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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : sicherheit im flugverkehr


nancy50
08.08.14, 14:57
hallo,

glaube man kann diese frage so allgemein mal hier behandeln, hat sie auch nichts mit quanten zu tun, doch mit statistik.

also, das poblem ist folgendes.
wie komme ich am sichersten von münchen nach kiel.

ich stelle 2 möglichkeiten vor.
1. mit dem pkw
2. mit dem flieger

jeder wird sofort sagen, natürlich nehme ich den flieger der ist sicherer.
stimmt, aber ist deswegen fliegen sicherer?

folgende überlegung.
sagen wir mit dem pkw brauche ich für die rund 1000km 10 stunden
der flieger machts in einer.

ich behaupte nun der flieger ist nur sicherer weil ich mich dem risiko(oder besser gesagt, der "risikowolke" die in beiden ständig mitfliegt ) nur eine stunde aussetze der pkw fahrer aber 10, darum würde ich im zweifeilsfall ja auch den flieger nehmen.
so weit alles i.o.
jetzt aber die überlegung zum risiko pro zeiteinheit.
es wird so sein, dass 1 stunde im pkw nicht risikoreicher ist, als eine stunde im flieger, das ist der entscheidende punkt.
natürlich müsste man das mit zahlen korrekt unterlegen, klar, dazu hab ich aber keine zeit, wer sich aber die mühe macht, die flugstunden weltweit ins verhältnis zu den abstürzen zu setzen wird festellen, dass der pkw bei seiner rechnung, nicht schlechter ausfällt.(km zu nehmen ist statistisch falsch)
noch besser wäre die versicherungen für piloten unter die lupe zu nehmen, die
zahlen ja ungern.
zusammenfassung.
eine stunde fliegen ist gleichsicher mit einer stunde pkw fahren, das wäre die kernaussage
bei 10 stunden fahrzeit hätte ich demnach das 10 fache risiko zum flieger..darum flieger nehmen.
eure meinung ?

n50

Hawkwind
08.08.14, 23:01
...
ich behaupte nun der flieger ist nur sicherer weil ich mich dem risiko(oder besser gesagt, der "risikowolke" die in beiden ständig mitfliegt ) nur eine stunde aussetze der pkw fahrer aber 10, darum würde ich im zweifeilsfall ja auch den flieger nehmen.
so weit alles i.o.
jetzt aber die überlegung zum risiko pro zeiteinheit.
es wird so sein, dass 1 stunde im pkw nicht risikoreicher ist, als eine stunde im flieger, das ist der entscheidende punkt.
...


Ich glaube, so macht das keinen Sinn, denn das Risiko beim Fliegen kommt schwerpunktmäßig aus den Start- und Landeprozessen. Mit der Länge der Flugstrecke erhöht es sich nur unwesentlich - es sei denn, man hat Zwischenlandungen.
Aus dem Zahlendschungel der Statistik hatte jemand vom MPI mal abgeleitet, dass das Risiko beim Fliegen abzustürzen etwa so groß sei wie das auf einer Strecke von 20 km einen Autounfall zu bauen. Das größte Risiko hat man also wohl bereits hinter sich, wenn man heil mit dem Auto beim Flughafen angekommen ist. :)

Marco Polo
09.08.14, 00:24
Hi zusammen,

nehmen wir mal das Thema Flugangst. Statistiken spielen hierbei keinerlei Rolle. Es geht dabei imho um das Gefühl der Machtlosigkeit und des "Ausgeliefertseins".

Fällt der Motor beim Auto aus fahre ich rechts ran und rufe den ADAC.

Fallen die Triebwerke aus kan ich nun mal nicht rechts ranfahren. Dann gehts abwärts.

Es ist dann egal ob das eine statistisch gesehen öfter wie das andere vorkommt. Es geht um das mulmige Gefühl, dass wenn was schiefläuft, es dann richtig schiefläuft.

Nächtle, MP

nancy50
09.08.14, 06:44
genau, dass mit den 20km risiko, du wirst es nicht glauben, hab ich in etwa auch aus der analyse der weltweiten flugdaten, also starts und unfälle, auch erhalten, bin auf 100 km gekommen.

gruß und dank

n50

interessant wäre wenn jemand exate statistische daten hätte, macht aber ne riesen arbeit

Marco Polo
10.08.14, 01:49
Es heisst ja, dass das grösste Risiko beim Start oder der Landung wäre.

Wenn man aber berücksichtigt, dass Start oder Landung im Vergleich zur Flugphase deutlich kürzer dauern, dann ist die statistiche Wahrscheinlichkeit, dass es während der Flugphase zu einem Unglück kommt, höher.

Man muss sich dazu einfach mal die Flugzeugabsturzstatistiken der letzten 20 Jahre anschauen.

Da war ausser dem Absturz der Concorde so gut wie nie Start oder Landung im Spiel. Fast immer gab es während der Flugphase zwischen Start und Landung die Komplikationen, die zum Absturz geführt haben.