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Marsmissionen
Unendliche Weiten....:D
Und schon wieder gibt's eine geplante Mission mehr zum Mars. Diesmal sind es die VAE. Die Mission heisst “Al Amal” - die Hoffnung. http://de.euronews.com/2017/07/27/al...ischen-emirate Das Interesse am Planeten Mars nimmt deutlich zu. Die Grundlagen hierfuer wurden zwischen dem ersten menschlichen Weltraumflug von Juri Gagarin und noch vor der ersten Mondlandung gelegt. https://de.wikipedia.org/wiki/Weltraumvertrag https://www.heise.de/newsticker/meld...m-3608839.html Erst kuerzlich hat Luxemburg in Bezug auf die Kommerzialisierung Fakten geschaffen. Die USA hatten ihren Anspruch schon vorher formuliert. Hier ein Artikel aus dem Jahr 2016, der sich mit der Thematik befasst. https://www.welt.de/wirtschaft/artic...rgbau-ein.html Was hat die Menschheit aus Forschung und Fortschritt bislang seit jeher gemacht? Auf diese rhetorische Frage hat jeder sicherlich seine eigene Antwort parat. Sie haengt wohl auch entscheidend davon ab, welche Bereiche man fuer die Betrachtungen heranzieht. Die Menschen haben es bisher jedenfalls nicht geschafft, die Probleme auf der Erde friedlich zu loesen, wie wir aktuell sehr deutlich in vielen Regionen beobachten koennen. Glaubt Ihr langfristig an gemeinsame friedliche Moeglichkeiten und Loesungen im All? Ich bin da eher skeptisch eingestellt. Wo endet die Freiheit von Wissenschaft(lern), Forschung und Lehre - egal aus welchem Kulturkreis? Hier ein Zitat aus einem heutigen Internetartikel des Spiegel Zitat:
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AW: Marsmissionen
Zwischen Interesse haben, Pläne verkünden und machen befindet sich eine derzeit kaum überwindbare Kluft, deshalb sehe ich in den nächsten 30 - 50 Jahren keine bemannten Marsmissionen. Und dauerhafte Aufenthalte/Habitate dort sehe ich er eher so in 200 Jahren, oder nie.
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Hier aktuelle Infos von der NASA zum Mars (auf englisch)
https://www.youtube.com/watch?v=a0gsz8EHiNc |
AW: Marsmissionen - Weltraummedizin
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aus dem folgenden Artikel https://www.medical-design.news/news...it.191615.html |
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Ich sehe nicht, wie die das extreme Risiko durch die kosmische Strahlung geeignet reduzieren wollen.
Irgendwo hatte ich abgespeichert, dass eine Marssonde für Hin- und Rückflug 700 mSv gemessen hat (Hinflug mal zwei) noch ohne Aufenthalt auf dem Mars. |
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Interessant wäre wieviel der 700mSv sich durch einfache Schirmung reduzieren lassen. Zitat:
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Es ist egal, ob die Dosis in einem Jahr oder in zehn kommt, weil sie viel zu gering für akute Schäden ist. Es geht um das kumulierte Krebsrisiko auf Lebenszeit, und wenn ich nicht falsch gegoogelt habe ("BEIR VI"), reden wir bei 700 mSv von einer um 6-8% erhöhten Wahrscheinlichkeit, (vermutlich im Alter) an Krebs zu erkranken. Wenn man in einer halbwegs vernünftigen Kapsel sitzt so wie in der ISS, dann ist die Dosis eher ein Viertel davon, das Risiko entsprechend vielleicht nur um 2% vergrößert. Wenn man das jetzt ins Verhältnis zu den anderen Risiken setzt, mit denen so ein dreijähriger Ausflug auf chemischen Raketen mit Landung und Start auf einem anderen Planeten daherkommt, dann tu ich mich schwer, das als "extremes" oder auch nur als Hauptrisiko zu sehen. Wer so ein Risiko nicht eingehen will, der sollte eben nicht zum Mars fliegen. Und sich am besten gar nicht erst zeugen lassen, das Risiko einer Krebserkrankung ist mit und ohne Marsflug fast gleich groß. |
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Es ist nicht egal, "ob die Dosis in einem Jahr oder in zehn kommt", weil die Astronauten sicher auch vorher Raumflüge durchführen müssen und sich die Strahlenexpositionen über die Jahre akkumuliert. Ein Marsflug würde mit Hin- und Rückflug plus Aufenthalt sicher über ein Jahr dauern, evtl. auch eher zwei oder eher drei (je nach dem wieviel mehr Energie als beim Hohmann-Transfer verwendet werden würde) Es bleibt das Strahlenrisiko von 5% pro ein Sievert (ggü. der normalen Bevölkerung, also nicht besonders exponierten Personen). Ein Sievert ist der von der NASA festgelegte Grenzwert für die Strahlenexpositionen über das gesamte Berufsleben eines Astronauten. Bei der Marsmission also irgendwo zwischen ein und zwei Sievert, plus die Vorbereitungsflüge. Pi mal Daumen also plus 10%, evtl. in Richtung 15%. Das halte ich schon für bedenkenswert. Zitat:
Man schreibt das Strahlungsrisiko in die Stellenbeschreibung rein und nimmt nur die, die auf dem Aufklärungsblatt das Kreuzchen bei "gelesen" gesetzt und unterschrieben haben ;-) |
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Bleiben wir beim Marsflug: 5% für einen ungeschirmten Marsflug. Wenn man die Astronauten bittet, den Flug im Raumschiff zu verbringen, eher ein um 1% erhöhtes Krebsrisikp. Ich vermute, das muss man noch mit der Krebsinzidenz von 0,4 verrechnen, sind 0,4%, und mit der Mortalität von 0,5, sind 0,2 % absolutes zusätzliches Risiko, im Alter an Krebs zu sterben. Zitat:
Aus Wikipedia: "The current statistical fatality rate is 3.2 percent." (ohne Raketenexplosionen! Und für einen Marsflug vermutlich höher anzusetzen.) Das steht auch in der Stellenbeschreibung, ond doch kann sich die NASA vor Bewerbern kaum retten. Astronauten sind intelligente Leute, die wissen, dass es mit einem Risiko verbunden ist, wenn man sich auf ein paar tausend Tonnen Wasserstoff setzt und den anzündet. Die machen das trotzdem. Noch mal 0,2% wegen Strahlung machen da keinen großen Unterschied. |
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Es gibt da wohl Simulationen; muss ich suchen. Zitat:
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https://www.mta-r.de/blog/strahlenbelastung-ct/ Es ist ja sehr schwierig - wenn nicht gar unmöglich - einen kausalen Zusammenhang zwischen einer Krebserkrankung und einer Bestrahlung nachzuweisen. Das Risiko für Krebs setzt sich ja aus vielen Faktoren zusammen und Radioaktivität ist nur einer von vielen. Aber hinsichtlich Mars-Expedition hast du sicher recht: eine gewisse Risikobereitschaft gehört sowieso dazu, wenn man sich auf solch eine Reise einlässt. :) |
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Dazu kommt natürlich der Hinweis, dass ein Vergleich von Tschernobyl mit möglichen Marsmissionen aufgrund der ungleich höheren Dosen nur schwer vergleichbar ist. |
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Aufgenommene radioaktive Partikel, wie z.B. Plutonium, Cäsium und Jod lagern sich auf den Schleimhäuten und in der Schilddrüse an und bestrahlen permanent die gleiche Stelle. Dadurch kann auf Dauer Krebs entstehen. |
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Aber zurück zum Thema. Laut YouTube wird bei dem nächsten angedachten Flug zum Mond mit dem Starship von SpaceX als Strahlenschutz lediglich ein beweglicher Schirm vor den Fenstern eingesetzt. Scheinbar lassen sich damit dann auch größere Sonnenstürme ausreichend gut abschirmen. Ob das für eine Marsmission ebenfalls ausreicht, weiß ich nicht. Ich gehe nur davon aus, dass es für eine bemannte Mission zum Mars aktuell keinen Zeitdruck gibt. |
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Und natürlich geht es nicht um genaue Zahlen, sondern darum, dass in diesem Fall aufgrund der niedrigen Effektstärke eben keine messbaren Zahlen existieren. Inklusive den ganz großen Katastrophen. Selbst da ist eben gar nichts offensichtlich, von einer dominanten Rolle ganz zu schweigen (mit der Ausnahme von Schilddrüsenkrebs vielleicht). 4000 zusatzliche Todesopfer sind in einer Grundgesamtheit von vielleicht 40 Millionen Todesfällen natürlich nicht messbar. |
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Mir geht es hier also schon auch um die Tatsache, dass bei Tschernobyl Menschen (angeblich) um's Leben gekommen sind und bekanntermaßen zahlreiche Beeinträchtigungen an Lebensqualität in Kauf genommen werden mussten. Im Prinzip reicht da auch ein einzelnes Menschenleben, um sich über die Ursachen Gedanken machen zu können, falls man weitere Opfer vermeiden will. |
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In dieser Hinsicht ist es eine gute Nachricht, dass in Belgien ab 2030 hoffentlich ein Transmutationsreaktor in Betrieb gehen soll: https://de.wikipedia.org/wiki/MYRRHA |
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Ferner schlage ich vor, dass wir ja vielleicht zum Thema Strahlenschutz ein neues Thema aufmachen, damit das aktuelle Thema "Marsmissionen" davon unabhängig fortgeführt werden kann. OK? |
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Ja, wir können das gerne ausgliedern. |
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Meint ihr, man sollte sich eher auf die Probleme auf der Erde fokussieren statt auf einen möglichen Marsflug?
Oder eher mit dem Marsflug mögliche Probleme auf der Erde umgehen? |
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Auch wenn ich sehr skeptisch mit bemannten Marsflügen geschweige denn mit Kolonisierung, es gib ständig irgendwelche Probleme auf der Erde, wenn man nun alles darauf fokussiert schafft man nix anderes mehr, das wäre sehr schade.
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Dass der Mars ein fernes und kompliziertes Ziel, weiß man natürlich auch bei SpaceX. Dort ist aktuell der Mond wohl das spannendere und naheliegendere Ziel. Der Flug zum Mond ist für die nächsten Jahre anspruchsvoll genug und man muss sehen, ob daneben noch Zeit für den Mars bleibt. Starlink bekommt scheinbar mit einem Projekt von Boeing mittlerweile ernstzunehmende Konkurrenz: Ist die Konkurrenz besser als Starlink? (Breaking Lab, 28.12.21) |
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Außerdem ist es mE vernünftig, über den eigenen Planeten hinauszudenken. Wenn man sieht, was auf unserem Planeten so alles aus dem Ruder läuft, ist es doch nur verständlich, daß langfristig andere Optionen gesucht werden. |
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Wenn die Menscheit über einen langen Zeitraum überleben will, braucht es ein "Backup".
Wie in der EDV üblich, dort werden die Daten möglichst weit voneinander getrennt gelagert, sollte das auch für die Menschen gelten. Und was was ist weiter entfernt als andere Planeten. Globale Katastrophen, wie Pandemien, Kometen und Klima, können dann die Menscheit nicht mehr auslöschen. |
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Für mich ist das so ein entferntes Ziel irgendwie, dass ich denke, man sollte sich eher mit den Problemen auf der Erde beschäftigen. Auf der anderen Seite treibt so ein Projekt ja auch die Wissenschaft voran, was an sich ja immer gut ist. Und wenn wir es schaffen zum Mars zu fliegen und ihn zu kolonisieren bevor wir nicht mehr auf der Erde Leben können und dadurch auf dem Mars leben können, dann haben wir ja nur gewonnen
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Bei der Besiedelung von Mond und Mars wird uns klar wie wertvoll eine intakte Bioshäre ist. Schon aus diesem Grund ist dieser Schritt wichtig. Die große Frage ist, ob der Mensch in einer künstlichen Umwelt über einen längeren Zeitraum überleben kann.
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Abschätzungen der Halbwertszeit des Vakuum-Zustandes sind sehr unsicher, aber die beobachtete Größe der Higgs-Masse spricht dafür, dass unser Vakuum tatsächlich instabil ist. Anscheinend ist die Lebensdauer des Vakuumzustandes zumindest von der Größenordnung des Alters unseres Universums. :) --- Wenn ich mich recht entsinne, hatte Hawking die Sorge geäußert, dass hochenergetische Kollisionsexperimente den Zerfall des Vakuums triggern könnten? |
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Ich habe mal recherchiert, es ging dabei um Energien weit jenseits von dem, was heutige Collider zu bieten haben https://www.popularmechanics.com/sci...erse-17192502/ |
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