AW: In welcher Theori wäre das Senden von Botschften in die Vergangenheit möglich?
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Das ist äquivalent zu der Tatsache, dass ein globales Anfangswertproblem nicht formulierbar ist. Vereinfacht gesprochen bedeutet dies, dass die einfache Forderung 1) gegeben sei ein Zustand für einen bestimmten Zeitpunkt t; 2) daraus kann ich den Zustand für jeden beliebigen Zeitpunkt tˋ > t, d.h. für die Zukunft von t berechnen nicht erfüllt ist. Es geht nicht darum, dass (2) zu Inkonsistenzen führen könnte, sondern dass bereits (1) nicht formulierbar ist. |
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In der Maktroskopischen welt scheinen Raum und Zeit wohl definiert zu sein.
Aber im ganz kleinen gibt es schon noch Fragenzeichen, auch in unseren Theorien unseren Welt. Z.B. könnte man bei der "Verschränkung" von Teilchen, unsere Vorstellung vom Raum hinterfragen. Und beim Quantenradierer-Experiement die Zeit. Da wird anscheinend das Vergangene umgeschrieben! Oder die Zeit so wie wir sie kennen im Makroskopischen existiert nicht oder anders in der kleinsten Welt. Aber vielleicht liegts ja auch nicht an der Dimension Zeit, sondern wir haben den Begriff Information noch nicht durchblickt... |
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Hätte man vor den Quantenexperiementen diese Theorien präsentiert, wären es nur sehr wage und unnatürliche/unreale Theorien gewesen. Aber in den letzten 80 Jahren hat sich viel unerwartetes und counter-Intuitives herausgestellt aus den Quantenexperiementen. Z.B. das gewonnene Information die realität Verändert. So könnte auch gewonne Information aus der Zukunft die realtität der Gegenwart verändern, in Form einen neuen parallel Univerum in einem Multiversium... Z.B. Könnte eine Theorie sagen: Parallel Universen werden erschaffen, wenn eine weitere Zeit-Dimension ensteht, und es kann beliebig viele Zeit-Dimensionengeben. Die Theorie könnte sagen, das es unendlich viele virtuelle Zeit-dimensionen gibt (so wie in der Quantenmechanik die Teilchen nur als virtuelle wellenartigagierende Felder mit eine gewissen Aufentalswahrscheinlichkeit sind) Und eine Zeit-Dimension ensteht, wenn eine Information aus einem anderen solchem parallel Universum (Zukunft dessen) ins andere kommt, es ensteht ein neuer Zeitpfeil, wie eine Y-Weiche. Ja es ist eine ganz andere Hausnummer, aber wenn jemand vor 100 Jahren von Verschränkung und Quantenradieren erzählt hätte, hätte das nur die allerwenigsten Ernst genommen und tendenziell keine professionellen Physiker. :rolleyes: |
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Aber ja, man muss vorsichtig sein mit dem Begriff "Welt". Ich "weiss" meistens aus dem Kontext/Inhalt was der Verfasser sich darunter vorgestellt hat. Für mich z.B. ist eine Welt, welche gleiche (oder vergleichbare) Eigenschaften aufweisst und wo man Wechselwirkung innerhalb dieser niemals 100% ausschliesen kann: z.B. könnte es eine Welt geben mit einem Universium. Oder es könnte eine Welt geben welches ein Multiversum ist, wo nicht auszuschliessen ist das die verschiedenen Universen in diesem Multiversum miteinander wechselwirken können (auf welche Art und Weise auch immer). Und man kann weiter gehen und sagen zu dieser Welt gibt es Parallel-Welten, welche aber niemals und unter keinen umständen in irgendeiner einer Form aufeineander uni- oder bi-direktional wirken (ansonsten wäre es einfach ein spezieller Teil dessen Welt, mit welcher sie "wirkt"). Eventuell kann am schluss nur die reine Logik und Mathematik uns sagen was am Wahrscheinlichsten ist... z.B. für meine persönliche (menschliche und menschlich-begrenzte) Logik wäre es viel Wahrscheinlicher es gäbe einfach Überhaupt Nichts... und doch sitz ich hier und mach mir gedanken... Das zum thema vermeintliche Wahrscheinlichkeiten.... |
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Der Begriff „Welt“ ist im Kontext der Everettschen Interpretation sowie im Zuge der Entwicklung der Dekohärenz eher unscharf definiert. Man kann nicht einfach für die beiden beim Doppelspalt relevanten Welten einem mathematisch präzise definierten Ausdruck angeben. |
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„Komponente“ bzw. „Unterraum“ sowie „orthogonal“ sind jeweils mathematisch klar definiert. In der Nachfolge von Everett - nicht von ihm selbst - wurde der Begriff „Welt“ u.a. geprägt, was diverse Verwirrungen mit sich bringt. Dieses „Welt“ ist nun mathematisch keineswegs präzise definiert. Diese ganzen Worte sind nicht Selbstzweck, sondern lediglich Veranschaulichung von Formeln. Bevor man nun mit dem „Auftreten neuer Welten im Falle von Zeitreisen“ argumentiert, sollte man doch die Mathematik präzise formuliert haben. Was also ist rein mathematisch gesprochen eine „Welt“? oder gar „das Auftreten neuer Welten“? wie sehen die entsprechende Formeln aus? und wie folgen sie aus dem etablierten Formalismus der Quantenmechanik? Ich kenne die Everettschen Interpretation immer nur in der hamiltonschen bzw. kanonischen Formulierung, aber da treten keine „Zeitreisen“ auf; sie sind nicht zulässig - s.o. Was passiert nun mathematisch, wenn man zum einen die kanonische Formulierung so modifiziert oder gar verlässt, dass „Zeitreisen“ bzw. präziser „closed timelike curves“ zulässig werden, zum anderen jedoch die Everettschen Interpretation weiterhin intakt bleibt? wie sieht die mathematische Formulierung aus? Ich würde mich selbst als tendenziell der Everettschen Interpretation zugeneigt bezeichnen, aber ich halte diese Interpretation durchaus für strittig sowie mit subtilen jedoch durchaus relevanten mathematischen Problemen behaftet. Daher wäre ich mit derartig gewagten Aussagen eher zurückhaltend. |
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Wenn man nur von Mathe spricht, braucht man keine Physik... Wenn ich aber von Welten spreche, ist Physik immer vorhanden. Aber es ist ausser Frage, dass wenn man mit einer neuen Theorie (wo man z.b. Informationen in die Vergangeheit senden kann) daher kommt, auch dauz schlüssige mathematische Formulierungen vorhanden sein müssten... |
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