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Frank 28.07.10 07:06

AW: Überlichtschnelle Informationsübertragung
 
Zitat:

Zitat von EMI (Beitrag 53091)
Hast Du denn für dein Verfahren schon ein Patent angemeldet?

Das entsprechende Experiment ist ja längst public. Ich habe das Ergebnis des Experimentes lediglich anders interpretiert.

Frank 28.07.10 07:41

AW: Überlichtschnelle Informationsübertragung
 
Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 53096)
...
In diesem Fall müsste die Synchronisation ständig und ununterbrochen überprüfft, kontrolliert werden. Denke ich. Unterschiedliche und vor allem nicht konstante Entfernungen zwischen den Parteien.

Man könnte Synchronität leicht erreichen, wenn vor (oder parallel zur) Informationsübertragung ein zweiter "Kanal" hergestellt wird, der permanent nur Einsen sendet.
Der Empfänger erhält nur Nullen, solang er die Briefe zu zeitig öffnet. Damit kann er das Öffnen soweit beschleunigen, bis sicher alle Einsen empfangen werden. Der Absender des Synchronitätskanales würde seinerseits dies ebenfalls erkennen, da er nur Einsen öffnet. Erst wenn er sicher nur Nullen öffnet, ist die Synchronität hergestellt und die eigentliche Datenübertragung kann erfolgen.

Zumindest bei unregelmäßig bewegten Briefpartnern müsste dies permanent erfolgen.

Man könnte also auf Uhren und lichtschnelle Signale zur Synchronisation komplett verzichten.

Zitat:

Dennoch ist nicht klar, ob sich die Briefe während der z.B. Beschleunigungsphasen nicht "selbst öffnen".
Wodurch kann denn alles die Verschränkung aufgehoben werden? Kleinere Verluste könnte man ja sogar verschmerzen, da ein Bit immer aus einer statistischen Auswertung einer großen Anzahl von Photonenpaaren gebildet wird.




MfG. Frank

Hawkwind 28.07.10 08:59

AW: Überlichtschnelle Informationsübertragung
 
Zitat:

Zitat von Frank (Beitrag 53124)
Man könnte Synchronität leicht erreichen, wenn vor (oder parallel zur) Informationsübertragung ein zweiter "Kanal" hergestellt wird, der permanent nur Einsen sendet.
Der Empfänger erhält nur Nullen, solang er die Briefe zu zeitig öffnet. Damit kann er das Öffnen soweit beschleunigen, bis sicher alle Einsen empfangen werden. Der Absender des Synchronitätskanales würde seinerseits dies ebenfalls erkennen, da er nur Einsen öffnet. Erst wenn er sicher nur Nullen öffnet, ist die Synchronität hergestellt und die eigentliche Datenübertragung kann erfolgen.

Zumindest bei unregelmäßig bewegten Briefpartnern müsste dies permanent erfolgen.

Man könnte also auf Uhren und lichtschnelle Signale zur Synchronisation komplett verzichten.



Wodurch kann denn alles die Verschränkung aufgehoben werden? Kleinere Verluste könnte man ja sogar verschmerzen, da ein Bitt immer aus einer statistischen Auswertung einer großen Anzahl von Photonenpaaren gebildet wird.




MfG. Frank

Solche Methoden zur Uhrensynchronisation via verschränkter Quanten werden tatsächlich diskutiert, z.B.

Clock synchronization by remote detection of correlated photon pairs
Focus on Quantum Cryptography: Theory and Practice

Eyk van Bommel 28.07.10 12:25

AW: Überlichtschnelle Informationsübertragung
 
Du verwirrst mich Johann:confused: :)
Zitat:

dass "du" (auch) eine Uhr mitführst, die immer "meine" Zeit anzeigt, dann weisst du wann wir zwie beide gleichzeitig sind (waren).
Würde man dass in der RT machen, dann gebe es keine (reale) relative Gleichzeitigkeit? Ich denke jedoch man spricht in der RT von einer realen relativen Gleichzeitigkeit?
Zitat:

In einem IS dürfen alle Uhren baugleich sein, um die aktuelle Zeit aller anderen zu diesem IS zugehöhrigen Uhren anzeigen zu können. In allen anderen Fällen müssen die Uhren verstimmt werden.
Ich denke das ist keine RT-konforme Denkweise.:rolleyes: In der RT ist dann 12:00 Uhr, wenn 12:00 Uhr ist. Alle Beobachtungen die du 12:00 Uhr machst, entsprechen dem JETZT eines anderen Beobachters um 12:00 - nicht um 12:01?

Gruß
EVB

Eyk van Bommel 28.07.10 17:37

AW: Überlichtschnelle Informationsübertragung
 
Um es noch einmal klarer zu formulieren: Ich hätte ja das Thema schon vor längerem ansprechen wollen: Verschränkung vs. RT- aber ich blicke da noch nicht durch und wollte mir eigentlich erst einmal Gedanken dazu machen.

Ich komme bisher immer auf das Ergebnis, dass sich das Lorentz-Modell hier von der RT unterscheiden würde? Was nicht sein sollte.

Gruß
EVB

Benjamin 28.07.10 17:59

Könnte mir noch einmal jemand erklären, warum euch die Synchronisation von Uhren so wichtig ist? Danke!

JoAx 28.07.10 18:05

AW: Überlichtschnelle Informationsübertragung
 
Hi Benjamin!

Zitat:

Zitat von Benjamin (Beitrag 53158)
Könnte mir noch einmal jemand erklären, warum
euch die Synchronisation von Uhren so wichtig ist? Danke!

Um sicher stellen zu können, dass der Empfänger die "Briefe" nicht zu früh, bevor diese vom Sender "kodiert" wurden, öffnet.


Gruss, Johann

Benjamin 28.07.10 18:11

Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 53159)
Um sicher stellen zu können, dass der Empfänger die "Briefe" nicht zu früh, bevor diese vom Sender "kodiert" wurden, öffnet.

Das versteh ich jetzt nicht. Der Sender codiert sie doch sobald er sendet. D.h. sobald das Signal ankommt, kann ich beginnen es zu entschlüsseln.

JoAx 28.07.10 18:24

AW: Überlichtschnelle Informationsübertragung
 
Zitat:

Zitat von Benjamin (Beitrag 53161)
Das versteh ich jetzt nicht. Der Sender codiert sie doch sobald er sendet. D.h. sobald das Signal ankommt, kann ich beginnen es zu entschlüsseln.

Die Überlegung ist, Benjamin, dass man die verschränkten Paare zwischen den "Reisenden" und "Zurückbleibenden" bei der Abreise verteilt. Die einen krigen die eine Hälfte, die anderen die andere Hälfte, die sie aber nicht sofort Messen, sondern vorerst nur speichern um später bei Bedarf zu verbrauchen. Was dann z.B. nach einem Jahr passieren könnte.


Gruss, Johann

Eyk van Bommel 28.07.10 19:07

AW: Überlichtschnelle Informationsübertragung
 
Zitat:

Das versteh ich jetzt nicht. Der Sender codiert sie doch sobald er sendet. D.h. sobald das Signal ankommt, kann ich beginnen es zu entschlüsseln.
Es geht ja auch darum, dass man davon ausgeht, dass das Ergebnis bis zur Messung nicht feststeht. Dann bei der Messung jedoch „instantan“ bei beiden Photonen/Umschlägen fixiert wird. Wenn ich nun zwei Beobachter habe, die eine Relativgeschwindigkeit zueinander aufweisen, wie bzw. wann können sie dann gleichzeitig messen?

Gruß
EVB


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