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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : E=mc² oder nicht ?


nancy50
11.04.13, 17:25
Zitat aus dem Portal Einstein online im Netz:

Von E=mc Quadrat zur Atombombe

"Auch bei chemischen Reaktionen gilt- die Summe der Ausgangs(Ruhe)massen ist stehts kleiner als die Summe der Endprodukte"(Ende)
Bei der Verbrennung von 1 Kg Kohle sind das 0,4 mikrogramm.

Daraus wird gefolgert, dass die freiwerdende Energie bei Kernraektionen eben nicht nur mit E=mc² erklärbar ist.
2 Fragen dazu.
Woher kommt bei Verbrennungsprozessen nun die Energie ?
ist es 0,4 ug mal c² ?
und woher kommt dann die Energie da bei Kernprozessen ?
Die im Portal gegebene Erklärung verstehe ich nicht.

Danke
n50

amc
12.04.13, 14:51
"Auch bei chemischen Reaktionen gilt- die Summe der Ausgangs(Ruhe)massen ist stehts kleiner als die Summe der Endprodukte"(Ende)
Bei der Verbrennung von 1 Kg Kohle sind das 0,4 mikrogramm.

Daraus wird gefolgert, dass die freiwerdende Energie bei Kernraektionen eben nicht nur mit E=mc² erklärbar ist.

Hallo nancy50,

das ist mir nicht klar. Vielleicht verlinkst oder zitierst du kurz entsprechende Textstellen.

Lise Meitner hat das auch so gemacht:

http://de.wikipedia.org/wiki/Lise_Meitner#Vertreibung_und_Entdeckung_der_Kernsp altung
Die beiden Bruchstücke (Atomkerne), die bei der Spaltung entstehen, haben zusammen eine geringere Masse als der ursprüngliche Uranatomkern. Aus dieser Massendifferenz (http://de.wikipedia.org/wiki/Massendefekt) errechneten Lise Meitner und Otto Frisch mit Einsteins Formel E=mc² (http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84quivalenz_von_Masse_und_Energie) die bei der Spaltung freiwerdende Energie (http://de.wikipedia.org/wiki/Energie) von etwa 200 Millionen Elektronenvolt (http://de.wikipedia.org/wiki/Elektronenvolt) pro gespaltenem Atomkern (http://de.wikipedia.org/wiki/Atomkern).

Grüße, amc

Timm
12.04.13, 15:13
Die im Portal gegebene Erklärung verstehe ich

einstein-online
Die Massendifferenz, malgenommen mit dem Faktor c2, ergibt die bei der Reaktion freigesetzte Energie.
Chemische Reaktionen verlaufen exotherm, wenn die Reaktionsprodukte größere Bindungsenergien der Elektronen als die Ausgangsprodukte haben. Bei der erwähnten Knallgas Reaktion zeigt das diese Tabelle (https://de.wikipedia.org/wiki/Bindungsenergie_(Chemie)) recht schön (Vgl. H-H und O=O mit O-H).
Diese Differenz der Bindungsenergien Ausgangsprodukte - Endprodukte entspricht einer Massendifferenz.

nancy50
12.04.13, 17:55
hier der link

http://www.einstein-online.info/vertiefung/atombombe?searchterm=atombombe

von da kommt man auch zum thema ist das ganze die summe seiner teile

n50

Timm
13.04.13, 07:52
hier der link
http://www.einstein-online.info/vertiefung/atombombe?searchterm=atombombe

Es ist Dir offenbar nicht aufgefallen, daß ich daraus - um auf Deine Frage einzugehen - zitiert hatte.

nancy50
14.04.13, 07:20
Diese Differenz der Bindungsenergien Ausgangsprodukte - Endprodukte entspricht einer Massendifferenz.
genau , bei 0,4 ug sind das in e=mc² eingesetzt etwa 100 MJ.
Das wäre geklärt.
Was ich eben nicht verstehe warum der Autor des Artikels in Einstein online schreibt, dass dies für Kernprozesse nicht ! gilt, bzw. nur teilweise !!!

Zitat :Diese Massendifferenz entspricht, hier kommt E=mc2 ins Spiel, einer beachtlichen Energie, die bei der Kernspaltung freigesetzt wird. Stimmt es also doch, dass Einsteins Formel die Mächtigkeit der Atombombe erklärt - steckt hinter deren Zerstörungskraft der große Umrechnungsfaktor c2?

Mitnichten.

Ja was denn da ?

N50

Timm
14.04.13, 09:53
einstein-online will darauf hinaus, daß man die eigentliche Ursache für die frei werdende Energie beim Vergleich der Bindungsenergien zu suchen hat. Die Massendifferenz ist eine Folge davon. Bei chemischen Reaktionen geht es um die Energie der chemischen Bindung, bei der Kernspaltung im wesentlichen um die zwischen Protonen und Neutronen. Das wird ja relativ genau erläutert. In Bezug auf die eigentlichen Ursachen spielt E = mc² keine Rolle. Dieser Aspekt kommt wohl in der populärwissenschaftlichen Literatur häufig zu kurz.

Hawkwind
14.04.13, 13:31
Zitat :Diese Massendifferenz entspricht, hier kommt E=mc2 ins Spiel, einer beachtlichen Energie, die bei der Kernspaltung freigesetzt wird. Stimmt es also doch, dass Einsteins Formel die Mächtigkeit der Atombombe erklärt - steckt hinter deren Zerstörungskraft der große Umrechnungsfaktor c2?

Mitnichten.

Ja was denn da ?

N50

Es braucht halt noch ein bisschen mehr ... z.B. eine Kettenreaktion.
Aus diesem Grund möchte Hr. Pössel Einstein höchstens als den politischen aber nicht als den technischen Vater der Atombombe gelten lassen.

nancy50
14.04.13, 16:51
genau, so muss es sein, habs geschnallt .

danke an alle.

n50