AW: Gibt es eine Quantenwelt?
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Zum ersten ist offensichtlich die philosophische Definition nicht ganz eindeutig: Zitat:
Die QM ist jedoch eine viel viel genauer überprüfte Theorie als die ART, deswegen dürfen wir auch stärker in sie vertrauen. Unser Fehler ist nicht, dass wir unsere Theorien zu ernst nehmen, sondern dass wir sie nicht ernst genug nehmen. (Steven Weinberg |
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Hallo TomS,
etwas verspätet, da derzeit schwer krank: Zitat:
Ferner: Ein physikalisches Axiom muß sich durch empirischen Erfolg rechtfertigen. Ohne Born-Regel geht das nicht. |
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Was für eine Gleichung gilt denn dann bitteschön? Die SGL gilt sogar in der (fundamentalen) QED.
Ich wünsch' dir gute Besserung! |
AW: Gibt es eine Quantenwelt?
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Die vollständige QED erlaubt jedoch eine hamiltonsche Formulierung, und in der gilt die Schrödingergleichung: i d/dt |ψ,t> = H |ψ,t> Diese ist formal identisch zu |ψ,t> = U(t,0) |ψ,0> U(t,0) = exp[-iHt] und diese Darstellung mittels Zeitentwicklungsoperator kennt man aus der QED. Den Hamiltonian der QED erhält man wie üblich durch Legendre-Transformation sowie Quantisierung (Fockraum) plus Regularisierung. Das funtioniert auch für andere Quantenfeldtheorien, z.B. die QCD. Fundamental gilt also immer (= für alle mir bekannten und etablierten Theorien; evtl. nicht für die Stringtheorie ;-) die Schrödingergleichung, bzw. die äquivalente Darstellung mittels Zeitentwicklungsoperator U(t,0). Effektiv bzw. in bestimmten Näherungen mögen andere Gleichungen Verwendung finden. |
AW: Gibt es eine Quantenwelt?
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"Es ist bezeichnend, daß die einzig existierenden konsistenten Theorien die nichtlokale Wellenfunktion als fundamentalen Teil der Realität akzeptieren (sie "ontisch sehen)". Mit "Entsprechung aufzugeben" meinst Du vermutlich die Vorstellung, die WF sei ein Ding, aufzugeben. Weshalb stellt sich dann die Frage, "warum die QM trotzdem die Realität korrekt beschreibt"? Nach meiner Ansicht macht die QT Vorhersagen, die sich als korrekt ganz ohne die WF als Ding bemühen zu müssen. Zitat:
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Wenn die QM zur Realität überhaupt nicht isomorph ist, dann stellt sich die Frage erst recht. Du bestellst einen Schweinbraten. Der Gärtner skizziert den Bauplan für ein Auto und geht damit zu einer SW-Firma. Dort sitzt eine Schneiderin ... Und nach 15 Min. bekommst du deinen Schweinebraten. Positivisten sind glücklich über den Schweinebraten. Platonisten sind zuerst glücklich über den Schweinebraten, aber sie fragen sich anschließend noch, wie zur Hölle das funktionieren konnte - und warum. Zitat:
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AW: Gibt es eine Quantenwelt?
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ja so eine ähnliche Aissage habe ich in seinem Buch [1] auf Seite 524 gefunden. Weizsäcker kritisiert da Schrödinger, der die Psi-Funktion als »objektives« Wellenfeld deuten wollte: Zitat:
[1] Weizsäcker, Carl Friedrich von Aufbau der Physik. München 1985. ISBN=3-446-14142-1 |
AW: Gibt es eine Quantenwelt?
Nichts gegen Weizsäcker ... ich würde Penrose - Road to Reality empfehlen
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