Quanten.de Diskussionsforum

Quanten.de Diskussionsforum (http://www.quanten.de/forum/index.php5)
-   Theorien jenseits der Standardphysik (http://www.quanten.de/forum/forumdisplay.php5?f=4)
-   -   Der Sinn einer Simulation (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=4463)

Bernhard 12.03.24 22:05

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Teufelsgott (Beitrag 105339)
Ich nehme an, diese Physiker gehen von einem Zufallselement aus, weil sie wieder mal nicht fähig sind, hinter die Kulissen unserer Realität zu blicken und ihnen dahingehend eben auch die tatsächlichen Beweise fehlen.

Physiker und Physikinteressierte kennen genau den Gültigkeitsbereich der bekannten Theorien. Will man diesen Bereich vergrößern, so werden halt Hypothesen formuliert und getestet.

Eyk van Bommel 13.03.24 08:40

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 105341)
Danke für die Information. Das Thema ist sehr komplex und noch nicht vollständig aufgeklärt. Ich frage mich, wie solch komplexe Ablaufe nur durch puren Zufall und Selektion entstehen konnten. Einem "Intellligentem Design" stehe ich skeptisch gegenüber.

Zum einen kann man darüber staunen. Auf der anderen Seite gibt es solche Prozesse schon seit Urzeiten. Die Methylierung ist bei Bakterien eine Art Immunabwehr. Es gibt Enzyme die methylierte DNA schneiden und welche die nicht methylierte DNA schneiden. Je nachdem aus welchem Wirt das Virus stammt, kann es als fremd erkannt werden. Ich finde, wenn man bedenkt, dass das Fliegen mehrmals unabhängig voneinander durch Diversifizieren und Selektion erfunden wurde, dann kann man daran sehen, wie gut der Zufall funktioniert. Ich meine Erfinde mal Fliegen durch Zufall auf verschiedene Weisen?
Wobei ich denke, bei höher entwickelten Tieren spielte noch eine unspezifische, aber gezielte Selektion von Phänotypen hinein. Optische/Sensorische Merkmale, um eine Gruppenbildung zu ermöglichen…Hier wird dann nicht eine einzelne Mutation sondern ein ganzer Genpool herausselektioniert.
Anderseits haben wir von der Dampfmaschine bis zu unserem heutigen technischen Stand nur 200 Jahre benötigt. Also ich finde unsere technische Evolution zeigt, was „Kreationisten“ erreichen können, wenn sie Zielgerichtet denken.

Wobei der Weg der zeitliche Ablauf mir doch recht ähnlich erscheint.
Beginn: Biologie
RNA – benutzt Aminosäuren (AS) – RNA wird AS-abhängig – AS benutzen Speicher – As wird DNA-abhängig
Beginn: AIologie?
Menschen – benutzen Technik (T)– Menschen werden T- abhängig - T benutzt Speicher – T wird Speicherabhängig

Kurz: Die Menschen werden wohl eine Art „RNA-funktion“ bekommen/spielen – und der Speicher – so bedeutend wie die DNA.

Wissen (DNA / AI) ist Macht – die AI wird sich diversifizieren und ggf. einer Selektion unterliegen?

Teufelsgott 14.03.24 15:31

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 105342)
Physiker und Physikinteressierte kennen genau den Gültigkeitsbereich der bekannten Theorien. Will man diesen Bereich vergrößern, so werden halt Hypothesen formuliert und getestet.

Das ist natürlich verständlich und keineswegs etwas, das ich verurteilen würde.

Aber es gibt Dinge, die eigentlich schon als die "in Stein gemeißelten", wahren Tatsachen angesehen werden und dann irgendwann, kommt das böse Erwachen und man findet sich in einer Realität wieder, in der doch einiges anders ist.

Gerade vor kurzem habe ich wieder einige Artikel gelesen, in denen die Rede davon ist, dass wir unser Universum möglicherweise völlig falsch verstanden haben (da ging es um dunkle Materie). Fragt sich dann eben, wie und auf welche vermeintlichen Erkenntnisse und Beweise sich das "neue" Wissen dann wieder auswirkt.

Zur Erinnerung, die Menschheit "wusste" damals, dass sie auf einer Scheibe lebt und ich gehe davon aus, dass Menschen heute nicht viel intelligenter und nur mäßig klüger sind, als damals. Es hat sich lediglich nur des Menschen (vermeintliches?) Wissen erweitert.

Die Urknall-Theorie ist zum Beispiel am weitesten verbreitet, bis in die höchsten Kreise anerkannt und die wohl am meisten "geglaubte" Theorie. Ich hingegen, habe sie als kleiner Junge schon töricht und dumm gefunden und tue das heute noch, mehr denn je. Letzteres bedeutet jedoch nicht, dass ich sie für nicht möglich, falsch oder gelogen halte, sie nimmt in meiner "Möglichkeits-Liste" eben nur mehr einen der hintersten Plätze ein und sogar die "Simulations-Theorie" kommt noch vorher.

Geku 14.03.24 16:45

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Teufelsgott (Beitrag 105354)
Aber es gibt Dinge, die eigentlich schon als die "in Stein gemeißelten", wahren Tatsachen angesehen werden und dann irgendwann, kommt das böse Erwachen und man findet sich in einer Realität wieder, in der doch einiges anders ist.

In vielen Fällen wurden Theorien nur erweitert, da diese nur einen Sonderfall (z.B. v<<c) abdecken.

Z.B. Newtonsche Mechanik => Einsteinsche Relativitätstheorie

Zitat:

Zitat von Teufelsgott (Beitrag 105354)
Die Urknall-Theorie ist zum Beispiel am weitesten verbreitet, bis in die höchsten Kreise anerkannt und die wohl am meisten "geglaubte" Theorie. Ich hingegen, habe sie als kleiner Junge schon töricht und dumm gefunden und tue das heute noch, mehr denn je. Letzteres bedeutet jedoch nicht, dass ich sie für nicht möglich, falsch oder gelogen halte, sie nimmt in meiner "Möglichkeits-Liste" eben nur mehr einen der hintersten Plätze ein und sogar die "Simulations-Theorie" kommt noch vorher.

Die Urknall-Theorie vermeidet eine Unendlichkeit von Raum und Zeit. Beide wurden erst mit dem Urknall geschaffen.

Bernhard 14.03.24 18:09

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Teufelsgott (Beitrag 105354)
Aber es gibt Dinge, die eigentlich schon als die "in Stein gemeißelten", wahren Tatsachen angesehen werden und dann irgendwann, kommt das böse Erwachen und man findet sich in einer Realität wieder, in der doch einiges anders ist.

Falls dir konkrete naturwissenschaftliche Hypothesen falsch oder fehlerhaft erscheinen, kannst du das ruhig thematisieren, solange dabei wissenschaftliche Mindeststandards eingehalten werden.

Timm 15.03.24 09:29

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Teufelsgott (Beitrag 105354)
Aber es gibt Dinge, die eigentlich schon als die "in Stein gemeißelten", wahren Tatsachen angesehen werden und dann irgendwann, kommt das böse Erwachen und man findet sich in einer Realität wieder, in der doch einiges anders ist.

Ein Beispiel ist das Standardmodell der Kosmologie, auch Lambda-CDM genannt, das lange Jahre als in Stein gemeißelt galt.

Seit einigen Jahren mehren sich jedoch die Anzeichen, dass da etwas nicht stimmt, begleitet von einer Masse kritischer Publikationen.

Na und? Das Standardmodell hat nie den Anspruch "wahre Tatsache" erhoben, noch droht ein "böses Erwachen". Physik funktioniert womöglich anders, als du dir das vorstellst. Adjektive, wie "wahr" und "böse" kommen da eher nicht vor, die sind Romanen vorbehalten.

Teufelsgott 15.03.24 15:54

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 105356)
Die Urknall-Theorie vermeidet eine Unendlichkeit von Raum und Zeit. Beide wurden erst mit dem Urknall geschaffen.

Also hat der Mensch wieder mal einen Glauben mit einem anderen Ersetzt, weil einer davon, für ihn einfach unglaubwürdig erscheint bzw. sein Geist ein Problem damit hat, sich Unendlichkeit vorzustellen.

Natürlich ist mir klar, dass dieser "Glaube" an den Urknall, zum Teil mit Dingen zusammenpasst (Expansionsrate des Universums - mit dem es neuerdings auch Probleme gibt, weil offensichtlich etwas mit der Hubble-Konstante nicht ganz passt) und daher als die "logischere" Erklärung herhält.

Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 105357)
solange dabei wissenschaftliche Mindeststandards eingehalten werden.

Auch im Bereich "Theorien jenseits der Standardphysik"? :D


Zitat:

Zitat von Timm (Beitrag 105358)
Na und? Das Standardmodell hat nie den Anspruch "wahre Tatsache" erhoben, noch droht ein "böses Erwachen".

Ruhig Blut, Jungchen! Ich will dir nichts böses und du brauchst keine Angst zu haben. :p

Zitat:

Zitat von Timm (Beitrag 105358)
Physik funktioniert womöglich anders, als du dir das vorstellst,

Womöglich funktioniert unser Universum anders, als du und andere es euch vorstellt oder denkst du, du hast alles restlos und vor allem richtig verstanden?

Wenn ja, dann hoffe ich, dass du bei deinem intelligenten Höhenflug, dich nicht eines Tages zu nahe an die Sonne begibst, der Kleister in deinem Flügelgewand zu schmelzen beginnt und du im Zuge dessen fürchterlich abzustürzen drohst. Der Aufschlag am harten Boden der tatsächlichen Realität, könnte sehr schmerzhaft werden.

Bernhard 15.03.24 16:23

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Teufelsgott (Beitrag 105360)
Auch im Bereich "Theorien jenseits der Standardphysik"?

Gerade da, denn wir hatten hier schon öfter Diskussionen zu Themen fernab jeglicher Physik. Deshalb wurden die Nutzungsbedingungen entsprechend angepasst: http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=1

In dieser Rubrik sollte also ein gewisser Bezug zu Physik erkennbar sein.
Sollte diesbezüglich keine ernsthafte Diskussion entstehen, wird das Thema geschlossen.

Zudem sollte ein respektvoller Umgangston eingehalten werden. Das "Jungchen" ist unangemessen.
Sollte es noch schlimmer werden, kann auch eine Schreibsperre eingerichtet werden.

Eyk van Bommel 15.03.24 17:10

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Teufelsgott (Beitrag 105360)
Also hat der Mensch wieder mal einen Glauben .

@TG
Glaubst du oder weist du, das 1 Apfel und 1 Apfel =2 Äpfel sind?

Wenn du glaubst, dass die Rechnung richtig ist, dann musst du nur verstehen, dass noch nie eine mathematische Formel die sich als richtig bewiesen hat, sich als falsch herausgestellt hat (naja vielleicht 0,01%). Und auch die Schrödingergleichung ist wie 1 +1 = 2. Mann muss nur besser rechnen können.

Es werden nur Grenzen erkannt. Wir lernen noch in der Schule „F= G* (m1*m2) /r^2“ . Ist falsch oder richtig? Sie ist richtig, wenn man die Grenzen erkennt. Und das gilt für alle Naturwissenschaftlichen Gesetze. Sie haben Grenzen.

Glauben hat aber keine Grenzen ;)
Also wenn du Grenzen suchst, dann findest du sie in der Wissenschaft. Oder Glaube halt was du willst.

Eyk van Bommel 15.03.24 21:06

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Weil es so gut passt – hast du/ ihr Euch mal gefragt, ob eine Simulation noch weiß was vorher war? Gibt es hier einen Weg zurück oder läuft sie einfach weiter?
Ich denke, wenn wir es mit einer Simulation vergleichen wollen, wie wichtig ist hier die Vergangenheit? Ist das Verhalten des unsers relevant- bezgl. Determiniert- oder spielt es für die Software keine Rolle, wie das Teilchen reagiert, es hat immer eine Antwort dafür, dass das Spiel weiter geht.


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 20:24 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.8 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
ScienceUp - Dr. Günter Sturm