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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Versuch zur VWT


richy
08.02.08, 13:55
Hi
Die VWT ist zwar anerkannt, aber dennoch findet man kaum konkrete Beispiele im www darueber. Man muss leider selber Beispiele konstuieren. Das EPR Paradoxon hatte ich versucht mir damit makroskopisch so zu erklaeren :

Kaufe ich einen Schuh oeffne den Karton und stelle fest: Es ist ein linker, weiss ich im Laden steht ein rechter. Warum ? Weil abgesehen von Fabrikationsfehlern ein realer Schukarton keinen linken Schuh und eine Salami enthaelt.

x5 sei nun eine zusaetliche Dimension, globale Variable.
Fuer unsere reale Welt gilt X5=0. Wenn wir etwas direkt messen z.B.
Es soll zwei Paralellwelten geben: x5=1 und x5=2
Und die Zwei Orte A: Mein Wohnzimmer. B) der Schuhladen.
Wenn der Schuhkarton zu ist ueberlagern sich

am Ort A :
X5=1 linker Schuh
X5=2 rechter Schuh

am Ort B :
X5=1 rechter Schuh
X5=2 linker Schuh

Andere Kombinatinen gibt es nicht, denn in einem realen Schuhkarton x5=0 sind nunmal ein rechter und ein linker Schuh.
Nehmen wir an folgende Situation ergibt sich :
am Ort A
X5=1, nun 0 linker Schuh

am Ort B :
X5=1,nun 0 rechter Schuh

Wo ist das das zweite Schuhpar abgeblieben ? In x5=2
am Ort A :
X5=2 rechter Schuh
am Ort B :
X5=2 linker Schuh
Und es ist auch kein Paar Schuhe zuviel, da wir keinen Zugang zu X5=2 haben.

Auf Quantenebene waere es Anfangs ein echter Ueberlagerungszustand. Makroskopisch, also fuer Schuhe natuerlich nicht. Oeffne ich den Karton wird entweder x5=1 oder x5=2 realisiert.
Es wird auch keine Information ueber Schuhe oder Spin up/down uebertragen, sondern
nur welcher Wert von x5 realisiert wird. Und da dies eine globale Variable ist erfolgt dies instantan.

Die Grundidee ist also: Es werden keine Schuhe ausgetauscht, sondern die Zustaende zu den Koordinatenwerte von x5 nach x5=0 uebertragen.
X5=2, A) l B) r
X5=1, A) r B) l
x5=0, A) x B) x

Die Ueberlegung habe ich etwas weiter ausgebaut. Dazu waere es hilfreich sich erstmal Gedanken ueber Abstaende in x5 zu machen. Und zur Veranschaulichung die zeitlichen statischen Paralellwelten mit der globalen Variablen Zeit heranzuziehen.
(x5 soll wie die Zeit eine imaginaerwertige Dimension sein.)
Ich schreibe aber einfach mal folgende plausiblen Annahmen an :

- Objekte aus Parallelwelten teilen sich den selben geometrischen Raum.
Wie im zeitlichen Fall : Bleibe ich 10 Sekunden ruhig auf meinem Stuhl sitzen, wird richy in 10 Sekunden die selben Ortskoordinaten einnehmen.
Stehe ich nach 5 Sekunden auf waere dies natuerlich nicht der Fall.
Jetzt mache ich eine weitere Annahme, dass dies bei der Koordinate x5 noch weitreichender ist. Ich kann hier tatsaechlich alle moeglichen Faelle annehmen. richy steht auf oder richy bleibt sitzen :
Zu jeder Situation laesst sich ein Wert auf x5 finden.
Damit also auch fuer folgenden Fall :

Warum ist mein Parallelweltbruder mit mir korreliert ?
**************************************

Der Experimentator Klaus fuert ein Experiment zum EPR Paradoxon durch.
Er bestimmt dabei an seinem Teilchen den Spin up.
Nun betrachte ich eine Parallelwelt die sehr nahe an dieser Welt liegt.
x5=1*10^-80
Die Welten sollen sich gerademal duch den Spin eines Teilchens unterscheiden.
Dem Teilchen das Klaus untersucht. Und in der Parallelwelt hat dies den Spin down.

Die beiden Klaus teilen sich den selben geometrischen Raum. Sie sind auch ansonsten voellig identisch. D.h. es ist im Grunde ein und dieselbe Person.
Und damit werden sie auch immer die selben Handlungen durchfuehren.
Das konnte ich mir frueher ansonsten nie so richtig erklaeren.
Den freien Willen lasse ich dabei mal beiseite.

Jetzt braeuchte ich die Hilfe der Physiker.
Wenn ich den Spin meines Teichens beim EPR Experiment umdrehe, dann gehe ich davon aus dass sich dadurch der Spin des verschraenkten Teilchens nicht aendert. Das waere sonst eine Informationsuebertragung mit v>c.
Ich kann das Teilchen aber wieder in einen ueberlagerten Zustand versetzen und versuchen, dass eine Messung den entgegengesetzten Spin ergibt.
Dann aendert sich wohl auch der Spin des verschraenkten Teichens ?
In der VWT bedeutet dies, dass Klaus0 und Klaus1 einfach ihre gemessenen Realitaeten tauschen.
Dazu muessen Klaus0 und Klaus1 aber immer die selben Handlungen durchfuehern.
Auch Klaus1 muss das Teichen in einen ueberlagerten Zustand versetzen und neu messen.
Frueher hatte ich Probleme mir zu erklaeren warum er dies tun sollte. Jetzt ist mir klar. Klaus0 und Klaus1 sind ein und die selbe Person.
( Es gibt auch eine Welt in der Klaus3 gerade einkaufen geht.In dieser sind Klaus0 und Klaus3 jedoch makroskopisch verschieden. Diese Welt ist auf x5 viel zu weit entfernt um das EPR Experiment zu beeinflussen.
Und mirkroskopisch gesehen leben wir tatsaechlich gleichzeitig in vielen Welten. )

Die Thread Ueberschrift verspricht einen
Versuch zur VWT.
*************
Da ich kein Quantenphysiker bin versuche in die Idee im Makroskopischen zu beschreiben:
Klaus0 und Klaus1 = Klaus fuehren das EPR Experiment mit verschraenkten sich drehenden Globen durch.( Die sollen sich aber auch qm verhalten koennen)
Durch die Verschraenkung weiss Klaus0, wenn sein Globus sich rechtsrum dreht, dreht der Globus von Klaus1 sich linksrum.
Wichtig: Klaus0 und Klaus1 sind die selbe Person. Sie muessen daher stets die selben Handlungen durchfuehren.
Nun gibt es zwei Moeglichkeiten die Drehrichtung eines Globus umzukehren.

Methode 1 :
Klaus0 probiert folgendes. Er dreht den Globus einfach um. Er neigt die Drehachse um 180 Grad.
Sein Globus dreht sich nun in die andere Richtung. Klaus1 mus das selbe tun und auch sein Globus wird die Drehrichtung umkehren.
Beide koennen ihre Globen austauschen, indem sie sie in einen Ueberlagerungszustand versetzen und erneut messen.

Methode 2 :
Klaus0 fuehrt seinem Globus den doppelten Drehimpuls entgegengesetzter Richtung zu um die Drehrichtung zu aendern. Bei einem Kinderkreisel verwendet man eine Peitsche um ihn anzutreiben. Diese Methode also.
Klaus1 muss das selbe tun. Aber sein Globus wird dadurch nicht die Drehrichtung aendern, sondern nun 3 mal schneller rotieren.
Klaus0 ueberfuehrt seinen Globus in einen ueberlagerten Zustand.
Klaus1 natuerlich auch.
Und ergibt eine Messung einen Globus der sich 3 mal schneller dreht, weiss
Klaus0. Hey das ist ein Indiz fuer Parallelwelten.

Vielleicht koennte einer der Physiker hier den Versuch mit den Globen auf einen quantenmechanischen Versuch uebertragen, wenn das ueberhaupt moeglich ist.
Es sollte nur eine Skizze sein.
Der Grundgedanke ist dass Klaus0 und Klaus1 identisch sind und daher immer die selben Handlungen durchfuehren muessen.
Vielleicht gibt es noch andere Methoden um daraus ein VWT Experiment zu konstruieren.
Grob gesagt:
Aendert sich der Ueberlagerungszustand eines Teilchens, dass ich zuvor manipuliert habe in der Weise, dass die Aenderung davon abhaengig ist, mit welcher Methode ich das Teichen manipuliere waere dies ein Indiz fuer Parallelwelten.

ciao
BTW:
Ich habe gerade bemerkt. Die Veranschaulichung ueber Schuhe ist von Gandalf.
Hatte ich wohl noch im Hinterkopf :-)

Gandalf
08.02.08, 16:51
Hallo richy!

Aendert sich der Ueberlagerungszustand eines Teilchens, dass ich zuvor manipuliert habe in der Weise, dass die Aenderung davon abhaengig ist, mit welcher Methode ich das Teichen manipuliere waere dies ein Indiz fuer Parallelwelten.

..lässt sich das vielleicht auch so beschreiben(....?):

Nehme ich einmal erfolgreich eine (neue) Manipulation vor, gelingt mir diese in meiner Welt zukünftig leichter (und öfter)

...?

Nun, - solche Esperimente und (allerdings nicht immer leicht) falsifizierbare Behauptungen, stellt meines Wissens Rupert Sheldrake (http://www.sheldrake.org/deutsche/) auf, wenn er von morphischen Feldern spricht. (ich habe leider zur Zeit nicht den Überblick wie erfolgreich seine Arbeiten sind/waren, obwohl ich Bücher von ihm hab)

Er beschreibt dazu interessante (makroskopische!) Phänomene: So z.B. wenn neuartige chemische Lösungen "entdeckt" wurden, dauert es erfahrungsgemäß lange bis sich zum ersten mal Kristalle bilden. Kristallisierte die Lösung jedoch irgendwo auf der Welt einmal aus, so geht es regelrecht "schlagartig" auch mit den Lösungen an anderen Enden der Welt (die "klassische" Gegenbehauptung hierzu lautet: Wissenschaftler verschleppen regelmäßig Kristallisationskeime von Labor zu Labor).

Ein ander mal wollte er untersuchen ob die heutigen Kinder das Radfahren leichter lernen als zu Anfangszeiten des Radfahrens. Nach meinen subjektiven Empfindungen und Beobachtungen: ja - aber ich weis nicht wie das mit Studien belegt ist (bzw. belegt werden kann, - denn es geht ja schließlich um "objektive Subjektivität"!)

Aber ich denke dieses 'feldartige Wissenswachstum' würde seine Grundlage evtl. in der Quantenphysik (speziell in der VWT) finden und das "morphische Feld" damit seine (natürliche) naturwissenschaftliche Erklärung haben.

Interessant ist, dass Deine Ausführungen für mich einen ähnlichen Schluss nahelegen

Grüße

richy
08.02.08, 17:30
Hi Gandalf

.lässt sich das vielleicht auch so beschreiben(....?):
Nehme ich einmal erfolgreich eine (neue) Manipulation vor, gelingt mir diese in meiner Welt zukünftig leichter (und öfter)

Klar, Sheldrake kenne ich. Total interessante Phaenomene.
Aber mit meinem Beispiel hat dies wenig zu tun.
Morphische Felder sind nochmal eine Stufe hoeher. Die betreffen den Informationsbegriff.

Aendert sich der Ueberlagerungszustand eines Teilchens, dass ich zuvor manipuliert habe in der Weise, dass die Aenderung davon abhaengig ist, mit welcher Methode ich das Teilchen manipuliere waere dies ein Indiz fuer Parallelwelten.

Das ist einfach eine Zusammenfassung des Experiments mit dem sich drehenden Globus auf die Quanteneben uebrtragen.

Mein Gedankenmodell zum VWT Experiment nutzt dabei 2 Hypothesen:
1) Wir haben auf Mikroebene Zugang zu Parallelwelten.
Denn eine Messung stellt nichts anderes dar als die Realisation einer Parallelwelt. Klaus0 und Klaus1 koennen ihre Welten ueber den Ueberlagerungszustand + Messung austauschen.

2) (und das ist das Entscheidende)
Es lassen sich stets Parallelwelten finden die sich nur auf atomarer Ebene unterscheiden. Im Beispiel dem Spin eines einzigen Teilchens.(plus dessen verschraenktes Gegenstueck)
Dann unterscheiden sich die Experimentatoren Klaus0 und Klaus1 nicht und das Entscheidende: Deshalb werden sie auch die selben Handlungen, Handgriffe in beiden Welten durchfuehren.

Lies dir doch bitte das Beispiel mit dem Globus nochmal durch.
Von der Sicht von Klaus0 aus.
a) Er aendert die Drehrichtung indem er den Globus kippt.
b) Er aendert die Drehrichtung in dem er z.B mit einer Antriebsrolle den doppelten Drehimpuls mit entgegengesetztem Vorzeichen zufuehrt.

Und Klaus1 muss genau die selben HANDGRIFFE tun !
Das ist jetzt natuerlich im Fall b) eine Art Paradoxon auf geistiger Ebene. Dazu (*)
Klaus0 und Klaus1 koennen nun doch nicht identisch sein. Die Motivation ihrer
Handlung muss verschieden sein. Daran hatte ich im vorherigen Thread nicht gedacht.

In beiden Faellen erhaelt Klaus0 zunaechst das selbe Resultat. Klaus 1 auch im Fall a)
Der Globus dreht sich in entgegengesetzter Richtung.
Klaus1 erhaelt im Fall b) jedoch ein anderes Resultat. Er fuehrt die selben Handgriffe aus wie Klaus0. Er muss dies tun, denn Klaus0 und Klaus1 sind physikalisch ein und dieselbe Person.

(Beide nehmen auch exakt den selben Platz in der Rauzeit ein.
Eine VWT sagt nicht aus dass es unendlich viele Raumzeitraeume gibt.
Die Buehne ist immer die selbe. Die Koordinate x5 sagt nur welches Stueck darauf gerade gespielt wird)

Aber da sein Globus sich andersrum dreht fuehrt Klaus1 mit den selben Handgriffen im Fall b) den Drehimpuls in gleicher Richtung zu. Sein Globus dreht sich nun schneller.

*) Identisch sind Klaus nur in ihren Handlungsweisen.
Warum Klaus1 seinen Globus beschleunigt, darueber denke ich mal lieber nicht nach.
Das laesst Platz fuer vielerlei philosophische Betrachtung.
Ist Klaus1 nur ein physikalischer Dummy ?
Bedingt dieses Paradoxon, dass ich den Spin eines Teilchens nicht mit beliebigen Methoden aendern kann ? Ich kann es nur kippen. Nicht anhalten und entgegengesetzt "drehen".
(Ich weiss keine klasische Drehung.)
Es muesste dann Symetrieregeln in der QM geben.

Wenn Klaus0 den Globus im Fall b) nun in einen Ueberlagerngszustand fuehrt und erneut misst, seinen Globus mit Klaus1 tauscht, muesste irgendeine Messung von Klaus0 den sich schneller drehenden Globus ergeben.
Grmbl ist das Beispiel zu unverstaendlich ? :-(
Ich muesste mal eine Zeichnung machen.

Offtopic :
Kennt jemand noch das uralte PC Spiel Day of Tentacel ?
Das spielte auch in 3 Parallelwelten, Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft.
In der Gegenwart rannte ein Hamster rum. Den benoetigte man im weiteren Spielverlauf
in der Zukunft. Wie kann ich aber den Hamster in die Zukunft befoerdern ?
Es schien unmoeglich.
Die Loesung :
In der Gegenwart in den Kuehlschrank legen, der auch in der Zukunft noch vorhanden war :-)
Im weiteren Spielverlauf jammerte der Hamster allerdings dann staendig wie sehr er friert :-)

Lorenzy
08.02.08, 21:00
Er beschreibt dazu interessante (makroskopische!) Phänomene: So z.B. wenn neuartige chemische Lösungen "entdeckt" wurden, dauert es erfahrungsgemäß lange bis sich zum ersten mal Kristalle bilden. Kristallisierte die Lösung jedoch irgendwo auf der Welt einmal aus, so geht es regelrecht "schlagartig" auch mit den Lösungen an anderen Enden der Welt.

Hi Gandalf,

Für mich hört sich das alles ziemlich schwammig und nebulös an. Ich glaube dieses Phänomen (wenn es denn eines ist) würde sich sehr schwer in Studien nachweisen lassen. Auf was stützt er seine Behauptungen?
Wo in welchem Labor auf der Welt, neuartige chemische Substanzen zum ersten mal synthetisiert werden, lässt sich ja wohl kaum vorhersagen. Und dann soll noch dazu verfolgt werden wo überall auf der Welt diese Substanz zum zweiten, dritten mal usw.. reproduziert wird (das wird sich schon leichter realisieren lassen, aber in Zeiten des Internets und unkontrollierten Informationsaustausch, ist ein solches Unterfangen immer noch sehr schwierig). Und dann müsste der Chemiker der die neue Substanz zum ersten mal auskristallisiert, auch gleich noch mit ner Stoppuhr daneben stehen und die Zeit stoppen? Dann soll er auch noch wissen, dass es im gelungen ist eine neue Substanz zu synthetisieren, was erstmal einige weiteren Analysen voraussetzt.

Die meisten Leute denken, Chemiker rühren da A und B und C zusammen und worauf dann D entsteht. Gewiss gibt es solch einfache Reaktionen, doch die meisten führen (simplifiziert) zu Gemischen wie "AC, A, DAC, BC, D". Je nach Wirkungsgrad der Synthese der niemals 100% ist, hat man immer ein Gemisch in dem natürlich auch die neu entdeckte Substanz vorliegt. Diese muss aber erstmal durch komplizierte Trennprozesse, von den anderen Substanzen getrennt werden. Bei erstmaliger Synthese entsteht also ein Gemisch, dass natürlich anders auskristallisieren wird, als eine Substanz mit hohem Reinheitsgrad (welcher auch nur selten an 100% herankommt).

(die "klassische" Gegenbehauptung hierzu lautet: Wissenschaftler verschleppen regelmäßig Kristallisationskeime von Labor zu Labor)

Ich denke diese Gegenbehauptung wurde nicht von denen erstellt die dieses Phänomen bezweifeln, sondern von denen, die dieses Phänomen für möglich halten. Sie soll unterschwellig implizieren, dass das angesprochene "Phänomen" tatsächlich ein Phänomen ist, soll heissen, dass es wirklich so ist, dass reproduzierte, neu entdeckte Substanzen, schneller auskristallisieren.

Wenn sich der Kristallisationsprozess beschleunigen lässt, dann aufgrund des ständig weiterentwickelnden Know how's und der Ausnutzung und Optimierung der dafür infrage kommenden Prozesse.

Sorry, aber solche Behauptungen gehören für mich in die Tonne gekickt und haben mit Wissenschaft nichts zu tun. Wer solche Behauptungen aufstellt, muss sich nicht wundern, wenn man dies zurecht als Pseudowissenschaft bezeichnet.

Die Beiträge zu Oldschool Games hab ich hierher (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?p=15841#post15841) verschoben

rafiti
08.02.08, 21:39
hallo richy,

Die Bellsche Ungleichung zeigt, dass es keine verborgenen Variablen gibt, wenn die VWT jetzt die CF aufgibt, dann gebe ich alle 4. Vorausetzungen von Bell auf und nenne diese Theorie Alles-Wirklich-Relativ-Theorie (AWRT), die Ungleichnug passt dann, also stimmt meine AWRT...
Mit der Aufgabe der CF zeigt die VWT nur ihre Unfähigkeit im Gegensatz zu Kopehagener Deutung, wo die lediglich feststellten, dass es so ist, wie es ist.


gruss
rafiti

richy
08.02.08, 23:59
@rafiti
Schoen fuer dich dass du dich mit der Kopenhagener Deutung zufrieden gibst.
Als Ingenieur wuerde ich auch sagen.
Ok ich kann mit der Schroedlingergleichung meine Berechnungen zufriedenstellend, im Einklang mit dem Experiment durchfuehren.
Die Schroedingergleichung ist ein geeignetes mathematisches Modell.
Der Rest, insbesonders die physikalischen Vorgaenge dahinter interessieren mich nicht.
Ein Elektoingenieur wird auch in dem Sinne die Maxwellgleichungen anwenden.
Gandalf hat hierzu einen schoenen Satz geschrieben.
Mal sehen ob ich den noch finde :


Muss ein Bauer, der seine Felder bestellt darum wissen, ob die Sonne sich um die Erde dreht, oder die Erde um die Sonne?


Der Satz bringt fast alles auf den Punkt. Ist auch sebsterklaerend.
Wir sind uns soweit also einig.
Aber wollen wir tatsaechlich nicht mehr wissen ?

Die Bellsche Ungleichung zeigt, dass es keine verborgenen Variablen gibt,

Aha und deshalb sind alle VWT Theorien falsch. :-)
Hast du da vielleicht ein wichtiges Detail vergessen ?

Ok du hast bei dem Wort Variable den Zusatz lokale Variable vergessen.
Die Bellsche Ungleichung steht nur im Wiederspruch zu lokal verborgenen Variablen, nicht zu global verborgenen Variablen. Die man auch einfacher als zusaetliche Dimensionen bezeichnen kann.
Eine VWT benutzt globale Variablen.
Etwas ganz einfaches. Zusaetliche Dimensionen.
Der Zusatz "verborgen" ist dabei voellig unerheblich.
Den Zusatz "verborgen" haben sich sicherlich Physiker ausgedacht.

Und eine VWT steht damit keinesfalls im Wiederspruch zur Bellschen Ungleichung.
Genausowenig wie die Heimsche Theorie. So wie es ein Dummkopf beim deutschsprachigen Wikepedia mal angepinselt hatte.

Uli
09.02.08, 01:28
Hi
Die VWT ist zwar anerkannt, aber dennoch findet man kaum konkrete Beispiele im www darueber.
...


Doch - es gibt tatsächlich Physiker, die eine experimentelle Überprüfung der Viele-Welten-Deutung für möglich halten. Hier (http://arxiv.org/abs/quant-ph/9510007) wird so ein Experiment vorgeschlagen.
Wenn ich recht verstehe, wird davon ausgegangen, dass diese verschiedenen Welten doch miteinander kommunizieren können ("interworld' exchange of information and energy").

Ich war da eher auf dem Stand des Vorlesungsskriptes, das ich weiter oben zitiert habe und weiss nicht so recht was ich davon halten soll.

Ich persönlich würde von den Deutungen ja am ehesten die Dekohärenz-Deutung vorziehen. Scheint mir am "rationalsten". Hier bei quanten.de gibt es übrigens einen ganz interessanten Newsletter (http://www.quanten.de/schroedingers_katze.html) zum Thema dieser Deutungen.
Ich zitiere daraus

In den letzten Jahren wurde die Kopenhagener Deutung mehr und mehr von der Theorie der Dekohärenz verdrängt. Demnach kollabiert die Wellenfunktion nicht erst durch einen Beobachter, sondern durch Wechselwirkungen des Systems mit der Umgebung. Der Mechanismus der Dekohärenz kann quantenmechanisch beschrieben werden. Die Dekohärenz-Zeit, also die Zeit, die das System zum Kollabieren benötigt, ist umso kürzer, je größer die Masse des Systems ist. Für Schrödingers Katze schafft das Klarheit: Sie muss nur noch unmerklich kurz in einem Überlagerungszustand aus lebendig und tot verharren. Je wohlgenährter sie ist, desto schneller fällt die Entscheidung. Sie braucht keinen Beobachter mehr, der sich ihrer erbarmt und nach ihr sieht.

Gruss, Uli

richy
09.02.08, 02:05
@Uli
Ich war mir eigentlich sicher, dass meinen Thread hier kaum jemand anklickt.
VWT. Das ist ja noch esoterischer als der Informationsbegriff in
hoemopathischen Praeperaten. Du magst lachen. Aber selbst denen schreibe ich eine physikalische Wirkung zu.
Ansonsten halte ich von Esoterik gar nix.

Also vielen Dank dass du meinen Thread mit der zweifelhaften Ueberschrift ueberhaupt angeklickst hast und deine Quellenangaben.

Marco Polo
09.02.08, 02:19
Hi Uli,

du hast folgendes Zitat gepostet:


In den letzten Jahren wurde die Kopenhagener Deutung mehr und mehr von der Theorie der Dekohärenz verdrängt. Demnach kollabiert die Wellenfunktion nicht erst durch einen Beobachter, sondern durch Wechselwirkungen des Systems mit der Umgebung. Der Mechanismus der Dekohärenz kann quantenmechanisch beschrieben werden. Die Dekohärenz-Zeit, also die Zeit, die das System zum Kollabieren benötigt, ist umso kürzer, je größer die Masse des Systems ist. Für Schrödingers Katze schafft das Klarheit: Sie muss nur noch unmerklich kurz in einem Überlagerungszustand aus lebendig und tot verharren. Je wohlgenährter sie ist, desto schneller fällt die Entscheidung. Sie braucht keinen Beobachter mehr, der sich ihrer erbarmt und nach ihr sieht.


Dies bestätigt meinen folgenden Post in einem Nachbarthread auf bemerkenswerte Weise:

So wie ich das sehe, wird sie aufgrund der Dekohärenz augenblicklich entweder tot oder lebendig sein.

Das System Kiste/Katze tritt immer mit der Umgebung in Wechselwirkung. Es kann sich also unmöglich ein Zustand der Superposition ergeben.

Mich würde mal interessieren: Was heisst hier "augenblicklich".
Gibt es eine verschwindend kleine Zeitspanne, bis es zur Dekohärenz kommt und befindet sich die Katze während dieser verschwindend kleinen Zeitspanne tatsächlich in Superposition? Ich denke ja.


Wir sind diesbezügich also scheinbar einer Meinung.

Grüssle,

Marco Polo

Gandalf
09.02.08, 17:19
@ Dekohärenz

Ich persönlich würde von den Deutungen ja am ehesten die Dekohärenz-Deutung vorziehen.

Dekohärenz ist ausdrücklich 'KEINE' (alternative) Deutung/Interpretation der QT! (Ich weis nicht wer dieses "Gerücht" immer wieder in Umlauf bringt, das nur zur Verwirrung beiträgt.)

Sie beschreibt lediglich den Übergang eines mikroskopischen Systems in ein makroskopisches - OHNE das sie näher darauf eingeht, wie im Einzelnen der Übergang stattfindet. D.h. Dekohärenz BRAUCHT IMMER einen physikalischen Vorgang 'UM' diese Übergänge zu beschreiben. Wie dieser physikalsiche Vorgang zu Interpretieren (als "Zusammenbruch einer Funktion", - oder als Interferenz im Multiversum) ist, darum drehen sich die bekannten Streitfragen - nicht um Dekohärenz

wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Dekoh%C3%A4renz) bringt es deutlich auf den Punkt:

Die Konzepte der Dekohärenz sind heute in allen gängigen Interpretationen der Quantenmechanik ein wichtiger Bestandteil bei der Erklärung des klassischen Verhaltens makroskopischer Quantensysteme.

@Lorenzy

Ich denke diese Gegenbehauptung wurde nicht von denen erstellt die dieses Phänomen bezweifeln, sondern von denen, die dieses Phänomen für möglich halten

Ich denke ich muss da weiter ausholen:

Möglicherweise habe ich mit dem Wort "Gegenbehauptung" das Ganze etwas in eine falsche Richtung gelenkt. Es geht nicht darum naturwissenschaftliche Phänomene gegen pseudowissenschaftliche Behauptungen auszuspielen. Wenn in unserer physikalischen Welt etwas physikalisches passiert (z.B. Kristallisation), - dann sind selbstverst. physikalische Erklärungen vorzuziehen. Ich denke auch Sheldrake hat da letzlich keine andere Intention! (Er ist Biologe) Die Frage ist aber berechtigt: Ist es 'nötig' neue/andere/aufwändigere/spektakulärere/etc. Erklärungen für bekannte (und teilweise immer noch rätselhafte) Phänomene zu bemühen, als "einfachere" (<>Ockhams Messer)

Meine Antwort: Im strengen Sinne (als unter experimentellen Laborbedingungen) nicht - Im weiten Sinne jedoch schon!
Begründung: Da die ganzheitlichste Theorie ist, die wir kennen, 'gibt es (fast)keine abgegrenzten Laborbedingungen'. Und dort wo wir unter stregsten Bedingungen tatsächlich welche schaffen (z.B. beim Doppelspaltexperiment) zeigt das Ergebnis etwas ganz anderes über die Wirklichkeit auf, als das wir vermuteten.... D.h. jedes Laborexperiment unter "klassischen Bedingungen", - liefert nur (...kann nur..!) die klassischen Erklärungen liefern, die wir vorausgesetzt hatten... Womit wir eine 'klassische selbsterfüllende Prophezeiung' haben, - mit der aber die allerallermeisten (klassischen) Naturwissenschaftler so zufrieden sind, das sie nicht einmal auf den Gedanken kommen dies zu hinterfragen. (und "natürlich entrüstet" jede Hinterfragestellung als pseudowissenschaftlich oder gar als "esoterisch" verdammen)

Also: Es gilt z.B. 'duchaus' den Kontext zu berücksichtigen, das (nur um beim obigen Beispiel zu bleiben) die Chemiker die Kristallisationskeime an ihrer Kleidung von Labor zu Labor übertragen, - nur in dieser Welt Chemiker geworden sind ... (und nur dadurch überhaupt zur Kristallbildung beitragen konnten)

Ich habe lange den Abschnitt in David Deutsch's Buch "Die Physik der Welterkenntnis" nicht verstanden (bzw. die Wertigkeit und Konsequenz nicht erkannt), wo er meint, das ein Zeitreisender nur dann in unserer Welt (= Teilzweig des Multiversums) jemals auftauchen könnte, wenn in unserer Welt eine Zeitmaschine erfunden worden ist, - bzw. der physikalsiche Nachweis erbracht worden ist, das sie funktioniert ...
(Aber ich hätte es wissen müssen: Nur dadurch, das er die QT konsequent ernst (eine inständige Forderung von ihm) nahm, hatte er Erfolg bei der Entwicklung des Quantencomputers)


@richy
2) (und das ist das Entscheidende)
Es lassen sich stets Parallelwelten finden die sich nur auf atomarer Ebene unterscheiden. Im Beispiel dem Spin eines einzigen Teilchens.(plus dessen verschraenktes Gegenstueck)
Dann unterscheiden sich die Experimentatoren Klaus0 und Klaus1 nicht und das Entscheidende: Deshalb werden sie auch die selben Handlungen, Handgriffe in beiden Welten durchfuehren.
Lies dir doch bitte das Beispiel mit dem Globus nochmal durch.


... ich sehe hier (trotzdem) keinen Widerspruch zu dem von mir gesagten: Gerade weil ja sich Klaus1 und Klaus0 nicht unterscheiden bilden sie eine erkennbare Unterscheidung - zu allem_anderen_was_ist. D.h. Welten in denen Klaus0 und Klaus 1 sich nicht unterscheiden, gibt es schon mal öfters als eine Welt, in der Klaus0 von einer Atombombe atomisiert wurde.

(Auf der Festplatte meines PC's finden sich viel mehr Spielstände von HL in denen Grodon Freeman bis zu Ende überlebt, als "evolutionäre Sackgassen". Zudem gibt es Gordon's mit vielen versch. "skills", - die aber alle für mich 'ein_und_der_gleiche' Gordon sind, wenn ich in die Rolle schlüpfe...)

Kurzum: Die Evolution(-stheorie) ist für mich ein (ganz) starker Beleg (auf amkroskopischer Ebene) dafür, das die VWI stimmig ist. Wie oben, - so unten: Wie 4D zu 3D zu 2D


Viele Grüße

Lorenzy
09.02.08, 20:21
Wenn in unserer physikalischen Welt etwas physikalisches passiert (z.B. Kristallisation), - dann sind selbstverst. physikalische Erklärungen vorzuziehen. Ich denke auch Sheldrake hat da letzlich keine andere Intention! (Er ist Biologe)

Hi Gandalf,

Was seine Intention anbelangt, kommt mir der Bursche (Biologe hin oder her), einfach nur sensationslüstern vor, weil er seine Behauptungen unbegründet (im Sinne von belegbaren Studien) in die Welt setzt und denkt er könne Laien damit beeindrucken. Jedenfalls konnte ich bis jetzt noch nichts lesen, was mich in diesem Punkt umstimmen konnte. Andererseits kann es sich auch um eine Fehlinterpretation von statistischen Daten handeln. Dann werfe ich ihm einfach nur Dummheit vor. Oder vielleicht hat er recht. Letzteres beweifle ich allerdings, was aber nicht heisst, dass man mich eines besseren belehren könnte.

Die Frage ist aber berechtigt: Ist es 'nötig' neue/andere/aufwändigere/spektakulärere/etc. Erklärungen für bekannte (und teilweise immer noch rätselhafte) Phänomene zu bemühen, als "einfachere" (<>Ockhams Messer)

Ist es nötig neue/andere/aufwändigere/spektakulärere/etc. Erklärungen für bekannte Phänomene zu bemühen als einfachere?
Erstens:
Ich sehe immer noch nicht, worauf er seine Behauptung, dass neu entdeckte Substanzen, nach ihrer Reproduktion, schneller auskristallisieren sollen, stützt. Dass es sich überhaupt um ein Phänomen handelt, soll also erstmal belegt werden.

Zweitens:
Gegen neue/andere Erklärungen bin ich offen und denoch kritisch. Was das aufwändigere/spektakulärere angeht, ist mir das so ziemlich schnuppe. Es hat sich bisher gezeigt, dass sich die Natur nicht so einfach beschreiben lässt, wie manch einer das gerne hätte und nicht wenige empfinden sogar die "normalen" Beschreibungen der Schulphysik als spektakulär (ich eingeschlossen).

Drittens:
Was ist schon einfacher als etwas anderes? Das kommt ja wohl auf den Standpunkt an. Ich habe mich auch oft auf Ockham's Messer bezogen, leider zu oft. Gerade in Bezug auf Entitäten sollte man vorsichtig damit umgehen - sonst gibt's noch Verletzte;).

Ich habe lange den Abschnitt in David Deutsch's Buch "Die Physik der Welterkenntnis" nicht verstanden (bzw. die Wertigkeit und Konsequenz nicht erkannt), wo er meint, das ein Zeitreisender nur dann in unserer Welt (= Teilzweig des Multiversums) jemals auftauchen könnte, wenn in unserer Welt eine Zeitmaschine erfunden worden ist, - bzw. der physikalsiche Nachweis erbracht worden ist, das sie funktioniert ...
(Aber ich hätte es wissen müssen: Nur dadurch, das er die QT konsequent ernst (eine inständige Forderung von ihm) nahm, hatte er Erfolg bei der Entwicklung des Quantencomputers)

Vielleicht wusste er dieses "konsequente Ernstnehmen" der QT sehr, sagen wir mal, "dosiert" anzuwenden. Wie es scheint, schaffen das Sheldrake & Co. nicht.

Gandalf
11.02.08, 18:09
Hi!
Was seine Intention anbelangt, kommt mir der Bursche (Biologe hin oder her), einfach nur sensationslüstern vor, weil er seine Behauptungen unbegründet (im Sinne von belegbaren Studien) in die Welt setzt und denkt er könne Laien damit beeindrucken. Jedenfalls konnte ich bis jetzt noch nichts lesen, was mich in diesem Punkt umstimmen konnte. Andererseits kann es sich auch um eine Fehlinterpretation von statistischen Daten handeln. Dann werfe ich ihm einfach nur Dummheit vor. Oder vielleicht hat er recht. Letzteres beweifle ich allerdings, was aber nicht heisst, dass man mich eines besseren belehren könnte.

(BTW: soviel ich noch weis, bemüht Sheldrake 'nicht' die QT, - das habe nur 'ich' in diesem Kontext getan)

Über die angesprochene Kristallisation habe ich bislang tatsächlich noch wenig (deutschsprachige) Seiten gefunden, die sich auf Sheldrake selbst beziehen. Vielleicht kan ein Chemiker hierzu mehr sagen? Ich habe vor langer langer Zeit ;) mal selbst Versuche gemacht und nur feststellen könne, das es tatächlich nicht so einfach ist eine gesättigte Lösung" so zu "manipulieren", das die Kristalle so wachsen wie man es möchte (bzw. 'überhaupt' wachsen). Allemal leichter ist es dann, wenn man Kristallkeime "sät".

Die Unterstellung einer "Sensationslüsternheit" lass ich hier ausdrücklich nicht gelten! - Wie ich schon sagte: Er machte eben keine "Käseglockenexperimente", wie "etablierte Wissenschaftler (mehr, sondern geht in's Feld. Soziologen tun sowas ebenfalls. (und wenn man überhaupt davon ausgehen will, das Soziologie eine Wissenschaft ist, dann führt Sheldrake im Vergleich dazu wohl viel anspruchsvollere Experimente durch) Ich würde sagen: Er nimmt nur vieles von dem Ernst, was andere nicht mit der Beiszange anfassen würden (weil nicht im Labor abbildbar). Das das Spott und selbsgewählte Päbste und Inquisitoren des Wissenschaftsbetriebes herausfordert ist nur all zu verständlich.

Denn obwohl für jeden Quantenphysiker klar ist, das Ergebnisse oft aufgrund der Erwartungshaltungen (bzw. der Gestaltung) an den Versuchsaufbau abhängen (will ich eine Welle messen, messe ich eine Welle, will ich Teilchen messen >>> messe ich Teilchen), tut die klasssiche Naturwissenschaft so, als ob es das nicht gäbe und ergibt sich in selbstgerechtem Spott, wenn einer das in Frage stellt, das Käseglockenexperimente nur innerhalb Käseglocken Ergebnisse liefern (und nicht einmal die sind verlässlich, wie oftmals die Wissenschaftsgeschichte zeigt, die oft auch eine Geschichte darüber ist, wie man Statistiken (erfolgreich) manipulieren kann)

Grüße

Lorenzy
11.02.08, 21:18
Über die angesprochene Kristallisation habe ich bislang tatsächlich noch wenig (deutschsprachige) Seiten gefunden, die sich auf Sheldrake selbst beziehen. Vielleicht kan ein Chemiker hierzu mehr sagen?

Hi Gandalf,

Ich bin zwar kein Chemiker, aber ich arbeite als Chemielaborant in einem Analysenlabor. Ich habe schon oft Umkristallisationen durchgeführt, um Substanzen zu reinigen. Dabei erhöht man die Löslichkeit einer kristallinen Substanz durch Erwärmen. Beim Abkühlen kann die Temperatur auch unter den Sättigungspunkt fallen, ohne dass die Substanz auskristallisiert. Die Lösung befindet sich dann in einem labilen Gleichgewicht und kann durch diverse Parameter (Druck, Bewegung, kleinste Unebenheiten oder Verunreinigungen am Gefäss, oder auch bloss durch die brownsche Bewegung) zur Auskristallisation führen.
Ich habe schon oft Benzoesäure umkristallisiert, bei welchem ebenfalls dieses Phänomen auftrat. Eine kleiner Klacks mit dem Fingernagel an den Glaskolben genügt und schon erstarrt die Lösung, innerhalb weniger Sekunden, zu einem amorphen Kristall (sieht witzig aus). Dasselbe kann man auch mit Wasser machen, dass man errschütterungsfrei unter den Gefrierpunkt bringt. Oder man legt eine geschlossene PET-Flasche mit Sprudelwasser ins Gefrierfach. Durch den Druck der Kohlensäure kann ebenfalls eine unterkühlte Flüssigkeit entstehen. Öffnet man die Flasche, fällt der Druck zusammen und die ganze Flasche gefriert sekundenschnell.

Ich bin in diesem Gebiet zwar kein Experte, aber ich denke bei normal gesättigten Lösungen kommen dieselben Parameter zum Zug, nur eben viel gemächlicher.

Ich habe vor langer langer Zeit ;) mal selbst Versuche gemacht und nur feststellen könne, das es tatächlich nicht so einfach ist eine gesättigte Lösung" so zu "manipulieren", das die Kristalle so wachsen wie man es möchte (bzw. 'überhaupt' wachsen). Allemal leichter ist es dann, wenn man Kristallkeime "sät".

Hi hi, ich natürlich auch. Schenk deinem Sohn bloss keinen Kosmos-Chemiebaukasten. Sein zukünftiger Weg wäre determiniert (QT hin oder her).;)

Die Unterstellung einer "Sensationslüsternheit" lass ich hier ausdrücklich nicht gelten! - Wie ich schon sagte: Er machte eben keine "Käseglockenexperimente", wie "etablierte Wissenschaftler (mehr, sondern geht in's Feld. Soziologen tun sowas ebenfalls.

Aber irgendwoher muss er das mit dem schneller Auskristallisieren ja haben. Und da ich noch nie was von einer solchen Aussergewöhnlichkeit gehört habe und mir bis jetzt auch noch niemand einen Link zu dieser Sache posten konnte, stell ich mir die Frage, weshalb ich das glauben sollte. Diese Einstellung sollte doch nachvollziehbar sein. Oder nicht?

(und wenn man überhaupt davon ausgehen will, das Soziologie eine Wissenschaft ist, dann führt Sheldrake im Vergleich dazu wohl viel anspruchsvollere Experimente durch) Ich würde sagen: Er nimmt nur vieles von dem Ernst, was andere nicht mit der Beiszange anfassen würden (weil nicht im Labor abbildbar).

Ein Beispiel: Wenn mir jemand auf der Strasse entgegenkommt und mir erzählt er hätte einen 1000 karätigen Diamanten gefunden, würde ich wie jeder Mensch sagen "Toll, zeig mal her". Wenn er mir dann nichts vorweisen kann ausser seiner Behauptung, glaub ich ihm dann einfach? Wir kommen um Reproduzierbarkeit/Falsifizierbarkeit nicht herum. Konsistente Behauptung/Theorien reichen nicht aus. Der einzige Ausweg würde uns nur der Glaube liefern.

Das das Spott und selbsgewählte Päbste und Inquisitoren des Wissenschaftsbetriebes herausfordert ist nur all zu verständlich.

Ich hoffe du meinst nicht mich damit. Ich habe ja geschrieben, dass ich seine Geschichte zwar bezweifle, aber dennoch so offen bin, dass man mich überzeugen kann. Fakten auf den Tisch und gut ist. Wenn keine Fakten vorgelegt werden können, ist das nicht mein Problem. Die Beweisschuld liegt bei dem der etwas behauptet, nicht bei dem der diese Behauptung zu hören kriegt.

Denn obwohl für jeden Quantenphysiker klar ist, das Ergebnisse oft aufgrund der Erwartungshaltungen (bzw. der Gestaltung) an den Versuchsaufbau abhängen (will ich eine Welle messen, messe ich eine Welle, will ich Teilchen messen >>> messe ich Teilchen), tut die klasssiche Naturwissenschaft so,
als ob es das nicht gäbe und ergibt sich in selbstgerechtem Spott,


Jetzt übertreibst du aber. Die QT und die klassische Wissenschaft führen doch eine wunderbare Koexistenz. Von Spott seh ich da keine Spur. Die klassische Wissenschaft liefert brauchbare Vorhersagen in der klassischen Welt und die QT brauchbare Vorhersagen in der Quantenwelt. Weshalb gibst du nur der klassischen Wissenschaft die Schuld für die bisherige Unvereinbarkeit? Zu einem Streit gehören doch immer zwei.;)

(und nicht einmal die sind verlässlich, wie oftmals die Wissenschaftsgeschichte zeigt, die oft auch eine Geschichte darüber ist, wie man Statistiken (erfolgreich) manipulieren kann.

Das kenn ich auch. Doch meine bisherige Erfahrung hat gezeigt, dass solche Fälschungen von Daten meist von Leuten verübt werden, die nicht aus dem Wissenschaftsbereich (sei es klassisch oder nichtklassisch) kommen. Aber die Mehrheit aus dem Wissenschaftsbereich ist seriös, sonst wären wir mit unserer heutigen Technologie nicht so weit.

Gruss Lorenzy

richy
11.02.08, 23:30
Hi
Sehldrake fuehrt noch andere Beispiele an.
Das mit den Pferden zum Beispiel. Man muss Fohhlen nicht beibringen, dass sie nicht gegen den Stacheldracht (heute Elektrozaun) rennen.
Allgemein sind Wildtiere nicht gerade zutraulich gegenueber dem Menschen.
Bekommen sie die schlechten Erfahrungen von ihren Eltern erzaehlt ?
Oder ist das genetische Evolution ?
Bei den Pferden funzt das nicht. DIe Evolutionszeit waere viel zu kurz.
Termiten ! Einfach mal googeln.
Oder meine Erfahrung als Musiker.
Ok Bach und beethoven sind lange her. Es geht ja aber auch hier um den Durchschnitt. Wenn man bei Youtube mal schaut wie 4,6,10 Jaehrige bereits ein Instrument beherrschen. Oder im Bereich Sport.
Akrobatik vor 20 Jahren und heute ...
Ok es gibt da viele Erklaerungen und natuerlich auch Gegenbeispiele.
Aber ich meine der Schnit des mittleren Niveaus steigt in allen Bereichen staendig.

Gandalf
14.02.08, 20:18
Hallo!

Ich hoffe du meinst nicht mich damit. Ich habe ja geschrieben, dass ich seine Geschichte zwar bezweifle, aber dennoch so offen bin, dass man mich überzeugen kann. Fakten auf den Tisch und gut ist. Wenn keine Fakten vorgelegt werden können, ist das nicht mein Problem. Die Beweisschuld liegt bei dem der etwas behauptet, nicht bei dem der diese Behauptung zu hören kriegt.

.. da wir uns mittlerweile schon ein paar Jährchen "online" kennen, solltest Du wissen wen ich (nicht) meinte ;)

Mir geht es jedoch nicht darum über 'bestimmte' Behauptungen zu diskutieren, sondern (zunächst mal) 'generell' (bei diesem Thread-Thema: Versuche/Nachweise zur VWT) darzulegen wo möglicherweise "Knackpunkte" und wie diese anzugehen sind. Das mit Sheldrake sollte eigentlich nur zeigen, das jemand einen Weg beschreitet, der hier tatsächlich weiter führen könnte und sich die Voraussagen mit den Voraussagen der VWT decken.

Aber erst muss ich wahrscheinlich noch einmal zurück und grundlegendes festhalten:

Auch wenn ich selbst oft den Begriff VWT - "Viele-Welten_THEORIE" gebrauche, ist es ja gar keine (eigenständige) "Theorie" sondern "nur" eine 'Interpretation einer Theorie'- die selbst vielfach bestätigt - und falsifizierbar formuliert ist (nämlich der QT)! ---> D.h. die VWT ist durch die QT falsifizierbar formuliert - man muss nur die 'Erklärung durch die vielen Welten akzeptieren' (ich beziehe hier die Interpretation - Grüße an richy - die Ansichten von B. Heim mit ein)

Alternativ haben wir sonst
a) die Deutung das "verborgenen Variablen" noch eine Rolle spielen, -was viele aus bestimmten Gründen widerlegt halten
b) die 'nicht-Interpretation' (nach Kopenhagen) - eines "Zusammenbruchs einer Funktion
c) ??

Also: wenn man 'Erklärungen sucht' - gibt es gar keine andere ernsthafte Alternative! (und die Forderung nach Falsifikationsfähigkeit der VWT ist nur hohles Gerede, von jemandem der die QT und ihre Interpretation schon im Ansatz nicht verstanden hat)

Und das eine 'Erklärung' für sich schon einen Wert darstellt auf den man bauen kann, habe ich hier schon vielfältigst(!) dargelegt. So das ich mir das hier nochmal sparen möchte und den 'Altmeister des Falsifikationismus' und Begründer des kritischen Rationalismus in's Feld führe.

hier zwei interessante Absätze zum Thema:
(wikipedia: Karl Popper (http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Popper))

Popper schlägt stattdessen vor, dass Theorien (abstrakt betrachtet) frei erfunden werden dürfen. Im Nachhinein werden dann Experimente angestellt, deren Ausgang als Basissätze konventionell festgelegt werden. (Popper selbst verwendet sogar das Wort „willkürlich“, um zu verdeutlichen, dass diese Basissätze selbst nicht rational zu rechtfertigen sind.) Durch diese Basissätze können dann die Theorien widerlegt („falsifiziert“) werden, wenn die Folgerungen, die aus ihnen deduziert werden, sich im Experiment nicht bestätigen.

Metaphysische Fragen, wie z.B. ob es überhaupt „Naturgesetze“ gibt, ließ er anfänglich bewusst offen. Später gestand er ein, dass Metaphysik rational diskutierbar ist, und dass die wissenschaftlichen Theorien selbst die Aussage machen, dass es Naturgesetze gibt – natürlich wie diese Theorien selbst als Vermutung. Auch ein starker „Indeterminismus“ ist einer der wichtigsten Bestandteile von Poppers späterer metaphysisch ergänzter Weltsicht. Er sah sich hierin vor allem von der Quantenmechanik bestätigt. Metaphorisch behauptete er einmal, bisher habe man sich auch Wolken wie sehr komplexe Uhrwerke vorgestellt; tatsächlich seien aber eher Uhrwerke nur scheinbar sehr geordnete Wolken. Diesen Indeterminismus übertrug er auch auf gesellschaftliche Zustände (Die Zukunft ist offen).

Besonders interessant finde ich den letzten von mir hervorgehobenen Satz:
".....bisher habe man sich auch Wolken wie sehr komplexe Uhrwerke vorgestellt; tatsächlich seien aber eher Uhrwerke nur scheinbar sehr geordnete Wolken."

Genau nichts anderes sagt die QT (in Form der VWT) - UND Rupert Sheldrake. aber gerade dafür ("Naturgesetze sind Gewohnheiten") wird er 'massivst geprügelt' und das ganze als "Pseudowissenschaft" dargestellt. So what!? - Gemäß der o.g. Wissenschaftstheorie ist es ausdrücklich geboten(!) (zunächst) 'willkürliche Theorien' aufzustellen!

Wenn aber Uhrwerke tatsächlich nur "scheinbar geordnete Wolken" sind (und nach der QT/VWT sind sie das!), dann muss man ganz einfach bei Experimenten zur Falsifikation damit rechnen das 'eine Wolke (des Versuchsgegenstandes) die andere Wolke (des Experimentators) 'wechselweise durchdringt' - und es nicht so einfach sein wird, wie bei klassischen Versuchen mit Uhrwerken unter Käseglocken!

Und anstatt in das "allgemeine selbstgefällige Gelächter" über einen "ehemals brillanten Biologen" mit einzustimmen, sollten wir uns ernsthaft Gedanken machen, wie man 'Wolken ordnent' hier weiterkommt! (Stichwort: die selbstreflexive Eigenschaften von Quantensystemen)

Jetzt übertreibst du aber. Die QT und die klassische Wissenschaft führen doch eine wunderbare Koexistenz.


.. klar: nach all dem oben gesagten ist Dir vielleicht auch bewusst, warum das noch 100 Jahre so weiter gehen könnte (so wie die letzen 100 Jahre) ;)

- aber ich glaube wir (die Menschheit) haben nicht mehr so lange Zeit! (und hier übertreibe ich nicht)

Grüße

pauli
15.02.08, 10:42
Alternativ haben wir sonst
a) die Deutung das "verborgenen Variablen" noch eine Rolle spielen, -was viele aus bestimmten Gründen widerlegt halten
b) die 'nicht-Interpretation' (nach Kopenhagen) - eines "Zusammenbruchs einer Funktion
c) ??

Also: wenn man 'Erklärungen sucht' - gibt es gar keine andere ernsthafte Alternative! (und die Forderung nach Falsifikationsfähigkeit der VWT ist nur hohles Gerede, von jemandem der die QT und ihre Interpretation schon im Ansatz nicht verstanden hat)

Und das eine 'Erklärung' für sich schon einen Wert darstellt auf den man bauen kann, habe ich hier schon vielfältigst(!) dargelegt. So das ich mir das hier nochmal sparen möchte und den 'Altmeister des Falsifikationismus' und Begründer des kritischen Rationalismus in's Feld führe.
Dieser Beitrag ist reichlich aggresiv und arrogant, du stellst es so hin, als sei VW längst erwiesene Tatsache und bietest mit Müh' und Not maximal einige Alternativen. Interpretieren wir einfach so mal eben unzählige Universen, ist doch ganz einfach, liegt doch auf der Hand, wozu Falsifikationsfähigkeit? Wozu Kritik? Ist doch eh alles hohles Gerede.

rafiti
15.02.08, 12:08
Genau nichts anderes sagt die QT (in Form der VWT) - UND Rupert Sheldrake. aber gerade dafür ("Naturgesetze sind Gewohnheiten") wird er 'massivst geprügelt' und das ganze als "Pseudowissenschaft" dargestellt. So what!? - Gemäß der o.g. Wissenschaftstheorie ist es ausdrücklich geboten(!) (zunächst) 'willkürliche Theorien' aufzustellen!


Die QT interessiert sich nicht für Popper's "kritischen Rationalismus". Und willkürliche Theorien frei zu erfinden, da bedarf es keiner "genehmigten, wissenschaftlichen Grundlage" von Popper, das kann jeder auch ohne...

gruss
rafiti

Hermes
15.02.08, 12:34
Die QT interessiert sich nicht für Popper's "kritischen Rationalismus". Und willkürliche Theorien frei zu erfinden, da bedarf es keiner "genehmigten, wissenschaftlichen Grundlage" von Popper, das kann jeder auch ohne...
gruss
rafiti

Entschuldige, willkürlich ist die Viele-Welten-Interpretation ja wohl wirklich nicht, falls Du die gemeint hast.

rafiti
15.02.08, 13:24
Entschuldige, willkürlich ist die Viele-Welten-Interpretation ja wohl wirklich nicht, falls Du die gemeint hast.

Viel fehlt jedenfalls nicht mehr, reine Phantasie, dass die Welle da fröhlich weitermacht als wäre nichts geschehen.

gruss
rafiti

Hermes
15.02.08, 13:57
Viel fehlt jedenfalls nicht mehr, reine Phantasie, dass die Welle da fröhlich weitermacht als wäre nichts geschehen.

Was macht die Welle denn? Ein Zusammbruch wäre tatsächlich eine willkürliche Annahme ohne das geringste Äquivalent zur Gleichung.
Die "reine Phantasie" der Viele-Welten-Erklärung ist logisch in sich stimmig und bietet eine Erklärung der formalen Beschreibung.
Kannst Du Dir den Ausgang des Beam-Splitter-Experiments (Thema des Threads ist ja auch 'Versuch zur VWI') irgendwie erklären?
http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=499&page=12
#114, #116

Trotz 'lebendiger' Diskussion drumherum konnte noch kein VWI-Skeptiker etwas dazu beitragen. Und das ist ein Argument auf naturwissenschaftlichem Fundament von meiner Seite.
Würde gerne mal was sachliches von Dir dazu hören. Irgendwie muß Deine ablehnende Haltung zu VWI ja auch naturwissenschaftlich begründet sein. Oder nicht?!
Eine Gefühlslage dazu ist akzeptabel, aber auf sachlich-formaler Ebene fehl am Platz.

Gruß Hermes

rafiti
15.02.08, 18:00
Die "reine Phantasie" der Viele-Welten-Erklärung ist logisch in sich stimmig und bietet eine Erklärung der formalen Beschreibung.

Das ist nur eine Logik, die sagt, nimm alle Schlüssel, die du im Haus findest mit, damit du die Gewächshaustür, wo die Melonen wachsen, aufmachen kannst, ob da eine Tür überhaupt dran ist, kann ich dir aber nicht versprechen...


gruss
rafiti

Gandalf
15.02.08, 18:43
@pauli / rafiti

Dieser Beitrag ist reichlich aggresiv und arrogant, du stellst es so hin, als sei VW längst erwiesene Tatsache und bietest mit Müh' und Not maximal einige Alternativen. Interpretieren wir einfach so mal eben unzählige Universen, ist doch ganz einfach, liegt doch auf der Hand, wozu Falsifikationsfähigkeit? Wozu Kritik? Ist doch eh alles hohles Gerede.

Dieser Absatz steht zwar unter einem Absatz von mir, - da er aber nichts mit dem zu tun hat, was ich (an lorenzy) geschrieben habe, erspare ich mir einen weiteren Kommentar diesbezüglich.

Ich kann mich nur Hermes anschließen: Bitte etwas mehr Substanz! Wenn schon keine sachlichen Einwände kommen, - dann sollte man zumindest in der Lage sein Beiträge richtig zu lesen, sich zumindest 'etwas' mit Quanten- UND Wissenschaftstheorie' auseinsanderzusetzen, um der Diskussion zu folgen. Auch - und weil wir uns am Rande von dem bewegen, was wir überhaupt über die Wirklichkeit wissen können. Und wenn man es nicht kann, kann man erst mal Fragen stellen. Ich wäre der letzte der nicht versuchen würde, diese ('natürlich' - aus meiner Sicht!) zu beantworten.

Grüße

rafiti
15.02.08, 21:13
@pauli / rafiti



Dieser Absatz steht zwar unter einem Absatz von mir, - da er aber nichts mit dem zu tun hat, was ich (an lorenzy) geschrieben habe, erspare ich mir einen weiteren Kommentar diesbezüglich.

Ich kann mich nur Hermes anschließen: Bitte etwas mehr Substanz! Wenn schon keine sachlichen Einwände kommen, - dann sollte man zumindest in der Lage sein Beiträge richtig zu lesen, sich zumindest 'etwas' mit Quanten- UND Wissenschaftstheorie' auseinsanderzusetzen, um der Diskussion zu folgen. Auch - und weil wir uns am Rande von dem bewegen, was wir überhaupt über die Wirklichkeit wissen können. Und wenn man es nicht kann, kann man erst mal Fragen stellen. Ich wäre der letzte der nicht versuchen würde, diese ('natürlich' - aus meiner Sicht!) zu beantworten.

Grüße

Warum ist das unsachlich? Sieh es mal anders, etwas ist unbestimmt, warum auch immer. Ich konstruiere etwas Bestimmtes damit es zu bestimmt wird, wieso soll genau dieses Bestimmte korrekt sein, wenn doch die Annahme auf bestimmt beruht?

gruss
rafiti

Gandalf
15.02.08, 22:36
@rafiti
Warum ist das unsachlich? Sieh es mal anders, etwas ist unbestimmt, warum auch immer. Ich konstruiere etwas Bestimmtes damit es zu bestimmt wird, wieso soll genau dieses Bestimmte korrekt sein, wenn doch die Annahme auf bestimmt beruht?

"... die Annahme auf bestimmt beruht"... ? Das ist mir syntaktisch zu unbestimmt, um darauf eingehen zu können. .
(ich weis ehrlich nicht was Du damit sagen willst!?)

Wenn Du "Willkürlichkeit" damit meinst (zumindest hast Du das schon öfters direkt und indirekt in's Feld geführt), kann ich nur wiederholen, was ich gesagt habe: Die VWI ist zunächst (nur) eine 'Interpretation' der QT und schon gar keine keine Art Gegentheorie', - wie es manchmal in Diskussionen von "Verteidigern anderer Interpretationen" dargestellt wird (Stichwort: Verletzung des Energierehaltungssatz durch die VWT u.ä. Schwachfug)

Wenn Du also "Willkürlichkeit" oder "Beliebigkeit" bei der VWI (und als erweitertes Gesamtkonzept zur VWT, das dann tatsächlich einen Unterschied macht) siehst, dann unterstellst Du dies 'direkt' der QT!
Das kann aber aus mehreren Gründen nicht sein: Ein Quantencomputer könnte niemals exakte Berechnungen auf Grund von "Willkürlichkeiten" durchführen (Das hatte ich auch schon mal angeführt, ohne das Du näher darauf eingegangen bist. Stattdessen wiederholst Du hier die Anwürfe)

Deutlicher wird es aber bei Versuchen mit dem Mach-Zehnder-Interferometer: Es gibt deutliche Unterschiede zwischen "Unbestimmtheit" und "Willkürlichkeit"! (Das Photon verlässt den Apparat immer nur in einer einzigen Richtung, während der Weg dorthin unbestimmt ist)

Oder beim Quanten-Zeno-Effekt, ... - oder oder oder!?

Jetzt sind wir aber (wieder!) mitten in einer Determinismus-Diskussion die zwar unbedingt zu diesem Threadthema gehören sollte (es sollen ja Versuche zur VWT beratschlagt werden), - aber andererseits sehe ich das Wissen um diese Zusammenhänge hier als Grundvoraussetzung an, die man nicht immer wieder neu darlegen muss. Bei der VWT betrachtet man es nur aus einem anderen/ungewohnten Blickwinkel, der nichts an der Faktenlage (dem Verhalten von Quantensystemen) selbst ändert, aber möglicherweise Raum für weiterführende Betrachtungen von Zusammenhängen bietet, die andere Interpretationen nicht bieten. (In der Kosmologie ist man da übrigens schon viel weiter)

Worin also bestehen die 'Unterschiede' zu anderen Interpretationen (die scheinbar so "haarsträubend", "willkürlich", unsinnig, etc.) empfunden werden? (möchte erst mal ein paar Antworten von Euch hören, bevor ich was dazu sage)

Viele Grüße

Hermes
15.02.08, 23:13
Ich konstruiere etwas Bestimmtes damit es zu bestimmt wird, wieso soll genau dieses Bestimmte korrekt sein, wenn doch die Annahme auf bestimmt beruht?
gruss
rafiti

Was meinst Du:confused: ?
Auf jeden Fall hats wieder nichts mit dem Versuch zu tun..

rafiti
16.02.08, 00:40
Gandalf,

"... die Annahme auf bestimmt beruht"... ? Das ist mir syntaktisch zu unbestimmt, um darauf eingehen zu können. .
(ich weis ehrlich nicht was Du damit sagen willst!?)

Das dachte ich mir schon...

Wenn Du also "Willkürlichkeit" oder "Beliebigkeit" bei der VWI (und als erweitertes Gesamtkonzept zur VWT, das dann tatsächlich einen Unterschied macht) siehst, dann unterstellst Du dies 'direkt' der QT!
Das kann aber aus mehreren Gründen nicht sein: Ein Quantencomputer könnte niemals exakte Berechnungen auf Grund von "Willkürlichkeiten" durchführen (Das hatte ich auch schon mal angeführt, ohne das Du näher darauf eingegangen bist. Stattdessen wiederholst Du hier die Anwürfe)

Du verlangst weiter oben, dass ich deine Beiträge richtig lese, du selbst liest meine aber scheinbar nicht oder verstehst sie wie du willst.

Ich sagte nicht, dass die VWT-Theorie selbst willkürlich ist, sondern wie sie zustande kommt, damit das klar ist. Wenn man etwas nicht bestimmen kann, weil man es eben nicht bestimmen kann, da nützt es nichts das so zu umgehen, indem man sagt, dann nehmen wir einfach alle Möglichkeiten her oder suchen uns eine schöne und bequeme raus, das ist künstlich. Ab hier fängt Glaube an.

gruss
rafiti

Hermes
16.02.08, 13:21
Ich sagte nicht, dass die VWT-Theorie selbst willkürlich ist, sondern wie sie zustande kommt, damit das klar ist. Wenn man etwas nicht bestimmen kann, weil man es eben nicht bestimmen kann, da nützt es nichts das so zu umgehen, indem man sagt, dann nehmen wir einfach alle Möglichkeiten her oder suchen uns eine schöne und bequeme raus, das ist künstlich. Ab hier fängt Glaube an.


Die VWI sucht sich ja gerade keine 'schöne und bequeme' Welt unter vielen heraus sondern bietet eine Erklärung für das Gesamtbild, von dem aus gesehen wir nur eine der durch die Schrödinger-Gleichung definierten Möglichkeiten sind.
Nicht-lokal ist die Quantentheorie nur aus unserer Perspektive aus einer einzelnen Raumzeit. Die VWI ist nur in dem Sinne nichtlokal, als daß sie keine einzelne Lösung der Schrödingergleichung hervorhebt, sondern das Beschriebene global in seiner Gesamtheit ausdrückt.
Auch nach der VWI bleibt die Unbestimmtheit unserer raumzeitlichen Perspektive erhalten. Sie gibt aber einen Eindruck davon, wie das hochdimensionale 'Gesamtbild' aussieht.

Die VWI entsteht nach logisch-dimensionalen Überlegungen. Wären diese Überlegungen willkürlich, könnte sich daraus keine stimmige Erklärung für praktisch alle nicht-klassischen Quantenphänomene ergeben.

Der Glaube dahinter ist kein anderer als der Glaube daran, daß jedes mathematisches Element einer physikalischen Gleichung ein entsprechendes reales Äquivalent in der Physik hat.

rafiti
16.02.08, 15:06
Die VWI sucht sich ja gerade keine 'schöne und bequeme' Welt unter vielen heraus sondern bietet eine Erklärung für das Gesamtbild, von dem aus gesehen wir nur eine der durch die Schrödinger-Gleichung definierten Möglichkeiten sind.
Nicht-lokal ist die Quantentheorie nur aus unserer Perspektive aus einer einzelnen Raumzeit. Die VWI ist nur in dem Sinne nichtlokal, als daß sie keine einzelne Lösung der Schrödingergleichung hervorhebt, sondern das Beschriebene global in seiner Gesamtheit ausdrückt.
Auch nach der VWI bleibt die Unbestimmtheit unserer raumzeitlichen Perspektive erhalten. Sie gibt aber einen Eindruck davon, wie das hochdimensionale 'Gesamtbild' aussieht.

Die VWI entsteht nach logisch-dimensionalen Überlegungen. Wären diese Überlegungen willkürlich, könnte sich daraus keine stimmige Erklärung für praktisch alle nicht-klassischen Quantenphänomene ergeben.

Der Glaube dahinter ist kein anderer als der Glaube daran, daß jedes mathematisches Element einer physikalischen Gleichung ein entsprechendes reales Äquivalent in der Physik hat.


Nun, dann glaube einfach weiter.

gruss
rafiti

Gandalf
16.02.08, 15:18
Das dachte ich mir schon...


Und warum hast Du Dich dann nicht verbessert, damit wird Dich verstehen können? Wenn ich aber darauf aufmerksam mache, dass Dein Satz solche syntaktischen Mängel hat, das man es nicht verstehen kann (auch wenn man es - wie ich - 5-10x gelesen hat, - andere hatten offensichtlich auch Probleme mit 'Deinem Deutsch'), - dann hat das nichts mit der VWI/VWT zu tun.

Genausowenig wie das: "Die VWI entsteht nach logisch-dimensionalen Überlegungen"

Was bitte sind "logisch-dimensionale Überlegungen"? - was sind "nicht-klassische Quantenphänomene?" (bzw. was sind dann "klassische Quantenphänomene"?)


Ich sagte nicht, dass die VWT-Theorie selbst willkürlich ist, sondern wie sie zustande kommt, damit das klar ist.

"... damit das klar ist" (?) Auch das hättest Du dir sparen können, wenn Du vorher gelesen hättest, was ich über Falsifikation und Wissenschaftstheorie zitiert habe. Zur Wiederholung: Popper schlägt stattdessen vor, dass Theorien (abstrakt betrachtet) frei erfunden werden dürfen. ..

Ich bin mit mittlerweile nicht einmal mehr sicher, ob Du überhaupt weist, was Du schreibst, bzw. meinst. (Eine Aufklärung darüber wäre notwendig, wenn Die Diskussion sinnvoll und (D)einer Argumentation gefolgt werden soll)

Grüße

rafiti
16.02.08, 15:28
Genausowenig wie das: "Die VWI entsteht nach logisch-dimensionalen Überlegungen"

Was bitte sind "logisch-dimensionale Überlegungen"? - was sind "nicht-klassische Quantenphänomene?" (bzw. was sind dann "klassische Quantenphänomene"?)




Das habe ich mich auch gefragt.
Ich glaube du verwechselst mich mit Hermes, ich sagte nichts dergleichen.

gruss
rafiti

richy
16.02.08, 20:58
@rafiti
Mit VW ist nur die Buehne determiniert, nicht welches Stueck fuer uns darauf ablaeuft.
Dein Argument, wenn ich es richtig verstanden habe, kann man auch auf die Wellengleichung uebertragen. Die Wahrscheinlichkeitsfunktion ist ja voellig determiniert waere hier deine dementsprechende Aussage.

Hermes
16.02.08, 21:33
Hallo,
unter 'logisch-dimensionalen' Überlegungen stelle ich mir so etwas vor:
http://home.vrweb.de/~gandalf/Uni/uni.htm
ab "Unendlich = 1 mehr als Jetzt"

Das Feststellen von Gesetzmäßigkeiten im Verhältnis eines n-dimensionalen Objekts zu einem n-1-dimensionalen Objekts (oder umgekehrt)
Anhand von Objekten, an die unsere Sinne gewöhnt sind wie zB Kugel und Kreis.
Unendlich viele Kreisflächen übereinander-->Kugel
Die Raumzeit um eine Dimension erweitert müßte also (quasi) unendlich viele Raumzeiten zur Folge haben.

Daraus
http://home.vrweb.de/~gandalf/dimension4/Flachland.gif
leite ich mir beispielsweise ab, daß wenn ein um eine Dimension höheres Objekt in unseren Physikraum 'einbrechen' würde, es aus unserer beschränkten Perspektive wie ein aus dem Nichts entstehender, anwachsender Köper aussehen würde, der genauso wieder verschwindet. ('Entstehung' bzw 'Vernichtung' von 'Virtuellen Teilchen' vielleicht?)

Macht das klarer, was ich unter 'logisch-dimensionalen' Überlegungen verstehe?
Unter der vielleicht mißverständlichen Bezeichnung 'nicht-klassische Quantenphänomene' meine ich Dinge wie 'spukhafte Fernwirkung', 'Geisterteilchen', 'Zusammenbruch der Wellenfunktion' usw.
Genausogut hätte ich nur Quantenphänomene schreiben können.
Alles, was beschrieben, aber ohne VWI nicht erklärbar ist.

@rafiti:
Ich glaube auch, daß von Dir nichts sachliches mehr kommt...

rafiti
16.02.08, 22:00
@rafiti:
Ich glaube auch, daß von Dir nichts sachliches mehr kommt...

Damit wir uns nicht wieder mißverstehen, also die Ablenkung des Photons von seiner Bahn durch "xxx" ist ein Beweis dafür, dass es ein anders Universum gibt.
Im Alltag also, wenn ich nicht mehr weiß, wo mein Auto ist, ist das ein Beweis, dass es in einem anderen Universum ist. Ist reine Zeitverschwendung da weiter "sachlich" zu reden...

gruss
rafiti

Hermes
16.02.08, 22:27
Damit wir uns nicht wieder mißverstehen, also die Ablenkung des Photons von seiner Bahn durch "xxx" ist ein Beweis dafür, dass es ein anders Universum gibt.

Wie lautet Deine Erklärung?

richy
16.02.08, 22:56
@rafiti
Es gibt nur mathematische, keine physikalischen Beweise.
Im Falle der QM kommt noch hinzu, dass hier nicht die Frage zu klaeren ist, welche Interpretation am besten der Wirklichkeit entspricht. Denn es gibt hier gar keine Wirklichkeit mehr im Sinne unseres Erfahrungsraumes.
Die Frage ist also eher : Welche Interpretation ist fuer uns noch am vorstellbarsten am wenigsten spukhaft. Das kleinste Uebel.
In der VWT ist dazu nur ein Schritt notwendig. Dafuer ein dementsprechend
gewagter Schritt. Du diskretisierst die Wahrscheinlichkeitswelle und ordnest jedem Impuls einen eindeutigen Wert einer zusaetzlichen Koordinate zu.
Und jeder Impuls entspricht einem Teilchen fuer seinen Koordinatenwert.
Die Wahrscheinlickeiten ordnest du den moeglichen Verzwigungsstellen zu. Damit einem Vorgang und identifizierst eine Wahrscheinlichkeit damit auch nicht direkt mit einem materiellen Teilchen.
Und damit sind die spukhaften Wirkungen schon erheblich reduziert.

Was macht die Kopenhagener Deutung ? Eigentlich gar nichts.
Sie sagt nur im Zusammenhang mit der Messung ergibt ein Quantensystem einen Sinn. Und vorher ? Ist es sinnlos, spukhaft ?
Beim Beamsplitter wird das Verhalten eines Photons ueber eine makroskopische Entfernung aufgeteilt. Das Teilchen muesste also an beiden Orten gleichzeitig sein. Hier in unserem 4 D Raum. Wie soll der Spiegel sonst eine Wirkung erzielen. An einem Teichen das dort gar nicht ist.

Und das Spiel wuerde immer so weiter gehen.
Weil die Kopenhagener Deutung eben den Spuk gar nicht beseitigt, sondern darueber lieber gar keine Aussage trifft. Und das Spiel funktioniert natuerlich beliebig oft.
Und nimmt dann den Rahmen einer Hirnwaesche ein, wenn ich eine Nichtaussage als Erkenntnis verkaufe. Selbst dann noch, wenn in der Schroedingergleichung nichts dazu Anlass gibt, dass hier eine Loesung kollabiert.
Oder dass mit einer Wahrscheinlichkeit als physikalisches Objekt die abstrakte und physikalische Welt bunt gemischt werden.
Prufe dich einfach mal selbst.
Wie ist deine Vorstellung einer Wahrscheinlichkeitswelle ?
Ist das so etwas wie eine Schall oder EM Welle ?

Angesichts der Phaenomene der QM muss es doch sogar so sein, dass eine Erklaerung , de diese Merkwuerdigkeiten an der Basis erfasst, natuerlich keine Hausmannskost sein kann.

rafiti
17.02.08, 00:08
Wie lautet Deine Erklärung?

Ich habe keine.

gruss
rafiti

rafiti
17.02.08, 00:13
Es gibt nur mathematische, keine physikalischen Beweise.


Das siehst du ein wenig zu eng jetzt.

Im Falle der QM kommt noch hinzu, dass hier nicht die Frage zu klaeren ist, welche Interpretation am besten der Wirklichkeit entspricht. Denn es gibt hier gar keine Wirklichkeit mehr im Sinne unseres Erfahrungsraumes.
Die Frage ist also eher : Welche Interpretation ist fuer uns noch am vorstellbarsten am wenigsten spukhaft. Das kleinste Uebel.
In der VWT ist dazu nur ein Schritt notwendig. Dafuer ein dementsprechend
gewagter Schritt. Du diskretisierst die Wahrscheinlichkeitswelle und ordnest jedem Impuls einen eindeutigen Wert einer zusaetzlichen Koordinate zu.
Und jeder Impuls entspricht einem Teilchen fuer seinen Koordinatenwert.
Die Wahrscheinlickeiten ordnest du den moeglichen Verzwigungsstellen zu. Damit einem Vorgang und identifizierst eine Wahrscheinlichkeit damit auch nicht direkt mit einem materiellen Teilchen.
Und damit sind die spukhaften Wirkungen schon erheblich reduziert.

Ich habe nichts interpretiert, da es nichts zu interpretieren gibt, aber die VWT interpretiert.

Für mich ist das nicht die Frage auch ich tue gar nichts dergleichen.


Und nimmt dann den Rahmen einer Hirnwaesche ein, wenn ich eine Nichtaussage als Erkenntnis verkaufe. Selbst dann noch, wenn in der Schroedingergleichung nichts dazu Anlass gibt, dass hier eine Loesung kollabiert.

Wenn man Nichts-Sagen schon als Gehirnwäsche sieht, wie sieht es dann aus, wenn man was sagt.


gruss
rafiti

JGC
17.02.08, 09:45
Hi..

Ich will euch ja nicht bremsen..

Aber seid ihr wirklich sicher, das diese "Viele Welten Theorie" nicht nur ein "Reflektionsergebnis ist, die durch den Spiegel zustande kommt, der einen Strahl teilt?

Der gespiegelte Strahl ist doch genauso zu Interferenzen fähig und kann mit dem ursprünglichen "wirklichen" Strahl in WW treten..

Nur das diese WW mit einem gespiegelten Strahl zu einer "seitenverkehrten" Funktionsweise der Interferenzvorgänge führt, die wiederum zu "neuen" Erscheinungen führen, die wiederum gespiegelt und ww können...

Also ich glaube, das es wirklich nur eine Welt gibt, die eben nur auf vielfältige Erscheinungsweisen auftreten und miteinander ww kann, ganz nachdem, welche momentanen und örtlichen vorraussetzenden Gegebenheiten grade angetroffen werden..

Man darf sich meiner Meinung nach nicht von seinen "gelernten Künsten" in die Irre führen lassen, da all die optisch betrachtbaren Vorgänge allesamt nur mit LG vonstatten gehen und allesamt nur den momentan gegebenen Beuge-, Reflektions-, Dämpfungs- und Brechungsprinzipien Rechnung tragen..

Ein Kaldeiloskop für den Verstand...


JGC

Hermes
17.02.08, 11:59
Hallo JGC,

Deine Anschauungen nach Prinzipien in allen Ehren, aber was Du da beschreibst ist nicht der beschriebene Versuch!
Ein Beamsplitter, 2 Spiegel, ein Photon:
http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=499&page=12
Beiträge #114 & 116....