Kritik des ontologischen Weltbildes
Hallo Möbius,
ich nehme bezug auf die Magisterarbeit eines jungen Philosophie-Studenten, für die heute meine Rezension bei Amazon erschienen ist, siehe hier: http://www.amazon.de/Kritik-ontologi...2225931&sr=8-1 Ich könnte den Autor hier ins Wissenschafts-Theorie-Forum zur Diskussion einladen. Ich weiß allerdings nicht, ob momentan Zeit dazu hat, denn er schreibt gerade seine Doktorsarbeit. Falls deinerseits Interesse besteht, versuche ich ihn einzuladen. Ein "heißes" erstes Thema wäre z.B. der Punkt (5) meiner Rezension: Zitat:
Eugen Bauhof P.S. Vorher musst du mir aber öffentlich versprechen, dass du auf ev. Beiträge des Autors nur sachlich antwortest, sparsam mit Scherz-Beiträgen und Smileys umgehst... :rolleyes: |
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Hallo!
Zitat:
Sie erscheint sogar sehr 'ad hoc' ins Leben gerufen, denn alle Elemente einer physikalische Gleichung haben immer auch eine 'handfeste' physikalische Entsprechung; wieso sollte das hier anders sein? Zitat:
Eine physikalische Formel hat etwas subjektives?! Was 'wirklich' ist, ist letzten Endes immer subjektiv. Quantenmechanische Unbestimmtheit gibt es nur subjektiv für uns, objektiv für sich gesehen ist die Schrödingergleichung eben nicht unbestimmt, sondern sehr konkret; nur eben nicht für unseren subjektiven Erfahrungsraum. Sie geht über diesen hinaus! Zitat:
Wie sich das aus den Sätzen davor ergeben soll kann ich nicht nachvollziehen. Daß unsere gesamte Begrifflichkeit (Ursache, Wirkung, 'davor', 'danach',....) nur aus unsere Perspektive in der Raumzeit resultiert und für ein tiefergehendes Verständnis transzendiert werden muß hatte ich im aktuellen Viele-Welten-Thread bereits geschrieben: Zitat:
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Diese beiden Punkte sind ein anderes (sehr interessantes) Thema:
Zitat:
Das was uns als Zeit erscheint, ist in 'Wirklichkeit' eine wandernde Energiefluktuation des Raumzeitfeldes selbst. Oder sind wir etwa selbst eine wandernde.....................!(?) Wir bewegen uns durch das Innere der Raumzeit, und diese Bewegung durch diese inneren Strukturen erscheint uns als dynamischer Zeitfluß. Zitat:
Ist Lichtgeschwindigkeit womöglich vielmehr die 'Zeitgeschwindigkeit' aus unserer Sicht? Ist Licht etwas das einzig absolut stillstehende.....!(?) Licht bewegt sich (für sich) nicht in der Raumzeit, aber es erscheint uns in der Raumzeit. Also wer bewegt sich? Was bewegt sich? Wir! Mit Zeitgeschwindigkeit, ca. 300.000 km/s, durch das Innere der 'stehenden' Raumzeit! Eigentlich wollte ich nur kurz vorbeischauen um zu sehen, was sich tut. Und jetzt das..... Hermes ist müde. Tschau. |
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:D :D :D Gruß, moebius |
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Mich würde ja mal interessieren was ein Raumzeitfeld ist:confused: Sonst verstehe ich die Sätze nicht.
Gruß EVB |
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warum trägt dein Beitrag die Unterschrift von Möbius? M.f.G. Eugen Bauhof |
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Ich finde es sehr gut, wenn der junge Philosphie-Student hier mitdiskutieren würde - und verspreche Dir hiermit "hoch und teuflisch...äääähhhh...heilig";) , dass ich mich nur noch ganz sachlich äußern werde - auch wenn's mir manchmal schwer fällt! Gruß, möbius |
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ich warte noch ein wenig mit der Einladung, bis ich sicher bin, dass du deine Versprechungen auch tatsächlich einhältst. Denn ich möchte nicht, dass der Autor gleich wieder das Forum verlässt. Denn der hat bestimmt keine Zeit, sich mit Beiträgen rumzuärgern, die neben der Sache liegen. M.f.G. Eugen Bauhof |
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Hallo Eugen,
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Gruß, Timm |
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Ich gebe ja zu, dass ich gegenüber bestimmten Physikern mitunter ironisch/sarkastisch bin! Aber ich will damit bestimmt niemanden beleidigen - und ein Philosophie-Student hat vor mir gar nichts zu befürchten, vor allem, wenn er sich ernsthafte Gedanken innerhalb der "Schnittmenge" PHYSIK/Meta-PHYSIK macht ... Gruß, möbius |
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Hallo Bauhof!
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Man beachte den feinen Unterschied, der dem einmaligen Original subtilen Respekt zollt: moebius -> möbius Jetzt isser tot. (der Witz) http://www.greensmilies.com/smile/sm...cons_segen.gif Gruß Hermes PS: Gibts Meinungen zum Sachteil? |
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@Bauhof
Danke für den Lesetipp. Deiner Rezension entnehme ich, dass ich vermutlich Gedankengänge finden werden, die den meinigen ähnlich sind. An einer fundierten Debatte habe ich Interesse - aber zuerst werde ich das Buch lesen. |
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Hallo!"
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Gerade der Vorgang der Orthogonalisierung (Dekohärenz) legt (subjektiv) unbestimmte physikalische Eigenschaften 'für das Subjekt' in Relation zu seiner Umwelt fest! Zudem scheint der Autor mit 'Akausalität' wohl mit 'Indeterminiertheit' verwechselt zu haben? Die Behauptung, dass die Gesetze der Quantenmechanik akausal sein sollen, ist ja dann wirklich wohl nur noch lachhaft und ich frage mich allein schon aus diesem Grund, warum diese "metaphysiksche Prosa" überhaupt hier zur Diskussion steht? (und was daran "5 Sterne" wert sein soll? Die Sachaussagen bezüglich der Quantenphysik können es nicht gewesen sein. - Many words?) Zitat:
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Eine VR? Grüße |
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Was ist eine VR:confused: Gruß, möbius |
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das ist natürlich keine Vorstellung, die physikalisch zu begründen wäre. Deshalb kann hier nur eine philosophische Betrachtung in Frage kommen. Aus der "Sicht eines Photons" [1] schrumpfen alle räumlichen und zeitlichen Entfernungen auf Null zusammen. Es gibt somit in der "Wirklichkeit" des Photons nichts, dem unsere Vorstellung von Raum und Zeit entsprechen könnte. Der Autor Christian Zippel schreibt dazu: Zitat:
Mit freundlichen Grüßen Eugen Bauhof [1] Diese Sicht gibt es in der Standardphysik nicht, weil es in der SRT kein lichtschnelles Inertialsystem gibt. Darauf hatte ich schon mehrmals in anderen Beiträgen hingewiesen. [2] e-mWiPro = elektromagnetischer Wirkprozess. [3] "Um sie kein Ort, noch weniger eine Zeit; Von ihnen sprechen ist Verlegenheit." (Goethe: Faust. Eine Tragödie. Faust. Anthologie einer deutschen Legende) |
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da bin ich gespannt, ob du darin ähnliche Gedankengänge findest. In meiner Rezension konnte ich natürlich bei weitem nicht die "Essenz" der Arbeit des Autors erfassen. Ich konnte nur meine subjekte Sicht wiedergeben. M.f.G. Eugen Bauhof |
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p.s. Es gibt philosophische Aspekte, die zugleich auch physikalische sind. Gr. zg |
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Gruß, möbius |
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Gr. zg |
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Das ist eine sehr plausible Annahme...:D
Dem steht philosophiegeschichtlich leider ;) die Annahme von George BERKELEY (1684 - 1753) entgegen: "esse est percipi" = "Sein ist Wahrgenommenwerden." Gruß, möbius |
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Weil es bei physikalischen Vorgängen glücklicherweise nicht auf die Anwesenheit des menschlichen Bewusstseins ankommt, registriert ein Detektor selbst dann Ereignisse, wenn kein Mensch anwesend ist. Der gute Berkeley hätte in dieser Sache wohl etwas Nachhilfestunden gebraucht. Leider ist es nun zu spät dafür. Gr. zg |
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Ja, und nicht nur der Physiker... Zu 2.: a) Wahrscheinlich macht es Sinn, zwischen "Sein" und "Seiendem" zu unterscheiden (= sog. "ontologische ´Differenz"!) - und auch innerhalb der Philosophie dürfte es kaum jemanden geben, der das "Schläfer"-Argument nicht kennt und auch für plausibel hält!. b) Allerdings wurde innerhalb der Philospohie auch zwischem "empirischem-psychologischem Einzel-Bewusstsein" und "transzendentalem Allgemein-Bewusstsein" (z.B. bei I. KANT) unterschieden, aber diese Diskussion müssen wir hier nicht weiter führen... Zu 3.: Volle Zustimmung! Aber was ist mit der Detektor-Registrierung, wenn kein Physiker diese abliest und "interpretiert"...:confused: Zu 4.: Ich vermute, dass der "gute BERKELEY" für seine Zeit eine zumindest diskussions-würdige philosophische Position formuliert hatte - und wenn er heute noch leben würde, für eine Nachhilfestunde durch einen Physiker bestimmt sehr dankbar gewesen wäre...:D Da er sich nicht mehr gegen heute lebende "zeitgenosse(n)" wehren kann, hat er mich beauftragt, ihn hier "anwaltlich" zu vertreten.;) "Esse est percipi" interpretiere ich also in diesem Kontext einmal wie folgt: Wäre 'zeitgenosse" nicht durch seine Eltern (oder vergleichsweise mehr oder weniger empathische "Ersatzpersonen") in früher Kindheit wahr-genommen worden, hätte er sich nicht entwickeln können und könnte heute nicht kluge Physik-Beiträge posten...;) Langer Rede, kurzer Sinn: Das "Sein" des 'zeitgenossen' wäre ohne das Wahr-genommenwerden durch andere Personen zumindest nicht das, was es heute ist - und im schlimmsten Falle wäre er sogar schon tot, wie die Erfahrungen von Kinderärzten und Psychologen zeigen ("Hospitalismus"-Diagnosen!). ------------------------- So, und jetzt muss ich erstmal BERKELEY fragen, was er von dieser psychologischen Interpretation seiner erkenntnistheoretisch-ontologischen These hält ...;) Gruß, möbius |
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Gruss, Marco Polo |
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Hallo Eugen,
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Gruß, Timm |
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richtig, ein menschliches Bewusstsein ist dazu nicht notwendig. Und eben durch dieses Detektieren entsteht das SEIN [1] durch das 'Wahrnehmen' des Detektors, in Interaktion mit dem Detektor und der Umgebung. "Esse est percipi". M.f.G. Eugen Bauhof [1] Die Wirklichkeit des physikalischen Ereignisses. |
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Und Adam erkannte sein Weib... (Gen 4,1) Der Rest der Geschichte ist bekannt. Die Frau wurde schwanger und gebar den Kain. Dieses "Erkennen" war auch ein "durchdringendes Wahrnehmen". Es unterscheidet sich deshalb vom nur gnostischen Wissen, welches kein eigentliches Leben hervor bringt. Gr. zg |
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Die nach Kain und Abel weiter ging! Wahrscheinlich ist gnostisches Wissen vor allem männliches Wissen, aber zur Zeugung des menschlichen Lebens gehören halt 2...;) Gruß, möbius |
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Meine "Kritik des ontologischen Weltbildes" lässt sich grob in einem Satz zusammenfassen:
Alles ist ein Komplex irreversibler Prozesse. Im Diskussionszusammenhang dieses Forums bedeutet das, dass nicht von Elementar"Teilchen" sondern von elementaren Prozessen gesprochen wird. Physikalische Theorien beschreiben daher nicht, wie die Welt ist, sondern wie sich unterscheidbare Prozesse unter bestimmten Bedingungen entwickeln. Wenn BERKELEY sagte: "esse est percipi" = "Sein ist Wahrgenommenwerden," dann ist dies m.E. in dem Sinne richtig, wie Wahrnehmung als bewußtseinsunabhängiger physikalischer Prozess verstanden wird. Der Mond ist auch dann da, wenn Menschen oder andere mit Bewußtsein ausgestattete Wesen ihn nicht wahrnehmen können, weil z.B. durch Sonnenlicht, kosmische Hintegrundstrahlung und die Wassermassen der Erde "wahrgenommen" wird. |
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den Satz "Wahrnehmung als bewußtseinsunabhängiger physikalischer Prozess" finde ich zutreffend. M.f.G. Eugen Bauhof |
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Ob mein emWiPro ein rein philosophisches Konstrukt ist, überlasse ich dem jeweiligen Betrachter und seiner eigenen metaphysischen Weltsicht. Wissen kann man schlussendlich nie wissen, man kann nur daran glauben. In gewissem Sinne ist jegliche Wissenschaft auch eine Art Religion. Während der Priester weiß, was er glaubt, glaubt der Wissenschaftler, was er weiß. |
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Grundlegend ist jedoch Eines festzuhalten: Reversible Prozesse sind nicht real. Jede Veränderung verändert die Welt und dieser Prozess lässt sich niemals wieder umkehren. Reversibilität ist eine rein theoretische Vorstellung, welche einzig und allein zur Erklärung der Welt konstruiert wurde. |
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.... |
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Hi Zippel
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Zudem breitet sich eine EM Welle wahrscheinlich nicht im geometrischen Raum aus, da teile ich deine Meinung. Aber sie enthaelt den Faktor Zeit. Elektrodynamik. Und ebenso eine Zuordnung zum Raum, denn du kannst eine EM Welle im Raum mittels Antennen vermessen. Zitat:
Seltsame Logik. Zitat:
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Sie ist eine abstrakte mathematische Beschreibung wie jede andere. Eine solche kann keine physikalische Theorie sein. Hoechstens eine Theorie der Physik. Und das ist die QM natuerlich. Manche meinen es waere ein Kniff wenn sie im Falle der QM ploetzlich nicht mehr zwischen abstrakter Beschreibung und physikalisch Beschriebenem unterscheiden koennen. Das ist aber kein Kniff sondern ein Ausdruck der Hilfslosigkeit. Ein Selbstbetrug oder einfach Dummheit. Du steuerst gerade auf diese Loesungs-Taktik zu. Zitat:
Zitat:
Du koenntest schreiben, dass deine eigenen schriftlichen Ausfuehrungen letztendlich dich selbst nun persoenlich doch nicht ueberzeugen. Zitat:
Deine Ausfuehrungen enden in der ueblichen Art der personlichen Wischi Waschi Interpretation, Selbst Beschwichtigung. Die meist mit dem Wort "somit" eingeleitet wird. 3*0=4*0 somit gilt 3=4. Und somit ist alles klar. Gruesse |
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@richy
Wenn du ernst genommen werden willst, dann must du lernen zu unterscheiden zwischen Zitaten, der Darlegung anderer Meinungen und der Begründung der eigenen Meinung eines Autors. |
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roko
Wenn Zippel schreibt Zitat:
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Beispiel : Zitat:
Diese Aussage Zitat:
Von Zeh, oder ...(91ff.), oder Held, Carsten: Die Bohr-Einstein-Debatte. Quantenmechanik und physikalische Wirklichkeit, 1996, 251) |
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Zitat:
Oder für beide "gleich viel" (oder wenig), auch wenn "viel" (bzw. wenig) hier keine messbare Quantität impliziert ....:confused: Gruß und herzlich willkommen in diesem (Unter)Forum! möbius |
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Morgen,
@Richy, die Darstellung ist sicherlich etwas unübersichtlich. Ich hatte gestern aber keine Zeit, das Ganze optisch aufzuwerten. Ich werde leider auch erst frühestens Freitag wirklich in die Diskussion einsteigen können, da ich bis Donnerstag abend unterwegs sein werde und auch noch einen kleinen Vortrag für diesen Abend vorbereiten muss, zu dem hier noch einige Bücher vor mir liegen. Grundsätzlich ist jedoch zu sagen, dass in meinen Kapiteln hier nicht alles ausschließlich meine eigene Meinung darstellt. In meiner Auseinandersetzung mit der Dekohärenztheorie z.B. stand ich vor einem ganz klaren Problem: Einerseits halte ich sie und ihre Konsequenz (Viele-Welten-Theorie) für stark kritikwürdig, andererseits ist ihre Rezeption in der QM so stark, dass man sie nicht auslassen kann. In diesem Sinne hatte ich mich dazu entschlossen, sie aus der Sicht und dem Verständnis ihres (Mit)-Erschaffers darzustellen und zu begründen, um sie danach zu kritisieren (wiederum auf der Basis anderer Autoren aus Wissenschaft und Philosophen). In diesem Punkt kam ich im schriftlichen Kontakt mit Prof. Zeh ebenfalls auf keinen grünen Zweig. Nichtsdestotrotz ist die Vielen-Welten-Theorie nichts weiter als metaphysische Spekulation par excellence. Ockhams Rasiermesser hätte da einiges zu tun und von empirischer Naturwissenschaft ist sie meilenweit entfernt. Zitat:
Es gibt kein objektives Wissen, sondern nur objektivierte Meinungen. Objektive Wissenschaft wäre eine Wissenschaft ohne Messungen und ohne Wissenschaftler. Dies wäre jedoch ein Widerspruch. @RoKo, besten Dank! ...so, ich muss jetzt weg. Evtl. komme ich zwischendurch mal ins web, ansonsten bis Freitag...und vielen Dank für die Diskussion! |
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@Zippel
Vielen Dank, daß Sie zu uns gestoßen sind. Somit besteht die Chance über einige Aspekte Ihres Buches mehr Klarheit zu erlangen. Zitat:
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Gruß, Timm |
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Hi
moebius zitierte Zitat:
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@Zippel Zitat:
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Die angenommenen Welten sind irreal wie die QM und erklaeren die Globalitaet der QM. Wenn man wie David Deutsch annimmt, dass nicht reale Dinosaurier existieren, so ist das eine logische Schlussfolgerung daraus, dass alles aus Elementarteilchen aufgebaut ist. Diese lassen sich im Experiment natuerlich nur schwer nachweisen. Allerdings loesen sie das Grossvater Paradoxon der RT, besser das Paradoxon bei angenommenen Reisen in die Vergangenheit. Zitat:
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Meine Aeusserung zur VWI und empirischer Naturwissenschaft ist natuerlich rein persoenlicher Art. Das muss man nicht immer dazuschreiben, weil es selbstverstaendlich ist. Gruesse |
AW: Kritik des ontologischen Weltbildes
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Ja, man muss nicht alles gleich bewerten, wehalb ich ja auch gefragt hatte... Ich bitte dabei aber zu beachten, dass wegen des "Glaubens" an Axiome noch kein Mathematiker verfolgt und getötet wurde ..., wohingegen die Geschichte der dogmatisch-religiösen Glaubenstraditionen über weite Strecken nach der Maxime verlaufen ist: "Willst du nicht mein Bruder/meine Schwester sein, schlag' ich dir den Schädel ein - oder verbrenne ich dich auf dem Scheiterhaufen", wie weiland auch mit G. BRUNO im Jahre 1600 wohl nicht zufälligerweise in ROM (!!!) geschehen ist... Gruß, möbius |
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Fragt sich nur: Kann ein "RaumZeit-Feld" gleichzeitig Regisseur und Bühne sein? |
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Erst mal auch von mir - Willkommen! (Mir ist durchaus klar, dass die "paar Zeilen aus dem Kontext", die hier eingestellt wurden nicht viel über Dich, oder dem was Du sagen willst, - aussagen können. Daher finde ich es 'aller Achtung' wert, dass Du Dich direkt an der Diskussion beteiligen möchtest) Trotzdem muss ich zunächst noch etwas weiter 'anspitzen', da mir weiterhin noch 'einiges unklar' ist. Auch den Kontext, den Du hierzu eingestellt hast, hilft mir hier nur bedingt weiter, das zu verstehen. In erster Linie habe ich das Gerede von der "Wahrscheinlichkeitswelle' (was für mich "sprachlicher Unsinn" ist) kritisiert. Diese "Erfindung" stammt meines Wissens von Max Born und wird regelmäßig von Vielweltlern heftig (Von David Deutsch sogar 'deftig') kritisiert. So auch von H.D. Zeh. Warum die im folgenden "die Wahrscheinlichkeitswelle nach einer Interpretation von Max Born" scheinbar mit der Schrödinger-Wellenfunktion 'gleichsetzt' ist mir ein Rätsel. - Zumal Du ja darauf Deine (Gegen-) Argumentation zur VWT aufzubauen scheinst: "Sie beruht bereits in ihrer Bezugnahme auf ontologisierten Wahrscheinlichkeitswellen" Menschen sterben nicht an "statistischer Lebenserwartung" (auch und gerade nicht in der VWT)!? --> dies(e unlogische Vermengung von zwei sich ausschließenden Interpretationen) "beruht auf einer unzulässigen Abstraktion und ist somit von vornherein als hinfällig" - (und nicht die Viel-Welten-Interpretation selbst) Im übrigen geht es nicht darum welche der Interpretationen nun denn "falsifizierbar" ist (das ist bislang noch keine, obwohl es hier immer wieder Denkansätze gibt), sondern darum wie man ein "Pferd richtig aufzäumt" - um damit möglichst weit zu kommen, - ohne abgeworfen zu werden. Zitat:
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Viele Grüße |
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@Gandalf
Nur mal eine einfache Frage: Gegeben sei ein Gesamtsystem S, beschrieben durch eine Wellenfunktion PSI. Unter welchen Bedingungen kann ein Subsystem S_Sub, das Bestandteil des Gesamtsystems S ist, wiederum durch eine eigene Wellenfunktion beschrieben werden? |
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http://de.wikipedia.org/wiki/Petrus_Valdes Schon im 13.ten Jahrhundert ausgerechnet in Italien als Wanderprediger die Bibel zu uebersetzen war natuerlich eine selbstmoerderische Idee. Dementsprechend kann ich mit historischen Paepsten auch wenig anfangen. Zum Beispiel Innozenz VIII. Aber das ist alles Geschichte. Wir sollten aufpassen, dass wir den Thread hier nicht zu sehr zukleistern (wie mit meinem Beitrag gerade), bis Zippel wieder Zeit zum schreiben hat. Seine Meinung scheint mir interessant. Gruesse |
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Hallo richy!
Ja, und ich bin schon sehr gespannt darauf, wie seine Diskussion mit Gandalf weiter gehen wird... Gruß, möbius |
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Es ist ein Vergnuegen Gandalfs Beitraege zu lesen. Seine stilistische Ausdrucksweise plus Inhalt ist fuer meine Begriffe ebenso perfekt wie die Ausdrucksweise plus Inhalt von zeitgenosse. Dessen Beitrage ich genauso schaetze. Auch Zippel schreibt elegant. Freuen wir uns also auf die Korrespondenz. |
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Hallo Leute,
da mich das Thema des Threads interessiert und da die Anwesenheit eines Autors etwas Disziplin in der Threadführung und Sachkenntnis verspricht, hab ich mich auch mal eingeloggt. Einigen unter euch bin ich nicht ganz unbekannt, die anderen werden mich noch kennenlernen :o Was hat Physik mit Ontologie zu schaffen? Physik kann keine ontologischen Aussagen treffen, spielt aber mit Ontologie. Physiker sagen, tun wir mal so als ob die Welt aus Bausteinchen bestünde, etwa aus Elementarteilchen, oder aus Quantenfeldern, oder aus diversen Raumzeit-Geometrien, oder gar aus reiner Information, oder aus furchtbar vielen Welten, oder... All das, aus dem Munde eines Physikers, darf nicht ernst genommen werden. Physiker dürfen und können keine ontologischen Aussagen machen. Dafür sind Priester, Päpste oder eben Philosophen zuständig. Philosophen,die noch nicht wissen, wie sehr verbrannte Finger schmerzen. Physiker basteln Modelle der Welt, die für einen begrenzten Geltungsbereich Gültigkeit beanspruchen. Sie stellen Theorien auf, mit deren Hilfe sich die Ergebnisse bestimmter Experimente vorhersagen lassen sollen. Wenn Theorien in Experimenten getested werden, werden sie dann an einer ontischen Wirklichkeit getested? Ergebnisse von Experimenten sind Zeigerstellungen und Displayanzeigen. Was sie bedeuten, sagt uns die Theorie. Die Theorie sagt uns, wie wir ein Experiment gestalten müssen und was seine Ergebnisse bedeuten. Wenn ein Experiment andere Werte als die erwarteten erbringt was ist dann falsfiziert? Laut Duhem-Quine gestaltet sich die Interpretation dieses Problems nicht sehr eindeutig. Ich fürchte, der experimentelle Test einer Theorie ist keine Bestätigung oder Falsifizierung an einer ontischen Wirklichkeit. Er ist nicht Gewähr für die Übereinstimmung der theoretisch postulierten Entitäten mit einer äußeren,ontischen Wirklichkeit (Korrespondenzprinzip), zeigt aber zB die innere Stimmigkeit (Kohärenzprinzip) der Theorie. Und jetzt kommts: All diese Modelle und Theorien müssen "zuende gedacht" (was immer das heißen mag) in unsere Alltagswelt passen. Das klassische Atommodell passte nicht in unsere Alltagswelt. Es verlangte in den Kern stürzende Elektronen. Eine komplexe, farbenprächtige Welt wie die, in der wir leben, wäre unmöglich. Manche Theorien haben die Welt in der wir leben gründlich verändert. (Atombombe, Elektronik,....) Was also haben ontologische Betrachtungen in der Physik zu suchen? Das zur Diskussion stehende Werk hab ich bestellt, wird aber noch 2 Wochen dauern bis ichs in Händen halten werde. reale, wirkliche, tatsächliche, ontische, seiende, werdende Grüße an das für mich neue Forum zara.t. |
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so sehe ich das auch. Deinen Beitrag finde ich zwar sehr interessant, aber er ist doch "off topic". Mein Vorschlag: Wenn jemand etwas loswerden will, was nicht zum Thema gehört, dann bitte einen Thread im "Plauderstübchen" eröffnen und den entsprechendne "off topic"-Beitrag dort einbringen. Wir Moderatoren würden dadurch etwas entlastet werden, weil wir dann nicht ständig Beiträge verschieben müssten. M.f.G. Eugen Bauhof P.S. Das soll jetzt keine Warnung sein, auch wenn es in "Moderator-Blau" geschrieben ist ist. |
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Willkommen im Quantenforum! Wir kennen uns ja bereits aus dem Zeitforum. Allein die Anwesenheit eines Autors würde m.E. die "Disziplin in der Threadführung" nicht gewährleisten. Meine Moderator-Kollegen sind Timm und Johann. Wir bemühen uns in Zusammenarbeit mit den Forenbetreiber, Herrn Dr. Günter Sturm, um die Einhaltung der Sachlichkeit der Forenbeiträge. M.f.G. Eugen Bauhof |
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