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Hallo Philipp,
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Hallo Philipp,
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Noch einmal für alle: Roko greift hier nicht nur mich an, sondern alle Physiker, die die Viele-Welten Interpretation für eine sinnvolle Theorie ansehen. Roko deutet hier an, dass alle diese Physiker nicht denken, bevor sie schreiben. Ich finde das arrogant. |
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Ich habe den Eindruck, wenn sich diese Phänomene "so leicht" als klassisches Wellenphänomen beschreiben ließen, wie du es darstellst (so wie es sich zumindest mir als Laien erschließt), dann wäre dies in den letzten 100 Jahren doch bereits längst geschehen, meinst du nicht? Danke aber in jedem Fall für die Erläuterung. Falls dir dazu mal ein geeigneter Link über den Weg läuft, kannst du ihn mir gerne mitteilen, das interessiert mich. Soweit mir das meine beschränkten Kenntnisse ermöglichen, habe ich auch den Eindruck, dass hier Parallelen bestehen (können). Aber die "Quantenwelt" lässt sich (so leicht) offensichtlich nicht mehr in diese klassische Form gießen. Da sind schon ganz andere dran gescheitert. Vielleicht braucht man die QM ja doch? :) Grüße, amc |
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Hallo Philipp,
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Hi Slash,
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Ich persönlich nenne es lieber Fernabhängigkeit. Eine nichtlokale Korrelation besteht also. Das Problem ist nun, wenn wir unsere Welt klassisch denken, dann muss es hier irgendeinen Informationsaustausch geben, und dann gibt es etwas, was sich mit v > c bewegt. Und hier lässt sich dann ganz leicht auf deine Frage antworten: Um eine Fernwirkung handelt es sich immer dann nicht, wenn sie sich mit max. v = c ausbreitet. Die Teilchendistanz muss also gering genug sein, so dass sich die Wirkung mit max. LG von einem Teilchen zum anderen ausbreiten kann, damit es sich um eine Nahwirkung handelt. Die "Lösung" ist nun, die verschränkten Teilchen nicht mehr als eigenständige Teilchen zu beschreiben, sondern als ein System, eine Einheit. Und auf dieses System, kann nun nur noch als Gesamtheit Einfluss ausgeübt werden. Die Identität, als eigenständige Teilchen zu existieren, wurde verloren - mindestens in unserer Beschreibung der Dinge. Es ist aber wohl davon auszugehen, dass ein Zusammenhang besteht, zwischen der Realität und unserer Beschreibung, sonst ließen sich nur schwer überprüfbare Vorhersagen machen. Und die vermeintlichen Aufenthaltsorte / Entfernungen der einzelnen Teilchen spielen nun bemerkenswerter Weise keine Rolle mehr, was unsere klassischen Vorstellungen sprengt. Grüße, amc |
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Hallo amc,
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Wird fortgesetzt. |
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Bei der Ladung (deren Erhaltung du ja auch verletzt siehst), ist der Zusammenhang zur Kraft noch deutlicher. |
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Hallo amc,
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Hallo Philipp,
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Wir nehmen eine verlässliche Photonenquelle (VPQ), koppeln diesen mit einem Energiemesser und bestimmen zunächst die Energie, die bei der Aussendung des Photons abgegeben wird. Dann nehmen wir einen Detektor, diesen mit einem Energiemesser und bestimmen die Energie, die er bei der Registrierung eines solchen Photons aufnimmt. Wenig überraschend werden wir feststellen, dass die Energiebeträge gleich sind. Damit nichts schief geht, wiederholen wir das mit weiteren Detektoren. Danach folgen zwei Versuche, bei denen wir selbstverständlich nicht nur die gemessenen Energien, sondern auch noch akribisch die Koinzidenzen per Computer erfassen. Versuch 1: VPQ + Strahlteiler + 2 Detektoren dahinter. Versuch 2: VPQ + Doppelspalt + 5 Detektoren dahinter; der erste im Hauptmaximum, der 2. und 4. im 1. Minimum links und rechts; der 3. und 5. im ersten Nebenmaximum. Das wenig überraschende Ergebnis wird sein, dass wir bei jeder Koinzidenz feststellen, dass die aufgenommene Energie gleich der abgegebenen Energie ist und stets eindeutig nur von einem Detektor. Schlussfolgerung: Es gab jeweils einen Energiefluss von der VPQ zu genau einem Detektor. Die bei anderen Detektoren möglicherweise eingelaufenen Wellenanteile des Photons haben keine Energie transportiert. Folglich sind die "vielen Welten" bestenfalls energieleere Blindwelten, die uns nicht weiter zu interessieren brauchen. So. Und nun bist du dran. Wann genau spaltet sich bei o.a. Versuchen die Welt in wieviele Teile? Wie fliesst die Energie? Zitat:
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Hallo amc,
schau mal in den Thread "Das Photon und der Strahlteiler". Dort findest du diverse links, die sich um das Thema Quantenphysik und klassische Elektrodynamik ranken. Meine allgemeine Schlussfolgerung: Es gibt sehr viele Parallelen zwischen Quantenphysik und klassische Elektrodynamik. |
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Hallo,
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Man bedenke daß das Deine Forderung nach meiner Antwort auf Deinen Beitrag hier war in dem Du eine qualifizierte Debatte über "Andeutungen" hinaus für hilfreicher hältst...;) Zitat:
Das Viele Welten - Energieerhaltungssatz Thema ist doch schon so oft hier durchgekaut worden, die Forensuche ist da bestimmt ergiebig. Es gibt wie schon von Philipp Wehrli angemerkt viele Physiker, echte Physiker, die sich mit Viele Welten auseinandersetzen, auch nicht Hobbyphysiker auf sehr hohem Level wie es hier im Forum sicher einige gibt. Leute die in der Materie stecken, die damit ihr Geld verdienen, und nicht mit Vorträgen über Geisterwesen sondern mit Forschung, Kosmologen, theoretische Physiker usw. Roko, glaubst Du allen Ernstes diese Leute haben diese "Widerlegung" die Du aus dem Hemdsärmel schüttelst übersehen? Ich sage das nicht als Argument für Viele Welten, "Es muß ja stimmen wenns Experten sagen", sondern ein so offensichtlicher Punkt wie der Energieerhaltungssatz wird auf einem solchen Level einfach nicht übersehen, und das seit Jahrzehnten. Ich bitte Dich. Und wenn doch, dann kläre sie auf, die werden eine naturwissenschaftliche Widerlegung akzeptieren und Du wirst berühmt. Na ja. Um Mirkos Thema "Verschränkung" zu retten noch ein Gedanke: Wenn man verschränkte Teilchen nicht als getrennte (und doch 'irgendwie' verbundene) Objekte sonder als ein Einziges ansieht kommt man vielleicht weiter..Eine Art höherdimensionaler "Schlauch" der in eine Fläche (unsere Raumzeit) hineinragt und sich dabei bewegt, erscheint dort wie zwei voneinander unabhängige, aber miteinander in strikter Wechselwirkung stehende Kreisflächen bzw Ellipsen, je nach Neigungswinkel des Schlauchs in die Fläche. Hier gab es das Thema schon öfter: http://www.quanten.de/forum/search.php5?searchid=104411 EDIT: Das geht nicht?! Suchen->Erweiterte Forensuche->Schlüsselwörter: "schlauch" Benutzername: Hermes->Treffer anzeigen als: Beiträge Gruß aus Phattalung, Hermes |
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mir gefällt RoKo's Diskussionsweise die Wahrheit zu kennen auch nicht immer. Aber ich finde Ihr könntet beide - ohne Euch einen abzubrechen - zur Kenntnis nehmen, daß wir hier über Deutungen sprechen, die jeweils prominte Physiker auf ihrer Seite haben. Mir scheint, Ihr beide glaubt es besser zu wissen, als die Physiker auf der anderen Seite. Und bin immer wieder erstaunt, daß Euch das nicht zu denken gibt. Gruß, Timm P.S. Ich hatte noch keine Zeit Dir zu antworten. |
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Gruss, Hawkwind |
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Ich bin in einem früheren Beitrag zu weit gegangen, als ich die Kollaps-Anhänger mit Pseudowissenschaftern verglich. Denn es handelt sich tatsächlich um eine knifflige Angelegenheit. Aber es ist schon so, dass ein Kollaps eigentlich messbar sein müsste, aber noch nie gemessen wurde. Trotzdem schreibt nie so ein Kollaps-Anhänger, wie er sich den Kollaps eigentlich im Detail vorstellt und ab welcher Grösse er auftritt. Das muss man schon kritisieren. |
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Gruß, Timm |
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Hallo Hermes, Timm, Hawkwind und Philipp,
ich hatte ein einigermaßen präzises Argument gegen die "Viele Welten"-Interpretation, dass man ggf. auch empirisch prüfen kann, vorgetragen. Das einzige, was euch - in verschiedenen Variationen - dazu einfällt, ist: Es gibt kluge Physiker, welche diese Interpretation bevorzugen, also kann mein Argument nicht stimmen. Ich weiss nicht, was mir diese zugegebenermaßen klugen Physiker antworten würden. Möglicherweise haben sie mein Argument längst bedacht und haben eine Antwort parat. Veröffentlichungen dazu sind mir aber nicht bekannt. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, dass wir uns hier in einem Diskussionsforum befinden. Un da erwarte ich, dass vorgetragene Positionen auch begründet werden können. |
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Ein System, in dem alle Möglichkeiten verwirklicht werden, enthält null Information. Wenn du z. B. aus einem Kartenstapel alle Karten ziehst, ohne die Reihenfolge zu berücksichtigen, brauchst du null Information, um dein Resultat zu beschreiben. Gleich viel, wie wenn du gar keine Karte ziehst. In der Quantentheorie ist dies eine übliche Beschreibung: "Wenn du keine Information hast, geht das Teilchen alle möglichen Wege." Erst wenn du Welcher-Weg-Information hast, musst du nicht mehr alle Möglichkeiten berücksichtigen. Dies ist aber die Antwort auf die Grundfrage der Philosophie: Das Universum als Ganzes enthält eben null Information. Es ist eine Überlagerung aller Möglichkeiten. Wir aber sehen nicht das ganze Universum, sondern nur eine (Teil-)Welt. Deshalb können wir Information haben, obwohl es im Universum als Ganzes gar keine Information gibt. Wenn nicht alle möglichen Welten gleichermassen verwirklicht wären, würde ich mich fragen: Woher kommt denn die Information? Da müsste sowas wie ein Gott sein, der die eine Welt ausgelesen hat. Wenn wir mit null Information alle unsere Beobachtungen korrekt beschreiben können, sehe ich nicht ein, weshalb wir zur Beschreibung mehr als null Information voraussetzen sollen. |
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Hallo Philipp
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Im Moment bin Ich dabei, deine persönlichen Vorstellungen mittels eines vorgetragenen Argumentes zu prüfen. Hic Rhodus, hic salta. |
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Grüße, amc |
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Wenn du die Viele-Welten Interpretation nicht zum vornherein verwirfst, musst du die Situation etwa so schildern: Beim Strahlungsteiler spaltet sich die Quantenwelle in zwei orthogonale Teilwellen auf. Wenn das Photon im Detektor A registriert (oder definitiv nicht registriert) wird, spaltet sich auch die Quantenwelle des Detektors A in zwei orthogonale Teilwellen auf. Weil der Detektor ein makroskopisches Objekt ist, ist die Teilung der Wellen jetzt irreversibel. Das heisst, die Teilwellen werden einander nie mehr beeinflussen. Dies wird in der Dekohärenztheorie beschrieben. Wenn der Detektor A ein Photon registriert, vernichtet er kein Energiekügelchen. Im Formalismus der Quantentheorie kommen gar keine Energiekügelchen vor. Da ist nur die Quantenwelle, die die Zählung im Detektor auslöst (oder nicht). Welche 'Energie' gemessen wird, hängt von der Frequenz der Quantenwelle ab. Beim Detektor B passiert das Gleiche. Die Quantenwelle des Detektors B spaltet sich in zwei Teilwellen auf. In der einen Teilwelle registriert Detektor B ein Photon, in der anderen nicht. Wieder entscheidet die Frequenz der Teilwelle darüber, wie gross die gemessene Energie ist. (Wenn bei A ein Photon registriert wird, ändert sich die Frequenz der Welle bei B nicht.) Nach dem Formalismus der Quantentheorie passen nun je eine Teilwelle A und eine Teilwelle B zusammen, gehören also zur selben Welt. Und zwar so, dass in jeder Welt ein Photon auftaucht. Die Beschreibung bis hierhin hat übrigens noch gar nichts mit der Viele-Welten Interpretation zu tun. Das ist einfach der von Neumann Formalismus, der von allen Fachleuten verwendet und akzeptiert wird. Bis hierhin sieht also kein Physiker ein Problem mit dem Energiesatz. Erst jetzt kommt die Deutung: Die eine Gruppe sagt, die Wellen seien nur ein mathematischer Trick, der uns hilft, die Wahrscheinlichkeiten zu berechnen. Eine andere Gruppe sagt, irgendwie kollabiere die eine Teilwelle. Sie sagt aber nicht, wie. Und eine weitere Gruppe sagt: Die Wellen sind alles. Sie sind alles, was wir zur Beschreibung brauchen. In der Realität gibt es nichts zusätzlich, aber auch nichts weniger. Denn wir brauchen die ganzen Wellen, aber nichts mehr. |
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Stell dir den folgenden Vorgang vor: Ein Universum ist mit Materie gefüllt und dehnt sich aus. Dabei verliert es kaum Energie. Lediglich die Bewegungsenergie der Teilchen wird etwas kleiner. Nun wandeln sich die Materieteilchen in Photonen um und das Universum zieht sich wieder zusammen. Dann gewinnt das Universum mehr Energie, als es bei der Ausdehnung verloren hat. Es hat am Ende also mehr Energie im Universum als am Anfang. Dies spielt bei zyklischen Universen eine Rolle. |
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Grüße, amc |
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Der Energieerhaltungssatz kann ja mit dem Noethertheorem aus der Translationsinvarianz in der Zeit hergeleitet werden. Im Universum als Ganzem ist aber die Translationsinvarianz der Zeit nicht trivial, weil die Zeit ja relativistisch ist. Es erstaunt daher nicht, dass es auch bei der Energieerhaltung Probleme auftreten. |
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Ich verstehe doch davon nicht wirklich etwas, Philipp. Ich kann im Grunde nur das nachplappern, was ich von Physikern durch Interviews, Artikel, Bücher und Videos aufnehme. Und das auch nur sporadisch - aber mit großem Interesse. :) Ich kann dann nur hoffen, dass ich es halbwegs verstanden habe und für mich urteilen, was mir schlüssig und folgerichtig erscheint. Und ich kann nur sagen, was ich einmal von Perlmutter gehört hatte, klang für mich sehr schlüssig. Demnach entspricht die zur Beschleunigung der beobachteten Expansion des Universums benötigte Energie, genau der Differenz: Energiemenge des nach Auswertung von Messdaten (WMAP) vorgefundenen Zustands des Universums kurz nach dem Urknall, abzüglich der heute beobachteten Baryonischen Materie und auch abzüglich der Energie, die der Dunklen Materie zugeordnetet wird. So ähnlich ... Also, was übrig bleibt, sind genau die ca. 70% Dunkle Energie. Es lässt sich auch und besonders aus diesem Grund eigentlich nicht mehr sagen, Dunkle Energie gibt es nicht. Das Phänomen gibt es ziemlich sicher und es wirkt auf uns ein, nur was dahinter steckt lässt sich nicht genau sagen. Entweder ist es eine dem Raum innewohnende Energie (Einsteinsche Konstante) oder etwas anderes, vielleicht eine 5. Grundkraft, die Quintessenz. Die übrigends, sollte es sie geben, nur als Feld und nicht als Teilchen beschrieben werden kann - hab ich mal aufgeschnappt. Ein Graus für Teilchenphysiker. Hab dieses Plädoyer hier schon mal gehalten. Etwas später gabs dann den Nobelpreis. ;) hehe Mein Fazit: Der hier erzielte (temporäre) Abschluss des Standardmodells erscheint mir unausweislich und daher auch zweckmäßig. Es kann aber natürlich auch ganz anders sein und es gibt sicher auch die Meinung, dass "bei der Energieerhaltung Probleme auftreten." Ich kann das nicht beurteilen. Grüße, amc |
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Hallo Philipp,
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---------- Ein klitzekleines Problem sollte auch nicht übersehen werden - die Dekohärenzzeit, die vergeht, bis die Teilwellen orthogonal zueinander stehen. |
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____ Dazu gab es im Spektrum sogar schon mal was: http://www.spektrum.de/artikel/1044837 Oder Einstein selber: http://echo.mpiwg-berlin.mpg.de/cont..._Grund_de_1916 Zitat:
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Nun wissen wir, die Konstante wird gebraucht und es gibt offensichtlich eine materielle Entsprechung. Wo soll sonst die Energie für die beschleunigte Expansion herkommen? Es passt alles exakt zusammen. Die beschleunigte Expansion ist keine Theorie, sie ist bestätigte Realität, was kaum einer erwartet hat. Einige haben die Tragweite erkannt. Ich empfinde den Nobelpreis als absolut gerechtfertigt. Trotz der unverstandenen Hintergründe der Expansion und der Dunklen Energie, sie ist da und lässt sich nicht ignorieren. M.E. kann man sich der durch Beobachtungen und Messdaten nahegelegten Erkenntnis, dass in unserem Universum keine Energie verschwindet, nicht verschließen, wenn man aktuell sein möchte. Mir scheint, als seien diese Themen noch so neu und unverstanden, dass sie in vielen Köpfen einfach noch nicht angekommen sind. Und einige können diese "neuen Energien" wohl auch einfach grundsätzlich nicht akzeptieren. Hier bekommt man einen groben (chronologischen) Überblick: http://www.spektrum.de/alias/nobelpr...versum/1124665 Einstein hat sich über die Dunkle Energie(n) wohl auch kaum wirklich Gedanken machen können. Ich bin aber der Meinung, es ist beeindruckend, wie richtig er selbst dann noch lag, als er etwas völlig anderes wollte. Grüße, amc |
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mir ist nicht klar, warum zur Expansion des Universums überhaupt Energie nötig ist. Nach der Standard-Auffassung bewegen sich die Galaxien infolge der Expansion nicht, sie stehen still [1] und nur der Raum dazwischen dehnt sich aus. Wenn sie stillstehen, wieso muss dann Energie nötig sein, um die Expansion zu beschleunigen oder auch nur um sie unbeschleunigt aufrecht zu erhalten? M.f.G. Eugen Bauhof [1] Abgesehen von kleinen gravitativen Eigenbewegungen. |
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Hallo Eugen,
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Es stellt sich (für mich) eine grundsätzliche Frage: Ist der Raum real, ist er materiell? Falls nicht, kann auch nichts auf uns einwirken, uns beschleunigen. Nur, was dehnt sich dann hier aus, wenn es gar nicht real ist? Irgendwie passt das für mich nicht. Andersherum, wenn man dem Raum eine (irgendwie geartete) innewohnende Energie zusprechen muss, dann liegt es (für mich) auch nahe, anzunehmen, dass eine Einwirkung vorliegt. Nun ist es so, dass sich eine Diskrepanz ergibt (ergab), aus der in den Modellen für den Urknall benötigten Energie (durch WMAP bestätigt) und der heute beobachteten Masse/Energie im Universum. Und tatsächlich verhält es sich so, dass diese Diskrepanz genau dem Wert entspricht, den man für die Energie zugrunde legen kann, um die aktuelle Beschleunigung des Universums zu erklären. Das ist m.E. ein Hammer! Also, muss die Frage jetzt lauten: "Was ist es, was die Welt im Innersten auseinander drückt?" ??? :) Zum Beleg, dass ich hier nicht (nur) meine perönlichen Interpretationen darlege, kann ich dieses Video anbieten: Hilfe unser Universum ist weg! Es reicht hier, es ab 25:00 zu schauen. Grüße, amc |
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ja, das ist genau die Frage, die ich mir schon seit langem stelle. M.f.G. Eugen Bauhof |
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In beiden Fällen gilt, wie von Hawkwind angesprochen, lokale Energieerhaltung. In FRW-Koordinaten sieht die sinngemäß so aus, dass Druck bei Expansion Arbeit verrichtet und deswegen der Energieinhalt eines mitbewegten (also expandierenden) Volumenelements kleiner wird - irgendwo muss die Arbeit ja herkommen. Das wäre der Fall bei dem von Philip Wehrli beschriebenen Photonengas, wo durch die Rotverschiebung Energie verlorengeht. Bei negativem Druck hingegen geht's andersherum, bei Expansion wird "negative Arbeit" verrichtet, und der Energieinhalt steigt. Deshalb bleibt die Energiedichte der dunklen Energie, welche negativen Druck hat, konstant. Und deshalbwird ihr Anteil an der Gesamtenergie immer größer. (Und nur noch als Anmerkung dazu: in lokalen statischen Koordinaten beschreibt der Quellterm schlicht und einfach die Gravitation der vorhandenen Materie, inklusive Energie und Druck. Was das Universum auseinanderdrückt ist da die abstoßende effektive Gravitation, die vom negativen Druck ausgeht. Energieerhaltung bedeutet da, dass die Objekte an potentieller Energie verlieren, was sie an kinetischer gewinnen.) Ach ja, und ich möchte mich noch bei Hawkwind, Timm und Philipp Wehrli einreihen bezüglich des Stellenwerts der Energieerhaltung. Diese folgt in der Tat mathematisch aus der Zeitinvarianz und ist nicht fundamental. Insbesondere ist in der ART keine "gravitative Energie" eindeutig definiert, und so etwas wie die "Gesamtenergie des Universums" ist da ein bisschen mit Vorsicht zu genießen. Siehe hier. (Sorry, nur in Englisch.) |
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Die Teilchen gehen nacheinander durch den DS. Jeder einzelne Punkt kann irgendwo sein. Wenn das Ensemble gemessen ist, hat man ein Interferenzmuster oder nicht. Nach der VWI gilt das für alle Welten, jede hat beim xten Durchgang den Punkt anderswo. Am Ende ist das Resultat in allen Welten dasselbe. Stimmst Du dem zu? Ich erkenne in Deiner Argumetation nichts zwingendes. Welchen Fortschritt soll es bedeuten, daß das Potential jeden einzelnen Punktes realisiert wird? Gruß, Timm |
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Hallo zusammen,
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Symmetrien. Vielleicht.
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Zusammen mit der noch nicht beobachteten Dunklen Energie könnte man allenfalls die Energieerhaltung retten. Es ist aber durchaus zweifelhaft, ob man das versuchen soll. Denn die Energie ist in der allgemeinen Relativitätstheorie nur lokal eindeutig definiert. Dies wird in dem von mir erwähnten Artikel von Tamara M. Davis in Spektrum der Wissenschaft thematisiert: http://www.spektrum.de/alias/astrono...nergie/1044837 Einige Zitate daraus: "Man könnte meinen, dass die Zunahme der Dunklen Energie die Verluste aller anderen Energieformen ausgleicht, aber das ist nicht der Fall." "... , ist der Versuch die Energie des Universums zu bilanzieren, eine unnütze Übung: Die gottähnliche Perspektive unseres Buchhalters trifft auf keinen Beobachter im Universum zu. ... Die allgemeine Relativitätstheorie vermag Gravitationsenergie nicht immer eindeutig in einer Weise zu definieren, die für das Universum als Ganzes gilt. ... Demnach bleibt die Gesamtenergie des Alls weder erhalten, noch geht sie verloren - sie ist einfach undefinierbar." |
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AW: Verschränkung
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2. Es ist die einzige Möglichkeit, zu erklären, weshalb es überhaupt ein Universum gibt und nicht nichts. 3. Es löst das Problem der spukhaften Fernwirkung. Wir müssen nicht überlegen, wie diese funktioniert, ob sie Grenzen hat, in welche Richtung sie läuft oder weshalb sie nicht sichtbar gemacht werden kann. Es gibt sie nämlich gar nicht. 4. Es löst das Problem des Kollapses der nicht beobachteten Wellen. 5. Es ist die einzige Interpretation, bei der ich an der bisherigen Quantentheorie nichts mehr korrigieren muss. Nach allen anderen Interpretationen beschreibt die Quantentheorie entweder mehr als es in der Realität gibt oder sie beschreibt gewisse Dinge der Realität nicht. |
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Dieser Einwand leuchtet mir so nicht ein. Gerade weil es keine "gottähnliche Perspektive" gibt. Mir scheint, als würde hier fälschlicherweise eine solche Perspektive vorausgestzt und nur als nicht erreichbar bezeichnet. Zitat:
Grüße, amc |
AW: Verschränkung
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Grüße, amc |
AW: Verschränkung
Hallo Philipp,
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Auf Grund der Vortheorien, d.h. klassische Physik gilt: 1. Universum = prinzipiell beobachtbare Welt 2. Energie-Erhalt (mindestens auf der Erde) 3. Ladungserhalt Nun findet Erwin Schrödinger seine Gleichung zur Erklärung des Wasserstoffatoms. Bis hier ist die Welt noch ok. Danach wird die SGL auch zur Deutung z.B. der Bewegung von nicht atomgebundenen Elektronen benutzt und es stellt sich heraus, dass das Ergebnis der Berechnungen auf Grundlage dieser Gleichung, nämlich eine Superposition aller Möglichkeiten, mit der Erfahrung, dass Messungen stets zu einem definitiven Wert führen, im Widerspruch steht. Die logische Schlussfolgerung ist also, dass entweder die SGL hier falsch ist oder ihre Beschreibung unvollständig. Damit setzen die Interpretationsprobleme ein. Max Born fügt deshalb seine Wahrscheinlichkeitsinterpretation hinzu und macht die SGL mindestens pragmatisch benutzbar. (womit dann die meisten Physiker zufrieden sind, weil sie damit offensichtlich arbeiten können) Paralell dazu schlägt Louis de Broglie seine Interpretation als Führungswelle vor. Das wird später von David Bohm ausgearbeitet. Hier wird der SGL die Annahme eines Konfigurationspunktes hinzugefügt. Alles weitere ist dann bekannte statistische Mechanik. Als dritter kommt nun Huge Everett und sagt, wir brauchen nur die SGL. Und weil dies im Widerspruch mit der Erfahrung definiter Messergebnisse steht, wird dann die Grundannahme, dass unser Universum prinzipiell beobachtbar ist, aufgegeben. Zugleich wird logischerweise für das Universum auch das Prinzip des Energieerhaltes und des Ladungserhaltes aufgegeben. Da hilft dann auch die Ausrede, diese gelten nur für den beobachtbaren Teil des Universums, nicht viel weiter, weil der Vervielfältigungsprozess im beobachtbaren Teil stattfindet und dort noch nie beobachtet wurde. Und zuletzt kommt dann noch Philipp Wehrli mit seiner beobachterabhängigen Version der "Vielen Welten". Sorry, ich weiss nicht, was das noch mit Naturwissenschaft zu tun haben soll. Zitat:
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Die Erkenntnistheorie müsste analysieren, welche Voraussetzungen und Annahmen für diese Interpretation verwendet werden. Analoge Voraussetzungen und Annahmen müsste sie dann auch für andere Gebiete zulassen, eben etwa bei der Viele Welten Interpretation. Leider ist die Erkenntnistheorie heute in einem desaströsen Zustand und hat dies noch nicht einmal als ihre Aufgabe begriffen. Aber du hast natürlich recht. Wenn du festlegst Universum = prinzipiell beobachtbare Welt dann gibt es die Vielen Welten nicht. Den Computer vor dir aber vermutlich auch nicht. Das zweite würdest du erst merken, wenn du genauer analysierst, was du zur Beobachtung eines Computers alles voraussetzt. Zitat:
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Würde man alle dazu nötigen Voraussetzungen auflisten und für gültig erklären, dann müsste man wohl auch die Vielen Welten als real anschauen. Das machen Physiker nicht, was ich ihnen nicht vorwerfe, weil sie Wichtigeres zu tun haben. Aber die Erkenntnistheoretiker machen es auch nicht. Und die haben nichts Wichtigeres zu tun. Die schwatzen zu viel über Kant und vernachlässigen ihre eigentliche Aufgabe. |
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Grüße, amc |
AW: Verschränkung
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Psi = |U>|A> + |U>|B> Du befindest dich, wie wir alle, in |U>. (ironisch: Wir werden nur mit jedem irreversiblen binären Prozess immer schizofrener.) Das ist aber stets ein globaler, und daher nicht-lokaler Prozess. Du stellst das aber als lokalen Prozess dar, als befändest du dich in |A> oder |B>. Das brauchst du auch, um deine Argumentation in der Diskussion des EPR-Aufsatzes aufrecht erhalten zu können. Das ist m.E. aber falsch. Nun ist es aber wegen Energie- und Ladungserhalt so, dass sich die am Quantenprozess beteiligte Energie und Ladung nur in |A> oder |B> aufhalten kann. Da Dekohärenz erklärt, warum die Interferenzterme verschwinden, wird aus der quantenmechanischen Gleichung Psi = |U>|A> + Interferenz + |U>|B> eben die boolsche Gleichung Psi = |U>|A> xor |U>|B>. (xor = entweder-oder) Zitat:
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Hallo amc,
ja, doch, dass sehe ich genauso (soweit ich Einblick überhaupt in die Materie habe). Aber ich frage mich, ob nicht der Fehler allgemein darin liegt, überhaupt von eigenständigen Teilchen zu reden, sondern man müsste eigentlich immer von Systemen reden. Aber das würde es wahrscheinlich sehr umständlich machen, klassiche Zusammenhänge zu erklären. Das ist das gleiche wie mit einem Photon - ein Photon _einer_ Frequenz gibt es gar nicht (es wäre unendlich lang). Mir wäre es manchmal wirklich am liebsten, die Worte "Teilchen" und "Welle" würden gestrichen und Sachen wie Elektron, Photon, etc. nur noch als "Ding" bezeichnet. Wie propagiert sich Information eigentlich? Woher kommt die Begrenzung auf Lichtgeschwindigkeit? Viele Grüße Slash Zitat:
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Hallo,
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LG soon |
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Es gibt ja viele Physiker, die die Viele Welten Interpretation ablehnen. Aber im Allgemeinen diese, dass die Viele Welten Interpretation mathematisch konsistent ist und mit allen Beobachtungen übereinstimmt. Du stehst mit deiner Ansicht sehr einsam da. Da müsstest du schon präziser erklären, wie dein Energiebegriff aussieht und weshalb du wissen willst, dass in abgespalteten Welten die Physik nicht genau so weiter geht, wie in unserer. Zitat:
Energie ist ein Konzept einer Welt, nicht des Universums als Überlagerung aller Welten. Sie ist messbar bei ihrer Emission in der Welt, in der ein Photon emittiert wird. Und sie ist messbar bei ihrer Absorbtion in der Welt, in der ein Detektor anschlägt. Ihre Grösse wird durch die Frequenz der Welle festgelegt. Da es in jeder Welt eine Welle gibt, kann auch in jeder Welt die Energie gemessen wird. |
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