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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Beamen / Speicherplatz


ninja_mimi
11.09.14, 21:07
Liebes Forum,

da ich mich überhaupt nicht mit Physik auskenne und da meine Frage vermutlich super dumm ist, habe ich mich entschieden diese Frage lieber in der Plauderecke zu posten. Es geht um folgendes:

Ich habe eine Dokumentation gesehen, in der es um die Relativitätstheorie, schwarze Löcher, Zeitreisen etc. geht. In dieser Dokumentation hat man auch einiges über das Beamen erzählt.

Man sagte, dass beim Beamen das Gerät den Menschen in seine Atome zerlegen würde und diese dann quasi als Datei speichere und über einen Energiestrom an einen anderen Ort sende, wo der Mensch dann wieder zusammengefügt werde. Man frage sich, ob dieser Mensch dann immer noch er selbst oder nur eine Kopie von sich selbst wäre. Man könne sagen, dass beim Beamen der Mensch zunächst zerstört werde und dann wieder auferstehe. Man könne den Menschen auch einfach über einen längeren Zeitraum speichern und später wieder zusammenfügen - für den betreffenden Menschen sei dies dann eine Art von Zeitreise. Angeblich sei der Vorgang des Beamens in der Theorie bereits möglich, jedoch benötige man für das Speichern eines Menschen Millionen von Terrabytes. Also allein der fehlende Speicherplatz sei momentan das Problem.
Erste Frage: Ist diese Dokumentation glaubwürdig, also stimmen die Informationen bis hierhin?

Jetzt meine eigentliche Frage, die nur relevant ist, sofern die Dokumentation glaubwürdig ist:
Theoretisch ist doch ein kompletter Mensch (zumindest das vorinstallierte 'Betriebssystem' eines Menschens) in der DNA gespeichert. Also ist doch so ein DNA-Strang ein Speichermedium, dass zumindest alle Informationen über uns als Säugling enthält? Also alle Informationen des Aussehens und die Grundzüge des Charakters - ohne Erfahrungen etc.?
Das müsste dann doch bedeuten, dass man auf dem Speichermedium 'DNA-Strang' eine Menge Dateien speichern kann? Und solche Stränge nehmen ja auch nicht viel Platz weg (wie z. B. eine Festplatte, die einen Terrabyte speichern kann). Könnte man dann nicht versuchen künstliche DNA-Stränge zu erfinden, auf denen man dann viele Informationen speichern kann? Dann bräuchte man doch vermutlich nur ein paar winzige Stränge um einen Erwachsenen Menschen und dessen Erfahrungen (also auch dessen gesammelten Informationen im Gehirn) speichern zu können? Und dann müsste doch auch das Beamen möglich sein?

Hat schon mal jemand versucht einen künstlichen DNA-Strang herzustellen und mit Informationen zu beschreiben? :confused:

Wahrscheinlich ist meine Frage super idiotisch und ich entschuldige mich im Voraus dafür^^ :o

Liebe Grüße, ninja_mimi

Marco Polo
12.09.14, 00:14
Ich habe eine Dokumentation gesehen, in der es um die Relativitätstheorie, schwarze Löcher, Zeitreisen etc. geht. In dieser Dokumentation hat man auch einiges über das Beamen erzählt.

Man sagte, dass beim Beamen das Gerät den Menschen in seine Atome zerlegen würde und diese dann quasi als Datei speichere und über einen Energiestrom an einen anderen Ort sende, wo der Mensch dann wieder zusammengefügt werde. Man frage sich, ob dieser Mensch dann immer noch er selbst oder nur eine Kopie von sich selbst wäre. Man könne sagen, dass beim Beamen der Mensch zunächst zerstört werde und dann wieder auferstehe. Man könne den Menschen auch einfach über einen längeren Zeitraum speichern und später wieder zusammenfügen - für den betreffenden Menschen sei dies dann eine Art von Zeitreise. Angeblich sei der Vorgang des Beamens in der Theorie bereits möglich, jedoch benötige man für das Speichern eines Menschen Millionen von Terrabytes. Also allein der fehlende Speicherplatz sei momentan das Problem.
Erste Frage: Ist diese Dokumentation glaubwürdig, also stimmen die Informationen bis hierhin?

Ich denke nicht, dass das Beamen von makroskopischen Objekten jemals möglich sein wird. Im Grunde werden eh nur Quantenzustände verschränkter Quantensysteme übertragen. Es wird also keine Materie physisch transportiert.

Informationen können daüberhinaus nur lichtschnell übertragen werden.

Das Poblem ist meiner Meinung nach auch nicht der begrenzte Speicherplatz. Beim Beamen makroskopischer Objekte müsste eine gigantische Anzahl von Quantenobjekten miteinander verschränkt werden.

Wie soll das funktionieren?

Von künstlichen DNA-Strängen habe ich bis jetzt noch nicht gehört. Erfahrungen werden aber auch bei natürlichen DNA-Strängen nicht gespeichert.

soon
12.09.14, 18:21
Erfahrungen werden aber auch bei natürlichen DNA-Strängen nicht gespeichert.

Ja, das galt immer als sicher, "Erfahrungen können nicht vererbt werden!"

Inzwischen scheint es, als sei diese Aussage nicht korrekt.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/epigenetik-maeuse-vererben-schlechte-erinnerungen-a-936692.html

Sofern das denn stimmt.

LG soon

Marco Polo
12.09.14, 19:26
Ja, das galt immer als sicher, "Erfahrungen können nicht vererbt werden!"

Inzwischen scheint es, als sei diese Aussage nicht korrekt.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/epigenetik-maeuse-vererben-schlechte-erinnerungen-a-936692.html

Sofern das denn stimmt.

Interessant. Allerdings meinte ich mit Erfahrungen auch Erinnerungen, also z.B. beim Menschen die Erinnerung an eine Telefonnummer oder ähnliches.

Soetwas wird wohl kaum in DNA-Strängen gespeichert sondern ausschliesslich im Nervensystem (Neuronen).

ninja_mimi
13.09.14, 15:32
Ich hätte auch nicht gedacht, dass man Erinnerungen auf DNA-Strängen speichern kann - meine Idee war eher, dass DNA-Stränge als Speichermedium von Informationen ja anscheinend sehr viele Informationen (vielleicht tausende von Terrabytes) speichern können und man versuchen könnte einen künstlichen Strang herzustellen um viel Platz für viele Informationen zu erhalten? Ich war der Meinung, dass ich keine biologische, sondern technische Frage gestellt hätte xD