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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DM (oder €?)


Eyk van Bommel
24.08.08, 11:43
Mögliche Suche nach Dunkelmaterie-Teilchen (http://astronews.com/news/artikel/2008/08/0808-020.shtml)
Aber wenn die DM so zerstrahlen kann, müsste diese dichteabhängig sein? Das bedeutet doch wohl, dass kurz nach dem „BigBang“ die DM schneller zerstrahlte als heute?
Und wieder müsste ein (großer?) Teil der DE als (ehemalige) gravitative Rotverschiebung betrachtet werden? Ich meine die ursprünglich vorhandene DM auf einem wenigen Metern? Der „Zerfall“ würde heute, als eine extreme Zunahme der Rotverschiebung beobachtet werden?
Zerfall von DM: N = N0*e^-kt
Und Lamda: A= e^Ht
Besteht vielleicht hier ein Zusammenhang?
DM N = N0 * kA ?

Gruß
EVB

Eyk van Bommel
25.08.08, 10:02
Simulationen
Bezieht sich auf die Verteilung der DM. Ich beziehe mich auf die Möglichkeit einer „Halbwertszeit“ von DM.

Wenn 75% „zerstrahlt“ ist, dann würde man nach der ART eine Rotverschiebung von „Damals zu Heute“ messen, die einer DE von 75% der Gesamtenergie des Universums entspricht.

Wenn der Zerfall der DM einer Funktion N = N0*e^-kt entspricht, dann muss man sich nicht wundern wenn Lambda = e^Ht entspricht?

Eigentlich muss an ja nur „k“ durch „H“ ersetzen?

Die Frage ist, kann man die DE durch eine gravitative Rotverschiebung ersetzen, wenn man von einer instabilen DM ausgeht?

Gruß
EVB

Uranor
25.08.08, 12:52
Die Frage ist, kann man die DE durch eine gravitative Rotverschiebung ersetzen, wenn man von einer instabilen DM ausgeht?
salve,

der Schluss impliziert, instabile Objekte würden nicht (nur) zerfallen sondern (auch) im Gesamtbetrag verschwinden. Lokal verschwinden würden indes nur Gammastrahlung und Neutrinos. So würde das analog für Uran zu Barium und Crypton gelten. Die beiden auslaufenden Objekte haben zu gerinde v, um sich in absehbarer Zeit nennenswert aus der Entstehungs-Umgebung entfernen zu können.

Man versucht aber, die DM als etwas bekanntes, nur eben nicht erkanntes aufzulösen. Das vermeindlich überraschend entdeckte 4. Neutrino wurde nicht bestätigt, musste aufgegeben werden. Im Trefferfall würde man das DM-Problem sicher als hinreichend gelöst betrachten. Indes, wir dürfen weiter knobeln. :D

Gruß Uranor

Lambert
25.08.08, 14:16
Hallo Eyck,

nur zur Information...

DM (oder - wie auch immer: DM_Teilchen) hat nach SQT keinen Halbzeitwert. DM besteht danach aus geordneten Einzelraumquanten (wegen der Ordnung Gravitonen, wenn man so will), die einen Grenzwert der SRT wie auch der ART darstellen.

Gruß,
Lambert

criptically
25.08.08, 19:59
Also die DM muss zurück damit Deutschland nicht länger für "faule Länder" schuften muss! :D :D :D

mfg

Eyk van Bommel
25.08.08, 20:46
Hi Lambert,
DM (oder - wie auch immer: DM_Teilchen) hat nach SQT keinen Halbzeitwert. DM besteht danach aus geordneten Einzelraumquanten (wegen der Ordnung Gravitonen, wenn man so will), die einen Grenzwert der SRT wie auch der ART darstellen.
verwechselst du da DM nicht mit DE? :confused:
Da ich mit Raum nichts anfangen kann, gehe ich davon aus dass „Einzelraumquanten“ nichts anderes sind als echte Quanten (also Teilchen die Wechselwirken können).
Einzelraumquanten ist für mich nichts anderes als der Lorentz-Äther, im neuen Gewand. Mit dem Vorteil, dass der Einzelraumquant keinen physikalischen Grenzen unterliegt. So eine Physik kann man als "Naturwissenschaftler" eigentlich nur ablehnen (nur das Modell ! – und dies mit exakt denselben Gründen wie man den Lorentz-Äther abgelehnt hat) – die Mathematik dahinter wird jedoch wieder richtig sein.:(
Was Verflucht soll denn ein Raumquant sein? Aus was besteht er warum verhält er sich so….
Wieso kann man nicht etwas nehmen was direkt Wechselwirkt? Weil man genau diese Fragen dann beantworten müsste? Aus was besteht es und warum verhält es sich so. Beim Raum fragt keiner – wäre ja auch blöd, aus was besteht Nichts? – und schon hat man alle nervenden Fragen umgangen.
Aber zurück zum Thema:
Was DM ist weis keiner. Aber es soll aus Materie bestehen (da Ruhemasse), somit würde ein Zerfall der DM in Photonen eine Blauverschiebung (Heute) bzw. eine Rotverschiebung (früher) bewirken. Das besagt die ART.
Die beschleunigte Expansion wäre daher möglicherweise nur ein lokaler Effekt, da hier mehr DM zerfällt (da größere DM-Dichte in unserer Galaxie).

Ich frage mich nur wie viel DM müsste zerfallen, damit ein solcher Effekt entstehen kann?:rolleyes: Wahrscheinlich würde das Universum dann viel heller sein?:(

Gruß
EVB

Uranor
25.08.08, 21:59
Eyk,

wo hast du was von Raumquanten und gar Einzelraumquanten gelesen? Dort muss auch dabei stehen, was das bedeuten soll. Denn die Terminologie ist ja nicht üblich. Quantenobjekte werden nach den Teilchenklassen benannt, und gut is das. Einzeln für sich superpositioniert sind die kleinen Dinger sowieso. Die dunklen sieht man halt nicht.

DE und DM sind zunächst mal reine Platzhalter-Bezeichner. Man wird weitere Anhaltspunkte entdecken müssen, um hier weiter kommen zu können.

Gruß Uranor

Lambert
25.08.08, 22:01
Hi Lambert,

verwechselst du da DM nicht mit DE? :confused:
Da ich mit Raum nichts anfangen kann, gehe ich davon aus dass „Einzelraumquanten“ nichts anderes sind als echte Quanten (also Teilchen die Wechselwirken können).
Einzelraumquanten ist für mich nichts anderes als der Lorentz-Äther, im neuen Gewand. Mit dem Vorteil, dass der Einzelraumquant keinen physikalischen Grenzen unterliegt. So eine Physik kann man als "Naturwissenschaftler" eigentlich nur ablehnen (nur das Modell ! – und dies mit exakt denselben Gründen wie man den Lorentz-Äther abgelehnt hat) – die Mathematik dahinter wird jedoch wieder richtig sein.:(
Was Verflucht soll denn ein Raumquant sein? Aus was besteht er warum verhält er sich so….
Wieso kann man nicht etwas nehmen was direkt Wechselwirkt? Weil man genau diese Fragen dann beantworten müsste? Aus was besteht es und warum verhält es sich so. Beim Raum fragt keiner – wäre ja auch blöd, aus was besteht Nichts? – und schon hat man alle nervenden Fragen umgangen.
Aber zurück zum Thema:
Was DM ist weis keiner. Aber es soll aus Materie bestehen (da Ruhemasse), somit würde ein Zerfall der DM in Photonen eine Blauverschiebung (Heute) bzw. eine Rotverschiebung (früher) bewirken. Das besagt die ART.
Die beschleunigte Expansion wäre daher möglicherweise nur ein lokaler Effekt, da hier mehr DM zerfällt (da größere DM-Dichte in unserer Galaxie).

Ich frage mich nur wie viel DM müsste zerfallen, damit ein solcher Effekt entstehen kann?:rolleyes: Wahrscheinlich würde das Universum dann viel heller sein?:(

Gruß
EVB

Hallo EVB,

Du bringst das leidige Thema auf den Punkt.

Ich habe weder ein Problem mit einem Super(raum)quant, der mit m/m²/m³ und 1/sek definiert ist noch mit einem "Super"string, der nach Definition eine Vibration darstellt, die sich in einem n-dimensionalen Raum befindet. Ich lasse n = 3 zu.

In beiden Fällen spielt sich etwas ab, was scheinbar nicht wechselwirkt und deswegen nach Heidegger "nichts Existentes" sein kann.

Dann frage ich aber: ist DM nicht gerade eben diese Wechselwirkung? Ist nicht die Ursache von F = m a gerade eben diese Wechselwirkung, die Du suchst? Ist damit die Frage nach: was ist das denn überhaupt, was da wirkt nicht geklärt?

Gruß,
Lambert

Lambert
25.08.08, 22:05
Also die DM muss zurück damit Deutschland nicht länger für "faule Länder" schuften muss! :D :D :D

mfg

Hallo, willkommen im Forum Physik,

Es geht in diesem Forum nicht um Wechselkursen sondern um Wechselwirkungen. DM steht für dunkle masse oder dunkle materie.

Gute Nacht,
L

Eyk van Bommel
25.08.08, 23:33
In beiden Fällen spielt sich etwas ab, was scheinbar nicht wechselwirkt und deswegen nach Heidegger "nichts Existentes" sein kann.
Nein:confused: – Nur der Raum hat die Eigenschaft ohne Wechselwirkungen den Weg des Lichts zu krümmen. Nur die Zeit kann Dinge verlangsamen ohne Wechselwirkungen einzugehen.
m/m²/m³ und 1/sek
Für „m“ benötigst du wechselwirkende Teilchen damit du „m“ bestimmen kannst. Für „t“ benötigst du wechselwirkende Teilchen, damit „t“ bestimmen kannst. Also ändert sich „m“ und „t“ nur dann wenn die Teilchen es "bewirken". Daher, wenn du gleich nur die wechselwirkende Teilchen nimmst, ist „m“ und „t“ darin schon enthalten.

Strings haben hingegen Eigenschaften, durch deren Wechselwirkungen Objekte ihre Bewegung ändern. Hier findet eine beschreibbare Wechselwirkung statt.
Das soll nicht heißen, dass ich ein Anhänger der String -Theorie bin, aber ich sehe da einen riesigen Unterschied.
Ist nicht die Ursache von F = m a gerade eben diese Wechselwirkung, die Du suchst? Ist damit die Frage nach: was ist das denn überhaupt, was da wirkt nicht geklärt?
Zum Teil ja. „a“ hat eine Ursache. Eine Wechselwirkung. F = m a erklärt aber nur, dass was Wechselwirkt aber nicht wie und es sagt nichts über die Folgen aus ("RT").
…die sich in einem n-dimensionalen Raum befindet. Ich lasse n = 3 zu.
Ich würde nicht sagen „zulassen“. Ich würde sagen: Man braucht nicht mehr. Nicht wir entscheiden darüber wie viele Dimensionen notwendig sind und erst recht können wir nicht sagen wie viele es gibt.

Ich brauche keine Raumzeit und keine VWT – die Natur der Teilchen scheint mir schon ausreichend verrückt zu sein, um alles erklären zu können. Also lieber, nehme ich an das wir keine Ahnung haben was Materie ist, bevor ich annehme, dass es was gibt was nicht Wechselwirkt aber trotzdem existiert. Ich meine, die Natur der Teilchen muss nur Doppelt so kompliziert sein, wie sie sich seit Aristotelis bis heute geändert hat und schon ist alles ganz anders?

Ich Wechselwirke also bin ich – alles andere muss darauf aufgebaut werden. Ob uns das Ergebnis passt oder nicht.

Gruß
EVB

criptically
26.08.08, 18:49
Auf solche Frechheiten antworte ich grundsätzlich nicht, nur woher willst du wissen was meine Wünsche sind?

Übrigens, ich bin ein SPD-Wähler. :D :D

Lambert
26.08.08, 20:33
Ich brauche keine Raumzeit und keine VWT – die Natur der Teilchen scheint mir schon ausreichend verrückt zu sein, um alles erklären zu können. Also lieber, nehme ich an das wir keine Ahnung haben was Materie ist, bevor ich annehme, dass es was gibt was nicht Wechselwirkt aber trotzdem existiert. Ich meine, die Natur der Teilchen muss nur Doppelt so kompliziert sein, wie sie sich seit Aristotelis bis heute geändert hat und schon ist alles ganz anders?

Ich Wechselwirke also bin ich – alles andere muss darauf aufgebaut werden. Ob uns das Ergebnis passt oder nicht.

Gruß
EVB

Hallo EVB,

das ist eine Auffassung, mit der Du bestimmt nicht allein stehst und für den ich gebührend geschichtlich Respekt habe. Qauntummechaniker denken im Allgemeinen so und das ist gut so.

Die Frage nach der DM kannst Du jedoch damit nach meiner immer wieder bescheidensten Meinung nicht beantworten. Dafür müssen andere "Mechanismen" hinhalten.

Gruß,
Lambert

Eyk van Bommel
28.08.08, 21:03
Die Frage nach der DM kannst Du jedoch damit nach meiner immer wieder bescheidensten Meinung nicht beantworten. Dafür müssen andere "Mechanismen" hinhalten.
Es geht nicht um die DM. Es geht um die DE oder genauer um die beschleunigte Expansion, hinter der ja anscheinend eine Expansion der Raumzeit steht. Da ich nicht mehr an eine Raumzeit glauben kann, muss man sie (die beschleunigte Expansion) anders erklären. Eine Abnahme des Gravitationsfeldes –z.B durch Zerstrahlung der DM – würde denselben Effekt verursachen wie eine Dehnung der Raumzeit. Praktisch der umgekehrte Effekt der gravitativen Rotverschiebung. Wir werden Blauverschoben (abnehmende Gravitation) daher erscheint „altes“ Licht (aus einer Zeit höherer Gravitation) Rotverschoben (+ geringere Intensität!).
Man könnte also – theoretisch – aus der Rotverschiebung die Zerfallsrate der DM bestimmen. Je weiter weg desto mehr DM (damals).
Oder anders: Durch die Abnahme der DM würden wir immer weniger stark beschleunigt. Licht von weit entfernten Galaxien kommt noch aus einem stärker beschleunigten Zeitalter. Stärkere Beschleunigung = Rotverschoben + geringere Intensität.
Das könnte zumindest die beschleunigte Expansion „erklären“. Ganz theoretisch sogar die lange Zeit die ohne nennenswerte zunahme der Rotverschiebung verlief. Da hat sich die DM gleichzeitig auch noch zusammengeballt. Dies hat dem Zerfall entgegengewirkt(also gravitativ entgegen!).

Gruß
EVB

Lambert
29.08.08, 08:58
Es geht nicht um die DM. Es geht um die DE oder genauer um die beschleunigte Expansion, hinter der ja anscheinend eine Expansion der Raumzeit steht. Da ich nicht mehr an eine Raumzeit glauben kann, muss man sie (die beschleunigte Expansion) anders erklären. Eine Abnahme des Gravitationsfeldes –z.B durch Zerstrahlung der DM – würde denselben Effekt verursachen wie eine Dehnung der Raumzeit. Praktisch der umgekehrte Effekt der gravitativen Rotverschiebung. Wir werden Blauverschoben (abnehmende Gravitation) daher erscheint „altes“ Licht (aus einer Zeit höherer Gravitation) Rotverschoben (+ geringere Intensität!).
Man könnte also – theoretisch – aus der Rotverschiebung die Zerfallsrate der DM bestimmen. Je weiter weg desto mehr DM (damals).
Oder anders: Durch die Abnahme der DM würden wir immer weniger stark beschleunigt. Licht von weit entfernten Galaxien kommt noch aus einem stärker beschleunigten Zeitalter. Stärkere Beschleunigung = Rotverschoben + geringere Intensität.
Das könnte zumindest die beschleunigte Expansion „erklären“. Ganz theoretisch sogar die lange Zeit die ohne nennenswerte zunahme der Rotverschiebung verlief. Da hat sich die DM gleichzeitig auch noch zusammengeballt. Dies hat dem Zerfall entgegengewirkt(also gravitativ entgegen!).

Gruß
EVB

Hall EVB,

auch die DE ist ein Phänomen, das nach meiner - falls möglich - noch bescheidenerer Meinung nicht mit der QM angegangen werden kann.

Meine Meinung ist hier eher noch bescheidener, weil ich der Überzeugung bin, dass wir uns zuerst mit der (sqt-hypothetisch abgeschlossenen) Raumzeit-Struktur der Galaxien beschäftigen müssen.

Was sich zwischen den Galaxien abspielt, steht danach noch mal auf einem ganz anderen Blatt. Allerdings glaube ich immer noch nicht an ein Konzept Abreibphotonen bzw. Abreibäther. Nach sqt stehen das Volumen eines Raumquantums und die mittlere Lichtfrequenz in mathematisch fester Beziehung. Aber das ist heute noch völlig besides the point.

Gruß,
Lambert