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SCR 28.05.11 07:09

AW: SCR-Zwillingsexperiment
 
Zitat:

Zitat von SCR
Für mich ist sowohl Raum als auch Zeit ein Freiheitsgrad der Bewegung eines Objekts

Ein physikalisches Objekt bewegt sich durch Raum und/oder Zeit - Nur dann kann es von einem Beobachter innerhalb eines Zeitraums ΔZeit(Beobachter) wahrgenommen werden. Wahrnehmung (durch andere Objekte) bedeutet physikalische Existenz.
-> Ein Objekt, welches sich weder durch Raum oder Zeit bewegt, existiert physikalisch nicht.

Für ein Objekt, welches mehr räumliche als zeitliche Abstände zurücklegt, "vergeht" weniger Zeit (*).

Wenn ein Objekt nur noch räumliche Abstände zurücklegt bewegt es sich gar nicht mehr in der Zeit.
Mehr geht in dieser Hinsicht aber auch nicht mehr - Deshalb stellt c die fundamentale Geschwindigkeitsschranke in unserem Universum dar.

Zeit und Ponderarbilität sind untrennbar miteinander verknüpft.

Zitat:

Zitat von SCR
In welcher konkreten Art und Weise bilden Raum und Zeit eine Union?

Bei Bewegungen in Raum und Zeit handelt es sich um ein "Entweder - Oder" der Bewegungsmöglichkeiten eines Objekts:
+Δ(Raum) <-> -Δ(Zeit)
-Δ(Raum) <-> +Δ(Zeit)

Es handelt sich allerdings um keine lineare gegenseitige Abhängigkeit (**).

...

:rolleyes:

----------------------------

(*) Nachdem der (kräftefrei sich bewegende / ruhende) Beobachter keine Anhaltspunkte über seinen eigenen Bewegungszustand hat kann diese Aussage nur relativ aus seiner Beobachtersicht getroffen werden -> Er schlägt räumliche Bewegungen grundsätzlich erst einmal dem beobachteten Objekt zu.
Daraus leitet sich das Relativitätsprinzip ab.

(**) IMHO Hintergrund: Die gleichzeitig zu berücksichtigende exponentielle (= mit konstanter Wachstumsrate stattfindende) Raumexpansion, die die Messung kontinuierlich beeinflusst. Diese schlägt sich 1:1 im exponentiellen Verlauf von Gamma nieder.
Höheres v -> Überwindung größerer räumlicher Distanzen -> Stärkerer Einfluß der Raumexpansion (und umgekehrt).
Zitat:

Zitat von Einstein (ART)
Statt √g wird im folgenden die Größe √-g eingeführt, welche wegen des hyperbolischen Charakters des zeiträumlichen Kontinuums stets einen reelen Wert hat.

In dem Sinne "ohne Raumexpansion gäbe es die Gesetzmäßigkeiten der Relativitätstheorie gar nicht." :rolleyes:

SCR 29.05.11 20:34

AW: SCR-Zwillingsexperiment
 
Btw.: Das finde ich total faszinierend:
Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 60004)
Und damit muß es noch weitere Dimensionen (neben den uns bekannten vier) geben die dies gewährleisten. IMHO.

Diese "anderen" Dimensionen können wir nicht direkt "begreifen"/"erfahren".
Dennoch haben einen gewissen Zugriff auf sie: Über die Mathematik.
So gehören die zuweilen auftretenden Imaginärzahlen IMHO z.B. zu diesen "anderen" Dimensionen / entstammen diesen.
Uns fehlen jedoch die "richtigen" Maßstäbe um sie richtig zu interpretieren: Wir haben eben leider nur die Maßstäbe unserer Raumzeit zur Verfügung - Deshalb können wir mit Imaginärzahlen nicht so richtig rechnen.

Falls das zutreffend sein sollte:
1. Wahnsinn, diese Mathematik.
2. Die Mathematik wäre gegebenenfalls als "natürlichen Ursprungs" / Bestandteil der Natur anzusehen.

:rolleyes:

SCR 30.05.11 07:15

AW: SCR-Zwillingsexperiment
 
Hallo Marco Polo,
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 60092)
Raumexpansion hat zudem noch nicht mal ansatzweise etwas mit der SRT zu tun.

Falls eine Diskussion von Interesse ist: Was würde Deiner Meinung nach die Lösung (unter anderem) kennzeichnen wenn die Aufgabe darin bestünde, einen hyperbolischen Raum mit euklidischen Mitteln zu beschreiben? :rolleyes:

Btw.: Könntet Ihr bitte den Titel des Threads abändern? Eigentlich ist er mir egal - Aber mit Zwillingsexperimenten hat der Thread nun einmal wenig bis nichts zu tun. Vielen Dank!

SCR 29.06.11 20:10

AW: SCR-Zwillingsexperiment
 
Guten Abend zusammen,

es hatte zwar niemand widersprochen - aber ich muß doch noch einmal nachfragen: Sind diese Betrachtung der Größe "Geschwindigkeit" richtig oder falsch?
Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 59998)
Geschwindigkeit ist eine Verhältniszahl [...].
Das Verhältnis "zurückgelegter räumlicher Abstand" zu "zurückgelegtem zeitlichen Abstand" aus Sicht eines Beobachters(!) - Insbesondere der "Zeitablauf" des jeweiligen Beobachters geht in die ABGELEITETE Größe Geschwindigkeit ein.
[...] Geschwindigkeit ist keine intrinsisch-objektspezifische Größe, sie resultiert lediglich aus "Beobachtung" durch einen Dritten (und "die Zeit" eines Dritten!) und ist deshalb relativ.

Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 60017)
[...] Wobei ich den (aus meiner Sicht) zurückgelegten räumlichen Abstand des anderen Objekts mit meinem zurückgelegten zeitlichen Abstand zwischen zwei Ereignissen bewerte.

Da kann es IMHO als Antwort eigentlich nur ein glasklares "Ja" oder ein genauso eindeutiges "Nein" geben ... und würde mir auch schon vollauf genügen.
Danke!

SCR 30.06.11 07:31

AW: SCR-Zwillingsexperiment
 
Ist meine Frage verständlich? :rolleyes:

JoAx 30.06.11 09:12

AW: SCR-Zwillingsexperiment
 
Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 61053)
Sind diese Betrachtung der Größe "Geschwindigkeit" richtig oder falsch?

Zitat:

Zitat von SCR
Wobei ich den (aus meiner Sicht) zurückgelegten räumlichen Abstand des anderen Objekts mit meinem zurückgelegten zeitlichen Abstand zwischen zwei Ereignissen bewerte.


v = dx/dt

dx - räumlicher Abstand gemessen in "meinem" Koordinatensystem
dt - zeitlicher Abstand gemessen von "meiner" Uhr


Gruß, Johann

SCR 30.06.11 09:16

AW: SCR-Zwillingsexperiment
 
Danke!
"Wie" messen wir konkret den räumlichen Abstand?
Der Raum ist schließlich "unsichtbar" und somit für uns nicht direkt messbar ...

IMHO

JoAx 30.06.11 09:50

AW: SCR-Zwillingsexperiment
 
Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 61063)
"Wie" messen wir konkret den räumlichen Abstand?
Der Raum ist schließlich "unsichtbar" und somit für uns nicht direkt messbar ...

Sehr gut!
Immer mit "Licht"?


Gruß

PS: Ein Gedanke nebenbei: wenn die Raum(zeit) "unsichtbar" ist, warum sollte ihre mögliche "Bewegung" ("Einsaugung") sich auf die Objekte auswirken können?

Bauhof 30.06.11 14:41

AW: SCR-Zwillingsexperiment
 
Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 59996)
Der aktuell gewählte Titel hat überhaupt nichts mit dem Inhalt dieses Threads hier zu tun -> Hier geht es nicht (und ging es nie) um irgendwelche "Zwillingsexperimente"

Hallo SCR,

wenn das so ist, dann eröffne doch selbst einen neuen Thread, gebe diesem einen aussagekräftigen Titel und erläutere im ersten Beitrag, worum es dabei geht. Und übernehme bitte keine bereits bestehenden Titel aus anderen Unterforen.

Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 61060)
Hmmm :rolleyes: - Soll das eventuell heißen dass ...
- in diesem Forum lieber zum 100.000sten Mal ein ZP durchgerechnet wird,
- darüber siniert, inwieweit man mit einer G-Wellen-Detektion (und wie diese überhaupt von statten gehen könnte) die ART belegen könnte,
- ...
statt die ART einmal (ausnahmsweise!) auf ein stinknormales und reales Alltagsproblem anzuwenden?

Schimpf nicht dauernd herum, sondern gehe selbst mit gutem Beispiel voran:
Formuliere eine Aufgabe zur ART als ein "stinknormales und reales Alltagsproblem" von Grund auf mit Zahlen-Vorgaben, damit es jemand durchrechnen kann, der dazu in der Lage ist. Formuliere die Aufgabe neutral, das heißt: Bringe nicht von vornherein deine eigenen Vermutungen in die Aufgabe.

M.f.G. Eugen Bauhof

SCR 30.06.11 15:20

AW: SCR-Zwillingsexperiment
 
Hallo JoAx,

Einmal praktisch:
In einem ansonsten leeren Raum sollen nur wir uns als Beobachter und ein zweites, punktförmig angenommenes Objekt befinden. Dieses können wir sehen -> Es sendet also Licht aus. Jetzt möchten wir seine Geschwindigkeit bestimmen.

Die eine Einflußgröße, die "Beobachterzeit", ist meines Erachtens nach kein größeres Problem: Ein Blick auf unsere Armbanduhr genügt völlig.

Aber wie bestimmen wir die in einer damit gemessenen Zeit vom Objekt räumlich zurückgelegte Distanz?
Da hilft uns unser "Zollstock in der Hosentasche" ja nur bedingt weiter ...

Aber wir haben schließlich noch das Licht:
Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 61066)
Immer mit "Licht"?

Ich denke Ja - Viel anderes haben wir IMHO ja auch nicht zur Verfügung.

Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 59703)
Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 59611)
Das Entscheidende ist IMHO, dass die Geodäten der Raumzeit durch die Flugbahnen der Photonen gebildet werden

Was heisst - gebildet? Erzeugt? Oder "nur" abgebildet, ausgemessen?
Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 59611)
..., sie "mit c abschreiten",

Mit LG abschreiten finde ich gut.
Aber es fehlen (uns, hier mit dir) noch Vorschriften, wie man die lokalen Koordinaten zu bilden hat.

Wie stellst Du Dir das jetzt in obigen Beispiel konkret vor, JoAx? :rolleyes:

Gruß
SCR

Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 61066)
PS: Ein Gedanke nebenbei: wenn die Raum(zeit) "unsichtbar" ist, warum sollte ihre mögliche "Bewegung" ("Einsaugung") sich auf die Objekte auswirken können?

Weil Du ein mit keinem noch so guten Argument der Welt zu überzeugender Skeptiker bist (?) ;) (Ernsthaft: Später)


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