir uns unserer Selbst bewusst werden und sterben jedes mal wenn wir uns unbewussten Gedanken hingeben.
Das "Sein" ist sozusagen "digital".
Das kann ein ganz einfaches Beispiel zeigen:
Versuche mal dem Wetterbericht zu folgen und gleichzeitig eine mathematische Aufgabe zu lösen. Es wird dir nicht möglich sein.
Bestenfalls kannst du zwischen den beiden Themen hin und herspringen, eine wirklich parallele Verarbeitung wird dir nicht möglich sein.
Und genau so verhält es sich mit dem "erkennenden Bewusstsein".
Entweder du bist da oder es laufen unbewusste Gedankenmuster ab.
Ich hatte ein sehr eindrucksvolles Erlebnis, bei dem mir diese Tatsache klar wurde und für mich gibt es keinen Zweifel.
Ich fragte mich: "Wenn ich in letzter Instanz erkennendes Bewusstsein bin, was zum Teufel mache ich die ganze andere Zeit?!"
Mir wurde schlagartig klar was mein und möglicherweise das Problem fast aller Menschen ist: Wir sind nicht da und wissen nicht, dass wir nicht da sind!
Wir suchen Krampfhaft nach Momenten in denen wir uns "da" fühlen, dabei braucht es nichts dazu, nicht mal Zeit. Man kann es immer tun, es kostet nichts. Am Anfang wird man immer wieder in unbewusste Gedankenmuster abrutschen und möglicherweise für Stunden, Tage oder Wochen nicht da sein. Wichtig ist aber den Moment des erkennenden Seins zu dem heiligen Moment zu machen der er ist. Begrüße ihn jedes mal wie einen guten alten Freund. Es kann auch helfen sich den Wecker zu stellen und im Smartphone als Weck-Text zum Beispiel "Hallo, da bin ich ja wieder!" eintragen.
Genau diesen Zustand indem man in diesem Moment befindet sollte man halten und als wahres Ich erkennen.
Irgendwann wird dann klar, dass dieser Moment des erkennenden Seins nicht an den eigenen Körper gebunden ist sondern dass es der Moment selbst ist, es ist der "heilige Geist".
Das Universum ist im ewigen Wandel, die einzige Konstante die es in letzter Instanz gibt ist das erkennende Sein. Es ist der Anfang von allem, es ist Gott selbst.
Wenn man das erkannt hat sieht man, wie unendlich wichtig es ist den Zustand des erkennenden Seins zu ehren denn genau das sind wir.
Und erst dann kehrt Stille und Frieden ein, dann hat der nicht anhaltende Strom der Gedanken eine Pause, dann darf das "Sein" sein und wird nicht auf eine Idee, einen Gedanken, eine Überzeugung reduziert.
Dann tritt auch eine tiefe Liebe zum Sein selbst ein.
Verschwendest du dein Potential wiederholt an irgend eine Sache, eine Handlung oder eine Tätigkeit, so wird sich dein Unterbewusstsein darauf einstellen und versuchen diesen unbewussten Zustand in Zukunft wieder herbeizuführen.
So entstehen Vorlieben, Hobbys Macken, Eigenheiten...
Was bringt es aber, Glück oder Liebe für ein Auto, eine Reise, einen wirtschaftlichen Triumph, einen Weltrekord oder die neue Kollektion zu empfinden?! Am Ende nur Leid und Elend. Wir opfern uns selbst für eine vergängliche Welt der Formen und sind doch immer auf der suche nach Stabilität ohne zu wissen, dass wir die einzige wirkliche Konstante im Mulitversum mitbringen auf diese Welt: Das erkennenden Sein.
Bleibe also im Bereich des erkennenden Seins und du verbindest dich mit dem Einzigen was wirklich Wahrhaftig und Ewig ist: Dem erkennenden Sein.
Empfinde jedes mal Liebe und Glück wenn du "Sein" darfst in einer tiefen friedlichen Stille. ..

Es funktioniert, man muss es nur tun ;)

Liebe Grüße,
Andre

amc
30.01.13, 19:20
Für mich ist die Hypothese der speziellen Zeitausbreitung bildlich total klar und es löst für mich ein absolutes Verständnisproblem das ich mit der bisherigen Auffassung von Raum und Zeit im Universum hatte.

Mir ist das noch nicht klar. Was charakterisiert deine Vorstellung der Zeitausbreitung? Sollte man überhaupt Ausbreitung sagen? Zeit breitet sich aus? Und was ist die bisherige Auffassung von Raum und Zeit?

Für mein Verständnis wird Zeit in erster Linie oder sogar auschließlich anhand von Veränderungen irgendwelcher Strukturen erfassbar. Verändert sich nichts, dann gibt es auch keine Zeit, m.E. - oder so gesagt: Wenn es keine Veränderungen gibt, dann lässt sich jede (sogar theoretisch unendliche) Dauer auf die Beschreibung eines einzelnen Moment reduzieren.

Und deswegen misst man bei der Messung der Masse einen Protons auch mit Myonen und Elektronen andere Werte.

Das ist konkret. Vielleicht setzt du hier irgendwann noch mal an.

Grüße, amc

AndreD
31.01.13, 03:33
Mir ist das noch nicht klar. Was charakterisiert deine Vorstellung der Zeitausbreitung? Sollte man überhaupt Ausbreitung sagen? Zeit breitet sich aus? Und was ist die bisherige Auffassung von Raum und Zeit?


Meine Vorstellung der Zeitausbreitung charakterisiert, dass sich Zeit von kleinsten Skalen hin zu großen Skalen mit C kreisförmig ausbreitet, wobei kleine Skalen für uns als Beobachter in der Zukunft liegen und große Skalen in der Vergangenheit was die unterschiedlichen Verhalten von deterministischen und quantenartigen Systemen verursacht.
Auch das "Jetzt" breitet sich in Zeitrichtung aus, die Position des "Jetzt" eines Materie oder Energiesystemes wird von der Größe des Systems in c bestimmt .
Die Abschwächung der Energie des "Jetzt" mit Ausbreitung durch die Skalen beträgt e=mc² .

Diesen Zusammenhang habe ich so noch nicht gehört und bisher kannte auch keiner eine derartige Hypothese..

Als Schlussfolgerung lässt sich sagen, dass das das zukünftige Universum in kleinsten Skalen für uns unsichtbar existiert, möglicherweise als einer Art Bose-Einstein Kondensat, das die von uns beobachteten Quanteneffekte wie Verschränkung zulässt und das Medium für z.B. Licht bildet wobei die Quantenunschärfe durch die Verschiebung in die Zukunft entsteht.
Das alte Universum lässt sich genau so wenig beobachten.
Alles was wir sehen ist ein Foto unserer Gegenwart die in den großen Skalen ankommt.
Die Hintergrundstrahlung lässt aber den Schluss zu, dass das Universum in Größten Skalen aus Energiemangel irgendwann zerstrahlt (e=mc²).
Generell bleibt festzuhalten, dass Materie und ihre Erscheinungsform offensichtlich an eine Skala gebunden ist, bzw. dass der "Materieeffekt" nur an bestimmten Stellen der Zeit (also auf verschiedenen, spezifischen Skalen) auftritt.

Was Zeit oder die Energie die mit ihr kommt in letzter Instanz ist kann ich nicht sagen.
Auch nicht, warum Zeit immer nur in eine Richtung läuft aber das kann das Standmodell auch nicht..

Was das alles für die Zukunft bedeutet lässt sich erahnen.
Es wird immer mehr Technologie auf Skalen in der Zukunft verlegt, denn in der Zukunft lässt sich sehr (zeit) effektiv rechnen ;-)
Möglicherweise werden die Mechanismen wie die Skalen untereinander wechselwirken so weit erforscht, dass Manipulationen der Quantengegenwart in der Zukunft Dinge für uns materialisieren lässt. Wir werden sozusagen zum Designer unserer Gegenwart, nicht indem wir mit fertigen Klötze spielen, sondern alles beim Entstehen unserer Gegenwart schon mit eingebaut ist.

Philosophisch stellt sich die Frage nach dem Bewusstsein,
welches von Hirn und Bewusstseinsforschern noch nicht gefunden wurde.
Ist ein Teil unseres Seins vielleicht über Elementarteilchen mit der Zukunft verbunden? Mit jener Skala, die das merkwürdige Verhalten von Quanten wie Verschränkung ermöglicht und sich im Zustand einer Art Bose-Einstein Kondensats befindet? Ist in unseren "diesseitigen" Gehirnzellen nur das gespeichert, was hier benötigt wird, der Prozess des Bewusstseins kommt aber aus der Welt im "Jenseits" in der sich auch das Licht befindet?
So weit mir bekannt ist, benötigt das Gehirn für das Bewusstsein so gut wie keine Rechenleistung, im Gegensatz zum Sehen, Hören, Denken oder Erinnern.
Ist der Grund dafür ganz einfach, weil dieser Teil unseres Seins in der Gegenwart des Lichtes, in der für uns unsichtbaren Zukunft zu Hause ist?
Das schlägt für mich eine Brücke zu dem von mir so propagiertem "Bewussten Sein".
Vielleicht befinden wir uns im Zustand des erkennenden Seins in der Zukunft, es werden nur wenig deterministische Prozesse benötigt, hier liegt die Kreativität.
(es kann meiner Meinung nach nur die Zukunft "erschaffen", nicht die Vergangenheit.)
Werden aber durch den Prozess über das Identifizieren mit Erlebtem deterministische Prozesse in Gang gesetzt, ist der Kreative Kanal in die schaffende Welt der Quantenskala blockiert.
Nur ein Paar Gedanken....

Liebe Grüße,
Andre

Struktron
31.01.13, 16:23
Hallo Andre,
du schriebst am 22.1



Ich gehe übrigens von einer fraktalen Struktur des Universums aus,
von diesen Erlebnissen hier zu berichten würde jedoch zu weit führen ;-)
Wäre aber schön, wenn es sich so bestätigen würde ;-)
(und nebenbei die Quantengravitation gelöst wird).


Dazu gibt es auch Literatur unter dem Begriff dynamische Triangulation (über 80000 Einträge in Google). Von Renate Loll ein Artikel (Quanten-Raumzeit aus dem Nichts) (http://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=5&cad=rja&ved=0CFIQFjAE&url=http%3A%2F%2Fwww.hef.ru.nl%2F~rloll%2FWeb%2Fpr ess%2Fspektrumtotal.pdf&ei=xYkKUaWUNYfKtAaThYG4DQ&usg=AFQjCNGsca5y0MX9eO4rWf3gV2hlCsbD3A&sig2=5iaXDN_RopiDxor0gIY6fg&bvm=bv.41642243,d.Yms) und aus Schattenblick ein Spektrum-Artikel ohne Bilder (Das fraktale Quantenuniversum (http://www.schattenblick.de/infopool/natur/physik/npfor599.html)) dürften zu deinen Überlegungen passen.

MfG
Lothar W.

amc
31.01.13, 19:47
Dazu gibt es auch Literatur unter dem Begriff dynamische Triangulation (über 80000 Einträge in Google). Von Renate Loll ein Artikel (Quanten-Raumzeit aus dem Nichts) (http://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=5&cad=rja&ved=0CFIQFjAE&url=http%3A%2F%2Fwww.hef.ru.nl%2F~rloll%2FWeb%2Fpr ess%2Fspektrumtotal.pdf&ei=xYkKUaWUNYfKtAaThYG4DQ&usg=AFQjCNGsca5y0MX9eO4rWf3gV2hlCsbD3A&sig2=5iaXDN_RopiDxor0gIY6fg&bvm=bv.41642243,d.Yms) und aus Schattenblick ein Spektrum-Artikel ohne Bilder (Das fraktale Quantenuniversum (http://www.schattenblick.de/infopool/natur/physik/npfor599.html)) dürften zu deinen Überlegungen passen.

Hi Lothar, bei mir klappt der erste Link nicht. Der zweite ist sehr interessant.

... hat jetzt doch geklappt. Beim dritten Versuch. :)

Grüße, amc

amc
01.02.13, 07:20
Meine Vorstellung der Zeitausbreitung charakterisiert, dass sich Zeit von kleinsten Skalen hin zu großen Skalen mit C kreisförmig ausbreitet, wobei kleine Skalen für uns als Beobachter in der Zukunft liegen und große Skalen in der Vergangenheit was die unterschiedlichen Verhalten von deterministischen und quantenartigen Systemen verursacht.
Auch das "Jetzt" breitet sich in Zeitrichtung aus, die Position des "Jetzt" eines Materie oder Energiesystemes wird von der Größe des Systems in c bestimmt .
Die Abschwächung der Energie des "Jetzt" mit Ausbreitung durch die Skalen beträgt e=mc² .

Hi Andre,

tut mit Leid - ich finde noch keinen richtigen Zugang. Bei vielem was du sagst, fehlt mir die Vorstellung, wie du das meinst. Ich warte einfach mal ab.

Grüße, amc

mermanview
01.02.13, 13:48
Hallo AndreD,

ich möchte mich als ebenfalls Nicht_geschulter_Physiker einklinken,

Ich finde du solltest bei deiner Hypothese bleiben,
dabei aber zunächst nur die Beschreibung diskutieren:

.... Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft -> Vgl. Mikrokosmos-"Mitte"-Makrokosmos.

Das heißt: noch keine weitere Schlüsse ziehen und keine physikalischen Folgerungen beschreiben.

Unter "Mitte" würde ich den Standpunkt des Betrachters verstehen.

Und betrachte das Ausbreiten der Zeit einfach als Geschehen, als Veränderung !

So kommst weg du weg von der Beschreibung vom "Ausbreiten der Zeit", als wäre Zeit eine Art Strahlung o.ä..

Allein die bildhafte Beschreibung des Zeitpfeiles von Klein nach Groß ist schon äußerst interessant.
Auch ich bin nicht sicher, ob es sich bei dem Sachverhalt vielleicht um etwas längst erkanntes handelt.

Wenn ja dann wurde dieser Sachverhalt in der Populärliteratur allerdings noch nie so klar benannt.
(Die Populärliteratur erzählt ja nicht nur Blödsinn (Kaku, Hawkin, Camejo..).


Gruß, Merman

amc
01.02.13, 14:43
.... Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft -> Vgl. Mikrokosmos-"Mitte"-Makrokosmos.

Oh je, du hast den Mikrokosmos mit dem Makrokosmos getauscht:

.... Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft -> Vgl. Makrokosmos-"Mitte"-Mikrokosmos.

;)

Denke, ich verstehe, warum du es so geschrieben hast. Ja, wie sollte man es hier schreiben? Weiß es auch nicht. Schätze, hier kommen wir der Sache / Andre's Vorstellungen schon etwas näher.

Und Grüße, amc

mermanview
01.02.13, 16:29
Oh, Sorry, es war tatsächlich ein Verdreher, ich wollte es in AndreD's Sichtweise geschrieben haben,
also Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft vgl. Makrokosmos-Mitte-Mikrokosmos.

Allerdings fällt mir dabei ein:

Sähe ein später Nachfahre, mein Handeln aus einem Lichtjahr Entfernung,
wäre er dann kleiner als ich? ....oder ist das zu platt gedacht?...

Gruß Merman

mermanview
02.02.13, 09:04
... zumindest gilt hier und da und lokal, dass Zukunft etwas nicht festgelegtes ist,
während die Gegenwart der erste Moment einer etwas festgelegteren Vergangenheit ist.

Diese Beschreibung hört man auch öfters für die Bereiche vor und nach der Wechselwirkung zwischen quantenartigen Objekten mit ihrer Umwelt.

Gruß Mernan

AndreD
02.02.13, 14:01
Unter "Mitte" würde ich den Standpunkt des Betrachters verstehen.
Und betrachte das Ausbreiten der Zeit einfach als Geschehen, als Veränderung !
So kommst weg du weg von der Beschreibung vom "Ausbreiten der Zeit", als wäre Zeit eine Art Strahlung o.ä..


Hallo merman und vielen Dank für Deine Antwort erst einmal!
Ich habe auch Probleme, die richtigen Worte für das Verhalten der Zeit zu finden.
Ich denke, "ausbreiten" trifft es vielleicht am besten,
wobei es vielleicht am ehesten einer "anhaltenden Explosion" oder einer Flamme ähnelt. Die Zeit bringt eben auch die Energie mit, welche in den großen Skalen immer geringer wird, und zu den kleinen Skalen hin stärker.
Die Abnahme der zur Verfügung stehenden Energie mit Zunahme der "Licht-Größe" von Systemen lässt sich mit e=mc² berechnen.



Das heißt: noch keine weitere Schlüsse ziehen und keine physikalischen Folgerungen beschreiben.


Genau das macht doch aber am meisten Spaß ;-)

Hier kommt noch eine Folgerung:

Das Problem der Galaxiebildung könnte möglicherweise mit Hilfe der speziellen Zeitausbreitung gelöst werden.
Schwarze Löcher besitzen eine enorme Masse, jedoch nur eine sehr geringe "Licht-Größe".
Das würde bedeuten, dass das SW möglicherweise ein kleines Stück weiter vorne liegt in der Zeit als die Galaxie als System.
Das könnte die "Laufzeitprobleme" der Gravitation ausgleichen, oder?!

Liebe Grüße,
Andre

Struktron
02.02.13, 16:13
Hallo,
für ein grundsätzliches Verständnis, was Zeit überhaupt ist, würde ich in unserer beobachtbaren Umgebung beginnen.

Das Problem der Galaxiebildung könnte möglicherweise mit Hilfe der speziellen Zeitausbreitung gelöst werden.
Schwarze Löcher besitzen eine enorme Masse, jedoch nur eine sehr geringe "Licht-Größe".

Galaxien und Schwarze Löcher sind so groß, dass in ihnen auch in sehr kleinen Zeitintervallen (die wir ja überhaupt noch nicht definiert haben) viele Ereignisse stattfinden.
In unserer Umgebung wird alles von der Thermodynamik beeinflusst, welche auf der kinetischen Gastheorie beruht. Bei dieser wissen wir, dass wir sie durch viele bewegte Moleküle beschreiben können. Jedes da stattfindende Ereignis ist im Wesentlichen ein Stoß. Dabei wirken hauptsächlich elektromagnetische Kräfte und unsere gewünschte Definition sowie das damit versuchte Verständnis, was Zeit überhaupt ist, muss noch mehr Ereignisse in noch viel kleineren Raumzeit-Bereichen einbeziehen. Diese könnten wir abzählen oder die Summen elegant durch Integrale ersetzen und dann ganz kleine Intervalle betrachten. Vermutlich gibt es dazu gute Literatur.
Wenn wir, weil das Spaß macht, gleich etwas über größere Zusammenhänge im Universum spekulieren wollen, gibt es dazu auch Literatur. Beispielsweise gibt es einen Spektrum-Artikel, den man ohne Bilder auch online lesen kann:
in Schattenblick: ASTRO/159: Kann die Zeit enden? (Spektrum der Wissenschaft) (http://www.schattenblick.de/infopool/natur/physik/npast159.html).

Viel Spaß
MfG
Lothar W.

AndreD
04.02.13, 09:52
Hallo,
für ein grundsätzliches Verständnis, was Zeit überhaupt ist, würde ich in unserer beobachtbaren Umgebung beginnen.
Galaxien und Schwarze Löcher sind so groß, dass in ihnen auch in sehr kleinen Zeitintervallen (die wir ja überhaupt noch nicht definiert haben) viele Ereignisse stattfinden..

Hallo und vielen Dank für den Link! :-)

Das Problem der Galaxiebildung und der damit verbundenen fehlenden Masse der SL als gravitatives Zentrum mit einzubeziehen war nicht meine Idee.
Ich habe einen alten Kontakt zu einem früher sehr aktiven Astrophysiker reaktiviert und bei einem mehrstündigen Telefongespräch brachte er das Problem der Galaxiebildung mit ein.
Da ich mir gerade zuvor ein Paar Gedanken zum Thema SL und meiner Hypothese gemacht hatte, war für mich klar, dass die Gegenwart eines SL aufgrund der geringen Größe in der Zeit vor der einer Galaxie liegen muss.
Das könnte möglicherweise den entschiedenen Zeitvorteil bringen um auch die äußeren Arme einer Galaxie zeitgerecht mit dem SL in Wechselwirkung zu bringen.

Dass ich meine Untersuchungen und Schlüsse auf rein phänomenologischer Basis erstelle ist übrigens nicht unbedingt schlecht, zumindest lässt es eine andere Perspektive zu, auch wenn mir ein mathematischer Beweis so nicht möglich ist. Es gab in der Vergangenheit ja bereits Forscher wie Tesla, die eine eher phänomenologische Sicht der Dinge besaßen..

Liebe Grüße,
Andre

AndreD
04.02.13, 10:01
Hallo und vielen Dank für den Link! :-)


Ich habe mal kurz in den Artikel reingeschaut,
gehe aber nicht mehr davon aus, dass die Zeit mit dem Urknall anfing und das Universum seither expandiert.
Für mich ist der Urknall ein ständiger, unaufhörlicher Prozess, der in der Zeit auf kleinster Skala vor uns liegt.
Das können wir ihn nicht direkt beobachten, bei jedem Versuch einer Beobachtung ist das Geschehen von Interesse gerade eben vorbei ;-)
Dann breitet sich die Zeit weiter kreisförmig aus und liefert dabei die Energie für das Universum, die Erscheinungsformen der Materie bleiben aber auf ihren Skalen zurück.

Liebe Grüße,
Andre

mermanview
04.02.13, 13:44
Nochmal für's Fußvolk:


Wir messenden Wesen stellen die Gegenwart des Geschehens dar,
welches durch Wechselwirkung und Dekohärenz Gestalt annimmt,
...also, vor der Wechselwirkung noch "Zukunftsmusik" ist,
während das bereits Geschehene/ Vergangenes mit zunehmendem zeitl. Abstand in größeren Größenskalen zu finden ist ???

=> Zukunft kleine Größenskala, Gegenwart mittlere und Vergangeheit = große Größenskala ?

Ich bin kein Experte, die Vorstellung hätte evtl. Lösungsvorschläge für das ein oder andere Rätsel, aber sie provoziert u.U. auch doppelt so viele neue, größere Rätsel.

Ich für meinen Teil verstehe nicht, ob das bedeutet, dass die Ausmaße eines Festkörpers, (sagen wir ein Sofa) welchen man in der Vergangenheit (in weiter Entfernung) betrachtet, ob dessen Ausmaße größer sind (Riesensofa), bzw. größer erscheinen.

Gruß Merman

AndreD
04.02.13, 15:32
Ich für meinen Teil verstehe nicht, ob das bedeutet, dass die Ausmaße eines Festkörpers, (sagen wir ein Sofa) welchen man in der Vergangenheit (in weiter Entfernung) betrachtet, ob dessen Ausmaße größer sind (Riesensofa), bzw. größer erscheinen.


Hi,
nach meinem bisherigen Plan ist die Materie oder vielleicht besser der "Materie-Effekt" an eine Skala gebunden.
Die Zeit breitet sich kreisförmig durch die Skalen aus, nicht die Materie...
Möglicherweise bestimmt die Skala (und damit die verbleibende Energiemenge der jeweiligen Skala in ihrer Gegenwart e=mc²) die Art, in der Materie in Erscheinung tritt...

Das bedeutet nur,
dass uns das Sofa langsamer erscheint, je größer es ist... (bei gleicher Geschwindigkeit)
Vergleich: Echtes Sofa dreht sich ein mal mit 0.1 C um die eigene Achse, "Sternenbild Sofa" dreht sich ein mal mit 0.1 C um die eigene Achse

Liebe Grüße,
Andre

mermanview
04.02.13, 16:24
... wenn ich mir das (in gewohnter Weise) simpel räumlich vorstelle, dann klingt das nach "Entwicklung von Innen nach Außen",

... das Kleine ist ja ringsum umgeben vom Großen.

Und im Raum des Großen gibt es ganz viele Orte des Kleinen, der Kohärenz, ... heißt,

Viele Zeitpfeile von vielen Zentren kleiner Größenskalen treffen in größeren Skalen Ereignis-technisch aufeinander ?

Wenn du "Zukunft" sagst, dann meinst du doch bestimmt nichts Festgelegtes damit,
...maximal die Ahnung erster Grundsteine weiterer Ereignisse, oder?


Gruß Merman

AndreD
04.02.13, 19:26
... wenn ich mir das (in gewohnter Weise) simpel räumlich vorstelle, dann klingt das nach "Entwicklung von Innen nach Außen",
... das Kleine ist ja ringsum umgeben vom Großen.
Und im Raum des Großen gibt es ganz viele Orte des Kleinen, der Kohärenz, ... heißt,

Viele Zeitpfeile von vielen Zentren kleiner Größenskalen treffen in größeren Skalen Ereignis-technisch aufeinander ?

Wenn du "Zukunft" sagst, dann meinst du doch bestimmt nichts Festgelegtes damit,
...maximal die Ahnung erster Grundsteine weiterer Ereignisse, oder?


Die Zukunft ist aus unsere Sicht noch nicht geschehen, alles was wir sehen (messen) sind die Zuständen bevor es losgeht..
Bestenfalls Wahrscheinlichkeiten, also..
Die wahre Natur der Zukunft oder besser gesagt der kleinen Skalen ist daher für uns unsichtbar, da "noch nicht geschehen".
Die Skala der Elementarteilchen könnte aber eine Art hochenergetisches Bose-Einstein Kondensat bilden, welches auch das Medium für z.B. Licht bildet und Effekte wie Verschränkung ermöglicht.
Wird einem System meiner Hypothese nach Energie entzogen, so verschiebt es sich damit durch die Skalen in Richtung Zukunft. Genau das passiert, wenn wir in unserer Gegenwart ein Bose-Einstein Kondensat erzeugen.


Meine Veranschaulichung der Zeitrichtung mittels Kugeln war vielleicht etwas irreführend, ich muss mir noch eine bessere Darstellung einfallen lassen..
Ich gehe von einer Art 2-dimensionalem Universum oder besser Gegenwart aus, jede Gegenwart liegt sozusagen als Scheibe vor.
Extrudiert wird diese erst durch die Zeit, wir kennen das als Perspektive.
Ich denke, unser Konzept von Dimensionen ist so nicht ganz korrekt, da die Zeit nicht miteinbezogen ist.
Ein (echtes) 3 dimensionales Objekt kann in allen 3 Dimensionen nur in Verbindung mit Zeit wahrgenommen werden.
Zumindest das Licht muss von allen sichtbaren Punkten des Objektes zum Beobachter und das benötigt Zeit.
Ein einfaches Beispiel aus der Optik:
Ist ein Objekt, z.B. eine Fläche (Rechteck) sehr nah am Betrachter und diese etwas gekippt, so wird die vordere Seite Länger erscheinen als die hintere, ganz einfach weil die hintere Seite weiter in der Vergangenheit liegt.
Verändert man das Verhältnis von Flächenlänge und Abstand zum Betrachter (beim Fotografieren eine andere Brennweite wählen, z.B.), so verändert sich auch das Größenverhältnis der vorderen und hinteren Seite.
Ist man z.B. sehr weit von einen Objekt entfernt, benutzt eine große Brennweite, so ist das Verhältnis der vorderen und hinteren Seite nahezu gleich da diese beiden im Verhältnis zum Beobachter weniger Raum einnehmen, also auf gleicher "Zeithöhe" liegen.
Benutzt man jedoch eine kleine Brennweite und befindet sich als Beobachter nah an der Fläche, so ist der Größenunterschied der beiden Seiten höher, da beide Seiten im Verhältnis zum Beobachter weiter in der Zeit entfernt sind.
Die 3. Dimension ist damit "virtuell", in Wirklichkeit jedoch ein Effekt des
Extrudierens der 2 dimensionalen Gegenwart in die Vergangenheit.

Ich weiß, das wirft neue Fragen auf aber was soll ich machen,
ich habe instinktiv das Gefühl das es "irgendwie so richtig ist" :)

Liebe Grüße,
Andre

mermanview
05.02.13, 07:56
hm, mal was dagegen halten:

... allerdings ohne physikalischen Boden:

Ich ersann einst die Vorstellung, dass man ein SL mit einer dreidimensionalen Struktur vergleichen kann, in welcher die Zeit nicht verstreicht.

Ich stellte mir vor, dass dreidimensionale "Orte" ohne Zeitfluss in unserer Raumzeit kein messbares Volumen einnähmen, so, wie eine reine zweidimensionale Fläche in einem 3-D Körper ebenfalls keinen Raum beansprucht.

Umgekehrt stellte ich mir vor, dass Effekte der Quantenmechanik auf eine "Kleinheitsgrenze" des 3D Raumes zurückzuführen sind.
Will sagen: ab einer gewissen "Größe" verliert sich die dritte Raumachse, unter dieser Grenze geschieht erst mal alles nur noch im Zweidimensionalen (very simple).

Die Effekte der Quantenmechanik, sollten in dieser Hinsicht Übergangseffekte zischen den beiden Größenskalen sein.

Ein Elektron in Superposition war demnach ein zweidimensionales Elektron, welches folglich keinen Raum beansprucht,
und somit an der SRT vorbei, ohne Probleme (beinahe) instantan allerorts "rematerialisieren" kann.

Die hohe Dynamik stellte bloß den Erhalt einer dritten Raumachse in zwei Dimensionen dar, in Form von Allgegenwärtigkeit, innerhalb der zwei Dimensionen.

Der Wellenkollaps (bei WW) sollte den Übergang zur 3D Form darstellen.

Auch hier entstehen zweidimensionale Gegenwartsscheiben, und auch überprüfbare Vorraussagen.
(Die kollabierte Wellenform des Elektrons sollte nur an Orten einer kugelförmigen Fläche zu finden sein, mit Abstand c*t von der Strahlenquelle).

Ich hab es nicht gewagt dieses Model laut vorzustellen, denn allein der Begriff "Gegenwart" wurde mit den Begriffen "Minkowski-Metrik" und "Jetzt-Zeit" (o.ä.) abgewatscht.

Und dass dieses Modell den tieferen Kenntnissen der Physik/ Quantenphysik entbehrt, war mir auch klar,
aber wie du schon bemerktest, macht es auch Laien Spaß, beim großen Rätsel mitzutun,
denn scheinbar spielt hier die Phantasie keine unwesentliche Rolle.

Ich bin allerdings nie auf die Idee gekommen, die Zeit als etwas zu betrachten, was sich ausbreitet,
ich dachte eher dass „Zeit“ unser sprachlicher Ausdruck ist, für das Aufeinanderfolgen von Ereignissen.

Selbst im Einstein-Bose-Kondensat spielt Zeit eine Rolle, wie sollten die darin enthaltenen Atome sonst in schwingenden Einklang kommen.
Zumindest in unserer mathematischen Sprache werden Wellen u.a. in Schwingungen pro Zeit beschrieben.

Nach meinem Modell bleiben die drei Dimensionen erhalten, zur Welt werden sie durch wechselwirkende Ereignisabfolgen.
Ein Würfel (1m*1m*1m) hat ein Volumen 1m³, bei linearer Fortbewegung mit 5m/s beansprucht er in einer Sekunde aber 5m³ Raum(-zeit).


... muss erst mal ein wenig arbeiten, bevor die Kollegen argwöhnen, was es denn soviel zu tippen gibt.....

Gruß Merman

AndreD
05.02.13, 10:10
Nach meinem Modell bleiben die drei Dimensionen erhalten, zur Welt werden sie durch wechselwirkende Ereignisabfolgen.
Ein Würfel (1m*1m*1m) hat ein Volumen 1m³, bei linearer Fortbewegung mit 5m/s beansprucht er in einer Sekunde aber 5m³ Raum(-zeit).


Hi und vielen Dank für das Teilen deiner Idee!
Ich denke, dass die Zeit selbst die "Tiefe" bildet, das heißt, wir blicken immer in der Vergangenheit (Raum&Materie), das Licht z.B. hingegen kommt aus der Zukunft.
Wie würden die Objekte in unserm Universum wohl aussehen, wenn es keine Begrenzung von C gäbe, das heißt, jede Struktur ohne Zeitverzögerung wahrgenommen werden könnte?
Wäre dann nicht alles 2-dimensional?! ;)

Liebe Grüße,
Andre

AndreD
05.02.13, 10:34
p.s.

Ganz deutlich wird das beim räumlichen Sehen.
Mit einem Auge ist alles zweidimensional und es gibt für mich keinen Grund anzunehmen, dass 2 Augen das Universum "wirklicher" wahrnehmen als 1 Betrachter. Hier wird auch die 3.dimension generiert durch die Laufzeitunterschiede der beiden Beobachter, also ist "Zeit" der wesentliche Faktor.

Oh je,
von kreisförmiger Zeitausbreitung durch die Skalen, Materie und Kräften die sich in der Zukunft befinden, über Materie und Gravitation in der Vergangenheit hin zu einer 2-dimensionalen Gegenwart.
Und alles rein mittels phänomenologischer Beobachtung hergeleitet, sollte aber kompatibel zum Standardmodell sein..
Wenn das mal gut geht :D

AndreD
05.02.13, 13:46
Hi noch mal..
Eine Möglichkeit, meine wage Vorstellung der Gegenwart zu veranschaulichen wären Seifenblasen.
Wir befinden uns mit unserer Skala auf der 2 dimensionalen Fläche (unserer Gegenwart), auf dem Film, aus dem mittels Luftstrom die Seifenblasen werden. Wir als Beobachter bleiben am Film kleben und die Räumlichkeit (die Seifenblasen) verliert sich in der Vergangenheit.
Diesen Film gibt es auf jeder Skala und er stellt auch den Ereignishorizont der jeweiligen Skala da.
(Grenze zwischen Deterministischem Universum und Quantenwelt bzw. Vergangenheit und Zukunft)

Liebe Grüße,
Andre

AndreD
05.03.13, 19:31
Hallo,
Ich bin immer noch dran, nur ein Gedanke:

Wenn sich Zeit wirklich kreisförmig von kleinen Skalen in der Zukunft in Richtung großer Skalen in der Vergangenheit ausbreitet, dann müssten wir auch eine "Kraft" beobachten können, die Systeme je nach Lage in der Vergangenheit großer werden lässt: das ist Gravitation..
Demnach wäre Gravitation keine Kraft sondern eine Begrenzung des Raumes da die räumliche Dimension Zeit selbst ist und die Richtung der Ausbreitung von Zeit vorgegeben ist. (Kausal von Systemen kleiner Skalen hin zu Systemen großer Skalen die aus den Systemen kleiner Skalen bestehen.)

Liebe Grüße,
Andre