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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Isolation von Antiwasserstoff mittels Fulleren?


me-$-on
09.09.08, 12:03
Nun, allgemein:
Wenn man den AntiH durch Laserkühlung runterbremsen könnte, so dass er doch in einer magnetischen Falle landet, kann man diesen in "Materie"-Fullerene einbetten?
Müsste doch möglich sein.
Die elektromagnetischen Kräfte zwischen den Fulleren-Molekülen verstärken, mit einigen zusätzlichen Elektronen bestücken ( Fulleren-Isotop von mir aus ) und dadurch dass Fulleren nach aussen hin negativ erscheinen lassen.
Dadurch wird ja auch das vom Fulleren eingeschlossene Areal gleichmässig mit negativen Linien durchzogen, so dass dort ein engebettetes Anti-H Ion doch in der Mitte schweben müsste.
Oder kann man Fullerene nicht derart manipulieren?

Hamilton
10.09.08, 22:31
Nun, bedenke, dass auch ein Fulleren für ein (anti)Proton anders aussieht, als für "uns", also weit weg.
Auf die kurze Distanz dürften die Ladungsunterschiede schon sichtbar sein, so dass es vermutlich instabil ist.
Abgesehen davon ist es bestimmt nicht ganz trivial ein antiproton herzustellen und dann in ein Fulleren zu packen.
Was versprichst du dir denn davon? Warum denkst du, sollte man das versuchen?

me-$-on
11.09.08, 10:51
Nun, was ich mir verspreche?
Wir nehmen also einen Liter Fullerene, welche mit AntiH gefüllt sind, und legen die in einen Treibstofftank.
Dadurch, dass das AntiH nun erstmal nicht mehr mit allem reagiert und annihiliert, ist es dosierbar.
Wir leiten dies hinaus hinter ein Raumschiff und hinter einem Kraftfeld wird das Fulleren durch Zusatz von was auch immer ( Strom, Hitze, Chemikalien) , destabilisiert, so dass es auseinanderbricht und das Anti-H mit dem erstbesten Proton reagiert.
Wir könnten auch eine Düse verwenden, welche ein Magnetfeld besitzt, so dass die Reaktion schon in der Düse stattfindet, deren Oberfläche aber nicht in größere Mitleidenschaft gezogen wird.
Dieser Energieausbruch treibt einen Raumgeiter an.
Das habe ich mir vorgstellt.
Ideen, Meinungen, Kritiken?

Hamilton
12.09.08, 09:01
interessante Idee...
Also sagen wir dieses "Antiproton im Fulleren" - Ding sei stabil, dann wäre das sicherlich eine Option für die Zukunft, vorrausgesetzt du löst diese sehr anstrengende Probleme:

Antiprotonen in großen Mengen, Energiegünstig und Zeiteffizient (nicht etwa eines pro Sekunde, oders so..)herzustellen
Fullerene hochrein von hoher Güte (gute Symmetrie und so) herzustellen
Antiprotonen ohne sie vorher zu anhilieren in die Fullerene zu pumpen

Ich sehe da etwa drei fast sichere Nobelpreise.

me-$-on
12.09.08, 09:23
Antimaterie herstellen?Günstig und viel?
Ja, das ist wohl das allerschwierigste von Allem.
Fullerene kann man über Nanotechnik sicher in der gewünschten Güte herstellen.
Und wie man die Antiwasserstoff-Protonen dort einlagert?
HMMM!
...
..
.
Ebenfalls ultraschwer.
Also:
Vielleicht ein aufgefaltetes Fulleren in der nähe Eines Anti-H Atoms zu legen, und zwar so ein Fulleren, dass dieses Anti-H anzieht.
Das Anti-H in die Mitte des aufgeklappten Fullerenes bugsieren, so dass sich die Seiten gleichmässig durch die Anziehungskraft um das heruntergelassene AntiH biegen.
Gleichzeitig, wenn sich die Fulleren-Moleküle zu einer Kugel verbinden, schiesst man mit einem Laser das Positron aus dem Anti-H.
verdammt, ist das komplex.
Ob das Bakterien für uns übernehmen könnten (ach, die sind auch Materie) , MIST!