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-   -   Zeitsymmetrie in der Physik (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=1452)

EMI 09.04.10 22:03

AW: Zeitsymmetrie in der Physik
 
Zitat:

Zitat von Uli (Beitrag 50902)
Hi EMI,
Du willst sagen, in deinem Modell kann aus einem b-Quark spontan ein s-Quark werden ????
Wie soll das gehen ?
Bei so einem Übergang müsste jede Menge Energie (sprich Zerfallsprodukte) freigesetzt werden.
Gruß,
Uli

Richtig die Energie wird frei Uli, in Form von Pionen.

Mit dem b -> s -> d-Quark, das war natürlich zu "grob" dahergesagt von mir.
Die Quarks existieren ja nie allein auch bei Mesonen nicht, da fehlt noch der Partner der Anti d-Quark.
Die gemeinsame Bindung vermischt sich, ich habe das damals für mich "Schaukeln" genannt.
Das hin und her "geschaukle" ergibt dann auch mal schnell zufällig die Bindung d und Anti d-Quark und da zerstrahlt es halt in Pionen.

Es müsste eigentlich(nach meinen Vorstellungen) 3 verschiedene Zerfallskanäle für das neutrale Kaon geben:

1. Über "Schaukeln" schnell, s -> d-Quark(nur rot) (von oben nach unten -Familie-), Zerstrahlung in 2 Pionen.
2. Über Zerfall, Z-Boson, langsam, da s(grün) und s(blau) nicht zu d "geschaukelt" werden kann. Zerstraht in 3 Pionen(wegen Z-Boson)
3. Fall 1. kann natürlich auch über den Fall 2. zerfallen, ist nicht verboten in meinem Modell. Allerdings dürfte das recht, recht selten sein.
Fall 3 träfe nur ein, wenn trotz langem "schaukeln" die Bindung (d, anti-d) zufällig nicht eintritt und der Zerfall 2. vorher zuschlägt. Zerstrahlt in 3 Pionen.

In der sprechweise der Standardtheorie hieße das:
1. Das neutrale Kaon zerfällt schnell.
2. Das neutrale anti-Kaon zerfällt langsam.
3. Das neutrale Kaon kann, wenn überhaupt dann sehr selten, auch langsam wie das neutrale anti-Kaon zerfallen.

Ok Uli, ob es 3. gibt, keine Ahnung, ist bei "mir" halt möglich.
Die Natur realisiert nicht nur das was nötig ist, sondern alles was möglich ist. Nach diesem Leitspruch von mir;), müsste auch mal 3. auftreten.

Beim neutralen B-Mesonen wird's noch "komplizierter", da hier von der 3. in die 2. und/oder 1. Familie "geschaukelt" werden kann.(blaue b-Quarks nicht möglich)
Hier gab's bei "mir", logisch, mehr als 3 Zerfallskanäle deren zeitlicher Unterschied auch ausgeprägter sein müsste wie beim Zerfall der neutralen Kaonen.

So ganz genau habe ich das alles auch nicht mehr im Kopf, müsste mal die alten Aufzeichnungen zu rauskramen, die liegen tief unten im Stapel.;)

Ich hatte erkannt, das die CP-Verletzung durch die B-Nano Anzahl begründet ist, kann natürlich auch alles ganz anders sein.:eek:
Die CP-Verletzung kann nicht der Grund für eine Asymmetrie Materie/Antimaterie sein! Da es diese Asymmetrie gar nicht gibt.;)

Gruß EMI

PS: Die Benennung der Quarksfarben bezieht sich natürlich auf den im Forum "dargestellten Farbraum".
Dreht man die Nanos um die z-Achse, was ja erlaubt ist, wäre meine obige Benennung natürlich anders.
Das Prinzip bleibt, ein b-Quark und zwei s-Quarks können nicht verschaukelt werden.:D

zweistein 12.04.10 09:30

AW: Zeitsymmetrie in der Physik
 
Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 48991)
.....
Demnach wären Bewegungen IMHO nicht zeitumkehrbar (zumindest nicht ohne weitere Voraussetzungen / Rahmenparameter).

Das halte ich für sehr plausibel, denn Bewegung ist ein Prozess in der chronologischen Zeit, welche durch die 3 Zeit-Modi Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft bestimmt ist!
Gruß, zweistein

973 03.05.10 01:32

AW: Zeitsymmetrie in der Physik
 
Die Zeit ist nicht umkehrbar, und wir können uns in der Zeit anders als im Raum nicht bewegen, weil die Zeit ein sehr einfaches Geschöpf ist.

Die Zeit ist, gleich nach der logisch notwendigen Existenz der Welt, als erstes Geschöpf bewirkt worden. Damals war die Welt noch extrem einfach. Es bestand keine größere Informationsmenge für Einzelheiten der Zeit über ihre bahre Existenz hinaus festzulegen/abzuspeichern, noch könnte die Zeit bei ihrer Funktion auf der Mitwirkung mehrerer zuvor entstandener Sachen beruhen.


Entsprechend ist die Zeit fast unmittelbar mit der Bewirkung von Weltpunkten, Wirkungen, Informationen verbunden. Solange nur 1 Objekt betrachtet wird, macht bei jeder Wirkung auch seine Eigenzeit einen kleinen Sprung. Deshalb ist im Bogenelement der metrische Koeffizient der Wirkung 1. Da sich aber die Welt sukzessiv selbst bewirkt also jede Wirkung eine neue Weltlinie bewirkt/startet, und da insbesondere am Anfang vor Abkühlung der Welt zu jeder Planck-Zeit eine Wirkung erfolgte, ist in der Zustandsgleichung der gesamten Welt das Weltalter logarithmisch zur Informationsmenge der Welt.

Entsprechend dieser fast unmittelbaren Verknüpfung zwischen Zeit und Wirkung/Informationserzeugung, kann die Eigenzeit ebenso wie die Anzahl durchlaufener Weltpunkte, gefällter Entscheidungen, konsumierter Fakten, bewirkter Information nur positiv sein und nur zunehmen, entsprechend auch die Weltzeit als deren kollektive, globale Erscheinungsform.


Demgegenüber entstand der Raum erst später, zunächst eindimensional zusammen mit der Trägkeit, dann die anderen beiden Dimensionen (letzteres also 2-fach entartet) mit der Schwere. Daher bestanden für den Raum schon kompliziertere Umstände für mehr Eigenschaften als zur Entstehung der Zeit.


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