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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Materialisierung von Computerdaten


LightRO
30.08.08, 14:12
Hallo da ich keine passende Antwort gefunden habe wollte ich einfach mal fragen ob es möglich wäre eine Materialisierungskammer zu entwickeln welches Computerdaten in Gegenstände oder Lebewesen umwandeln lässt?

JGC
31.08.08, 07:25
Hi LigthRO (sollte der Tread nicht in einem anderen Bereich gesteckt werden?)

"Lebewesen" geht natürlich nicht, aber..

Hier...

* 3D-Drucker: Ein schnell aushärtender Kunststoff wird additiv Schicht für Schicht (Schichtstärke ca. 1 – 2 mm) gespritzt. Der Ausdruck ist innerhalb weniger Stunden verfügbar. Moderne 3D-Drucker können sogar farbige Modelle in 24 bit Farbtiefe erstellen. Im Jahre 2006 lag der Einstiegspreis von Geräten, die keine giftigen Gase mehr ausströmen und als Netzwerkdrucker angesprochen werden, bei 16.000 Euro. Bereits 2007 haben einzelne Firmen entsprechende Geräte für unter 4.000 Euro[1] angeboten.
* Personal Fabricator bzw. Personal Fabber: Kann als massentauglicher 3D-Drucker analog zum Personal Computer neben dem Schreibtisch stehen.

Am 29. September 2006 nahm der erste Online-Shop für 3D-Drucke Deutschlands seinen Betrieb auf.


aus Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_fabricator)

Wer weiß, was noch daraus wird. aber mit leitfähiger Druckertinte wäre es kein Problem, das man sich elektronische Geräte selber "druckt", weil jeder sich das entsprechende Platinenlayout selber schaffen kann und einfach durch zusammenknipsen an bestimmten Stellen Verbindungen schafft..(Kondensatoren als metallisierte Flächen und Induktivitäten als gedruckte Spulen usw.)

Hat das Militär nicht schon solche Technologien in Gebrauch?


JGC

quantquant
31.08.08, 09:48
Hi LigthRO (sollte der Tread nicht in einem anderen Bereich gesteckt werden?)


Hab ich grad gemacht, danke für den Hinweis.

Günter

LightRO
31.08.08, 10:10
Srry das ich es falsch gepostet hatte ^^ dachte es hätte etwas mit Physik zutun. Naja wieder zum Thema warum ist es nichtmöglich ein lebewesen zu Materialisieren? Einer der sich mit damit beschäfftigt sagte mir das man den gesammten Stammbaum neu erschaffen müsste aber was damit gemeint war weis ich auch nicht so recht. Mir geht es darum, heute kann man ja mit KI reden die auch einen richtig Antworten können auch so das es einen sinn ergibt und dazu können diese noch lernen. Mir lag es am herzen solche KI mit einem aussehen auszustatten und diese eventuell zu materiallisieren als lebewesen welche aber das aussehen eines Tier haben.

quantquant
31.08.08, 10:14
Srry das ich es falsch gepostet hatte ^^ dachte es hätte etwas mit Physik zutun.

Hi LightRO,

so war das nicht gemeint, klar hat das etwas mit Physik zu tun. Nur das Unterforum "Willkommen im neuen Forum" ist bei uns für Fragen zum Forum reserviert. Und dein Beitrag passte irgendwie weder ins Schulphysik, noch ins Quantenmechanik und auch nicht ins Jenseits-Forum. Daher blieb nur die Plauderecke.

Weiter viel Spaß hier!!

Günter

Hamilton
31.08.08, 17:00
Mir geht es darum, heute kann man ja mit KI reden die auch einen richtig Antworten können auch so das es einen sinn ergibt und dazu können diese noch lernen
Poste bitte mal einen Link, wo man soetwas findet.
Meineserachtens gibt es das noch lange nicht.
Es gibt Eliza. Eliza ist aber nicht sehr kommunikativ, stellt ständig dumme Gegenfragen und ist absolut nicht lernfähig.
Wenn es da inzwischen was besseres gibt, würde ich das gerne mal sehen.

JGC
31.08.08, 21:14
Srry das ich es falsch gepostet hatte ^^ dachte es hätte etwas mit Physik zutun. Naja wieder zum Thema warum ist es nichtmöglich ein lebewesen zu Materialisieren? Einer der sich mit damit beschäfftigt sagte mir das man den gesammten Stammbaum neu erschaffen müsste aber was damit gemeint war weis ich auch nicht so recht. Mir geht es darum, heute kann man ja mit KI reden die auch einen richtig Antworten können auch so das es einen sinn ergibt und dazu können diese noch lernen. Mir lag es am herzen solche KI mit einem aussehen auszustatten und diese eventuell zu materiallisieren als lebewesen welche aber das aussehen eines Tier haben.


Was hast du genauer vor?

richy
31.08.08, 21:19
Na Eliza war doch lustig.
Vor 25 ? Jahren eines der nettesten Programme auf meinem Ti 99.
Inzwischen gibt es natuerlich schon besseres: Neuronale Netzwerke.
Eliza arbeitet noch nach dem KI Prinzip. Man meinte mal, wenn ein Programm
einen Schachweltmeister schlagen wuerde haette man wirkliche kuenstliche Intelligenz erreicht.
Das ist schon laengst geschehen, aber die Ansichten ueber Intelligenz hat sich
auch veraendert. Und man ist auch erheblich pessimistischer geworden.
Bei einem Lebewesen traegt zu dessen Intelligenz und Leben vor allem die
Auseinandersetzung mit der Umwelt bei. Und ein PC steht nur in der Ecke.
Die Robotik ist zwar auch schon weitergekommen, aber solche Plastikkisten kann
man keineswegs als lebendig bezeichnen.
Noch nicht.

Lorenzy
31.08.08, 22:46
Na Eliza war doch lustig.
Vor 25 ? Jahren eines der nettesten Programme auf meinem Ti 99.
Inzwischen gibt es natuerlich schon besseres: Neuronale Netzwerke.
Eliza arbeitet noch nach dem KI Prinzip.

Mit Eliza hatte ich vor Jahren auch schon geplaudert. Der Turingtest ging aber gehörig nach hinten los. Gibt es seither eigentlich weiterentwickelte Programme so ähnlich wie Eliza? Ich kann mir nicht vorstellen, dass man seither grosse Fortschritte gemacht hat. Diese kleinen Progs durchschaut man doch in 5 Sätzen.

Man meinte mal, wenn ein Programm
einen Schachweltmeister schlagen wuerde haette man wirkliche kuenstliche Intelligenz erreicht.
Das ist schon laengst geschehen, aber die Ansichten ueber Intelligenz hat sich
auch veraendert. Und man ist auch erheblich pessimistischer geworden.
Bei einem Lebewesen traegt zu dessen Intelligenz und Leben vor allem die
Auseinandersetzung mit der Umwelt bei. Und ein PC steht nur in der Ecke.
Die Robotik ist zwar auch schon weitergekommen, aber solche Plastikkisten kann
man keineswegs als lebendig bezeichnen.
Noch nicht.

Gab es da nicht mal ein Projekt, in dem einfach enorm viele Begriffe und Daten aus dem Internet miteinander verknüpft wurden und man damit hoffte; dass wie aus dem Zauberhut plötzlich eine K.I. entsteht? Naiver gehts wohl kaum.
:rolleyes:

Lorenzy
31.08.08, 23:09
Srry das ich es falsch gepostet hatte ^^ dachte es hätte etwas mit Physik zutun. Naja wieder zum Thema warum ist es nichtmöglich ein lebewesen zu Materialisieren? Einer der sich mit damit beschäfftigt sagte mir das man den gesammten Stammbaum neu erschaffen müsste aber was damit gemeint war weis ich auch nicht so recht. Mir geht es darum, heute kann man ja mit KI reden die auch einen richtig Antworten können auch so das es einen sinn ergibt und dazu können diese noch lernen.

Heutige K.I´s sind etwa auf dem Niveau eines Kleinkindes. Doch bei näherer Betrachtung wird selbst ein Kleinkind jede K.I. in vielen Bereichen immer noch um längen schlagen. Bei Begriffen wie Intelligenz sollte man sowieso sehr vorsichtig sein. Eine eindeutige Definition des Begriffes gibt es nicht. Genauso oder noch um einiges verwirrender sind Begriffe wie Bewusstsein.

Hamilton
01.09.08, 10:44
Heutige K.I´s sind etwa auf dem Niveau eines Kleinkindes. Doch bei näherer Betrachtung wird selbst ein Kleinkind jede K.I. in vielen Bereichen immer noch um längen schlagen. Bei Begriffen wie Intelligenz sollte man sowieso sehr vorsichtig sein. Eine eindeutige Definition des Begriffes gibt es nicht. Genauso oder noch um einiges verwirrender sind Begriffe wie Bewusstsein.
Ich denke eben auch, dass sich zwar auf grund der gestiegenen Rechenleistung zwar die Möglichkeiten der KIs verbessert haben, aber das sind KIs, deren Tätigkeitsfeld klar abgegrenzt sind.
Eine KI benutzt in der Regel eine Punkte/"Energie"-Funktion, die sie zu optimieren versucht, also beim schach z.b. möglichkeiten durchgeht, den wert der eigenen steine zu erhalten, während der wert der steine des gegners sinkt (durch angreifen) und das über die nächsten 2-3 oder mehr spielzüge. außerdem besitzen die noch ein dictionary mit optimalen zügen in standardsituationen z.b. eröffnung-
sowas ist aber nich in der lage irgendetwas anderes zu tun- also total unflexibel. Man braucht immer eine spezial KI für ein Spezialproblem.
Diese Art KI scheint mir aber völlig ungeeignet für kommunikation mit menschen- denn der Computer müsste erstmal sätze "verstehen" können.

Die neuronalen Netzwerke kommen zwar auf- und ich kann mir vorstellen, dass man damit spracherkennung und sprachverstehen irgendwann mal leisten könnte- ich kenne aber derzeit noch keine anwendung auf dem bereich "Eliza", also Unterhaltung mit einem Menschen, wobei der Computer in der lage sein sollte, sich so zu verhalten, dass der mensch nicht merkt, dass er mit einem computer chattet.

MCD
01.09.08, 20:23
Srry das ich es falsch gepostet hatte ^^ dachte es hätte etwas mit Physik zutun. Naja wieder zum Thema warum ist es nichtmöglich ein lebewesen zu Materialisieren? Einer der sich mit damit beschäfftigt sagte mir das man den gesammten Stammbaum neu erschaffen müsste aber was damit gemeint war weis ich auch nicht so recht. Mir geht es darum, heute kann man ja mit KI reden die auch einen richtig Antworten können auch so das es einen sinn ergibt und dazu können diese noch lernen. Mir lag es am herzen solche KI mit einem aussehen auszustatten und diese eventuell zu materiallisieren als lebewesen welche aber das aussehen eines Tier haben.

Na ja, zumindest gibt es Forscher die versuchen, ein Gemisch aus Zellen und Trägerflüssigkeit, per modifiziertem Tintenstrahldrucker, zu einem 3D Gebilde -in Zukunft vielleicht sogar einem Organ- zu "drucken".
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,511220,00.html.

Offensichtlich -auch in Zukunft- weniger ein technisches, als ein Verständnisproblem bzgl. Funktion und Zusammenspiel der zu vereinenden Komponenten.
Es klappt ja nicht einmal, in einem riesigen Beschleuniger stabile Teilchen zu generieren, wie soll man also in einer "Materialisierungskammer", aus "Nullen und Einsen", Materie oder lebendes Gewebe erzeugen?

Gr.
MCD

JGC
01.09.08, 22:44
Ich will ja nicht mäkeln..

Aber diese Geschichte mit der KI hat meiner Meinung nach ebenso mit Resonanz und Rückkopplung zu tun, so wie das Universum im quantenphysikalischen Bereich auch..

Und so lange diese Grundprinzipien nicht konsequent in Reihenfolge und Art und Weise aneinander gestellt werden können, funzt das auch nicht..

Mensch und Maschine müssen sich gegenseitig in allen Bereichen reflektieren können, auch emotional

Was heißen soll, das eine Maschine ebenso registrieren können muss, wie sie "behandelt" wird, ob man sie rüde rüttelt, schlägt oder anschreit oder sonst irgendwie "belastet".. Und das wäre wiederum mit der heutigen Technologie kein Problem..

Schließlich muss so eine Maschine ebenso über alle Kanäle gleichzeitig mit einem lebenden Menschen interagieren können..

Und gehören riechen, schmecken, tasten, fühlen, hören und sehen nicht alle zusammen??

Intelligenz ist schließlich, all die Informationen in all den möglichen Arten und Weisen in jeweils entsprechende Zusammenhänge bringen zu können, und ihnen genauso wie in der biologischen Evolution eine "Entwicklungsfähigkeit" mit zu geben, welche erlaubt, aus all den kleinen Einzelinformationen entsprechend verwendbare übergeordnete Sinn-bzw. Beziehungsinhalte interpretieren zu können..(Erkennungsfähigkeit über mehrere Ebenen hinweg = Multilayer-Technologie)

Und mit was anderem, als mit geometrischen Zuordnungs-Regelwerken sollte das sonst organisierbar sein?

Schaut euch doch mal euere eigenen "Gruschtelecken" an Habt ihr da nicht all euren Kleinkram in "Wichtigkeitsbereichen" abgelegt??

Ich meine das jetzt also so, das die Dinge, die ihr am häufigsten verwendet, am Nächsten zu erreichen sind.. So ergibt sich schon auf dem eigenen Tisch eine bestimmte Ordnung..

Wichtiges in sofortiger greifbarer Nähe ganz vorne dran, und die weniger oft gebrauchten Dinge etwas weiter hinten... Erst dann kommen die Dinge dran, die in irgendwelchen Schränken oder Schubladen verstaut sind..

Jetzt übertragt das ganze Verhaltensmuster mal auf die verschiedenen physikalischen Prozederes...

Die laufen ebenso nach bestimmten Entfernungskriterien zum Zentrum des "Interesses" ab(geschehensbildende Voraussetzungen, die ebenso nach ihrer jeweiligen Entfernung in bestimmten Reihenfolgen ihre Wirksamkeit ausüben)


JGC

Uranor
02.09.08, 02:36
moin

Derzeit kann überhaupt keine Chance bestehen. Wir könen ja nicht mal abschätzen, welche Komplexität minimal notwendig wäre. Und modulare Systeme einfach nur komplex zu vernetzen, kann gar nix bringen. Fehler begehen könen, ohne mechanisch in Chaos und Absturz zu geraten? Assoziation? Schlusssätze als wahr erkennen können? Etwa Gödels Unvollständigkeitssatz auf grundsätzliches Naturverständnis beziehen können?

Moderne Prozessrechner können auch nur nach der Aufgabenstellung verarbeiten, wenn auch in Massen. Und Quantencomputer sind noch lang nicht so weit. Wenn, dann haben nur letztere eine Chance... Falls es gelingt, traue ich denen sogar das nötige zu. Nicht addieren sondern die nichtlokale Lösung zwischen gerechnet und nicht gerechnet verarbeiten können. Auf solchen Perspektiven wird es interessant.

Gruß Uranor

Hermes
02.09.08, 15:10
Bei Begriffen wie Intelligenz sollte man sowieso sehr vorsichtig sein. Eine eindeutige Definition des Begriffes gibt es nicht. Genauso oder noch um einiges verwirrender sind Begriffe wie Bewusstsein.

Das sehe ich auch so; man kann Intelligenz sicher in verschiedene Kategorien aufteilen. Zum traditionellen IQ hat sich ja vor ein paar Jahren noch der "EQ" für emotionale Intelligenz gesellt. Man kann bestimmt noch mehr erfinden....

Eine interessante Frage ist es, ob Intelligenz und Bewußtsein zwangsläufig zusammen "auftreten".
Vielleicht ist das Gehirn ein biologischer Quantencomputer?!

LightRO
02.09.08, 15:49
klar gibt es soein system nicht wirklich. Womit man es eventuell realisieren könnte wäre z.b. mit einem neuronalen netzwerk. dies ekönnen selbstständig lernen. Inwieweit das gehen kann ka. Aber ich denke das es möglich wäre eine KI existieren kann die selbstständig lernen, reden, tun und handeln kann. Das würde zwar viele jahre arbeit kosten aber heutsotage ist fast nix unmöglich. Man siehe das früher man auch nicht wusste ob es einmal Computer wirklich geben könnte und heute hat fast jeder einen.

EMI
02.09.08, 16:26
Eine interessante Frage ist es, ob Intelligenz und Bewußtsein zwangsläufig zusammen "auftreten".

Hallo Hermes,

ich denke schon das beide nur zusammen auftreten.

Ich habe mal von folgendem "Test" gelesen.
Affen wurde beigebracht ein Feuer mit bereitgestellten Wassereimern zu löschen.
Nachdem diese Affen das perfekt beherrschten wurden sie auf ein Floss gesetzt.
Auf dem Floss wurde ein Feuerchen gemacht und es wurden leere Eimer dazu gestellt.
Die dressierten Affen "gossen" ständig die leeren Eimer über dem Feuer aus.
Wenn der Mensch nun nicht eingegriffen hätte, wären die armen Tiere wohl mitten im Wasser verbrannt.
Den Tieren war offensichtlich nicht bewusst, das es das Wasser ist was das Feuer löscht.
Es fehlte ihnen auch die Erkenntnis(Intelligenz), das rings rum dieses Wasser vorhanden ist und man dieses zum löschen "nur" zu schöpfen braucht.

Gruß EMI

Hamilton
02.09.08, 21:41
klar gibt es soein system nicht wirklich. Womit man es eventuell realisieren könnte wäre z.b. mit einem neuronalen netzwerk. dies ekönnen selbstständig lernen. Inwieweit das gehen kann ka. Aber ich denke das es möglich wäre eine KI existieren kann die selbstständig lernen, reden, tun und handeln kann. Das würde zwar viele jahre arbeit kosten aber heutsotage ist fast nix unmöglich. Man siehe das früher man auch nicht wusste ob es einmal Computer wirklich geben könnte und heute hat fast jeder einen.
Sicher muss man visionär sein, aber heutzutage sind wir von soetwas Lichtjahre entfernt. Neuronale Netzwerte werden ja schon massiv benutzt, z.b. in der Bilder/Spracherkennung.
Dennoch sind diese Systeme meist sehr einfach und bilden nur einen winzigen Bruchteil von dem ab, was ein echtes, biologisches Säugetierhirn zu leisten vermag. Ich geb mal ein paar weiterführende Links mit dazu:
http://www.neuronalesnetz.de/
http://vesicle.nsi.edu/users/izhikevich/human_brain_simulation/Blue_Brain.htm#Simulation%20of%20Large-Scale%20Brain%20Models

Hamilton
02.09.08, 21:44
Ich habe mal von folgendem "Test" gelesen.
Affen wurde beigebracht ein Feuer mit bereitgestellten Wassereimern zu löschen.
Nachdem diese Affen das perfekt beherrschten wurden sie auf ein Floss gesetzt.
Auf dem Floss wurde ein Feuerchen gemacht und es wurden leere Eimer dazu gestellt.
Die dressierten Affen "gossen" ständig die leeren Eimer über dem Feuer aus.
Wenn der Mensch nun nicht eingegriffen hätte, wären die armen Tiere wohl mitten im Wasser verbrannt.
Den Tieren war offensichtlich nicht bewusst, das es das Wasser ist was das Feuer löscht.
Es fehlte ihnen auch die Erkenntnis(Intelligenz), das rings rum dieses Wasser vorhanden ist und man dieses zum löschen "nur" zu schöpfen braucht.
Interessantes Experiment, denen fehlte wohl das Abstraktionsvermögen?!
Soweit ich weiß, ist es immer noch völlig unklar, was genau das "Bewusstsein" ist.

Uli
02.09.08, 21:59
...
Eine KI benutzt in der Regel eine Punkte/"Energie"-Funktion, die sie zu optimieren versucht, also beim schach z.b. möglichkeiten durchgeht, den wert der eigenen steine zu erhalten, während der wert der steine des gegners sinkt (durch angreifen) und das über die nächsten 2-3 oder mehr spielzüge. außerdem besitzen die noch ein dictionary mit optimalen zügen in standardsituationen z.b. eröffnung-
sowas ist aber nich in der lage irgendetwas anderes zu tun- also total unflexibel. Man braucht immer eine spezial KI für ein Spezialproblem.
Diese Art KI scheint mir aber völlig ungeeignet für kommunikation mit menschen- denn der Computer müsste erstmal sätze "verstehen" können.
...


Die Schachprogrammierung galt einmal als das Paradepferd der KI. Ich habe noch unzählige Journale der ICCA (International Computer Chess Association) im Schrank.
Jedoch jat die KI auf diesem Gebiet völlig versagt. Die spielstärksten Schachprogramme sind ziemlich dumm, aber schnell. Sie benutzen zwar ausgefeilte Optimierungstechniken, riesige Eröffnungsbibliotheken und Endspieldatenbanken und viele aus dem Großmeisterwissen abgeleitet Heuristiken sind hartkodiert (Türme gehören vorwiegend auf offene Linie etc.).

Die eigentliche Suchstrategie der Schach-Spitzenprigramme ist aber Brute-Force Alpha-Beta-Mimmax Durchsuche des Spielbaumes, wenn auch gelegentlich mal interssant erscheinende zugfolgen selektiv vertieft oder uninteressante vorzeitig abgeschnitten werden - von Lernen und Intelligenz aber keine Spur.

So ist es kein Zufall, dass sich die ICCA vor einigen Jahren in ICGA (International Computer Games Assiciation) umbenannt hat. Man hofft jetzt v.a. auf Erfolg von KI-Techniken in der Programmierung des Go - Brettspiels.

Uli

JGC
03.09.08, 06:51
Hi..


Tja..


Das Bewusstsein kennt jeder, der es mal "verloren" hat..(ich meine jetzt nicht den Zustand "bewusstlos")

Ist Bewusstsein nicht die Fähigkeit, mit sich selbst in Reflektion zu treten??..

(Na gut, das wissen zu allererst mal nur eingefleischte Psychodelik-Freaks, die den Mut hatten, an ihre psychisch/geistigen Grenzen zu gehen)


Aber mir ist schon vor langer Zeit mal der Gedanke gekommen, wie es wäre, die Umgebung des Gehirns näher zu berücksichtigen..

Z.B. den Umstand, daß das Gehirn in einem "Liquor" schwimmt, der nicht einfach nur zur "Polsterung" des Hirns da ist, sondern auch gleichzeitig die elektromagnetische Signalverarbeitung im Gehirn steuert..

Dabei ist es so, das die Nervernfasern von einem Hüll-Material umgeben sind, welches einen ca. 30 fach höheren Widerstand gegenüber der Nervenleitung besitzt und somit eindeutige Signaltrennungen von den Nerven umgebenden Hirngewebe vornimmt..

Jetzt bedeutet das genauer schon mal so viel...

Die elektromagnetischen Eigenschaften des ganzen Hirns werden insgesamt schon mit in den Rechenprozederes der einzelnen Hirn-Zellen in Verbindenden Prozessen wirksam..

Wird z.B. durch chemische Substanzen(Drogen oder sonstige psychogene Substanzen..) der Liquor in seiner Leitfähigkeit verändert, so verändert sich auch deren jeweilige Signal-Weiterleitungsgeschwindigkeit..

Mit der Folge, das der Denkprozess(Datenverarbeitung und Weiterleitungsprozedere) in ihren jeweiligen Interpretationsmuster-Erstellungen verschoben werden(die Prozesse im Hirn, welche das Muster erkennen und deren assoziative Zusammenfügung zu komplexen Gedankenmustern)

Mit der Folge, das die Zeiten der Wahrnehmung gedehnt oder geschrumpft werden, während der jeweilige Informationsinhalt dabei entsprechend verstärkt oder auch abgeschwächt wird..

Das äußert sich genau in all den Erleben, welche eben Drogie´s ,so wie Extremsportler oder sonstiger Art Stressbelastung zu "neuen" Erfahrungen führt...

Ob diese Art von Erfahrungen nun "echt" oder nicht sind, spielt mal im Moment keine Rolle, weil es einfach nur darum geht, das eine veränderte Leitfähigkeit des Hirnwassers zu einem veränderten Denken führt...

Und jetzt versuche man sich das Ganze mal in einem Prozessor oder gar in einem PC vorzustellen...

All die Isolierungen der Kabel und der Leiterbahnen würden nun anstatt "voll-isoliert" nur "halb-isoliert"(halbleiterfähige Isolierung) sein und die ganze Elektronik an sich würde gleichzeitig in einer leitfähigen "Kühl-Lösung" untergebracht, welches dem entsprechend drauf laufenden Betriebssystem erlaubt, einen "inneren Widerstand" zu "erfahren"(messen) und die entsprechenden Werte als "Belastungsstärken" zu "fühlen"(je stärker das System durch die auftretenden "Fehlerströme" belastet wird, um so mehr erwärmt sich das gesamte System.. Es bekommt quasi Fieber)

Nun ja..

Lange Rede kurzer Sinn..

Zumindest denke ich persönlich, das der Dreh mit der KI einfach nur deshalb nicht recht klappt, weil einfach nicht die richtigen Voraussetzungen gegeben werden, so wie sie in der Natur vorkommen...

Es wäre also schon mal nicht falsch, das Gehirn nicht nur in seiner Struktur zu erforschen, sondern auch seine umgebenden Bedingungen mit zu berücksichtigen! Ein Bewusstsein braucht ein Medium in dem es sich reflektieren kann, sonst gibt es kein Bewusstsein!!


JGC

Lorenzy
03.09.08, 16:30
Und jetzt versuche man sich das Ganze mal in einem Prozessor oder gar in einem PC vorzustellen...

All die Isolierungen der Kabel und der Leiterbahnen würden nun anstatt "voll-isoliert" nur "halb-isoliert"(halbleiterfähige Isolierung) sein und die ganze Elektronik an sich würde gleichzeitig in einer leitfähigen "Kühl-Lösung" untergebracht, welches dem entsprechend drauf laufenden Betriebssystem erlaubt, einen "inneren Widerstand" zu "erfahren"(messen) und die entsprechenden Werte als "Belastungsstärken" zu "fühlen"(je stärker das System durch die auftretenden "Fehlerströme" belastet wird, um so mehr erwärmt sich das gesamte System.. Es bekommt quasi Fieber)

Kannst du den Versuch mal mit deinem PC durchführen? Schütt mal etwas kalte Milch als Kühllösung rein.

JGC
03.09.08, 18:42
Hi Lorenzy..

Wusstest du, das chemisch reines Wasser elektrisch isolierend wirkt?

Auszug aus Wiki (http://de.wikipedia.org/wiki/Eigenschaften_des_Wassers)..

Spezifischer Widerstand und elektrische Leitfähigkeit [Bearbeiten]
Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstandes von Reinstwasser


Chemisch reines Wasser ist bei einem pH-Wert von 7 nur in geringem Umfang in die elektrischen Ladungsträger H3O+ und OH- dissoziiert. Es besitzt daher einen hohen spezifischen Widerstand von 18,2 MΩcm. Dies entspricht einen spezifischen Leitwert von 0,0549 µScm-1 (bei 25 °C). Die Temperaturabhängigkeit beträgt dabei ungefähr 1,5 bis 2 % pro Kelvin. Gelöste Salze und Säuren erhöhen die Ladungsträgerkonzentration. Bereits Leitungswasser erreicht je nach Mineralgehalt bis etwa die 10000-fache Leitfähigkeit von durchschnittlich 500 µScm-1, Meerwasser erreicht Werte von 50 mScm-1.

Mir ist mal mein Taschenrechner nass geworden-- er ging nicht direkt kaputt, doch "erfand" er plötzlich neue Funktionen.. :D


Wäre es denn nicht möglich, das es statt zu Kurzschlüssen und anschließenden Beschädigungen eher zu einer bestimmten Art "Fehlfunktionen" kommt?

Das also über die "gebremsten" Kurzschlüsse sozusagen die einzelnen Komponenten (z.B. in einem Chip) untereinander einen Einfluss ausüben, der ihre jeweiligen zugehörigen angestammten Funktionsparameter verändert...

Und sie somit in neue "Beziehungen" untereinander gehen lässt...(Die einzelnen elektronischen Schalt-Einheiten beeinflussen sich alle gegenseitig und gleichzeitig über die jeweils entstehenden Kurzschlußströme, die über das flüssige Medium laufen...

Da aber wie gesagt dieses Medium mit einem bestimmten Widerstandswert eingestellt werden kann(z.B. durch Zugabe von Spurenelementen und so) so könnte ein Prozessor oder auch ein ganzer PC(seine komplette Verkabelung) durch gesteuerte Fehlerströme ganz andere Funktionen ausführen, die er sonst nicht macht..

Er kann dann alleine durch sein "Verhalten" eine interaktive Rückkopplung in all den stromführenden Leitungen ausüben.. Wenn z.B. ein Gerät mehr Spannung benötigt als sonst(weils grade beschäftigt ist) erzeugt der höhere Stromfluß im selben Moment in der entsprechenden Leitung auch eine höhere Wärmeproduktion, sowie einen Anstieg der elektrischen Ladung in der Umgebung der stromführenden Leitung..

Und diese nun entstandenen elektromechanisch/magnetischen Veränderung im dem "Kurzschluß- bremsenden" Medium wirken dann im selben Moment auf all die anderen Komponenten innerhalb dieses Systemkreises...

Es würden dann also 2 Arten von Informationsmustern gleichzeitig genutzt werden können..

Einmal die elektromagnetische Kommunikation(EM-Frequenzen ) und einmal die Elektro-Quantenmechanische Kommunikation(longitudinale Druckwellen/Wärmewellen-Frequenzen)



Jetzt lass dir das einfach mal durch den Kopf gehen...

JGC

JGC
03.09.08, 18:55
gebremste Kurzschlüsse:confused:

Hmm, Ohmsche Widerstände etwa?:confused:


Ja, genau so...

Lorenzy
03.09.08, 20:48
Da aber wie gesagt dieses Medium mit einem bestimmten Widerstandswert eingestellt werden kann(z.B. durch Zugabe von Spurenelementen und so) so könnte ein Prozessor oder auch ein ganzer PC(seine komplette Verkabelung) durch gesteuerte Fehlerströme ganz andere Funktionen ausführen, die er sonst nicht macht..

Rezept für eine KI à la JGC:

Man nehme einen PC. Schütte 12 Liter Milch hinein. Um eine Ausfällung der Milch zu verhindern gebe man 5 Esslöffel Mondamin Fix Saucenbinder dazu. Mit einem Teelöffel Salz abschmecken. Umrühren. Einschalten. Fertig.

Dazu passt Reis.

JGC
04.09.08, 08:01
Hihi...

Ihr habt einen sonnigen Humor(oder etwa einen mediterranen?)



Ich weiß, das klingt vielleicht verrückt...

Aber funktioniert unser Körper und sein Nervensystem nicht ganz genau so?

Ohne Wasser würde in unserem Organismus aber auch gar nichts funktionieren..

Und all die Elektrolyte stellen die jeweiligen Wiederstandswerte der jeweiligen Gewebesorten ein..

So werden jede Art von elektrischen Strömen in unserem Körper in bestimmte Verhältnismäßigkeiten zueinander gestellt und verarbeitet..

Alzheimer und Parkinson sind z.B. eklatante Störungen der auf einen bestimmten Widerstandswert "eingestellten" Isolierschichten um die Nervenbahnen, bzw. der entsprechenden mikrozellulären Hirnstrukturen, welche das gesamte elektromagnetische Verhalten im Hirn verändert..

Und unser Denken läuft im Prinzip nicht anders wie in einem PC.. Stimmen die "vorgegebenen" Parameter nicht mehr, so findet eine veränderte Datenverarbeitung sowie deren Behandlung statt..

Der einzige Unterschied ist, dass das Gehirn anstelle von elektromagnetischer Informationsspeicherung eine chemische Informationsspeicherung benutzt(oder wohl eher so, das die kurzfristigen Daten elektromagnetisch in Form von Ladungen gespeichert werden, während beim Langzeitgedächtnis chemische Verbindungen im Großhirn abgelegt werden)

"Kaputt gehen" scheint also nur ein Extremereignis darzustellen, welches die Funktion eines von Nerven durchzogenen Organismus gänzlich zum Erliegen bringt und dem Zerfall anheim fällt..

Unter diesen Aspekten müsste eigentlich jedem Mensch klar werden, wie empfindlich unser eigenes elektromagnetisches Funktionssystem gegenüber Fremd-EM-Einflüsse ist...

Und ich behaupte sogar, das der Gebrauch von Elektrizität erst ermöglichte, das unser Hirn und Nervensystem sich in den letzten 200 Jahren so sehr weiterentwickelt hat, das bis heute die Leistung unseres Denk-, Begriffs-, und Empfindungsvermögens und unsere Erinnerungsfähigkeit exponentiell zugenommen hat und so langsam an die Grenze der physischen Leistungsfähigkeit gebracht hat...

(ich wünschte mir noch vor 25 Jahren, das ich die ganze Welt am liebsten mal auf einen LSD-Trip schicken könnte, um ihnen ihre "Wirklichkeiten" mal selbst erleben zu lassen... Doch das brauch ich gar nicht mehr..

Auf Grund all der rasanten Technologien im kommunikativen audiovisuellen Bereich und der riesigen Datenmengen, die wir uns heute über all die Medien inzwischen schon Wasserfallartig in den Kopf rasen lassen können, schicken wir uns so langsam aber sicher ganz von selber auf einen Volle-Kanne Trip, ohne auch nur ein Molekül "Droge" verwendet zu haben..

Warum wohl schlucken heute schon 30% der Bevölkerung mehr oder weniger regelmäßig Psychopharmakas.... Oder all die Leute, die ihren Stress auf herkömmliche Art und Weise versuchen zu bewältigen, in dem sie sich einfach ganz legal zusaufen..

Aber diese Zusammenhänge interessieren ja anscheinend niemanden, sie kämen ja saumäßig ungelegen und wären schlecht für die Geschäfte)


JGC

richy
05.09.08, 00:42
Alzheimer und Parkinson sind z.B. eklatante Störungen der auf einen bestimmten Widerstandswert "eingestellten" Isolierschichten um die Nervenbahnen, bzw. der entsprechenden mikrozellulären Hirnstrukturen, welche das gesamte elektromagnetische Verhalten im Hirn verändert..
Das sind vor allem Krankheiten die ich niemandem wuensche. Das sollte doch zeigen, dass solche Veraenderungen stets einen Defekt und keine neue Funktion mit sich bringen.
Ebenso irgendwelche Psychosen, die uebrigends schon durch eine falsche Droge ausgeloest werden koennen. Diese lebenslang mit Medikamenten zu kontrollieren wuensche ich auch niemandem
Und daher ist mir dies nur aus jugendlicher Naivitaet wenigstens etwas verstaendlich :
(ich wünschte mir noch vor 25 Jahren, das ich die ganze Welt am liebsten mal auf einen LSD-Trip schicken könnte, um ihnen ihre "Wirklichkeiten" mal selbst erleben zu lassen... Doch das brauch ich gar nicht mehr..


Im folgenden stimme ich dir zu :
Auf Grund all der rasanten Technologien im kommunikativen audiovisuellen Bereich und der riesigen Datenmengen, die wir uns heute über all die Medien inzwischen schon Wasserfallartig in den Kopf rasen lassen können, schicken wir uns so langsam aber sicher ganz von selber auf einen Volle-Kanne Trip, ohne auch nur ein Molekül "Droge" verwendet zu haben..
Du musst aber bedenken, dass die Kids heutzutage mit dieser Umwelt aufwachsen, so dass sie ihnen so normal ist wie fuer uns damals ein Taschenrechner oder der Elektronikbaukasten.
Die Technologien kannst du fuer dich einsetzen oder auch missbrauchen.
Bei einer Droge ist aber immer nur diese der Gewinner. Und du der Verlierer.

JGC
05.09.08, 07:07
Du musst aber bedenken, dass die Kids heutzutage mit dieser Umwelt aufwachsen, so dass sie ihnen so normal ist wie fuer uns damals ein Taschenrechner oder der Elektronikbaukasten.
Die Technologien kannst du fuer dich einsetzen oder auch missbrauchen.
Bei einer Droge ist aber immer nur diese der Gewinner. Und du der Verlierer.

Das denkst auch nur du...

Die Kids wachsen zwar mit all dem Kram auf, haben aber überhaupt keinen Schimmer, wie ihnen geschieht...

Was glaubst du, was passiert, wenn plötzlich z.B. das Netz ausfällt? Oder irgendwas anderes, was unsere momentan gewohnte Zivilisation gerade am Laufen hält..

Dann kriegen Einige einen Horror, weil sie sich dann mit sich selber plötzlich alleine gegenüber sehen... mit fatalen Konseqenzen..

Kein Anruf mehr wäre möglich, keine Kommunikation über Entfernungen, die nicht wenigstens innerhalb eines Tages von statten gehen könnte(zu Fuß, Pferd, Rad..)

Das gesamte Wirtschaftssystem würde total zusammenbrechen und mit ihm auch die erworbenen moralischen Benimm-Strukturen(die ohnehin nicht gerade mit Stabilität glänzen)

Mord und Totschlag wären an der Tagesordnung..

Weißt du, ich finde, das nicht die Droge der Teufel ist, sondern das Prinzip, das die Droge verkörpert..

Das Abhängigkeits-Prinzip!! Und das findet sich in einer Menge mehr Bereichen wieder, als dir lieb ist..

Und mal ehrlich..

Unsere gesamte Wirtschaftsstruktur ist inzwischen ein Apparat, der nur darauf ausgerichtet ist, Abhängigkeiten zu schaffen..

Wir sind inzwischen so sehr von unserer Technologie abhängig, das es bei einem Ausfall(warum auch immer) bis zu einem totalen Zusammenbruch kommen kann und zwar schneller als du kucken kannst.... Wie ein stark abhängiger Koka/Heroin/Tabletten-Junkie, dem der Stoff ausgegangen ist und auf einmal einen Entzugs-Horror schiebt..

(Hast du schon mal jahrelang Psychopharmaka genommen und dann einen Entzug gemacht, weil du einfach keinen Bock mehr hattest, dir den Mist noch länger rein zu ziehen??.. Ständig höre ich von meinen Psychopharmaka nehmenden Freunden/Nachbarn usw., sie würden es nur ein paar Jahre lang brauchen, doch wenn ich sie so sehe, nehmen die das noch als Rentner, weil sie wahnsinnige Panik inzwischen schieben, Nicht ihre Medis zu bekommen...)

Da stimmt doch also elementar etwas nicht!

JGC

richy
05.09.08, 17:52
Hi JGC
In dem oben gesagten stimme ich dir auch zu. An chemischen Drogen reicht mir schon, dass ich es nicht schaffe das bloede Rauchen aufzugeben.
Dabei raubt mir das die Zeit die Enegie Gesundheit und das Geld.
Und Rauchen bringt sonst nix.
Wogegen andere "Drogen" nuetzlich sein koennen. Essen, Arbeit, Geld, Kommunikation ... Da kommt es nur auf das Maß an.
Wenn jetzt die Kommunikation zusammenbrechen wuerde ist das auch ein Beispiel, dass wir Alleine immer weniger ueberlebensfaehig sind.
Also eine Abhaengigkeit von anderen.
So war das aber immer schon. Schicke nen Staedter alleine in den Dschungel und er wird sich sehr schwer tun.
Oder verkaufe mal lebende Huehner und Schweine im Supermarkt.
Das Prinzip erfasst inzwischen schon ganze Laender. Globalisierung.
Ein Land alleine gegen den Rest der Welt oder auch nur mit sich alleine beschaeftigt wird nicht mehr gut gehen.
Das ganze funktioniert solange du noch in Kontakt bist mit der Entwicklung.
Und die laeuft nun mal immer mehr ueber Medien.

Aber es wird immer fuer eine Person immer katastrophaler wenn sie davon abgeschnitten wirsd. Wen der rote Faden ploetzlich reisst.
Tja zuletzt kappt man dir dann deinen Internetanschluss, weil du keine Kohle mehr hast.
Was wuerdest du einem Kid heute raten ?

JGC
05.09.08, 18:47
Hi JGC

Aber es wird immer fuer eine Person immer katastrophaler wenn sie davon abgeschnitten wirsd. Wen der rote Faden ploetzlich reisst.
Tja zuletzt kappt man dir dann deinen Internetanschluss, weil du keine Kohle mehr hast.
Was wuerdest du einem Kid heute raten ?


Was würde ich einem Kid heute raten...

Raten kann ich ihm nicht viel.. aber ich denke, das ich mit meinen Kiddies mindestens soviel darüber berichten/vormachen konnte, das sie verstanden haben, das die Welt der Medien nicht immer der Wahrheit entsprechen und durch meinen Lehrgang als Multimedia-Puplisher haben sie auch mitbekommen, das man am Computer heute alles "hin rendern" kann, sei es eine reale Animation oder nur ein Comic..

Und das deren Wirklichkeiten meist nicht die Wirklichkeiten sind, denen man selbst begegnet..

Aber das reicht nicht, es einfach nur zu sagen, ich habe gerne und oft meinen Kindern beim Piratenspiel "Monkey Island oder "Simon der Zauberer" zugeschaut und auch bei anderen Spielen.. Und wenn sie mal wissen wollten, wie das funktioniert, dann konnte ich ihnen natürlich auch etwas darüber erzählen..

Aber wer kann das schon..

All die Film und Fototrick-Techniken müssen auch erst erlernt werden, bis man kapiert, das im Prinzip wirklich jede noch so irreale Situation als "echt" verkauft werden kann..

Wenn ich z.B. wollte, könnte ich z.B. die Bundeskanzlerin in verfängliche Posen oder so konstruieren, das würde heute nicht mehr auffallen..(so wie die polnische Zeitung ein Bild von ihr brachten, wo Sie die beiden Staatsoberhäupter an ihrer Brust "nährte"..

Naja.. Was soll man also dazu sagen?

Ich finde, das die Medienwelt ein globales "Erwachsen werden" erfordert, damit nicht die Sinne der Menschen ganzer Völker völlig "vernebelt" werden..

So leid es mir tut, aber eine gewisse "Zensur" wäre eigentlich schon von Nöten...

Schon alleine um dafür zu sorgen, das Mancher, in den Medien abgebildeten Sachverhalte, nicht in den "falschen Hals" bekommt und dadurch künstlich Stress, Wut, Aggression und so andere unannehmliche Gefühle in der Art ZU sehr zum gesendeten Informationsgehalt beitragen.

Es ist ja schön, in einem Film ein bisschen Spannung zu haben, damit ein Film interessant bleibt, aber manchmal....

Dann bin ich mir wirklich nicht mehr sicher, ob dabei nicht Grenze zu schwerer psychisch/emotionaler Körperverletzung überschritten wird...

Und in den Nachrichten ist das ganz besonders schlimm...

Hier werden "Wirklichkeiten" verkauft... Die Frage ist nur, .."Wessen Wirklichkeiten"... Und ... In wie weit gehen uns diese Wirklichkeiten tatsächlich was an...

Und das ganze "gesehene" Geschehen bleibt in unserer Erinnerung!! Unser ganzes Leben... Und wirkt beständig unbemerkt auf unser Unterbewusstsein..

Und bei den heutigen schnellen Zugriffszeiten der leistungsfähigen Server könnte SO ein Gerücht innerhalb von Stunden Millionen von Leuten erreichen

Doch das Thema führt hier viel zu weit, aber du wirst sicher selber erkennen, was für ein Problem sich daraus wirklich für jeden von uns ergibt...


JGC

me-$-on
11.09.08, 14:27
Wir schweifen ab.

Ich stell mir das so vor:

Was will man materialisieren?
Daten?
Welche?
Daten "kodieren" in fest bestimmter Semantik etwas (meistens etwas aus der realen Welt).
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Sagen wir mal, dass wir Daten über den Aufbau eines Wasserstoff-Atoms haben ( wie auch immer kodiert und gewonnen ).
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Also wollen wir anhand dieser Daten ein Wasserstoffatom herstellen, in einer Art ( Star-Trek) Replikator.
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Dazu müsste dieses Gerät ( wir gehen davon aus, es versteht die in Daten kodierten Attribute ) alles können, was notwendig ist, um die Konstellation der Einzelteile anhand der Attribute ( Schale, Entfernung, Ladung, Protonen-und Neutronenmenge ) zusammenzusetzen.
Eigentlich müsste das Gerät anhand der Daten sogar die gewünschten Kernbestandteile aus reiner Energie "synthetisieren".
Das wäre "materialisieren" in engstem Sinne.
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Klar kann man Computerdaten aber auch """materialisieren""".
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Geht man aber von den Daten aus, wofür Computer auch heute noch genutzt werden, so ist es ein Mordsaufwand. ( unten mehr)
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Der 3-D-Drucker ist ja auch eine Variante, welche codierte Attribute auf Molekülbasis anhand der dazu nötigen Befehle "materialisiert".
Aber es gibt die Materie bereits. Eine Polymerverbindung, welche gegossen werden kann und wie Stahl und aushärtet.
Das ist kein "materialisieren", das ist "gießen" und den 3D-Guss beherrscht die Menschheit nun schon sehr lange, ob es nun Tröpfchen sind oder ein Kelch Stahl. ( ich glaube nicht, dass der 3D-Drucker einzelne Moleküle vergiest, selbst dass wäre gießen, wenn auch in nanotechnischem Maßstab) .
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Materialiseren heisst : "zu Materie machen", und das heisst:Das, was wir erzeugen wollen, sollte nicht schon als Materie vorliegen, sonst bauen wir nur zusammen.
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Wir brauchen also die Daten "WAS?" und den Plan "WIE?" , Energie und eine Maschine ( in meinem Beispiel eine Fülle von Maschinen), um Elektronen, Protonen und Neutronen "herzustellen" und mit einander zu kombinieren.


Hoffe, das Hilft, wenn ich mich irgendwo vertan habe, nur sagen!
THX.

richy
13.09.08, 14:08
E=m*c^2 gilt zwar immer, aber direkt kommt die Beziehung bei bei Fusion und Zerfall vor.
Und ein Counputerprogramm ist abstrakt, also auch keine Energie sonder Information.
Scheinbar funktioniert das Universum dennoch ueber Ideen.
Ein Ubergang zwischen abstrakt und physikalisch ist die Wahrscheinlichkeitswelle. Du muesstest also diese beeinflussen. Die Moeglichkeiten auf atomarer Ebene steuern und selektieren.
So ist auch die vage Vorstellung die man von morphogenen Feldern hat.
Im Prinzip wuerde man Gott spielen.
Deine Maschine koennte auch Tote zum Leben erwecken. Keine gute Idee.

JGC
13.09.08, 15:54
Hi...


Im Prinzip wuerde man Gott spielen.
Deine Maschine koennte auch Tote zum Leben erwecken. Keine gute Idee.

Genau!

Das Dilemma wäre auch, das , wenn man aus "Nichts" etwas materialisieren könnte, die Energien, welche das zu materialisierende Objekt benötigt, auch irgendwo her kommen muß.. Und schon in den 70er Jahren gab es eine Romanserie die Terranauten (http://www.terranauten.de/stories/hintergruende.html) dessen Link ich auf eine Übersichtsseite gelegt hab, um die Story als Ganzes mal zu erfassen...

Da hat nämlich ein weltweites Unternehmen die "Kaiserkraft" (http://www.terranauten.de/lexikon/definition/kaiserkraft.html) entwickelt...

Und diese zeigte in den entfernteren Raumquadranten verheerende Konsequenzen.. Die so schlimm waren, das sich die dortigen ansässigen "Hochintelligenzen"(Entenitäten) zur Erde bemühten, um den Grund ihrer dortigen Katastrophen zu erfahren...


Daran rumspielen hieße, elementar die Gesetze des Gleichgewichtes zu verletzen.. Und solange die eigene Physik unserer Welt nicht im Zusammenhang mit der Physik des Kosmos und deren Verschränktheit untereinander begriffen wurde, würde das ganze daran "Rumgespiele" nur in allen möglichen Katastrophen münden...


JGC

me-$-on
15.09.08, 10:01
Eine interessante Frage ist es, ob Intelligenz und Bewußtsein zwangsläufig zusammen "auftreten".
Vielleicht ist das Gehirn ein biologischer Quantencomputer?!
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Laut Robert Anton Wilson ein biokoloidaler Quantencomputer.
Aber ich stimme zu, es ist so.
Wie und wann man das beweisen wird ist was Anderes, aber ich denke, es ist so.
Ich denke auch, das emotionalität und Intelligenz sich unabhängig von einander entwicklen können, es aber nicht so effizient ist, wie es die Evolution nun bei uns hinbekommen hat.
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Moderne Prozessrechner können auch nur nach der Aufgabenstellung verarbeiten
@ Uranor:
Grösstenteils richtig.
Aber nicht nur, und auf die Ausnahmen kommt es an:
Check mal rainbowtables, hashalgorithmen, selbstmodifizierender Code und softwareimplementierungen von KI- es gibt aktive Codes, die aus einer vorgegebenen Menge von Lösungsansätzen eine Kombination ( durch Iteration ) erzeugen um einer Problemstellung gerecht zu werden.
Dies ist schonmal ein Ansatz zu problemlösendem Entwurf von Software.
Wenn auch nicht optimal, doch was daran gut ist, ist, dass die dadurch entstandene Lösungskette bestehen bleibt und abgespeichert wird.
Diese wird dann bei neuen Problemstellungen direkt als eine der ersten ausprobiert..... diese bekommt einen Wert, wie oft und in welcher Situation sie Erfolg und Mißerfolg brachte......
an was erinnert uns das?
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GEIL:
Checkt mal:

http://www.heise.de/newsticker/Neuronen-lenken-Maschine--/meldung/116395