Erste Quanten-Teleportation im städtischen Netz
Meilenstein auf dem Weg zum Quanten-Internet: Zum ersten Mal haben Forscher Quanten-Informationen in städtischen Glasfasernetzen teleportiert. Unabhängig voneinander gelang dies einem Team in China und einem in der Stadt Calgary. In beiden Fällen wurden Quantenzustände von Photonen über mehrere Kilometer hinweg "gebeamt". Dies belegt, dass eine Quanten-Teleportation auch in den störungsreichen Glasfasernetzen von Städten möglich ist, konstatieren die Forscher im Fachmagazin "Nature Photonics".
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell...016-09-20.html Ein klasse Test! Dauert sicher nicht mehr lange und dann gibt's Teleportation bei Amazon als Lieferungsmöglichkeit! :D |
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Zitat aus dem Linktext
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Da diese Art der Informationsübermittlung nach meinem Wissen als absolut "abhörsicher" gilt, kann man sich durchaus vorstellen, dass sie nur für bestimmte User zum Einsatz kommen könnte. Aber grundsätzlich bin ich Deiner Meinung, dass es ein enormer Fortschritt ist.:D |
... womit übrigens mal wieder die Korrektheit der Kopenhagener Deutung demonstriert wird: die Autoren sagen:
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Ist natürlich nicht ganz ernst gemeint; sicher kann das auch irgendwie die VWI erklären: wenn Charlie misst, werden mehrere Kopien von Charlie und Bob erzeugt, nämlich jeweils eine pro möglichem Zustand von "Alices" Qubits oder so. Mir ist der Nutzen dieser Teleportation leider nie ganz offensichtlich geworden: die zu übermittelnde Information steckt in den Qubits, die Alice an Charlie schickt. Diese Übertragung ist hübsch lokal mit einer Geschwindigkeit <= c. Charlie muss nun das Ergebnis seiner Messung irgendwie Bob mitteilen (z.B. Telefonanruf); dann weiss dieser, was für einen Zustand sein verschränktes Photon hat. Was ist da eigentlich so aufregend dran? Grundlagen: http://journals.aps.org/prl/pdf/10.1...evLett.70.1895 oder didaktisch aufbereitet auf deutsch: http://www.physik.uni-bielefeld.de/~...13/wuerfel.pdf --- sirius sagt es: die Abhörsicherheit! |
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BTW: VWI und dekohärenz --> der Artikel ist anschaulich, wenn du Zeit hast, dann lese in dir halt mal durch! http://scienceblogs.com/principles/2...d-decoherence/ |
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http://phys.org/news/2015-12-quantum...e-hacking.html |
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Es wird also nichts von Punkt A nach Punkt B transportiert, weder Materie noch Information. Es stellt sich lediglich ein Zustand an einem nichtlokal gebundenen Quantensystem ein. Information kann damit nicht übermittelt werden, so steht sie nicht im Widerspruch zur SRT, aber sie kann zur Verschlüsselung von zu übermittelnden Daten genutzt werden (Quantenkryptographie). Was ich nicht verstehe ist, was daran neu sein soll. Zeilinger hat doch schon vor Jahren Erfolg mit der Teleportation von Photonen gehabt zwischen Teneriffa und La Palma, und die Quantenkryptographie hat doch ebenfalls schon Anwendung gefunden. Oder geht es hier um etwas anders? |
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Zum ersten Mal haben Forscher Quanten-Informationen in städtischen Glasfasernetzen teleportiert. Und der Versuchsaufbau ist auch anders, das aber nur als Zusatzinformation! |
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Nichts desto trotz lässt der Artikel den unbedarften Leser über die Bedeutung der Quanten-Teleportation im Dunkeln. Es gibt eben keine Geschwindigkeitssteigerung und keine Vergrößerung der Bandbreite des Internets, sondern lediglich eine sicherere Verschlüsselung der zu übertragenden Daten. "Quantenkryptographie für Jedermann" wäre vielleicht das richtige Schlagwort. Aber das wird erst auf anderen Internetseiten deutlich gesagt. |
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UND NEIN, ES GIBT NICHTS WAS DAS THEORETISCH BISHER AUSSCHLIEßT! (auch wenn es noch eine riesige Menge Fragen gibt) ;) |
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AW: no-cloning Theorem
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Du musst diesen Optimismus ja nicht teilen! ;) Von mir aus kann man auch sagen, das ist wie mit anderen Themen wie z.B. Zeitreisen: technisch nicht ausgeschlossen, aber eher SCI-FI. |
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Abgesehen davon, dass dies eher unrealistisch ist; was würde denn mit dem Original gemäß no-cloning Theorem passieren? Löst sich das dann in Luft auf, oder wie muss man sich das vorstellen? |
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Rein physikalisch kann das nicht sein.
Das no-cloning Theorem ist zunächst mal nicht-konstruktiv. Es besagt lediglich, was nicht funktioniert. |
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Sollte deine Antwort "ja" lauten, dann würde mich interessieren, wie man sich diese Zerstörung vorstelllen muss. Lautet sie "nein", dann müsstest du dich von deiner Antwort auf meine Aussage, dass das Original meines Wissens nicht zerstört wird: Zitat:
Meine Vermutung: Ich habe dich falsch verstanden und irgendein Detail übersehen. :) |
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In dem Experiment von A. Zeilinger habe ich das so verstanden, dass der Zustand des Original-Photons, welches teleportiert wird, dann in einen neuen anderen Zustand wechselt, entsprechend der Messung mit dem verschränkten Photon. Der Apfel (Original) müsste demnach in einen "Brei" aus Atomen, Teilchen zerfallen ohne Struktur.
Hier kann man sich das Expirement von Zeilinger anschauen. https://youtu.be/CmknsOh0wok?t=38m15s (38:15) |
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Ok, nochmal etwas ausführlicher.
Das no-cloning Theorem sagt nichts über die Materie, Materieverteilung, deren Form oder deren Transport. Aus anderen Gründen (Energieerhaltung) können wir jedoch schließen, dass diesen nicht einfach verschwinden kann. Das no-cloning Theorem sagt ebenfalls nicht direkt etwas über die Information des zu clonenden Zustandes, was mit dieser geschieht. Natürlich kann die Information in Summe (also die des Gesamtzstandes) nicht zerstört werden, denn eine Quantenteleportation ist ja nichts weiter als eine gewöhnliche Wechselwirkung, die durch eine unitäre Zeitentwicklung U = exp(-iHt) beschrieben wird. Wenn wir einen speziellen unitären Operator haben, der den Eingangszustand auf den zweiten Zustand überträgt, dann können wir für diesen speziellen Operator natürlich berechnen, was mit dem Eingangszustand geschieht. Das einzige, was das no-cloning Theorem besagt ist, dass kein unitärer Operator U existieren kann, der einen beliebigen Eingangszustand auf einen zweiten Zustand dupliziert / cloned. D.h. dass kein U existiert, das für beliebiges |a> sowie ein |0> das folgende realisiert |a>|0> → U |a>|0> = |a>|a> (modulo einer Phase) Das bedeutet anders herum, dass möglicherweise ein spezielles U(a) existiert, das dies für ein spezielles |a> leistet. Dieser Fall wird durch das Theorem nicht ausgeschlossen, aber er ist natürlich sehr unpraktisch, da man eine spezielle Clone-Maschine je zu clonenden Zustand konstruieren müsste. Auch diese Konstruktion kann aber nicht generisch sein usf. Wenn also die Information, d.h. |a> auf |0> übertragen wird, dann wird das Ergebnis ein Zustand sein, in dem das ursprüngliche |a> verändert wird. Wie und in welcher Form kann man auf Basis dieses Theorems nicht allgemein sagen, dazu muss man sich jetzt wieder einen speziellen Quantenteleportierer U(a) anschauen und berechnen, was dieser mit dem ursprünglichen |a> anstellt. |
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