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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fussbälle im Weltraum


Z200MOTELS
12.11.07, 16:56
Bevor sie ganz verlorengeht, meine "Fussbälle im Weltraum" Theorie möchte ich sie hier, in diesem schönen Forum noch mal schildern.

Es geht darum dass es sein kann dass die Schwerkraft, von der wir glauben dass sie "von unten" kommt, ganz anders entsteht/funktioniert.

Das ganze ist recht schnell erklärt:

Benötigt werden mehrere Fussbälle (die uns bekannte Materie), die antriebslos und einige Meter voneinander entfernt im Weltraum schweben.

Diese werden nun von allen Seiten mit Erbsen (uns unbekannte Partikel) beschossen.

Was passiert ? Die Fussbälle bewegen sich aufeinander zu und versammeln sich zu einem Haufen.

Jeder weitere Ball der sich dieser Ansammlung von Bällen dazugesellt würde durch den durch die Erbsen erzeugten Druck das Gefühl der Schwere bekommen.

Das wars eigentlich schon !

Eyk van Bommel
12.11.07, 19:25
Hi Motel,
Ich möchte dich nicht enttäuschen, aber diese Idee gibt es schon zur Zeit Newtons! Ob Gravitationsdruck oder Anziehung, ist nun schon eine Jahrhundert lange Diskussion. Der Druck hat bisher verloren, da die Erbsen bisher nicht nachgewiesen wurden. Hinzu kommt, dass ein Gravitationsdruck durch Erbsen verschiedene Probleme aufwirft die nicht so leicht weg zu diskutieren sind. Anstatt Erbsen würde ich aber Neutrinos bevorzugen, da sie auch Massen durchdringen können und somit auch noch auf der „Rückseite“ auf die nachfolgenden Massen einen Druck ausüben könnten.
Aber gut mit Erbsen :rolleyes: - Mit Erbsen hat es bisher noch keiner probiert!:)
Gruß
EVB
PS: Ich schwanke auch noch zwischen der Vorstellung eines Drucks und einer Anziehung. Alleine dadurch, das ich eine Anziehung durch den Austausch von imaginären Teilchen nur schwer zu akzeptieren vermag (aber ich kann es!). Übrigens bräuchtest du nicht unbedingt Teilchen für den Druckaufbau, du könntest auch den Raum invers krümmen! :rolleyes: Oder annehmen, dass die Amplitude der Gravitationswellen, wenn sie sich auf Massen zubewegen immer größer werden. Wie ein Tsunami der auf eine langsam anteigende Küste trifft. Oder….

pauli
12.11.07, 19:41
Auf die Idee eines "Drucks" wäre ich rein gefühlsmäßig nie gekommen, ich empfinde es um ein vielfaches naheliegender und einfacher, von Anziehung als vom Druck auszugehen.
Da z.B. Massen überall im Universum verstreut sind und alle anziehend wirken, woher soll der Druck (Erbsen) in welcher Richtung wirken? Es müssten z.B. ähnlich viele Erbsen den Mond von uns wegtreiben wie auf uns zudrängen, diese Druck-Konstruktion ist doch wirklich abenteuerlich :eek:

Eyk van Bommel
12.11.07, 20:01
Hi pauli,
Es müssten z.B. ähnlich viele Erbsen den Mond von uns wegtreiben wie auf uns zudrängen, diese Druck-Konstruktion ist doch wirklich abenteuerlich
Nein müssten sie nicht. Da der Mond an sich aufgrund seiner Trägheit, immer gerade ausfliegen würde. Nur durch das senkrechte auftreffen der Erbsen, würde den Mond in seine Umlaufbahn zwingen. Das funktioniert aber nur wenn zwischen Erde und Mond ein Druckschatten entstehen würde, so dass sich die Kräfte nicht aufheben können. Das bedeutet, nur wegen der Erbsen würden Massen sich umkreisen. Der Druckschatten hätte genau die Stärke, die wir als Gravitation messen würden.
Gruß
EVB

Z200MOTELS
13.11.07, 13:08
Zu den Erbsen/Partikeln/Äther/dunkle Materie oder wie immer man es nennen mag:

Wenn es denn den Urknall gegeben hat, und wenn die gesamte Masse unseres Universums vereint war in einem verdichteten "Punkt", wo war sie dann ? Lag sie als einige etliche tausend Kilometer durchmessender Materiehaufen in dem Universum heutiger Grösse? Und wenn nicht, lag sie in einem Universum das nur ein paar Kilometer grösser war als der damalige Materiehaufen?

Und wenn es so war, dass das Universum proportional kleiner war als Heute, und wenn wir diese Erbsen aus meinem Gedankenmodell trotz bester Messgeräte nicht finden, kann es dann sein dass die Sache, die alles zusammenhält, analog dem entspricht was bei einem Luftballon ausserhalb der Hülle ist ? Ich meine jetzt nicht dass Luft von aussen auf das Universum drückt, sondern "etwas" anderes .

Und wenn es so sein solllte, dass das Universum unter Druck steht, kann das dann die fehlenden Erbsen ersetzen und den gleichen Effekt erzeugen wie die Erbsen, also den Zusammenhalt, die Schwere usw. ?

Gibt es Druck im Vakuum?

Der Druck in einem Ballon besteht ja aus Luft, also aus Materie, richtig oder nicht richtig ?

Kann es sein das alles im Weltraum unter Druck steht, und würde es dann überhaupt Druckschatten wie in meinem Erbsenbeispiel geben ?

Würden sich 2 Kugeln, die man nebeneinander in einen Ballon hängt, annähern wenn man den Druck im Ballon erhöht ?

Eyk van Bommel
14.11.07, 22:04
Hi Z,
das könnte dich interessieren
http://www.pm-magazin.de/de/heftartikel/artikel_id330.htm
ist zwar etwas älter, aber schön einfach dargestellt (glaube ich – ich habe es nur angelesen). Da ist die Geschichte der Druck – Theorie gezeigt.

Ich halte mich aber da mal noch raus. Im Moment ist es mir aber gerade egal, ob etwas drückt oder schiebt – ich komme mit beidem zurecht!

Gruß
EVB

Hamilton
14.11.07, 22:11
du hattest doch vor Kurzem selber so etwas gepostet?!
Woher der Sinneswandel?

Eyk van Bommel
14.11.07, 22:31
Na, ich habe auf dich gehört!:) Solange ich es nicht beweisen kann....:mad:
Aber ich denke, es ist nach wie vor nicht gesichert, ob sich Massen anziehen oder abstoßen! Es geht physikalisch beides! Unser wissen reicht für beides!
Gruß
EVB

Z200MOTELS
15.11.07, 14:26
Hallo Eyk, du schreibst: "Ich halte mich aber da mal noch raus. Im Moment ist es mir aber gerade egal, ob etwas drückt oder schiebt – ich komme mit beidem zurecht"

was ist das für eine Aussage im Quanten forum ?

Da kann ich ja auch sagen mir ist egal wo der Strom herkommt, im Moment habe ich noch eine Steckdose!

Henri
15.11.07, 18:51
Guten Abend!

Auf die Idee eines "Drucks" wäre ich rein gefühlsmäßig nie gekommen,

Naja. "rein" natürlich nicht. Aber betrunken kann es einem so vorkommen.

ich empfinde es um ein vielfaches naheliegender und einfacher, von Anziehung als vom Druck auszugehen.

Das taten Archimedes und Newton auch. Sie sind in "guter Gesellschaft" sozusagen.

Da z.B. Massen überall im Universum verstreut sind und alle anziehend wirken, woher soll der Druck (Erbsen) in welcher Richtung wirken?

Man braucht den Druck aber unbedingt, um die Expansion des Universums erklären zuz können. Das ist ja meiner Meinung nach der Witz.
Nur sich (dauerhaft) um eine eigene Achse drehende Massen haben anziehende Wirkung. Dabei kommt der im Universum herrschende Druck eben GRUNDSÄTZLICH durch Masse/Materie zustande.....und die Gravitation erst als Folge von sich drehender Masse/Materie.

Es müssten z.B. ähnlich viele Erbsen den Mond von uns wegtreiben wie auf uns zudrängen, diese Druck-Konstruktion ist doch wirklich abenteuerlich :eek:

Diese Druckkonstruktion ist genauso "wirklich" (d.h. logisch umsetzbar), wie die "Gravitationskonstruktion". Beide kann man jede für sich allein vertreten. Beim Nachrechnen muß aber in beiden Denkschemata mit erfundenen Dingen à la Dunke Materie/Dunkle Energie gearbeitet werden (meine Meinung), um die physikalsische Funktionsweise des Universums als korrekt dargestellt/gegengerechnet betrachten zu können. Und das klappt bisher eben nicht (ich kenn` bisher alledings nur die mathematischen Ergenisse des Newton`schen Weltbildes, wonach die vorhandene (meßbare) Masse nicht die tatsächlichen Gravitationsverhältnisse im Universum erklären kann).
Die Lösung liegt meiner Meinung nach in der Kombination der beiden verschiedenen Wirkungen dahingehend, daß man in Bezug auf anziehende/abstoßende Wirkung berücksichtigt, ob Masse(n) sich (dauerhaft) um eine eigene Achse drehen oder nicht.
Und dabei natürlich die Drehgeschwindigkeit als entscheidenden Parameter nicht vergißt.

Grüße


Henri

pauli
16.11.07, 09:53
naja, es muss ja auch im kleineren Maßstab hinkommen, DM/DE mögen auch abenteuerlich sein, aber man muss sie nicht berücksichtigen um z.B. eine Sonde durch das Sonnensystem zu jagen, die vielen Erfolge, punktgenaue Landungen auf Körpern usw. sollten ja nun hinreichender Beleg dafür sein, dass die bisherigen Gravitationsgesetze sooo falsch nicht sein können.

Na mal sehen, was die fly-by-Kiste mit Rosetta Neues bringen wird