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Eyk van Bommel 05.05.16 17:38

AW: Helizität-Ruhemasse-Verschränkung
 
Zitat:

Zitat von TomS (Beitrag 81738)
Sämtliche Informationen über den physikalischen Zustand sind in der Wellenfunktion gespeichert; aus ihr lässt sich berechnen, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Wert a für eine Observable A gemessen wird. A steht dabei für Größen wie Ort, Impuls, Drehimpuls, Energie usw.

Das ist mir - ich will mal sagen bewusst- aber bei verschränkten Objekten ist Impus,Ort, Energie... verteilt? Aber bei der Messung ist immer sichergestellt, dass alles "passt" und das mit einer Geschwindigkeit die nicht "relativistisch" oder keine Ahnung....
Ich gehe davon aus, dass ein "synchronisierter Wechsel" vorhanden sein muss. Wie das ohne gehen soll und trotzdem die RT gelten soll...????

TomS 05.05.16 20:27

AW: Helizität-Ruhemasse-Verschränkung
 
Wenn verschränkte Zustände in einem Eigenzustand sind bzw. aus Eigenzuständen konstruiert werden, dann "passt" das, wie du sagst. Aber das ist keineswegs zwingend; man kann auch verschränkte Zustände mit unscharfen Eigenschaften konstruieren.

Eyk van Bommel 05.05.16 21:43

AW: Helizität-Ruhemasse-Verschränkung
 
Zitat:

Zitat von TomS (Beitrag 81740)
Wenn verschränkte Zustände in einem Eigenzustand sind bzw. aus Eigenzuständen konstruiert werden, dann "passt" das, wie du sagst. Aber das ist keineswegs zwingend; man kann auch verschränkte Zustände mit unscharfen Eigenschaften konstruieren.

Alles Gute zum Vatertag;)
Worin unterscheiden sie sich? Und warum passt das, in den nicht in den konstruierten Aufbauten? Was ist da nicht zwingend? Impulserhaltung :confused:
Du und ICH- ich kann euch schwer einschätzen. Aber was ICH in der RT ist bist du für mich in der QM. Wobei ICH da auch nicht "unbedarft" ist.
Könntest du dich ggf. zum "Galtonbrett" äußern?

Hawkwind 06.05.16 15:01

AW: Helizität-Ruhemasse-Verschränkung
 
Zitat:

Zitat von TomS (Beitrag 81740)
Wenn verschränkte Zustände in einem Eigenzustand sind bzw. aus Eigenzuständen konstruiert werden, dann "passt" das, wie du sagst. Aber das ist keineswegs zwingend; man kann auch verschränkte Zustände mit unscharfen Eigenschaften konstruieren.

"Spannend" wird es ja eh nur, wenn die verschränkten Zustände nicht in Eigenzuständen sind (keine "scharfen" Werte haben). Denn ansonsten bewirkt die Messung ja eigentlich eh nichts, da die Zustände schon vor der Messung in Eigenzuständen zum Messwert sind.

Oder habt ihr mich jetzt völlig "abgehängt", was gut sein kann? :)

Eyk van Bommel 06.05.16 20:24

AW: Helizität-Ruhemasse-Verschränkung
 
Zitat:

Zitat von Hawkwind (Beitrag 81742)
"Spannend" wird es ja eh nur, wenn die verschränkten Zustände nicht in Eigenzuständen sind (keine "scharfen" Werte haben). Denn ansonsten bewirkt die Messung ja eigentlich eh nichts, da die Zustände schon vor der Messung in Eigenzuständen zum Messwert sind.

Oder habt ihr mich jetzt völlig "abgehängt", was gut sein kann? :)

Bei TomS mag das passieren. Bei mir bedeutet es nur (wenn es passiert), daß ich falsch abgebogen bin. Ich verstehe aber deinen letzten Satz nicht. :o Aber das liegt einfach an meiner Unkenntnis - kannst du es erklären?

TomS 06.05.16 21:11

AW: Helizität-Ruhemasse-Verschränkung
 
Zitat:

Zitat von Hawkwind (Beitrag 81742)
"Spannend" wird es ja eh nur, wenn die verschränkten Zustände nicht in Eigenzuständen sind (keine "scharfen" Werte haben). Denn ansonsten bewirkt die Messung ja eigentlich eh nichts, da die Zustände schon vor der Messung in Eigenzuständen zum Messwert sind.

Üblicherweise spricht man z.B. von Spin-Eigenzuständen bzgl. einer Achse. Damit liegen natürlich bzgl. einer anderen Achse keine Eigenzuständen mehr vor.

Worauf ich hinauswollte war eigtl. etwas anderes, nämlich z.B. die Impulserhaltung. Man kann das Teilchenpaar mit Impulsen +p und -p, d.h. Gesamtimpuls P = 0 betrachten; man kann realistischerweise aber auch Wellenpakete mit einer gewissen Breite im Impulsraum betrachten; dann werden die Messwerte natürlich innerhalb dieser Breite streuen.

Man kann jedoch wie bei einzelnen Teilchen argumentieren, dass Impulserhaltung auch dann vorliegt, wenn keine Impulseigenzustände vorliegen.

TheoC 06.05.16 21:24

AW: Helizität-Ruhemasse-Verschränkung
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 81739)
Das ist mir - ich will mal sagen bewusst- aber bei verschränkten Objekten ist Impus,Ort, Energie... verteilt? Aber bei der Messung ist immer sichergestellt, dass alles "passt" und das mit einer Geschwindigkeit die nicht "relativistisch" oder keine Ahnung....
Ich gehe davon aus, dass ein "synchronisierter Wechsel" vorhanden sein muss. Wie das ohne gehen soll und trotzdem die RT gelten soll...????

Ich halte die Annahme "synchronisierter Wechsel" für widerlegt.

Was ist die Welle, die SG, und was ist ein Objekt?

Verschränkte Dinge sind es nur in unserer Vorstellung! Wir "vergessen" dabei die Wechselwirkung, die notwendig ist, um ein Ding Ding werden zu lassen.
Vor der Wechselwirkung sind die "beiden" Dinge nur "eine" Information in Form einer Wellengleichung.

Eigentlich sind die Dinge, zB Photonen "tot" wenn wir sie als Punkt wahrnehmen, weil sie gebunden sind an ein Elektron, welches um einen Atomkern schwirrt. Dazwischen ist dein Ding kein Ding, sondern einfach nur Information, abgebildet in der SG, ohne Zeit!

Die Information was ein Ding ist, hängt von der Sensorik ab, von der Wahrnehmung der Spektren, der Auflösung, der Abbildungsfrequenz.

Ob eine Wechselwirkung in einfachster Form eines "Photonenaustausches" stattfindet, und damit zwei Atome in unserem Universum "sichtbar" werden, hängt davon ab, wie die Potenziale im Verhältnis zur Umwelt sind. Wenn die "passen" "sehen" die beiden Atome sich (mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit), und tauschen eine Information der Einheit "Photon" aus.

Wenn die "selbe" Information übertragen wird an zwei Empfänger, dh die identische Information des Senders, weil die Abstrahlung zum identischen Zeit- Ortspunkt erfolgt ist, dann wird EINE Photoneninformation übertragen! Wer immer auch der Empfänger dieser Nachricht ist, legt gemeinsam mit dem Sender fest, wie die Nachricht decodiert wird. (Imho entsteht dadurch erst Raum und Zeit).

Für alle anderen Entitäten ist diese Information dann FIX (zumindest was vorher und was nachher ist)!

Wo immer "die selbe" Information ankommt, kommt die selbe Information an, die aber erst festgelegt wird, wenn die erste Wechselwirkung stattfindet. Davor gibt es weder die konkrete Information, noch die Dinge!

Ein "Objekt" entsteht durch die Wechselwirkung mit einem anderen Objekt.
Ohne Wechselwirkung nur SG, keine Information über die Zeit.

Die "verschränkten Objekte" sind "eine Information", und die kommt an zwei Orten trotzdem als EINE INFORMATION an. Der gesamte Prozess besteht immer aus einer Informationsquelle, und einer Informationssenke, und einer Wechselwirkung, vermittelt durch ein so genanntes Austauschteilchen. Deine Teilchen sind nur Teilchen, weil wir sie nur als Teilchen vorstellen können, was sonst sollen die Formelzeichen sein?

Die Vorstellung es existieren sehr wohl die Teilchen, und diese tauschen die Information aus, halte ich für ausgeschlossen, deine "Synchronisation" bedarf entweder versteckter Variable- die es nicht geben kann, oder irgendeine (SRT) symmetrische Anordnung von "Ausrichtungsteilen (=Synchronisierobjekte)" in der Raumzeit.

lg
Theo

TomS 07.05.16 06:55

AW: Helizität-Ruhemasse-Verschränkung
 
Was soll das sein? Nicht Physik, oder?

Eyk van Bommel 07.05.16 10:00

AW: Helizität-Ruhemasse-Verschränkung
 
Zitat:

Zitat von TomS (Beitrag 81744)
..man kann realistischerweise aber auch Wellenpakete mit einer gewissen Breite im Impulsraum betrachten; dann werden die Messwerte natürlich innerhalb dieser Breite streuen..

In diesem Fall wäre die Impulserhaltung nur "statistisch erhalten"? War das die Aussage?

@TheoC
Ich bin noch auf der Suche nach einer Erklärung die auf "festerem Boden steht". Das Higgsfeld ist BTW invariant in Bezug auf relativistische Effekte. Dazu kommt. Ich würde hier auch nicht (mehr) von Synchronisation sprechen? Es ist/wäre nur statisch abgesichert, dass der Wechsel 1/-1 von A nach B gleich oft erfolgt.
So sehr abgesichert, wie dass die "Ruhe"masse gleich ist.

TomS 07.05.16 11:00

AW: Helizität-Ruhemasse-Verschränkung
 
Nein, das war nicht die Aussage. So komisch es klingen mag, auch wenn der Impuls nicht scharf definiert ist, ist er erhalten.

Betrachten einen Zustand |A>, in dem der Impuls eine gewisse Unschärfe aufweist. Die Impulserhaltung hängt in der QM eng mit den Heisenbergschen Bewegungsgleichungen und dem Kommutator [p,H] zusammen, wobei H den Hamiltonoperator bezeichnet. Dieser bestimmt gemäß der Schrödingergleichung die Zeitentwicklung des Zustandes |A>.

Für ein freies Teilchen gilt in der klassischen Mechanik dp/dt = 0.

Für den entsprechenden Zustand gilt in der QM <A|[p,H]|A> = 0.

D.h. dass auch für einen Zustand mit Impulsunschärfe in gewisser Weise Impulserhaltung gilt. Anders formuliert: Streuungen der Messwerte des Impulses resultieren aus dessen Unschärfe.


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