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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Instantane Datenübermittlung mit verschränkten Photonen


pitri
29.08.07, 04:04
Hallo erstmal...
Ich habe da eine Frage...Nachdem ich mich bereits seit längerem mit der Quantenwelt auseinandergesetzt habe, ist mir eine merkwürdige Idee gekommen. Schau Dir dazu mal den folgenden Link an:

http://pitri.ch/homepagePitri/source/quantenVerweis.htm

Ich kann den Fehler nicht finden... Wer kann mir helfen diese Theorie zu widerlegen.

Grüsse Pitri

quantom
29.08.07, 09:10
Am besten dem Herrn Zeilinger schicken.

Lorenzy
29.08.07, 23:10
Hallo erstmal...
Ich habe da eine Frage...Nachdem ich mich bereits seit längerem mit der Quantenwelt auseinandergesetzt habe, ist mir eine merkwürdige Idee gekommen. Schau Dir dazu mal den folgenden Link an:

http://pitri.ch/homepagePitri/source/quantenVerweis.htm

Ich kann den Fehler nicht finden... Wer kann mir helfen diese Theorie zu widerlegen.

Grüsse Pitri

Hi Pitri,

Ob jetzt ein Photon den Filter passiert oder nicht ist rein zufälliger Natur. Eine Wahrscheinlichkeit von 50% (Filter passiert/Filter nicht passiert) bedeutet nicht, dass von 100 Photonen genau 50 den Filter passieren müssen. Es könnten ebensogut alle Photonen den Filter nacheinander passieren (die Wahrscheinlichkeit dafür ist aber geringer) oder auch gar keines.

Der Fehler liegt darin, dass du annimmst, dass die Statistik einer 100er Messreihe (z.B. auf dem Mars) eine Information für diejenigen auf der Erde darstellt.

Bsp.
Auf der Erde werden die 8 Gruppen (zu jeweils 100 Photonen) gemessen. Als Resultat wird man z.B. folgendes erhalten:

Gruppe 1: 42% (bedeutet dass 42 Photonen durch den Filter gehen)
Gruppe 2: 56%
Gruppe 3: 62%
Gruppe 4: 49%
Gruppe 5: 45%
Gruppe 6: 59%
Gruppe 7: 61%
Gruppe 8: 55%

Je mehr Photonen man dazu verwendet, um so näher werden diese Werte bei 50% zu liegen kommen. Daraus lässt sich aber nicht ableiten, welche Paare gemessen wurden oder nicht. Du siehst also, dass man keine Information schneller als das Licht übertragen kann.

Eine andere Anwendung wurde aber bereits techn. umgesetzt:
Die auf dem Mars könnten ein Photon messen und feststellen welche Polarität es nun nach dem Filter besitzt. Diese Information schicken sie dann zur Erde (mittels einer Satellitenübertragung). Die auf der Erde hüten ihr Partnerphoton solange vor einer Messung (z.B. in einer langen Glasfaser), bis diese Information bei ihnen eintrifft. Somit wissen sie, noch bevor sie das Photon messen, welche (entgegengesetzte) Polarisation das Photon haben wird. Hat es nicht die erwartete Polarisation, kann man davon aussgehen, dass es sich nicht um das Photon handelt, welches mit dem auf dem Mars verschränkt war (es könnte unterwegs von Spionen abgefangen worden sein).
Natürlich muss auch hier mit Statistik gearbeitet werden, d.h. mit mehreren verschränkten Paaren, da auch unerwünschte "Messung" z.B. durch fehlerhafte Glasfasern auftreten kann. Wird die bekannte Statistik der techn. Übertragungswege massiv überschritten, kann von einem Lauschangriff ausgegangen werden und die Übermittlung z.B. eines Verschlüsselungcodes rechtzeitig unterbrochen werden.

quick
30.08.07, 01:32
Hallo pitri,

als ich zum ersten Mal von den Versuchen über Quantenkryptogtraphie gelesen habe, kamen bei mir ganz ähnliche Überlegungen auf.

Auch wenn Deine Versuchsbeschreibung nicht ganz "hinhaut", irgendwie ähnlich könnte es schon gehen, - meine ich.
Wegen der "Überlichtgeschwindigkeit der Information" braucht man sich dabei aber keine Sorgen machen.
Da der Code zur Interpretation und die beteiligten Personen ja schon vorher verschickt wurden, handelt es sich zunächst eher um eine verzögerte Informationsübertragung (der Buchstaben). Mit der Aufhebung der Verschränkung und dem "instantanen" Versenden der einzelnen Buchstaben zu Wörtern wird die Bedeutung der Information quasi nachgeschoben.

mfg
quick

Eyk van Bommel
30.08.07, 07:34
Wegen der "Überlichtgeschwindigkeit der Information" braucht man sich dabei aber keine Sorgen machen.

Wieso sollte man sich eigentlich darüber sorgen machen! :rolleyes:
Meinst du damit die Idee überhaupt funktionieren kann? Weil physikalische grundbedingung?
Oder weil es zu Zeitreisen von Informationen kommt?

Überlichtgeschwindigkeit bedeutet ja nicht unendlich schnell. Sie wird auch verzögert sein und nicht gleichzeitig! Das Licht braucht zwar länger, aber den Button: Bitte Senden
wurde immer schon gedrückt bevor das Signal ankommt!

quick
30.08.07, 14:49
Hallo Eyk,

Wieso sollte man sich eigentlich darüber sorgen machen! :rolleyes:
Meinst du damit die Idee überhaupt funktionieren kann? Weil physikalische grundbedingung?
Oder weil es zu Zeitreisen von Informationen kommt?


Die Idee könnte schon funktionieren. Nur, wenn ich von vornherein wüßte, dass hierbei Information -im physikalischen Sinn-, instantan oder mit Überlichtgeschwindigkeit verschickt wird, hätte ich Bedenken bezüglich der Durchführbarkeit.

mfg
quick

Eyk van Bommel
30.08.07, 14:57
Das meinte ich mit meiner ersten frage! So sehe ich es auch!
Wenn jemand eine Theorie zur Zeitreise oder Informationsübretragung mit Überlichtgeschwindigkeit hat, dann würde ich keine Aktien von ihm kaufen! ;)

pitri
30.08.07, 23:46
Hallo Zusammen

Ich bedanke mich für Eure Antworten. Quantenphysik ist ja irgendwie schon interessant. Leider komme ich mit vielen Dingen nicht klar :confused: ...Es ist aber auch nicht einfach eine Frage richtig zu formulieren. Interessant finde ich vor allem die so genannte 'instantane Fernwirkung'...aber eben, obschon ich auch die Bellsche Ungleichung studiert habe etc. kann ich immer noch nicht verstehen, weshalb eine Fernwirkung stattfindet. Also ich meine weshalb bewiesen ist, dass beispielsweise verschränkte Photonen nicht schon bei ihrer 'Zeugung' die Information mit sich tragen...Vielleicht habt ihr mir da auch eine Antwort

Grüsse von Pitri

soon
31.08.07, 08:04
Hallo,

passt ganz gut zum Thema:

http://www.mohamed-khalifa-buch.de/Erganzende_Texte/Biophotonen/biophotonen.html

pitri
01.09.07, 03:36
Hi,
für alle dies noch interessiert...
ich habe, auf Grund eurer Korrekturen, den Algorithmus neu angepasst. Den entscheidenden Punkt weshalb nun der Algorithmus nicht mehr funktioniert, ist dargestellt unter folgendem Link:

http://pitri.ch/homepagePitri/source/quanten_instantan4.htm

Grüsse von Pitri

MCD
01.09.07, 10:49
Hallo,

passt ganz gut zum Thema:

http://www.mohamed-khalifa-buch.de/Erganzende_Texte/Biophotonen/biophotonen.html

Aus obigem Link
Insbesondere wisse man noch gar nichts darüber, welche Frequenzen und Frequenzkombinationen denn welche Funktion im Organismus hätten - die Sprache der Zellen sei eines der wichtigsten Forschungsgebiete der Zukunft, meint Popp.

und später:
Bei der Biophotonen-Therapie von Dr. Muhammad Refai (Praxis für energetische Therapien, Hürth; www.refai.de) wird über spezielle Biophotonenlinsen die DNS informiert. Sie ist die zentrale regulierende Instanz, die das Wachstum und die biochemischen Vorgänge in der Zelle und im Organismus steuert. Mit Lichtgeschwindigkeit werden die Informationen durch die Biophotonen von der DNS-Spirale wie in einer dreidimensionalen Lasershow abgegriffen und sofort an die Zellen im Körper weitergeleitet. Ziel von Refais Methode ist: die körpereigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Das selbe Ziel verfolgt macht Mohamed Khalifa bei seiner Arbeit.

Ohne an der zentralen Rolle von elektromagnetischen Prozessen bei der Informationsübertragung in biologischen Organismen zweifeln zu wollen, stellt sich mir die Frage, wie eine "Biophotonen Therapie" -insbesondere eine Information der DNS- funktionieren kann, wenn gar nicht bekannt ist, welche spezifischen Frequenzen für die betr. Mechanismen (Funktionen) in Frage kommen?

Gr.
MCD

Hermes
01.09.07, 23:05
Wenn man sich Photonen als höherdimensionale Objekte vorstellt, ist eine 'Verschränkung' nicht mehr rätselhaft.
Die räumlich voneinander getrennten Teilchen sind ein einziges höherdimensionales Gebilde, das wir nicht in seiner Gesamtheit wahrnehmen bzw vorstellen können!

Anschaulicher wird diese Aussage mit einer um eine Dimension reduzierten analogen Vorstellung:
Ein Schlauch, der in eine Fläche hineinragt und sich womöglich dabei bewegt, erscheint aus 'dimensional beschränkter' Sichtweise wie zwei voneinander unabhängige, aber miteinander in strikter Wechselwirkung stehende Kreisflächen bzw Ellipsen, je nach Neigungswinkel des Schlauchs auf die Fläche.