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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zeit und Essstaebchen


richy
04.03.08, 19:05
Hi
Ich habe mir nochmals ein paar Gedankenmodelle ausgedacht. In denen der Unterschied Zeitdimension, Raumdimension besonders deutlich wird.
Ergaenzungen und Verbesserungen waeren nett.
@JGC Wenn du hier etwas animieren koenntest waere toll.

Raumaertige zusaetzliche Dimension.
***************************
Schneidet eine 4 D Kugel unseren 3 D Raum so wuerden wir dies so wahrnehmen, dass dort eine kleine Kugel erscheint deren Radius zunimmt, dann abnimmt und wieder verschwindet.

Flaechenland
**********
Was wuerde passieren, wenn wir in einem 2 D Raum eine Koordinatenachse zufuegen, die in Richtung einer 3 ten Dimension zeigt ?
Anschaulich: Wir nehmen ein chinesisches Esstaebchen und durchstossen damit Flaechenland. Die Einwohner wuerden plotzlich irgendwo in ihren Welt einen Punkt wahrnehmen.In welchem Winkel wir das Staebchen ins Flaechenland gestossen haben wuessten sie natuerlich nicht.
Auch dann nicht wenn wir das Esstaebchen schraeg ansetzten. Damit sie einen Teil des Staebchens sehen, muesste man Flaechenland (oder das Essstaebchen) schon kruemmen.

3 D Analogon:
**********
Durchstossen wir mit dem 4 D Raumesstaebchen den 3 D Raum !
Wir wuerden von der 4. ten Koordinatenachse im 3 D Raum auch nur einen ploetzlich erscheinenden Punkt wahrnehmen. In welche Richtung die Koordinatenachse zeigt koennten wir nicht entscheiden.

Jetzt die Betrachtung mit der Zeit als zusaetzliche Dimension.
Die Betrachtungen werden jetzt ungewohnter, aber eigentlich in der Vorstellung einfacher:
Am besten man betrachtet Raum und Zeit hier als Objekte im Nichts.
Wem das gelingt :-)

Zeitartige zusaetzliche Dimension.
***************************
Wir betrachten wieder 2 D Flaechenland.
Unser Essstaebchen soll jetzt die Zeitkoordinate darstellen. Im 2 D Flaechenland gibt es zunaechst keine Zeit. Auf dem Blatt Papier befindet sich also eine statische Zeichnung. Z.B. das Bild einer Party in Flaechenland. Allerdings sind noch nicht alle Gaeste da. Wir sehen also die Darstellung eines Raumes, mit Bar, kaltem Buffet ein paar Gaesten.

Was wuerden die Gaeste sehen wenn wir nun das Esstaebchen ins Flaechenland stecken / damit schneiden.
Erscheint ebenfalls ein Punkt ?
Ja, aber kein gewoehnlicher Punkt sondern ein Zeitpunkt !
Sehen die Gaeste den Zeitpunkt an dem Ort, an dem wir Flaechenland mit dem Esstaebchen durchstossen in ihrer Welt ?
Nein, natuerlich nicht. Diese falsche Vorstellung basiert darauf, dass wir gedanklich Flaechenland in einem 3 D Raum positionieren. Wir muessten Flaechenland aber im NICHTS positionieren.
Da wir uns das schlecht vorstellen koennenher ist es jetzt auch fuer uns seltsam :
Sobald wir das Zeit Esstaebchen mit Flaechnland scheiden, erscheint dort an allen Orten instantan ein Zeitpunkt.
Zeit ist eine versteckte globale Varaible !
Stellen wir einfach fest. Sobald ich das Esstaebchen ins Flaechenland stecke entsteht dort an allen Orten ein Zeitpunkt.

Jetzt schiebe ich das Zeit Esstaebchen durch Flaechenland. Das Standbild wird zu einem Film !
Gaeste erscheinen. Man bedient sich am kalten Buffet. Unetrhaelt sich, tanzt.
Wenn ich das Staebchen halb durchgeschoben habe scheint die Party zu Ende zu sein. Leute verabschieden sich. Der Raum leert sich , letztendlich bleibt ein (recht wuester :-) leerer Raum.
Ich ziehe das Staebchen wieder raus. Die Party lauft dabei ruechwaerts ab :-)

3 D Analogon.
**********
Jetzt soll statt Flaechenland unser 3 D Raum betrachtet werden. Was aendert sich ? Im Prinzip gar nichts. Die Zeitdimension ist letzendlich viel einfacher vorstellbar als eine 4 te Raumdimension, denn wir kennen ja den Ablauf der Zeit.

Das Moeglichkeits / Paralellweltessstaebchen.
**********************************
Wir nehmen zunaechst unser Zeit Esstaebchen und stecken es in den 3 D Partyraum. Ein Standbild, bei dem die Party gerade voll im Gang ist.

Ein Essstaebchen macht aber wenig Sinn. Wir fuegen ein zweites hinzu.
EIn zeitartiges Moeglichkeitsessstaebchen.
(BTW: Wir muessen das orthogonal zum Zeitesstaebchen halten, also nicht paralell. Eben alles etwas anders in unserer Beispiel Welt)

Jetzt schieben wir das Moeglichkeitsesstaebchen durch den Partyraum. Wieder ist der Moeglichkeitspunkt an allen Orten instantan vorhanden.
Moeglichkeiten ist eine versteckte globale Varaible !
(Gut fuer das ERP Paradoxon)
Was passiert ? Auch jetzt zeigt sich Dynamik in dem zuvor statischen Bild.
Aber eine etwas andere Dynamik wie zuvor.
Gaeste erscheinen und verschwinden auf scheinbar magische Weise.
Die Kleidung mancher Gaeste veraendert sich.
Uups in einer Position ist der Raum ploetzlich ganz leer !
Das wollen wir mal naeher untersuchen. Wir spulen die Zeit zurueck, ziehen das Zeit Essstaebchen also aus dem Partyraum.
Aha an einem Zeitpunkt erscheint ein Herr mit gruener Kleidung und weisser Muetze. Bei den anderen Moeglichkeiten war der nicht da.
"Ruhestoerung" meint er. Die Party ist hiermit beendet".

Und damit auch mein Thread hier, dabei tippe ich ganz leise :-)

Jogi
04.03.08, 19:21
:D Gute Show, richy!:D

Wenn die 4. Dimension eine zeitartige sein soll, würde ich dafür plädieren, das Essstäbchen zu einem geschlossenen Ring zu krümmen
und gleichmässig in eine Richtung rotieren zu lassen.


Gruß Jogi

rafiti
04.03.08, 19:23
Und was hält die Gäste davon ab mit den Koordinaten x, y den Ort des Zeitpunktes in 2D zu messen?

gruss
rafiti

richy
04.03.08, 19:44
Und was hält die Gäste davon ab mit den Koordinaten x, y den Ort des Zeitpunktes in 2D zu messen?

a) Das 4 D Raumesstaebchen ist aus einem Material gefertigt dass den 4 D Raum fuellt.
Fuellt es nur den Raum entlang der 4 ten Dimension ist es ein 4 D Staebchen.
Ob Fuellug oder sonst etwas. Es muss den Raum kennzeichnen.

b) Das 4 D Zeitesstaebchen ist aus einem Material gefertigt dass die Zeit fuellt, kennzeichnet.

Wenn du mir ein solches Material fuer b) nennst, dann koennt man den Durchdringungsort evtl bestimmen. Wie waere es mit einem "Stab" aus Photonen ?
Stab aber in der Form, dass die Photonen die Zeitachse fuellen.

Die Antwort von Einstein auf die Frage "Was ist Zeit " ist uebrigends schlecht.
Wohl weil die Frage an sich schon schlecht ist.
Mit einer Uhr misst man keine Zeit sondern Zeitabstaende.
Eine absolute Zeit kann man nicht messen. D.h. ich wuesste eine Methode.
Ueber die Veraenderung der physikalischen Naturkonstanten,koennte man
eine lokale Absolutzeit vielleicht ermitteln.
Mit einer Fehlertoleranz von ein paar MilliardenJahren :-)

@Jogi
Uups das waere aber kompliziert, denn die Zeit waere dann gekruemmt.
Man koennte zwecks Vorstellung den Raum dann vielleicht in Toastbrotscheiben zerlegen.
BTW Kruemmung. Was meinst du koennte man mit dem Modell auch die SRT oder gar ART veranschaulichen ?
Das Problem dabei ist ja immer. Man hat zu wenig in der Hand :D
Mit den Esstaebchen im Partyraum runzustochern ist auch viel spassiger wie die Zeit vorwaerts, rueckwaerts laufen zu lassen und sich Moeglichkeiten vorzustellen.

rafiti
04.03.08, 20:04
Verstehe ich nicht, das Stäbchen selbst hat eine Breite und Länge, wieso ist es an allen Orten in 2D wahrnehmbar?

gruss
rafiti

Jogi
04.03.08, 20:10
Hi richy.


Uups das waere aber kompliziert, denn die Zeit waere dann gekruemmt.
Das macht doch nichts, keiner der Partygäste würde das bemerken.

Aber es hätte den Vorteil, dass der Zeitlauf irreversibel und ohne Anfang und Ende wäre.


Man koennte zwecks vorstellung den Raum vielleicht in Toastbrotscheiben zerlegen.
Deine Gedanken scheinen beim Essen zuweilen abzuschweifen.
Hast du deswegen schon mal Ärger gekriegt?

Die Toastscheiben wären dann Paralleluniversen?

Damit wärst du verdammt nah an der M-Theorie.



BTW Kruemmung. Was meinst du koennte man mit dem Modell auch die SRT oder gar ART veranschaulichen ?
Vielleicht.
Aber ein 3D-Gummituch ist vielleicht eher vorstellbar.


Das Problem dabei ist ja immer. Man hat zu wenig in der Hand :D
Mit den Esstaebchen im Partyraum runzustochern ist auch viel spassiger wie die Zeit vorwaerts, rueckwaerts laufen zu lassen und sich Moeglichkeiten vorzustellen.
Kommt auf die Party an.
Manchmal hätte ich mir gewünscht, die Party nochmal neu starten lassen zu können,
oder alternativ dazu, auf eine andere Toastscheibe wechseln.


Gruß Jogi

richy
04.03.08, 20:51
Hi Jogi
Das Toastbrot war nur ne Idee um den Partyraum lokal zu betrachten.
Mal sehen ...
Wenn ich um den Zeitring Runde Scheiben orthogonal anordne, erhalte ich einen Hefekranz :-) Der wuerde jetzt als Nachtisch passen :D
Ob Hefekranzpartyraum oder Toastbrot, der Zeitablauf war ja unabhaengig vom Durchstossungswinkel.
Aendert tatsaechlich nichts bei dem Zeitring ?
Rotiert der Zeitring innerhalb des Raumes. Lauft sie einerseits vorwaerts und anderseits rueckwaerts. Entstehen lokale Eigenzeiten ? Also ich weiss nicht so recht.


Deine Gedanken scheinen beim Essen zuweilen abzuschweifen.

Leider nicht nur da :-)
Aber der Ausdruck Baecker-Transformation entstand sicherlich auch nicht beim Studium einer Formelsammlung.


Aber ein 3D-Gummituch ist vielleicht eher vorstellbar.

An dem stoert mich, dass viele nach dessen Betrachtung denken :
Ah, der Raum ist in den Raum gekruemmt.

@rafti

Verstehe ich nicht, das Stäbchen selbst hat eine Breite und Länge, wieso ist es an allen Orten in 2D wahrnehmbar?

Warum schreitet die Zeit an allen zueinander unbewegten Orten instantan gleichmaessig voran ? Ich denke genau kann das niemand erklaeren. So verhaelt sich eben die Zeit.

oder alternativ dazu, auf eine andere Toastscheibe wechseln.

He he das ist ein guter Spruch.
"Hey auf der Party is nix los, komm wir wechseln die Toastbrotscheibe"
oder
Au Frage:
"Was ist nun ihr Scheidungsgrund "
*cool zurueckgelehnt
"Na ich will mal auf ne andere Toastbrotscheibe wechseln"

Hermes
04.03.08, 20:55
Bei allen Varianten des Gedankenspiels wird stillschwiegend schon die zusätzliche Dimension 'Zeit' vorausgesetzt...

Mir ist nicht klar, wieso das 'Zeitessstäbchen' überall gleichzeitig im statischen Flächenland erscheinen soll. Nach welcher Logik?
Die Flachländler 'sehen' etwas völlig anderes als der ausführende Essstäbchenpiekser?!
Diese 'Flächenlandvorstellungen' sollen eigentlich anschaulich sein, aber hier wird sogar das anschauliche abstrakt!

Was wuerden die Gaeste sehen wenn wir nun das Esstaebchen ins Flaechenland stecken / damit schneiden.
Erscheint ebenfalls ein Punkt ?
Ja, aber kein gewoehnlicher Punkt sondern ein Zeitpunkt !
Sehen die Gaeste den Zeitpunkt an dem Ort, an dem wir Flaechenland mit dem Esstaebchen durchstossen in ihrer Welt ?
Nein, natuerlich nicht. Diese falsche Vorstellung basiert darauf, dass wir gedanklich Flaechenland in einem 3 D Raum positionieren. Wir muessten Flaechenland aber im NICHTS positionieren.

Wenn Du im Modell einen 3D-Körper in eine Fläche 'tauchst', ist die Fläche gedanklich bereits in einem dreidimensionalen Raum!
Ich finde es in die Irre führend, prinzipiell zwischen zeitlichen und räumlichen Dimensionen zu unterscheiden; man müßte sich besser versuchen vorzustellen, wie aus einer nicht in ihrer Gänze wahrnehmbaren zusätzlichen Dimension unser subjektives Phänomen 'Zeitverlauf' entsteht. Und subjektiv scheint das 'Jetzt', unser 'Zeitverlauf' ja nach allen Regeln der Physik auch zu sein.


Stellen wir einfach fest. Sobald ich das Esstaebchen ins Flaechenland stecke entsteht dort an allen Orten ein Zeitpunkt.

Durch den Vorgang der Bewegung des Essstäbchens nimmt man Zeit von vorneherein stillschweigend als gegeben an.
Was sieht denn der Essstäbchenhalter? Als 'übergeordneter Beobachter' müßte er doch die Natur 'wirklicher' als die Flächenwesen wahrnehmen können.
Stattdessen sieht er den Stab an nur einer Stelle, die Flächenwesen an allen gleichzeitig?!
Ich glaube das ist zu kompliziert gedacht.

Hier ist mir noch was aufgefallen:
Die Einwohner wuerden plotzlich irgendwo in ihren Welt einen Punkt wahrnehmen.In welchem Winkel wir das Staebchen ins Flaechenland gestossen haben wuessten sie natuerlich nicht.
Auch dann nicht wenn wir das Esstaebchen schraeg ansetzten. Damit sie einen Teil des Staebchens sehen, muesste man Flaechenland (oder das Essstaebchen) schon kruemmen.

Ein Punkt wäre es nur wenn das Stäbchen gerade anfängt, 'auf,-bzw einzutauchen' in die Fläche.
Nehmen wir an, die Flächenwesen wüßten daß die 'wahre Natur' des Stäbchens rund ist. Dann könnten sie aus der 'sichtbaren' Form schon auf den Neigungswinkel schließen. Bei einer Neigung des Stäbchens würde der Kreisausschnitt in der Fläche zu ellipsenähnlichen Formen werden.
Als Flächenwesen würden sie aber im Grunde auch nur Punkt und Linie wahrnehmen und keinen Kreis oder Ellipse.
Wir können ja auch nicht sinnesgemäß in Körperinneres schauen, sondern sehen nur Flächen.
Bei einer Krümmung des Flächenlandes wäre nur der Querschnitt des Stäbchens entsprechend verzogen.

Ich denke man kann es so ausdrücken daß eine Dimension 'zeitartig' ist, wenn man diese aus der 'Froschperspektive' wahrnimmt bzw selbst in ihr enthalten ist. Hat der Beobachter selbst mehr Dimensionen als das Betrachtete gibt es denke ich keinen fundamentalen Unterschied bezüglich der Natur der Dimensionen.

Ansonsten kann die Party weitergehen, sagt die Dimensionspolizei!;) :cool:
Hermes

quick
04.03.08, 21:54
Hallo richy,

Hi
Ich habe mir nochmals ein paar Gedankenmodelle ausgedacht. In denen der Unterschied Zeitdimension, Raumdimension besonders deutlich wird.
Ergaenzungen und Verbesserungen waeren nett.

...nette story:) , aber ich wäre mir nicht so sicher, ob die Unterscheidung zwischen Raum- und Zeitdimension auf dieser Ebene überhaupt sinnvoll ist.

Nimm viele Essstäbschen und wirf sie wie beim Mikadospiel auf einen Haufen.
Dieser Haufen steht nun für das Raum-Zeitgefüge und Deine Aufgabe ist es, Raum und Zeit zu überwinden, -sprich, den Haufen abzubauen, ohne dieses Gefüge allzusehr zu erschüttern. Es gibt immer viele verschiedene Möglichkeiten(sich verzweigende Wege), aber immer benötigt man auch hierfür eine Mindestzeit.
In einem Multiversum müßte dieser anfangs zu sehende Stäbchenhaufen für all die potentiellen Möglichkeiten entsprechend oft mit sich selbst und anderen überlagert sein. Wenn das Raum-Zeitgefüge nun mit Materie befüllt ist, kann dies aber schlecht sein, weil es bereits in unserer 3D-Welt verschiedene zu realisierende Möglichkeiten gibt. Nichtrealisierte Möglichkeiten (zeitlich und räumlich) werden im selben Moment zu Unmöglichkeiten.

mfg
quick

richy
04.03.08, 22:01
Hi
"Hey Alder ! :( Wenn du auf der Party hier den Dimensionspolizisten spielen wllst, dann landest du aber ganz schnell auf einer anderen Toastbrotscheibe !:p "
Dimensionspolizei looool
"Wir, die Hueter der Realitaet bewahren sie vor singenden Gartenzwergen."

@Hermes

Mir ist nicht klar, wieso das 'Zeitessstäbchen' überall gleichzeitig im statischen Flächenland erscheinen soll. Nach welcher Logik?

Weil es so in zueinander unbewegten Systemen beobachtet wird.
Und weil Zeit eine Dimension ist.
Bei dem Raum Esstaebchen ist es im Prinzip genauso, wenn ich zum Beispiele fordere, dass sich Flaechenland nur transatorisch entlang der zusaetzlichen Raumachse bewegen darf, nicht drehen darf.
Bewege ich Flaechenland translatorisch vom Punkt x3=5 nach x3=6, gilt der Wert x3=6 nach der Verschiebung fuer alle Raumpunke in Flaechenland.
Eine Koordinatenachse ist nichts materielles. Wenn ich dem 3 D eine weitere Raumliche Dimension hinzufuege entsteht natuerlich auch kein Punkt.
Der neue Koordinatenwert wirkt im ganzen Raum instantan.
Das Essstaebchen dient nur der Veranschaulichung.
Fuer das Zeitesstaebchen gibt es kein Material, dass die Zeit befuellen, abgrenzen koennte. Also mir faellt ausser Photonen oder Gravitation gerade keines ein.


ch finde es in die Irre führend, prinzipiell zwischen zeitlichen und räumlichen Dimensionen zu unterscheiden;

Wir reisen staendig mit C0 durch die raeumliche Dimension x4=i*C0*t
Reisen wir staendig mit 100 km/h durch den Raum ? Ok koennte man annehmen, wenn alles mitreist.
Aber: Wir koennen nach links oder rechts gehen.
Koennen wir uns beliebig auf der zeitachse bewegen. In die Zukunft Vergangenheit.
Ich kann Raumdimensionen vertauschen. Aber nicht mit x4=i*C0*t.

man müßte sich besser versuchen vorzustellen, wie aus einer nicht in ihrer Gänze wahrnehmbaren zusätzlichen Dimension unser subjektives Phänomen 'Zeitverlauf' entsteht.

Ich nehme einen Repraesentanten eines Zeitpunktes t=0.
Stelle mir diesen frei schweben zur Veranschaulichung als markierten Punkt im Zimmer vor.
t=0; START
Jetzt warte ich 30 Sekunden.
t=0; STOP
Nun verbinde ich gedanklich alle Punkte waehrend dieser Zeitreise.
Das ist ein Richtungsvektor der Zeitkoordinate ! Von dem ich als Projektion aber jeweils nur einen Zeitpunkt sehe. Warte ich eine Sekunde ist es sogar der Einheitsvektor der Zeitkoordinate.
Vorstellen ? Naja man kann es erahnen was eine zeitliche Dimension ist.


Nehmen wir an, die Flächenwesen wüßten daß die 'wahre Natur' des Stäbchens rund ist. Dann könnten sie aus der 'sichtbaren' Form schon auf den Neigungswinkel schließen. Bei einer Neigung des Stäbchens würde der Kreisausschnitt in der Fläche zu ellipsenähnlichen Formen werden.

Das ist ein interessanter Gedanke. Und ich denke der fuehrt zur ART.
Geometrien zwischen Raum und Zeit.
Man muesste lokal die Zeit kennzeichnen, befuellen, abgrenzen koennen.
So wie das Esstaebchen einen Teil des Raumes vom anderen abgrenzt.
Aber was fuer ein Material sollte das im Falle der Zeit sein ?

richy
04.03.08, 22:40
Hi quick

Wenn das Raum-Zeitgefüge nun mit Materie befüllt ist, kann dies aber schlecht sein, weil es bereits in unserer 3D-Welt verschiedene zu realisierende Möglichkeiten gibt.

Materie ist nicht in den Raum gefuellt, sondern eine geometrische dynamische Eigenschaft desselben. Behaupte ich mal. Bei Heim war der Anfangszustand in etwa der von dir geschilderte Mikadohaufen. Um ueberhaupt Materie bilden zu koennen muss der Mikadohaufen sich zunaechst strukturieren.
Am Anfang gab es also ueberhuapt keine Materie. Damit auch keinen Urknall von Materie sondern von Raumzeit.

Weltentstehung

Die Heim'sche Theorie liefert Aussagen über die Entstehung des Kosmos. Die dazu erforderliche Mathematik ist die Mengenlehre von G. Cantor. Mit t = 0 begann die Zeit. Davor gab es nur das 'Apeiron', einen Urraum, der aus drei konzentrischen Kugelschalen - je einem Metron entsprechend - bestand, deren Durchmesser sich wie 1 : 1,17 : 4 verhielten. Die innere Kugel (Fundamental-Sphäre) hatte einen Durchmesser von 0,91 m. Trotz der konzentrischen Urgestalt des Kosmos herrschte im R12 ein Chaos. Bei t > 0 wurde aus dem R12 der R4 abgespalten und der G4 isoliert. Damit entstanden geordnete Strukturen.

Die Kopplungskonstanten (das Wichtigste im Kosmos!) müssen wegen ihrer Zeitlosigkeit schon bei t = 0 vorhanden gewesen sein. Sie sind nur dann eindeutig, wenn sie aus einer Menge gebildet werden, die nicht Obermenge einer noch einfacheren Untermenge ist. Dafür kommen die Primzahlen in Frage, die u.a. P. Plichta als fundamental erkannt hat, Lit. 5.

Zur Zeit t = 0 existierte eine symmetrische Menge A mit nur ungeraden Primzahlen A = {1, 3, 5, 7, 11, 13, 17, 19, ...}. Bei t > 0 entstand ein Symmetriebruch in eine unsymmetrische Menge mit sämtlichen Primzahlen P = {1, 2, 3, 5, 7, 11, 13, 17, 19, ...}. Dieser Zeitpunkt liegt etwa 10^115 Sekunden von heute zurück. Die Materie entstand erst viel später, nämlich vor 12,7 Milliarden Jahren (t = T1). Zunächst breitete sich der R12 durch Aufspaltung in immer kleinere Metronen aus. Die Materie-Entstehung erfolgte nicht in einem Urknall, sondern durch mehrere explosionsartige Energiebeträge, die in den R3 eintraten.

Ansonsten hast du beim Urknall doch das selbe Problem. Wenn die Raumzeit erst dort entstand, wie kam es ohne Zeitverlauf ueberhaupt zu diesem Zustand ?

Hermes
04.03.08, 23:31
Hi richy,

ich verstehe jetzt, wie Du das instantane Auftauchen des Eßstäbchens an jedem Punkt der Flächenwelt gemeint hast.
Das ist allerdings dann kein anschauliches Beispiel mehr, denn dann ist das Stäbchen gleichbedeutend mit der Zeitkoordinate, und es paßt nicht mehr zu der Eßstäbchenvorstellung. quick hat recht, auf dieser Ebene macht die Unterscheidung keinen Sinn.


Wir reisen staendig mit C0 durch die raeumliche Dimension x4=i*C0*t
Reisen wir staendig mit 100 km/h durch den Raum ? Ok koennte man annehmen, wenn alles mitreist.
Aber: Wir koennen nach links oder rechts gehen.
Koennen wir uns beliebig auf der zeitachse bewegen. In die Zukunft Vergangenheit.
Ich kann Raumdimensionen vertauschen. Aber nicht mit x4=i*C0*t.

Wir können uns nicht beliebig durch die Zeit bewegen, weil die Bewegung des Raums durch die Raumzeit uns physikalisch 'übergeordnet' ist. Ähnlich wie wir auch gegen die Bewegung der Milchstraße wenig machen können. Besser ausgedrückt, wenn sich das gesamte Bezugssystem bewegt bzw die gesamte meßbare physikalische Welt auf dieser Zeitbewegung beruht können wir nichts machen, weil wir nur ein Teil davon sind.
Der Unterschied ist meiner Ansicht nach nur unsere Perspektive. Wir sind in diesem Geschehen 'verwickelt', enthalten.

ch nehme einen Repraesentanten eines Zeitpunktes t=0.
Stelle mir diesen frei schweben zur Veranschaulichung als markierten Punkt im Zimmer vor.
t=0; START
Jetzt warte ich 30 Sekunden.
t=0; STOP
Nun verbinde ich gedanklich alle Punkte waehrend dieser Zeitreise.
Das ist ein Richtungsvektor der Zeitkoordinate ! Von dem ich als Projektion aber jeweils nur einen Zeitpunkt sehe. Warte ich eine Sekunde ist es sogar der Einheitsvektor der Zeitkoordinate.
Vorstellen ? Naja man kann es erahnen was eine zeitliche Dimension ist.
Das kann ich perfekt nachvollziehen!
Nur den letzten Satz würde ich im Diskussionszusammenhang eher so formulieren:
Na ja, man kann erahnen, was die Bewegung entlang einer 'übergeordneten' Dimension ist. Unser Zeitverlauf!
Mit 'übergeordnet' meine ich: Nicht mehr konkret vorstellbar, wie die gewohnten 3 Dimensionen. Du gehst doch denke ich auch davon aus, daß Zeit absolut gesehen mehr ist als der Moment, oder? Dieses 'Mehr' bildet den für uns in seiner Gänze nur als Vergangenheit und Zukunft faßbare Hyperraum, bzw besser eine 4dimensionale Betrachtungsweise.
Unsere Naturgesetze, die Physik, unsere normale Realität basiert auf der Betrachtung aus dieser bewegten Perspektive von 'innerhalb' der Raumzeit.

Man muesste lokal die Zeit kennzeichnen, befuellen, abgrenzen koennen.
So wie das Esstaebchen einen Teil des Raumes vom anderen abgrenzt.
Aber was fuer ein Material sollte das im Falle der Zeit sein ?
Dafür fehlen uns die Worte.
'Supermaterie', gebildet aus den 3d-Ausschnitten der Raumzeit?! Materie ist ein Begriff und eine Vorstellung von innerhalb der Raumzeitperspektive. Meint 'Strings' denn nicht sowas wie multidimensionale Teilchen? Teilchen, bei denen der momentane Raumzeitanteil nur eine Schnittmenge des gesamten, tatsächlichen Objekts ist?

rafiti
05.03.08, 00:08
Melonen mit 0,91m Durchmesser und gleich 3 Schalen habe ich noch nicht gesehen. Wo wachsen die?
Mal davon abgesehen, welchem logischen Zustand verdanken wir diese Kleinigkeit der ungeraden Primzahlen und wie lautet die Formel zur Vorhersage, was man zu Weihnachten geschenkt bekommt...

gruss
rafiti

richy
05.03.08, 00:10
Hi Hermes

Das ist allerdings dann kein anschauliches Beispiel mehr, denn dann ist das Stäbchen gleichbedeutend mit der Zeitkoordinate, und es paßt nicht mehr zu der Eßstäbchenvorstellung.

Na es soll ja gerade die Zeitkoordinate symbolisieren.
Die kann ich aber nicht in die Hand nehmen. Fuer die zeitliche Dimension waere vieleicht ein Laserponter geeigneter. Wuerde ich jedes Photon des Photonenstroms mit einem geeigneten Koordinatenwert kennzeichnen wuerde das sogar lokal einen Zeitverlauf darstellen. Die Zeit schreitet aber ueberall voran. Ein breiter Energie/Lichtstrom der den Partyraum trifft waere also ralitaetsnaeher. Und ohne Energie auch keine Bewegung, zeitliche Veraenderung.
Dies geht dann in Richtung Zeit als Wirkung von Dynamiken.
Wer so argumentiert denkt aber der Laserponter ist nur da wenn wir etwas tun.
Das halte ich fuer falsch.
Mein Argument waere. Es gibt immer eine Dynamik.

Wie haette ich ohne Esstaebchen aber auf den Dimensionspolizisten Zoomen koennen ?
Die Zeit Rueckwaerts drehen. Da ist das Essstaebchen schon in Ordnung.
Oder ein Zeit Zauberstab von dem ich mir lediglich eine magische Eigenschaft merken muss. Stecke ich ihn in den Partyraum ist sein Koordinatenwert dort ueberall wirksam.

Das Modell scheint umstaendlich. Aber es hat den Vorteil, dass man das ganze geschehen von aussen betrachtet und steuert.
Man spielt also ein wenig Gott.
Fuer mich ist die Vorstellung die Koordinatenachsen zu bewegen irgendwie einfacher als Saetze wie: Stell dir vor du kaufst dir morgen eine blaue oder Schwarze hose.
Die Staebchenversion mit Multiversen Essstaebchen ist einfacher und greifbarer.
Staebchen auf einen gewissen Wert in den Kaufhaus Kassenraum reingeschoben.
Zack habe ich eine blaue Hose bezahlt.
Staebchen stueckchen reinschieben:
Zack habe ich eine schwarze Hose bezahlt.

Kennst du dieses Labyrinthspiel Spiel mit zwei Raedchen und einer Kugel ?
http://home.arcor.de/richardon/2008/spiel.JPG
Ebenfalls zwei Elemente. Das Moeglichkeitsrad und das Zeitrad, wobei letzteres leider auch ruckwaerts drehbar waere.

Die Kugel stellt unseren Lebensweg dar.
Endet der in einer Sackgasse oder fallen wir aus dem Spiel. Pech gehabt , denn real laesst sich das Zeitrad nicht zurueckdrehen um am Moeglichkeitsrad einen anderen Wert/Weg einzustellen.

Wir sind in diesem Geschehen 'verwickelt', enthalten.

Ja, in der Tat :-)


Du gehst doch denke ich auch davon aus, daß Zeit absolut gesehen mehr ist als der Moment, oder?

Ja und nicht nur physiologisch gesehen. Betrachte ich nur einen Zeitpunkt ist die Zeit unerheblich.Kann man auch weglassen. Und ich glaube man kann auch zeigen, dass ein Universum ohne 4 Koordinaten gar nicht existieren kann. Dann waere Kurts Annahme wiederlegt.
BTW: Man kann genauso zeigen dass es keine 2 D Flaechenwesen geben kann.
Es muss einen Kanal geben in dem Stoffe, Nahrung ins Innere des Wesens gelangt und wieder nach aussen. Die armen Dinger waeren dadurch zweigeteilt.

ciao

@rafiti

Melonen mit 0,91m Durchmesser und gleich 3 Schalen habe ich noch nicht gesehen.

Sie kommen aber ofters vor als Universen in Stecknadelkopfgroesse.


und wie lautet die Formel zur Vorhersage, was man zu Weihnachten geschenkt bekommt...

Falls du verheiratet bist und deine Frau ueber so viel Phantasie verfuegt wie du mit deiner Permanentmelone unter Beweis stellst ist die Antwort einfach:
Socken und Rasierwasser :D zu 100%

richy
05.03.08, 01:09
Interessanter anaschaulicher Film zum Thema :
http://www.youtube.com/watch?v=qU1fixMAObI
Die Soundeffekte sind klasse :D

Marco Polo
05.03.08, 02:09
Hi
Ich habe mir nochmals ein paar Gedankenmodelle ausgedacht. In denen der Unterschied Zeitdimension, Raumdimension besonders deutlich wird.
Ergaenzungen und Verbesserungen waeren nett.
@JGC Wenn du hier etwas animieren koenntest waere toll.

Raumaertige zusaetzliche Dimension.
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Schneidet eine 4 D Kugel unseren 3 D Raum so wuerden wir dies so wahrnehmen, dass dort eine kleine Kugel erscheint deren Radius zunimmt, dann abnimmt und wieder verschwindet.

Flaechenland
**********
Was wuerde passieren, wenn wir in einem 2 D Raum eine Koordinatenachse zufuegen, die in Richtung einer 3 ten Dimension zeigt ?
Anschaulich: Wir nehmen ein chinesisches Esstaebchen und durchstossen damit Flaechenland. Die Einwohner wuerden plotzlich irgendwo in ihren Welt einen Punkt wahrnehmen.In welchem Winkel wir das Staebchen ins Flaechenland gestossen haben wuessten sie natuerlich nicht.
Auch dann nicht wenn wir das Esstaebchen schraeg ansetzten. Damit sie einen Teil des Staebchens sehen, muesste man Flaechenland (oder das Essstaebchen) schon kruemmen.

3 D Analogon:
**********
Durchstossen wir mit dem 4 D Raumesstaebchen den 3 D Raum !
Wir wuerden von der 4. ten Koordinatenachse im 3 D Raum auch nur einen ploetzlich erscheinenden Punkt wahrnehmen. In welche Richtung die Koordinatenachse zeigt koennten wir nicht entscheiden.

Jetzt die Betrachtung mit der Zeit als zusaetzliche Dimension.
Die Betrachtungen werden jetzt ungewohnter, aber eigentlich in der Vorstellung einfacher:
Am besten man betrachtet Raum und Zeit hier als Objekte im Nichts.
Wem das gelingt :-)

Zeitartige zusaetzliche Dimension.
***************************
Wir betrachten wieder 2 D Flaechenland.
Unser Essstaebchen soll jetzt die Zeitkoordinate darstellen. Im 2 D Flaechenland gibt es zunaechst keine Zeit. Auf dem Blatt Papier befindet sich also eine statische Zeichnung. Z.B. das Bild einer Party in Flaechenland. Allerdings sind noch nicht alle Gaeste da. Wir sehen also die Darstellung eines Raumes, mit Bar, kaltem Buffet ein paar Gaesten.

Was wuerden die Gaeste sehen wenn wir nun das Esstaebchen ins Flaechenland stecken / damit schneiden.
Erscheint ebenfalls ein Punkt ?
Ja, aber kein gewoehnlicher Punkt sondern ein Zeitpunkt !
Sehen die Gaeste den Zeitpunkt an dem Ort, an dem wir Flaechenland mit dem Esstaebchen durchstossen in ihrer Welt ?
Nein, natuerlich nicht. Diese falsche Vorstellung basiert darauf, dass wir gedanklich Flaechenland in einem 3 D Raum positionieren. Wir muessten Flaechenland aber im NICHTS positionieren.
Da wir uns das schlecht vorstellen koennenher ist es jetzt auch fuer uns seltsam :
Sobald wir das Zeit Esstaebchen mit Flaechnland scheiden, erscheint dort an allen Orten instantan ein Zeitpunkt.
Zeit ist eine versteckte globale Varaible !
Stellen wir einfach fest. Sobald ich das Esstaebchen ins Flaechenland stecke entsteht dort an allen Orten ein Zeitpunkt.

Jetzt schiebe ich das Zeit Esstaebchen durch Flaechenland. Das Standbild wird zu einem Film !
Gaeste erscheinen. Man bedient sich am kalten Buffet. Unetrhaelt sich, tanzt.
Wenn ich das Staebchen halb durchgeschoben habe scheint die Party zu Ende zu sein. Leute verabschieden sich. Der Raum leert sich , letztendlich bleibt ein (recht wuester :-) leerer Raum.
Ich ziehe das Staebchen wieder raus. Die Party lauft dabei ruechwaerts ab :-)

3 D Analogon.
**********
Jetzt soll statt Flaechenland unser 3 D Raum betrachtet werden. Was aendert sich ? Im Prinzip gar nichts. Die Zeitdimension ist letzendlich viel einfacher vorstellbar als eine 4 te Raumdimension, denn wir kennen ja den Ablauf der Zeit.

Das Moeglichkeits / Paralellweltessstaebchen.
**********************************
Wir nehmen zunaechst unser Zeit Esstaebchen und stecken es in den 3 D Partyraum. Ein Standbild, bei dem die Party gerade voll im Gang ist.

Ein Essstaebchen macht aber wenig Sinn. Wir fuegen ein zweites hinzu.
EIn zeitartiges Moeglichkeitsessstaebchen.
(BTW: Wir muessen das orthogonal zum Zeitesstaebchen halten, also nicht paralell. Eben alles etwas anders in unserer Beispiel Welt)

Jetzt schieben wir das Moeglichkeitsesstaebchen durch den Partyraum. Wieder ist der Moeglichkeitspunkt an allen Orten instantan vorhanden.
Moeglichkeiten ist eine versteckte globale Varaible !
(Gut fuer das ERP Paradoxon)
Was passiert ? Auch jetzt zeigt sich Dynamik in dem zuvor statischen Bild.
Aber eine etwas andere Dynamik wie zuvor.
Gaeste erscheinen und verschwinden auf scheinbar magische Weise.
Die Kleidung mancher Gaeste veraendert sich.
Uups in einer Position ist der Raum ploetzlich ganz leer !
Das wollen wir mal naeher untersuchen. Wir spulen die Zeit zurueck, ziehen das Zeit Essstaebchen also aus dem Partyraum.
Aha an einem Zeitpunkt erscheint ein Herr mit gruener Kleidung und weisser Muetze. Bei den anderen Moeglichkeiten war der nicht da.
"Ruhestoerung" meint er. Die Party ist hiermit beendet".

Und damit auch mein Thread hier, dabei tippe ich ganz leise :-)

Hihi. Super. Gibts davon auch ein Hörbuch?

Hermes
05.03.08, 12:46
Hi richy!

Das Spiel
http://home.arcor.de/richardon/2008/spiel.JPG
kenne ich nicht nur, ich besitze es seit meiner Kindheit....
Müßte noch irgendwo im Keller existieren. Ich hatte es damals geschafft die Kugel ca. 20 mal vom Startpunkt zum Endpunkt und wieder zurück zu rollen ohne in eines der Löcher zu kommen...
Ich entdeckte sogar einige Tricks, die Reise abzukürzen und die vorgegebene Zeitlinie zu umgehen. Durch heftiges Drehen an Möglichkeits- und Zeitrad läßt sich ein Wormhole erzeugen: Die Kugel erhebt sich in eine höhere Dimension und springt an einen anderen weiter entfernten Punkt der Raumzeit...;)
Entscheidungsmöglichkeiten hat man bei dem Spiel ansonsten eigentlich nicht..

Den Link
http://www.youtube.com/watch?v=qU1fixMAObI
kenne ich, aber ehrlich gesagt glaube ich, daß der/die Autoren von dem Buch für das der Film wirbt selbst nicht besonders durchblicken...:
We have to imagine all the possible timelines which could haven been started from our Big Bang to all the possible endings from our universe...and tread them all as a single point.
So for us, a point in the 7th dimension would be infinity - all possible timelines wich could have or will have occured from our Big Bang.
7:05-7:44

Alle möglichen Zeitlinien vom Urknall bis 'Ende' des Universums haben aber in einer 5. Dimension Platz. Das wäre doch die 'Viele-Welten-Mechanik'.
Im Film wird das ohne Erklärung bereits in 6 Dimensionen verlagert.:confused:

richy
05.03.08, 13:09
Meine Erfahrung mit Hoerbuechern. (Telephongespraech)


Verlag : Resch Verlag, Guten Tag.

richy : Guten Tag ich habe das Hoerbuch von B.Heim von ihnen geliefert bekommen und habe eine Frage zu den Rehscheuchen.

Verlag : Welche Rehscheuchen ?

richy : Na die silbernen Plastikscheiben die die Foerster an die Baume haengen. Damit die Rehe wissen: Hier duerfen wir nicht ueber die Strasse gehen.

Verlag : Ah. Vermutlich haben sie keinen eigenen Wald ?

richy: Nein ich bin leider kein Waldbesitzer und habe sie als Vogelscheuche in den Garten gehaengt. Nun wollte ich fragen ob sie auch da funktionieren.

Verlag : Halten sich Rehe in ihrem Garten auf ?

richy: Nein i

Verlag : Knabbern die Voegeln im Garten immer noch an den Kartoffeln ?

[I]richy : Nein, Voegel fressen doch gar keine Kartoffeln.

Verlag : Na sehen sie !

richy: Ah prima, das klingt ueberzeugend. Nun habe ich ein weiteres Problem:
Das Hoehrbuch das sie geliefert haben funktioniert nicht !

Verlag : Das kann nicht sein. Jedes Hoerbuch wurde von Herrn Heim sorgfaeltig besprochen.
Er hat geradezu eindringlich auf die Buecher eingeredet !

richy: Schoen und gut aber ich habe die erste Seite aufgeglappt und das Buch spricht kein Wort ! Es ist stumm !

Verlag : Wollen sie jetzt behaupten das Hoerbuch hat seinen Text vergessen oder nur unaufmerksam zugehoert ?

richy : Nein um Himmels willen, sicherlich hat das Buch aufmerksam zugehoert, aber es spricht eben nicht.

Verlag : Es ist ja auch ein Hoerbuch !
richy: ....:confused:

richy: Soll das etwa heißen das Hoerbuch kann gar nicht sprechen ?
Ja um Gottes Willen, ein Buch das nur zuhoert und nicht sprechen kann ist doch voellig sinnlos!

Verlag : Waren sie schon einmal in einer Buchhandlung ?

richy : Ja

Verlag : Und ? Haben die Buecher dort gesprochen ?

richy : Nein, das waere ja auch ein Wirrwar, Towubahowu bei so vielen Buechern.
Aber in diesen Buechern steht wenigstens was drin. In meinem Hoerbuch steht auf der ersten Seite nur :"Viel Spass mit ihrem Hoerbuch"

Verlag: Sie haben kein Lesebuch oder Sprechbuch erworben sondern ein Hoerbuch !
Und das geliefert Hoerbuch kann hoeren, das garantieren wir ! :mad:

richy: Na ich dachte das Buch spricht und ich hoere ihm dabei zu ! :mad:
Daher die Bezeichnung HOERBUCH

Verlag : Dann waere es ein Sprechbuch.

richy : Sie haben recht. Gibt es wenigsten einen Adapter um das Hoerbuch zu einem Sprechbuch zu machen ?

Verlag: Ja, den gibt es

richy :;)

Verlag : Er haengt in ihrem Garten !


Tja so komplex ist die Welt inzwischen. Foerster kaufen Unmengen von Hoerbuecher und haengen die Sprechadapter an die Baeume.
Wer soll das noch verstehen :rolleyes:

Jetzt wissen wir auch welchen Vorgang das Wort "Buch Besprechung" beschreibt :-)

Hermes
05.03.08, 13:17
@rafiti:

Glaub nur nicht, Du wüßtest bereits alles über Melonen:
http://www.agilitynut.com/p/taiwan.jpg
Und wieder ist es Taiwan, das mit ungewöhnlichen Verwendungen bezüglich Wassermelonen auffällt.(Thread: "Das Fleisch der Wassermelone")

Das ist nicht alles:
http://www.gizmodo.com/archives/images/pyramid_melon.jpg
http://www.crazyauntpurl.com/images/blog/square-watermelon.jpg

Der Schlüssel zum tieferen Melonenverständnis muß in Asien liegen.
Es gibt dort wahre Meister der Melone!

Lambert
05.03.08, 14:05
Hi quick

Materie ist nicht in den Raum gefuellt, sondern eine geometrische dynamische Eigenschaft desselben.

Vollrichtig! Auch nach SQT!

Würde gerne wissen, wie viele Gemeinsamkeiten sqt und heim noch haben.

Gruß,
Lambert

quick
05.03.08, 20:46
Hallo richy,


Bei Heim war der Anfangszustand in etwa der von dir geschilderte Mikadohaufen. Um ueberhaupt Materie bilden zu koennen muss der Mikadohaufen sich zunaechst strukturieren.
Bezüglich meiner Hauptaussage, (nichtrealisierte Möglichkeiten = Unmöglichkeiten) spielt es keine Rolle, wie man sich Materie entstanden denkt.
Im Mikadohaufen können sich zusätzlich Murmeln und Luftballons oder nur Farbmarkierungen auf den Stäbchen befinden, um Materie zu symbolisieren.

Am Anfang gab es also ueberhaupt keine Materie.
Damit auch keinen Urknall von Materie sondern von Raumzeit.
Man macht sich so seine Gedanken...:)
Mit Anfang meinst Du wohl den zurückrechenbaren Zeitpunkt des Urknalls.
Mit der Singularität am Anfang habe ich, wie andere auch, erhebliche Probleme. Mit einem dynamischen Raum (expandierend, mit oder ohne Massen) muß auch Zeit sein. In einem nichtdynamischen Raum wird die Zeit sinnlos, möglicherweise ähnelt der dem Innern eines SL. Die Dunklen Massen und Energien könnten nur Schein sein, weil die Raumdynamik (Expansion, Hubblekonstante) nicht an jeden Ort gleichmäßig verläuft.
Ich meine, vor dem Urknall gab es keine Zeit.
Meine Vorstellung geht dahin, dass diese erst mit dem Zusammenbruch des nichtdynamischen Raums entstand. Dies hat auch die Energie für alles weitere geliefert. Der Urknall ließe sich so nicht als "Explosion" einer Singularität sehen, sondern eher als Implosion eines bereits universumgroßen Areals mit gleichzeitiger Bildung der Urmaterie. Die Sls in den Zentren der Galaxien könnten die Überreste des Raums vor dem Urknall sein.
Das war: Im Geschwindschritt vom Mikadohaufen zum "leeren" Universum.:D

mfg
quick

richy
06.03.08, 18:32
Hi Quick
Die Zustimmung zum Mikadohaufen wuerde ich jetzt eigenlich lieber wieder revidieren. Vielleicht waere diese Vorstellung fuer T<0 angebracht.
Aber fuer Zeiten vor dem Urknall versagt wohl jede Vorstellung.
An anderer Stelle hatte ich beschrieben wie Heim in etwas zum Zustand bei T=0 gelangt:


Ich benutze jetzt weit vorangeschrittene Ergebnisse dieses Modells :
1) Der Raum ist quantisiert und die Quantisierungsgroesse sei dx.
2) dx ist eine bekannte Funktion der Zeit dx(t) und monoton fallend.
3) Ich kenne den Durchmesser als Funktion der Zeit des Universums D(t)

Aus diesen vorhandenen Gleichungen folgt :
Die Anzahl der dx Elemente muss mit der Zeit wachsen.
Es gibt einen Zeitpunkt T=0 bei dem der Durchmesser des Universums gleich der Letzeinheit, Quantisierungseinheit dx(t) ist.
Heim hat aus dem Gleichungssystem 2) 3) nun eine Bestimmungsgleichung aufgestellt mit der dx(T=0) ermittelt werden kann. Das ist ein Polynom 7 ter Ordnung. Davon sind 3 Loesungen reell.
Die Raumzeit wird durch die Quantisierung in Hyperkuben zerlegt, deren Anzahl vergleichbar mit einer Zelllteilung waechst. Dadurch expandiert das Universum.
Die Expansionsgeschwindigkeit ist dabei aber so klein, dass sie zu keiner messbaren Rotverschiebung fuehrt. Die Rotverschiebung basiert auf dem korrigierten Gravitationsgesetz.
Was mir bisher nicht klar war :
Am Anfang des Universums gab es nur einen Urhyperkubus !
Eine Loesung des Polynoms gibt dx_max(T=0) an.
Die beiden anderen liegen unterhalb dieser Groesse und koennen daher nicht dem physikalischen Bereich zugeordnet werden. Es sind Projektionen in diesen.
Wir erhalten somit ein Gebilde, dass man als Urtrinity bezeichnen koennte.

Man muss sich aber darueber im klaren sein : Das war eine einzige Raumzeitzelle !
Die Planklaenge dx lag zum Zeitpunkt T=0 im Meterbereich !
Und was kann vom physikalischen Standpunkt aus so eine einzige Raumzelle leisten ? Fast nichts !
Der physikalische Ursprung des Universums kann also gar nicht durch einen physikalischen Vorgang erklaert werden. Mit der Urknallsingularitaet wird das keinen Deut besser sondern nur noch schlechter.
Wenn am Anfang nichts physikalisches sein konnte was war dann ?
Gleich der liebe Gott ? Bevor wir uns um diesen Bemuehen koennten wir doch zunaechst annehmen am Anfang war die Zahl.
Heim nimmt das nicht an, sondern leitet es aus mengentheoretischen Betrachtungen her.

Persoenliche Vorstellung :
Wie kommt die Bedeutung einer Zahl in die physikalische Welt ?
Na ueber diese zwei Projektionskanaele, die uebrigends immer noch vorhanden sind. Und was machen diese Zahlen ?
Die veraendern die Geometrie des Urkubus.

Das Problem der Singularitaet wird bei Heim also zu einem Problem der Existenz nur einer Raumzeitzelle. Ich denke man kann es drehen und wenden wie man will.Fuer T=0 muss man sich von der Vorstellung eines rein physikalischen Vorgangs verabschieden.


Ich meine, vor dem Urknall gab es keine Zeit.

Klar das meine ich auch. Es gab einen Zustand, der sich jetzt ausserhalb unseres Universums befindet. Und auch erst eine Quantisierung der Raumzeit vorstellbar macht.
In dem Urzutsand muss es aber Wenigstens das Konzept der Zeit gegeben haben.
Ebenso fundamentale physikalische Kontsnten. Heim meint die Kopplungsonstanten.
Etwa in der Form :
Welche Elemente benoetige ich um mir ein Universum zu basteln ?
Viele Gruesse

quick
06.03.08, 23:32
Hallo richy,

Hi Quick
Die Zustimmung zum Mikadohaufen wuerde ich jetzt eigenlich lieber wieder revidieren.
Das Bild vom Mikadohaufen wollte ich auch nur als Hilfsmittel zum Verständnis der Raum-Zeit (jetzt) benutzen.:)

Aber fuer Zeiten vor dem Urknall versagt wohl jede Vorstellung.
...ist wirklich schwierig, -ein absolutes Nichts kann es aber wohl nicht gewesen sein.
Meine selbstgebastelte Entstehungsgeschichte des Universums ist, glaube ich, garnicht so weit von der Heim'schen Theorie entfernt.

Am Anfang des Universums gab es nur einen Urhyperkubus !
....Man muss sich aber darueber im klaren sein : Das war eine einzige Raumzeitzelle !
Die Planklaenge dx lag zum Zeitpunkt T=0 im Meterbereich !
So sehe ich es auch, nur mit dem Unterschied, dass der Urhyperkubus (in dem die heutigen physikalischen Konstanten m.E. nicht galten) schon annähernd universumsgroß war. Es gab nach meiner Vorstellung nicht eine Expansion, die einer Zellwucherung glich, sondern es war ein Zerfall in Untereinheiten und einer "Schrumpfung", die nur lokal mit Lichtgeschwindigkeit erfolgte. Alles entstand nicht aus einer Singularität, sondern alles endete (zunächst) in den "Singularitäten" der fundamentalen Elementarteilchen. Im Endeffekt läuft das natürlich auf den Status quo hinaus, nur die Sichtweise ist ein wenig anders.

In dem Urzustand muss es aber Wenigstens das Konzept der Zeit gegeben haben.
Ebenso fundamentale physikalische Konstanten. Heim meint die Kopplungsonstanten.
Ich meine, das muß nicht notwendigerweise so gewesen sein.
Eine pysikalisch sinnvolle Zeit kann auch erst in diesem primären Urhyperkubus mit einer beginnenden Dynamik/Zustandsveränderung entstanden sein, -woraus die auch immer bestanden haben mag. Das Gleiche könnte für die Kopplungskonstanten gelten. Klar, wenn man physikalische Berechnungen anstellen möchte, ist man gezwungen, diese erst mal zu haben.

Fuer T=0 muss man sich von der Vorstellung eines rein physikalischen Vorgangs verabschieden.
Zustimmung insofern, als dass sich hierbei für uns (noch!) unbekannte Vorgänge abgespielt haben müssen. Ich bin also ziemlich skeptisch, was die bekannten Berechnungen in der Nähe von 10 hoch minus x Sekunden am Urknall anbelangt.

mfg
quick