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-   -   Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=4346)

evaporation 01.08.23 12:50

Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung
 
Das Hygromobile

Man unterscheidet zwei Arten von Perpetua Mobila:
Ein Perpetuum Mobile 1. Art schafft sich seine Antriebsenergie selbst (Verstoß gegen die Energieerhaltung),
ein Perpetuum Mobile 2. Art wird durch die Umgebungswärme angetrieben (Verstoß gegen den 2. Hauptsatz der Thermodynamik).
Das Hygromobile ist demzufolge ein PM der 2. Art, solange es auf die Verdunstung durch die warme Luft angewiesen ist.
Das Nachfolgemodell, die noch nie gebaute kapillareunruhe.de benötigt keine Verdunstung mehr und wäre, sofern sie funktioniert, trotzdem kein PM der 1. Art,
da sie Wasser in flüssigem Zustand benötigt, und dieser Zustand wird nur durch beispielsweise die von der Sonne erwärmte Luft auf unserem Planeten erreicht.


Das hier vorgestellte (und von mir nach 40 Jahren Nachdenken erfundene) Hygromobile zeigt, daß in der Kapillarkraft mehr Energie steckt als die meisten glauben und bisher bekannt ist !

Das Wasser saugt sich nicht nur entgegen der Schwerkraft in kleinste Räume, es kann sich auch - mit Hilfe einer Kapillaren Umgebung als "Taxi", selber aus dem Wasser ziehen (inclusive dem Taxi), im Fall des Hygromobile im Idealfall sogar (bei einem Meter horizontaler Länge) auf fast 1 Meter Höhe !

Kurz gesagt: Das Wasser zieht sich selber aus dem Wasser !


Noch arbeitet das Hygromobile mit Naturfaserschnüren, die für die Evaporation (Verdunstung) die (durch die Sonne) aufgewärmte Luft benötigen, wenn aber die Schnüre durch andere Medien - wie z.B. Glasplatten mit Zwischenräumen - ersetzt werden, dann gehts (auf den ersten Blick) auch ohne die Energie der Sonne: die einander Kapillar anziehenden Glasplatten werden dann einfach im 90 Grad Winkel seitlich verschoben, wodurch dieser Trick" die kapillare Anziehung ausschaltet". Es wird dann zwar immer noch die Schwerkraft für die Abwärtsbewegung benötigt, aber die könnte man ja (unterwegs im Raumschiff) durch ein "Gummiband" eine Spiralfeder oder ähnliches ersetzen. Egal ob auf der Erde oder im Raumschiff, benötigt wird allerdings immer Wasser im flüssigen Zustand, und das gibt es nur durch Erwärmen mit der Kraft der Sonne oder andere Energieformen. EIn Perpetuum Mobile der 1. Kategorie, was ja Zauberei wäre, ist auch die Kapillare Unruhe nicht, aber dafür ist Wasser in der Regel auf unserem Planeten - dort wo wir uns auch aufhalten - immer flüssig, und hat keine Aussetzer durch Windstille oder die Nacht, wie bei den anderen beiden Energieerzeugern Windrad oder Solarzelle.

In den nachfolgenden Videos zeige ich das sehr perfekt funktionierende Hygromobile, das durch permanentes Beobachten, Anpassen, Korrigieren und immer wieder Umbauen und Neubauen entstanden ist:



Timelaps Doppel:

https://youtu.be/T7M0qb2oOh0?si=El5GvmIh-38mzeJ7

Blick auf die Mechanik:

https://youtu.be/9YBsVZSuLNc

Timelaps Doppel, 6 x runter - 6 x rauf:

https://youtu.be/P2NG2BcGUfc?si=hSDYOwX8lmh5uTvA




Echtzeit: https://youtu.be/CgltySjhEgI
Befeuchtung bei bei Minute 1:45

Echtzeit: https://youtu.be/2dpLhCiNfeE
Befeuchtung bei Minute 18:30


Kurzerklärung: 20 Naturfaserschnüre mit einer Länge von je 100 cm sind nebeneinander an einem Kohlefaserstab befestigt. Durch das Eintauchen in dem darunterliegendem Becken saugt sich das Wasser in die Hohl- und Zwischenräume der Fasern. Mit Unterstützung durch die Kapillarkräfte werden die Schnüre dicker, aber auch kürzer. Die Gesamtlänge beträgt nach der totalen Durchfeuchtung nur noch ca. 98 cm. Durch die Hebelwirkung und die Kraftumlenkung der sich verkürzenden Schnüre an der Gestängeaufhängung ziehen sich diese während der Durchfeuchtung inclusive dem Kohlefaserstab selber aus dem Wasser. Nach dem Aufsteigen und erreichen der Maximalhöhe entweicht das Wasser durch die Verdunstung wieder aus den Kapillargefässen, die Schnüre werden wieder länger und der Hebel sinkt nach unten. Nach einem kurzen Aufsetzen und Verzögern des Absinkens auf der Eintauchverzögerung (links), "platscht" der Kohlefaserhebel mit den Schnüren ins Wasser, wodurch es eine stärkere Befeuchtung der Schnüre gibt als es beim sanften aufsetzen auf die Wasseroberfläche der Fall wäre.

https://youtu.be/Nm9n5B3fufs?si=QxM2t72jl6YjaovE


Hier das Erklärvideo:

https://youtu.be/baxKFItAX9E


Noch viel viel mehr Videos und eine Bauanleitung auf:

http://Hygromobile.de


Fazit:

Das David Hoffmann Perpetuum Mobile zeigt auf eindrucksvolle Weise daß im Kapillareffekt mehr steckt als daß einfach nur Flüssigkeit in einem Röhrchen nach oben steigt oder eine Schnur sich vollsaugt.
Schwämme, Tücher und ähnliches saugen sich voll mit Wasser, aber das wars eben noch nicht !
So wie Steinblöcke zerteilt werden können durch das Gefrieren von Wasser in deren Ritzen so zeigt der Kapillareffekt im David Hoffman Perpetuum Mobile daß da "noch etwas anderes" seine Wirkung zeigt wenn sich Wasser in die Zwischenräume der Naturfaserschnüre "saugt". Ohne dieses "noch etwas anderes" würden die Schnüre nur etwas dicker werden und etwas kürzer. Dann wären sie Nass und das wärs dann auch schon gewesen. Diesen Effekt kennt man von einem Stopfei das in eine Socke geschoben wird: Die Socke wird optisch dicker und kürzer. Genau das passiert auch bem David Hoffman Perpetuum Mobile wenn die Wassermoleküle in die Ritzen und Zwischenräume der Naturfaserschnur "eingesaugt" werden oder sich "hineindrängen". Aber es gibt eben noch zusätzlich diese "etwas andere", das so viel Energie darüber hinaus erzeugen kann damit sich das DHPM selber über die Hebelwirkung und Umlenkung der Richtung und der Energie aus dem Wasser ziehen kann !
Klar kommt der Einwand daß zum Entfernen des Wassers aus den Kapillargefässen die Sonnenenergie benötigt wird, und es deswegen kein PM ist. (Es wird ja auch noch die irdische Schwerkraft benötigt, alleine deswegen würde es schon mal nicht im Weltraum funktionieren) Aber wenn man einen Schritt weiter denkt und andere Kapillargefässe benützt aus denen sich das Wasser leichter durch einen "Trick" entfernen lässt, dann hätte man das Problem mit der noch nötigen aufgeheizten Atmosphäre beseitigt und es würde auch in geschlossenen Räumen funktionieren.
Auch dazu hätte ich eine Idee, die allerdings noch nicht als praktisches Modell existiert, kann aber hier schon mal begutachtet werden: kapillareUnruhe.de
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Geku 01.08.23 17:54

AW: Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung
 
Zitat:

Zitat von evaporation (Beitrag 103382)
Hallo zusammen,

wollte euch das weiterenwickelte hygromobile zeigen.

Infos dazu gibts auf hygromobile.de, aber hier schon mal ein Video dazu:


https://youtu.be/J4-nqSBznnI

Freue mich auf eure Meinung

Nein, es handelt sich nicht um ein Perpetuum Mobile. Das System der Balkenwaage mit dem Faden, der in das Wasserbecken eintaucht, nutzt die Energie aus der Verdunstung des Wassers, um den Balken vorübergehend zu bewegen. Die Energie wird also nicht aus dem Nichts erzeugt.

Bei der Kapillarwirkung steigt das Wasser im Faden aufgrund von Oberflächenspannung und Adhäsion. Wenn das Wasser im Faden verdunstet, wird Energie benötigt, um die Wasserpartikel aus der flüssigen in die gasförmige Phase zu überführen. Diese Energie stammt ursprünglich aus der Umgebung und wird durch die Verdunstung aufgebraucht.

Da das System nicht in der Lage ist, kontinuierlich Energie zu erzeugen, sondern lediglich vorübergehend von der Verdunstung des Wassers profitiert, ist es kein Perpetuum Mobile. Es nutzt lediglich vorhandene Energiequellen wie die Umgebungswärme und das Wasser, um temporäre Bewegung zu erzeugen.

Das Verdunsten war eigentlich schon der "2. Takt" der Maschine.

Der "1. Takt" der Machine entsteht durch die die Kapillarwirkung wie folgt: beim Hochsteigen des Wassers durch Kapillarkraft ist keine Verdunstung erforderlich. Die Kapillarwirkung beruht hauptsächlich auf zwei Kräften: der Kohäsion zwischen den Wassermolekülen und der Adhäsion zwischen den Wassermolekülen und der Oberfläche des Kapillars (z. B. eines dünnen Fadens oder einer engen Röhre).

Durch diese beiden Kräfte wird das Wasser im Faden oder der Röhre nach oben gezogen, entgegen der Schwerkraft. Die Kapillarwirkung ermöglicht es, dass Wasser in feinen Strukturen aufsteigt, wie zum Beispiel in Pflanzenstängeln oder dünnen Rohren.

Im Gegensatz zur vorherigen Situation, bei der die Bewegung des Balkens durch Verdunstung angetrieben wurde, ist hier die Kapillarkraft die treibende Kraft, die das Wasser in die Höhe zieht. Die Energie für das Hochsteigen des Wassers stammt in diesem Fall aus den Kohäsions- und Adhäsionskräften zwischen den Wassermolekülen und der Oberfläche des Kapillars. Es handelt sich jedoch immer noch nicht um ein Perpetuum Mobile, da keine dauerhafte Energieerzeugung stattfindet, sondern lediglich eine Übertragung von Energie von einer Quelle zur anderen.


Abgesehen davon verbraucht sich das Wasser im Behälter.

evaporation 02.08.23 10:51

AW: Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung
 
Vielen Dank für Deine Antwort. Du hast natürlich recht dass die Energie nicht aus dem nichts erzeugt wird, denn das wäre Zauberei oder ein geheimer Anschluss an ein Paralelluniversum.

Dennoch benimmt sich dieses Mobile so wie sich ein Perpetuum Mobile benehmen soll, denn alle benötigten Kräfte sind ja permanent vorhanden, und deswegen bewegt es sich auch permanent, auch dann wenn Sonne und Wind fehlen, Tag und Nacht.

Allerdings nur auf der Erde und nur wenn man es am Meerespiegel (zwecks unbegrenztem Wassernachschub) installiert.

Es ist also, wenn man so will, ein irdisches Perpetuum Mobile, ein Perpetuum Mobile zweiter Art, oder auch dritter Art.

Die Energieausbeute ist in diesem Modell ziemlich karg, aber wenn kluge Techniker das Prinzip verstehen und es professionell verbessern dann ist die Ausbeute um ein vielfaches höher.

Die verwendeten Schnüre arbeiten bereits seit 3 Wochen, und sie "leiern" nicht aus, die Spannung ist also nach wie vor wie am ersten Tag, was wirklich faszinierend ist.

Geku 02.08.23 15:10

AW: Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung
 
Zitat:

Zitat von evaporation (Beitrag 103388)
Dennoch benimmt sich dieses Mobile so wie sich ein Perpetuum Mobile benehmen soll, denn alle benötigten Kräfte sind ja permanent vorhanden, und deswegen bewegt es sich auch permanent, auch dann wenn Sonne und Wind fehlen, Tag und Nacht

Besser wäre: es hat, oberflächlich betrachtet, bestenfalls den Anschein eines Perpetuum Mobiles. Bei der Hebelwaage muss nur die Reibungenergie aufgebracht werden und die ist sehr gering.

Zitat:

Zitat von evaporation (Beitrag 103388)
Allerdings nur auf der Erde und nur wenn man es am Meerespiegel (zwecks unbegrenztem Wassernachschub) installiert

Wellen und Gezeitenkräfte werden den Effekt bei Weitem übertreffen.

evaporation 11.08.23 13:55

AW: Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung
 
[QUOTE=Geku;103390]Besser wäre: es hat, oberflächlich betrachtet, bestenfalls den Anschein eines Perpetuum Mobiles. Bei der Hebelwaage muss nur die Reibungenergie aufgebracht werden und die ist sehr gering.

Hier sieht man die Mechanik vom David Hoffman Perpetuum Mobile:

https://youtu.be/TIHtB4GHjec


Dann hätte ich noch eine grundsätzliche Frage zur Definition PM

Das David Hoffmann Perpetuum Mobile nutzt 3 Energieformen:

Kapillarwirkung, Verdunstung und Schwerkraft.

Und deswegen darf man es nicht Perpetuum Mobile nennen

Was ist aber mit den ganzen Perpetuum Mobile die mit Rädern und Gewichten (nicht) funktionieren. Was wäre wenn sie funktionieren würden ? Wären sie dann ein Perpetuum Mobile ? Denn sie würden ja nur wegen der Schwerkraft funktionieren. Wären sie dann ein PM der ersten Kategorie ? Oder MUSS ein PM auch im Space bei Schwerelosigkeit funktionieren ?

Die kraft der Schwerkraft gibt es auf der Erde umsonst. Aber sie kommt nicht aus dem nichts sondern wurde auch mal in sie hineingesteckt. Oder etwa nicht ?

Und wenn man irdische Schwerkraft akzeptiert als Energielieferant für ein PM das funktionieren würde, warum schliesst man dann Kapillarkraft und Verdunstung aus ?

Geku 11.08.23 18:23

AW: Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung
 
Zitat:

Zitat von evaporation (Beitrag 103459)
Die kraft der Schwerkraft gibt es auf der Erde umsonst. Aber sie kommt nicht aus dem nichts sondern wurde auch mal in sie hineingesteckt. Oder etwa nicht ?

Kraft macht noch keine Energie! Dazu bedarf es eines zurück gelegten Weges. Erst wenn ich ein Gewicht im Gravitationsfeld anhebe bedarf es Energie. Und wenn das Gewicht herunterfällt wird diese Energie in Bewegungsenergie umgewandelt.

Zitat:

Zitat von evaporation (Beitrag 103459)
Das David Hoffmann Perpetuum Mobile nutzt 3 Energieformen:

Kapillarwirkung, Verdunstung und Schwerkraft.

Und deswegen darf man es nicht Perpetuum Mobile nennen

Um die Bewegung gegen die Reibungsverluste auf Dauer aufrecht zu erhalten muss von außen ständig Energie zugeführt werden.

Ein Perpetuum Mobile ist ein hypothetisches mechanisches Gerät, das in der Lage sein soll, unendlich lange zu funktionieren, ohne von einer äußeren Energiequelle Energie aufzunehmen. Es widerspricht jedoch den Grundprinzipien der Thermodynamik und ist daher in der Realität nicht möglich, da es immer Energieverluste geben würde.

evaporation 12.08.23 22:32

AW: Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung
 
Ist ein PM nur dann ein PM wenn es auch im schwerelosen Weltraum funktioniert oder ist es auch dann ein PM wenn es die Schwerkraft eines Planeten braucht ?

Geku 13.08.23 14:13

AW: Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung
 
Zitat:

Zitat von evaporation (Beitrag 103476)
Ist ein PM nur dann ein PM wenn es auch im schwerelosen Weltraum funktioniert oder ist es auch dann ein PM wenn es die Schwerkraft eines Planeten braucht ?

Schwerkraft ist keine Energie, sondern eine Kraft. Wenn man der Schwerkraft Energie entnehmen will, dann muss man eine Masse fallen lassen. Nur muss diese Energie durch Anheben der Masse vorher aufgebracht werden. Die Masse kann nicht endlos fallen. Damit sind die Kriterien für ein PM nicht erfüllt.

Eine Masse kann sehr lange in Umlauf um seinen Planeten sein. Es pendelt die Enegie ständig zwischen potentieller und kinetischer Energie, aber durch Luftreibung (es gibt kein unendlich gutes Vacuum) und Gezeitenreibung geht ständig Energie "verloren" (wird in Wärme umgesetzt) und die Masse stürzt letztenendes auf den Planeten.

evaporation 13.08.23 15:41

AW: Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung
 
Also ist ein Perpetuum Mobile nur dann ein Perpetuum Mobile wenn es auch in der Schwerelosigkeit funktioniert, hab ich das so richtig verstanden ?

Geku 13.08.23 15:44

AW: Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung
 
Ein Perpetuum Mobile ist ein hypothetisches mechanisches Gerät, das kontinuierlich Energie erzeugt, ohne auf externe Energiequellen angewiesen zu sein. Das trifft auch auf die Energie zu, die beim Fallen im Gravitationsfeld entsteht.

evaporation 13.08.23 19:01

AW: Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung
 
Du verstehst mich nicht. Wenn die externe Energiequelle die Schwerkraft wäre bei einem funktionierendem PM, dann wäre es KEIN PM. Ich nehme nur mal hypothetisch an dass es ein funktionierendes gäbe...

antaris 13.08.23 21:12

AW: Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 103484)
Schwerkraft ist keine Energie, sondern eine Kraft. Wenn man der Schwerkraft Energie entnehmen will, dann muss man eine Masse fallen lassen. Nur muss diese Energie durch Anheben der Masse vorher aufgebracht werden. Die Masse kann nicht endlos fallen. Damit sind die Kriterien für ein PM nicht erfüllt.

Eine Masse kann sehr lange in Umlauf um seinen Planeten sein. Es pendelt die Enegie ständig zwischen potentieller und kinetischer Energie, aber durch Luftreibung (es gibt kein unendlich gutes Vacuum) und Gezeitenreibung geht ständig Energie "verloren" (wird in Wärme umgesetzt) und die Masse stürzt letztenendes auf den Planeten.

Egal wie man es dreht aber man kann nicht verneinen, dass offensichtlich die gesamte Materie der Milchstraße um das supermassive SL im Zentrum "herumfällt".
Selbst wenn man annimt, dass diese gesamte Materie irgendwann in das SL gefallen ist, so ist die Masse dennoch erhalten und fällt mit anderen Galaxien (und SL's) wiederum auf einer größere Masse zu.
Es gibt nichts im Universum das nicht nicht mehr fällt, denn dazu müsste sich "etwas" mit v_rel = 0 bewegen, was aber bekanntlich nicht möglich ist.

Die Frage ist also nicht ob wir eine Perpetuum Mobile bauen oder nutzen könnten (geht nicht), sondern ob das Universum selbst auf dieser Basis besteht (geht womöglich, wenn alles (s)eine potentielle Energie ständig und schon immer, für immer in kinetische Energie "umsetzt").
Vollkommen unabhängig davon, dass auf der Erde ein Apfel auf den Boden fällt und dort liegen bleibt.

evaporation 14.08.23 15:48

AW: Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung
 
Vielen Dank für die bisherige Diskussion.

Besonders der letzte Beitrag in dem gesagt wird dass "alles fällt", also auch die Milchstrasse, hat mir gut gefallen.

Hier eine Nahaufnahme der Zusatzerfindung "Eintauchverzögerung" die für die Komplettbefeuchtung der Schnüre sorgt.


https://youtu.be/h6oSkRq6TLk?si=_EusHtFogcptXSnz

antaris 14.08.23 18:34

AW: Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung
 
Wenn die angesprochene PM funktionieren würde, warum macht der Urheber Videos davon "wie es funktioniert" und veröffentlicht es bei Youtube?

evaporation 15.08.23 02:29

AW: Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 103514)
Wenn die angesprochene PM funktionieren würde, warum macht der Urheber Videos davon "wie es funktioniert" und veröffentlicht es bei Youtube?

Wie meinst Du das ? Soll ich es verheimlichen ?

antaris 15.08.23 07:25

AW: Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung
 
Zitat:

Zitat von evaporation (Beitrag 103516)
Wie meinst Du das ? Soll ich es verheimlichen ?

Ich muss gestehen, dass ich das Video nicht angeschaut habe. Ich bin aber der Meinung sowas schon mal in einer Doku gesehen zu haben.

Wie Geku sagte ist eine Perpetuum Mobile eine Maschine die ohne Zuführung von externer Energie funktioniert. Dein Prinzip funktioniert aber vor allem Aufgrund von Verdunstung und damit externe Wärme.

Man kann auch ständig Wachs zu einer Kerze nachführen, damit sie "für immer brennt" und Pflanzen nutzen das Prinzip auch, indem Wasser über die Blätter verdunstet. Da gibt es möglicherweise Anwendungen aber eine PM ist das sicher nicht und neu ist es auch nicht.

Versuch das doch mal so zu skalieren, dass du damit nennenswerte Gewichte hebst bzw. einen Drehmoment an einer Welle erzeugst. Du wirst merken, dass dort schnell Grenzen gesetzt werden.

https://de.sci.physik.narkive.com/d6...rpetuum-mobile

evaporation 15.08.23 08:12

AW: Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung
 
30 Gramm wasser können mit Kapillarkraft mehr als 500 Gramm anheben. Was hindert Dich ein Video anzusehen ?

Geku 15.08.23 08:53

AW: Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 103517)
Versuch das doch mal so zu skalieren, dass du damit nennenswerte Gewichte hebst bzw. einen Drehmoment an einer Welle erzeugst. Du wirst merken, dass dort schnell Grenzen gesetzt werden.

Ich würde evaporation raten sich einmal mit der Thermodynamik zu befassen:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Thermodynamik

Um Energie zu "gewinnen" muss ein Temperaturgefälle bestehen. Umso größer dieses ist umso mehr Energie kann umgewandelt werden. Mit der Verdunstung liegt man unteren Ende der Temperaturskala. Nicht umsonst treibt man die Temperatur möglichst hoch, wie z.B. bei der Dampfturbine mit überhitztem Wasserdampf.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dampfturbine
https://www.weltderphysik.de/gebiet/...energiequelle/

Durch die "Energiegewinnung" wird das Temperaturgefälle zu den niedrigen Temperaturen reduziert. Wenn nicht ständig Energie von außen zugeführt wird und dadurch das Temperaturgefälle wieder angehoben wird, kommt die "Energiegewinnung" zum Erliegen.

antaris 15.08.23 18:06

AW: Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 103520)
Ich würde evaporation raten sich einmal mit der Thermodynamik zu befassen

Ja ohne Frage.

antaris 15.08.23 18:12

AW: Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung
 
Zitat:

Zitat von evaporation (Beitrag 103519)
30 Gramm wasser können mit Kapillarkraft mehr als 500 Gramm anheben. Was hindert Dich ein Video anzusehen ?

Wo werden 500g gehoben?
Ich habe mal 2 Videos durchgescrollt, da es ja ewig dauert bis die auf/ab Bewegung abgelaufen ist.

Es ist sicher eine Spielerei aber nicht mehr als genau das hier:
https://www.leifiphysik.de/waermeleh...trinkende-ente

Geku 15.08.23 19:59

AW: Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 103536)
Wo werden 500g gehoben?

Die Frage ist auch wie hoch.

Übrigens bei YT-Videos kann man am Ende des Links mit =sekunden die Startposition angeben.

evaporation 16.08.23 01:13

AW: Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung
 
Vielen Dank für Deine Hinweise.

evaporation 04.11.23 11:08

AW: Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung
 
Die Kapillare Unruhe

Fazit: Das David Hoffmann Perpetuum Mobile zeigt auf eindrucksvolle Weise daß die Kapillarkraft nicht nur imstande ist daß sich Flüssigkeiten in einem dünnem Glasrohr oder Strohhalm ein paar Millimeter nach oben ziehen, sondern daß diese Kapillarkräfte in geeigneten Materialien wie z.B. in einer Naturfaserschnur Kräfte erzeugen, die in der Lage sind zusätzliche Leistungen zu vollbringen. So eine Schnur wird also nicht nur einfach nass, sie wird auch kürzer, und die kürzer werdende Schnur kann mühelos Gewichte heben die um ein vielfaches schwerer sind als das Wasser das sich in die Kapillargefäße dieser Schnur eingesaugt und hineingedrängt hat.
Um die Wassermoleküle wieder aus den Kapillargefäßen zu entfernen - damit der Ursprungszustand, also die Längere und Trockene Schnur wieder hergestellt wird - benötigt man eine Atmosphäre die aus durch die Sonne erwärmter Luft besteht.
Im hier gezeigten Schnurmodell dauert das trocknen der Schnüre durch Verdunstung je nach Aussentemperatur mehr als 1 Stunde.
Um den Vorgang der Wasserentfernung aus den Kapillargefäßen zu beschleunigen müsste man also andere Materialien verwenden als eine Naturfasserschnur. Das würde ein zügigeres Auf und Ab ermöglichen.

Eine Lösung die ich gefunden habe ist die nachfolgend beschriebene "Kapillare Unruhe":

Sie arbeitet prinzipiell nach dem gleichen Prinzip, also ein Langer Hebel der durch einen Gegenhebel ins Gleichgewicht gebracht wird und der durch daran ziehende Kapillarkräfte auf einer Seite nach oben "aus dem Wasser" gezogen wird.
Und so funktionierts: Am Ende des Hebels hängt eine 10 bis 20 cm breite und 2 bis 3 cm hohe und dünne Glasscheibe. Darunter ist ein nach oben offenes 4 seitiges Wassergefäß von dem ein Rand - der äussere - 1 bis 2 cm höher ist als die anderen drei. Das bedeutet wenn das Gefäß randvoll mit Wasser gefüllt ist dann steht der äussere Rand 1 bis 2 cm über dem Wasserspiegel. An der unteren, zu der Hebelaufhängung zeigenden Seite der beweglichen Glasscheibe ist ausserdem eine starre Achse (vorzugsweise 1 mm Stab/Stange aus Kohlefaser) montiert. Das andere Ende der Achse ist ca. 5 mm unterhalb - und etwas nach rechts von der Achse des Hebels versetzt - montiert. Desto weiter rechts der Befestigungspunkt ist desto weniger stark die Hebelwirkung. Zwischen beiden Befestigungsachsen sollte die Stange durch Schlaufen von Fäden gestützt werden, damit „durchhängen“ vermieden wird. Der Kohlefaserstab muss so montiert werden daß zwischen beiden Befestigungspunkten kein „Spiel“ vorhanden ist. Jede Zug - und Schubbewegung muss also direkt übertragen werden da es nur 1 bis 2 mm Hub gibt innerhalb des Kapillareffekts zwischen den beiden Glasplatten.

Die senkrecht hängende Glasscheibe am Hebel wird nun so positioniert daß sie dann, wenn ihr unteres Ende auf dem Wasserspiegel aufliegt, 2 - 2,5 mm seitlichen Abstand zur höheren Glasscheibe des randvoll gefülltem Wassergefäß hat.
In diesen so erzeugten und Luftgefüllten Schlitz steigt dann, aufgrund der Kapillarkräfte, das Wasser aus dem darunterliegenden Wassergefäss.

Die bewegliche Scheibe wird nun aufgrund der Kapillarkräfte von der anderen, fest montierten Scheibe angezogen. Das ganze ist im Prinzip eine Art Wassermagnet.

Die dünne starre Achse aus Kohlefaser (1 mm Durchmesser), zieht somit an der Mitte des Hebels unterhalb der Achse, und hebt dadurch den gesamten Hebel inclusive der verursachenden Glasscheibe, aufgrund der Hebelwirkung, um einige Zentimeter nach oben, und zwar höher als die fest montierte gleichgrosse Scheibe.
Dadurch verlieren nach dem Steigen beide Scheiben den Kontakt zueinander, die Kapillarkräfte zwischen beiden Scheiben existieren nicht mehr, das Wasser tropft ab und der Hebel senkt sich aufgrund der Schwerkraft wieder.
Nach dem senken und dem erneutem Kontakt zwischen Glasplatte und Wasserspiegel beginnt das Spiel von vorne.
Durch diesen Aufbau wird keine Verdunstung mehr benötigt und das Model wippt ständig auf und ab.

https://www.hygromobile.de/Kapillare_Unruhe.png

Www.KapillareUnruhe.de

und der Nachfolger davon :

https://kapillareunruhe.de/KapillarWankelMotor7.png

Der Kapillarwankelmotor ist einfach eine Verdoppelung der Kapillaren Unruhe. Beide Seiten sind dabei jeweils eine Kapillare Unruhe und hängen im Gleichgewichtszustand über dem Wasserspiegel. Sobald (z.B.) die Linke Seite kippt und die untere Glaskante den Wasserspiegel berührt, steigt das Wasser zwischen beiden Glasplatten, das bewegliche Glas wird nach links zum erhöhten Glasrand des Wasserbeckens gezogen, und zieht dabei gleichzeitig den Hebel mit der starren Achse (rot) nach oben, wodurch das Glas wieder über die Wasseroberfläche gezogen wird. Gleichzeitig berührt auf der rechten Seite die untere Kante der Glasplatte den Wasserspiegel, Wasser steigt zwischen dieser und dem erhöhten Glasrand des Wasserbeckens, die dabei entstehenden Kapillarkräfte bewirken, dass die bewegliche Glasplatte zum erhöhten Glasrand des Wasserbecken gezogen wird, und dabei gleichzeitig den Hebel mit der starren Achse (rot) nach oben steigen lässt. Danach taucht wieder links die Platte ein...usw..<br><br>

http://kapillareunruhe.de/carb1.png

Prototyp:

https://youtu.be/pzLyEDkLeJQ

https://youtu.be/dBvqXUKDNmo

evaporation 08.12.23 10:41

AW: Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung
 
Hier schon mal ein Erklärvideo - Kapillare Unruhe


https://youtu.be/3CBNVXcgt-c

Der Zugstab ist das A und O bei der Kapillaren Unruhe, er muss unbedingt Längenstabil sein,
d.h. er darf sich keinen einzigen Millimeter ausdehnen wenn die Glasscheibe an ihm zieht.
In obigem Video hatte ich - mangels Material - noch einen handelsüblichen Zwirn verwendet.
Geeignet ist aber z.B eine Kohlefaserstange/stab mit 1mm Durchmesser so wie im nachfolgendem Bild.

http://kapillareunruhe.de/carb3.png



Erklärungsversuch: Der eigentliche Zustand von Wasser im Universum ist der gefrorene Zustand.
Auf der Erde ist Wasser flüssig weil es durch (u.A.) die Sonne in einen Zustand über 0 Grad Celsius gebracht wurde.
Wasser ist also voll mit gespeicherter Sonnenenergie.
Falls diese Sonnenenergie für den Kapillareffekt verantwortlich ist oder einen Beitrag leistet,
dann müsste das aus den Kapillargefässen abtropfende Wasser bei der KapillarenUnruhe oder dem KapillarWankelmotor kälter sein als das Wasser im Becken darunter.

evaporation 18.02.24 13:15

AW: Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung
 
Weil ich öfter mal danach gefragt wurde ist hier eine Bauanleitung
für das David Hoffmann Perpetuum Mobile:

https://youtu.be/sbBh4jVC3co

Und hier ein aktuelles Modell in doppelter Ausführung:

https://youtu.be/-76rdPuVlN0?si=CP9Mu9XN6on4mede

evaporation 05.04.24 11:44

AW: Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung
 
Kleine Zusatzerfindung für das David Hoffmann Perpetuum Mobile:

der Eintauchverzögerer !

Der Eintauchverzögerer sorgt dafür daß das David Hoffman Perpetuum Mobile mit einem kräftigen Ruck auf die Wasseroberfläche trifft und so die trockenen Schnüre komplett und sicher befeuchtet werden, wodurch ein nahezu maximales Aufsteigen des David Hoffmann Perpetuum Mobile garantiert wird.

https://youtu.be/eNAoLpC8z60

https://youtu.be/tA5_Xr6f9Lg

https://youtu.be/mAvDf1BDPbY

evaporation 25.04.24 16:21

AW: Capillary action und Evaporation - Kapillarkraft und Verdunstung
 
Freie Fahrt für freie Wassermoleküle mit dem Hygromobile, dem kostenlosen Wassertaxi. Bis in die allerletzten Ritzen der Naturfasern schubsen und drängeln sie beim Einsteigen - und ziehen dabei - ungeplant, vereint am gleichen Strang. Kaum reingequetscht, schon geht sie los, die selbsterzeugte Fahrt nach oben. Fast einen Meter steigt es auf - bei einem Meter Eigenlänge ! Und oben dann, vom Ausblick stark entzückt, rennt jedes hin und her, entschlossen, baldigst umzusteigen, ins nächste Taxi, das schon wartet: die temperierte Luft ! Und dann, in umgekehrter Einstiegsfolge - so nach und nach – springt jedes Molekül dann ab - rein in die Luft - weil`s Fernweh ziemlich plagt. Das Hygromobile, gleichzeitig leichter - und auch schwerer - sinkt langsam auf dem Weg nach unten, wo schon die nächsten Moleküle warten !

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Neues Model 9.99 - 25. April 2024

Bei diesem Modell stimmt jetzt alles:

Schrägansicht in die Mechanik:


https://youtu.be/9YBsVZSuLNc

Echtzeit - Modell 10.00

https://youtu.be/CgltySjhEgI

Timelaps Doppelte Ausführung:

https://youtu.be/Nm9n5B3fufs

Timelaps Einelne Ausführung:

https://youtu.be/cVz3LI7vyy8


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