AW: Gedanken zum Thema "Multiversum"
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'Alles Mögliche' würde unendlich oft, unendlich oft, unendlich oft, ... , unendlich oft realisiert. 'Unendlich' ist in der Mathematik als Grenzwert hilfreich, führt aber in der Physik als vermeintlicher 'Joker' bei der Suche nach Lösungen für konkrete Probleme in eine Sackgasse, meiner Meinung nach. |
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Es ist aber auch kein Wunschkonzert - von daher wird man mit der "Sackgasse" zwangsläufig leben müssen. Ich hätte jetzt kein Problem damit, aber mir ist klar, dass die Vorstellung der Unendlichkeit den meisten Menschen Schwierigkeiten bereitet. Und auch Computer kommen nicht damit klar - beim Versuch durch 0 zu teilen ist auch der Rechner überfordert. Unendlichkeit lässt sich wohl auch nur schwer in einem Rechner simulieren. Nehmen wir an wir würden unendlich viele Murmeln auf einem Rechner in einer Simulation darstellen wollen - früher oder später käme der Computer an seine Grenzen, da seine Rechenleistung nicht für unendlich viele Objekte ausreichen dürfte. Du hast das Prinzip schon gut verstanden - wie du schon schreibst, findet alles zwangsläufig unendlich statt. Sprich, wenn ich Samstag Lotto spiele, müssten unendlich viele Kopien von mir das auch tun. Unendlich viele Kopien von mir würden verlieren, aber trotz der geringen Wahrscheinlichkeit würden ebenso unendlich viele Kopien von mir gewinnen! Denn Wahrscheinlichkeiten spielen in der Unendlichkeit keine Rolle - da jedes noch so unwahrscheinliche Ereignis zwangsläufig unendlich oft stattfinden muss. Von daher ist es kein "Wunder", dass wir existieren, nein, es ist ein zwangsläufiger Vorgang! Weil unsere Existenz eine Möglichkeit ist, müssen wir meiner Meinung nach existieren. Das einzige was wir nicht wissen ist, in welchen Universen wir existieren und in welchen nicht. Würde man aber alle Universen der Reihe nach wie am Fließband kontrollieren können, würden wir nach einer gigantisch großen Anzahl von Universen immer wieder auf Kopien von uns stoßen. Ich weiß, dass viele sich das ganze lieber anders gewünscht hätten. Ein einfacher Lego-Bausatz, der plausibel erklärt, wie die Dinge funktionieren. Aber so läuft es nicht - das ganze ist wie gesagt kein Wunschkonzert. Wer Schwierigkeiten mit der Vorstellung der Unendlichkeit hat sollte sich so lange zwischen zwei Spiegel setzen, bis er ein Gefühl dafür entwickelt.. |
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Er gibt den Fehler "Division durch Null" aus, was richtig ist. Denn unendlich mal die 0 von 10 abgezogen gibt immer noch 10, somit ist 10 / 0 auch nicht unendlich und es gibt keine sinnvolle Zahl, die man nennen könnte. |
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Der Schluss von Feinabstimmung zu Viele Welten liegt ganz wo anders. Und die eigentlich interessanten Fragen sind dir gar nicht klar, glaube ich. Beispiele für interessantere Fragen: Das Objekt, das wir Universum nennen ist ein dynamisches System, d.h. es entwickelt sich. Dynamische Systeme haben Eigenschaften. Sie können z.B. relativ stabil sein und dabei eine Weiterentwicklung über eine längere Folge von Entwicklungszuständen erreichen. Instabil wird so ein System, wenn es rasant schnell, d.h. in grossen Entwicklungsschritten (bzgl. bestimmter Parameter) gegen Unendlich oder Null läuft. Eine Weiterentwicklung ist dann nicht mehr möglich und das Objekt ist abgeschlossen. Welche Voraussetzungen sind notwendig, damit ein System/physikalisches Objekt möglichst lange stabil bleibt? Welche Rolle spielen physikalische Gesetze und Naturkonstanten? Sind sie eine Folgeerscheinung unter der Voraussetzung einer stabilen Entwicklung? Entstehen dabei grundsätzlich komplexe Strukturen wie das, was wir 'Leben' nennen oder sogar komplexere Strukturen? Was hat es mit den fraktalen Eigenschaften von Objekten auf sich? Erben Objekte die Eigenschaften seiner fraktalen Teile? Z.B. die begrentze Anzahl möglicher Zustände? Wie empfindlich gegenüber den Anfangsbedingungen ist die mögliche Dauer einer relativ stabilen Entwicklung? Kommt bei minimal anderen Anfangsbedingungen auf Dauer etwas anderes heraus? Welche Gemeinsamkeiten gibt es dennoch? Kommt jedes dynamische System zu einem Ende? Wenn solche und ähnliche Fragen irgendeinen Gehalt haben, dann kann man in Betracht ziehen, dass die Natur Systeme wie unser Universum milliardenfach, oder wer weiß wie oft, ausprobiert. Insbesondere sind dann komplexe Stukturen wie 'Leben' normal statt außergewöhnlich. |
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Leider schafft die Unendlichkeit auch Individuen, die den Wald vor lauter Bäume nicht sehen können. Das ist bedauerlich für diese Individuen, aber nunmal nicht mein Problem. ;) |
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Er gibt den Fehler aber nur dann aus, wenn eine Programmroutine die Endlosschleife verhindert, die eigens dafür programmiert wurden. Im Grunde wird damit aber nur die Rechenaufgabe abgebrochen, bevor der Computer den Versuch startet, allen ernstes durch 0 zu teilen. Und ob du es glaubst oder nicht, Computer sind beim versuch bereits abgestürzt, wenn sie nicht durch eine Programmroutine davor geschützt waren (was sie heutzutage aber in der Regel sind). |
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Die bloße Tatsache dass wir existieren erklärt nämlich nichts. Als Konkurrent für die Unendlichkeit bleibt leider nur noch Gott übrig und da auch er sich nicht selbst geschaffen haben kann, ist der eindeutige Logiksieger für den Titel des "Schöpfers" nun einmal die Unendlichkeit. |
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