Betrag und Vektor
Wie seht ihr das? Ist es für das Verständnnis physikalaischer Vorgänge sinnvoll bei Bewegungen mit Vektoren zu rechnen? Oder sollte man um die Physik zu verstehen, nicht ausschließlich mit Beträgen rechnen? Da man ja das Bezugsystem immer so wechseln kann, dass ein Objekt in Ruhe ist und das andere in Bewegung, kann man da die vektorielle Betrachtungsweise nicht außer Acht lassen? Mir geht es hier um die Betrachtung von Änderungen der Bewegungsrichtung (z.B. nach WW, Impuls)
Gruß EVB |
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Die vektorielle Schreibweise ist eine Vereinfachung und umfasst viele Grössen, die sonst in mühseligen Einzelschritten berechnet werden müssten und sind in vielen naturwissenschaftlichen Disziplinen nicht wegzudenken. Den Vektoren kann man skalare Grössen wie Abstand, Energie, Ladung, Arbeit oder Masse gegenüberstellen, die zwar einen Betrag, aber keine Richtung und keine Orientierung haben.
Falls dich die Vektorrechnung interessiert, findest du hier eine sehr gute und didaktisch wertvolle Einführung: http://www-e.uni-magdeburg.de/harbic...orrechnung.pdf Grüsse, rene |
AW: Betrag und Vektor
Das Arbeiten mit Vektoren ist äußerst zweckmäßig.
Wenn man in einem Ortsraum ist, dann ist es doch ganz natürlich, dass man zur Angabe des Ortes einen 3d-Vektor verwendet. Vektoren sind übrigens völlig unabhängig vom Koordinatensystem. Man kann einen Vektor in beliebigen Koordinaten angeben, doch dadurch wird die Physik nicht verändert. Natürlich ist es zweckmäßig seine Koordinaten so einfach wie möglich zu wählen, z.b. geht man gerne ins Schwepunktsystem, und beschreibt z.B. Kugelsymmetrische Probleme in Kugelkoordinaten. Wenn man aber, wie Du vorschlägst, nur noch mit Skalaren rechnet, dann schmeißt man unwiederbringlich Informationen weg und hat im Allgemeinen gar nichts davon. |
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Hi Hamilton,
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Ich kann mich doch immer in ein anders Inertialsystem „versetzen“ und dieses dann als ruhend betrachten. Alle Vektoren die dann von mir „wegzeigen“ müssen mich nicht interessieren, da ich nie mit ihnen in WW treten werde. Daher sind alle Vektoren mit denen ich WW bzw. WW werde, Vektoren die auf mich „zeigen“. Und wenn alle dasselbe Vorzeichen besitzen, ist die Richtung dann noch interessant? Nach der WW zeigen die Vektoren wieder von mir weg. Ich werde mit diesen Objekten also nicht mehr WW. Ich glaube/weis das hört sich sehr verwirrt an, aber wenn ihr euch vorstellt was passiert, wenn man keine Beobachtungen mehr aus Sicht eines äußeren Beobachters betrachtet (Was man doch nach der RT machen kann/muss) sondern es immer nur aus Sicht der Objekte selbst, dann werden die Beobachtungen aus diesen Objekten anders erscheinen als zuvor. Gruß EVB Hi Orca, Was ist deine Aussage? Mir geht es darum, dass wenn zwei Kugeln sich aufeinander zubewegen ich eine Kugel als ruhend betrachten kann (oder nicht?) Ich spreche aus Sicht eines Beobachters auf einer der beiden Kugeln. Würde also jemand in einer der beiden Kugeln sitzen, dann würde er sich selbst als ruhend betrachten. Die Frage ist kann er es auch noch danach? Wenn ja, dann würde man aus Sicht eines „inneren“ Beobachters, bei unterschiedlichen Massen und Geschwindigkeiten unterschiedliche Geschwindigkeiten nach der WW beobachten. Anders gefragt: Wann kann ich wissen, ob ich mich selbst als ruhend oder doch als bewegt im Raum betrachten kann/muss. Oder würde ich der anderen Kugel eine falsche Masse zuordnen (ohne es zu wissen). Gruß EVB PS: Zitat:
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moin Eyk
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Wenn es in ansich klaren Situationen aber als zweckmäßig erscheint, dich als ruhend anzuhenmen, dann wird das schadlos möglich sein. Nach Einstein wird es immer möglich sein, ein geeignetes Bezugssystem zu finden. Notfalls dauert es genau einen Zustand. Danach wäre ein neues zu definieren. Das kann durchaus der Folgezustand sein. Lass dich nicht von dem Gespött eines @Orca durch die Käseschachtel drehen. Du stelltest deine Frage. Wenn darauf jemand spottet statt eine Antwort zu versuchen, denke ich mir wie üblich mein Teil. So lange man das noch nicht persönlich als Beleidigungsversuch erlebt... Gruß Uranor |
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Moin, moin Uranor,
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Aufgrund meiner übergroßen Selbstüberschätzung, prallt jeglicher Spott in aller Regel von mir ab. :D Hinzu kommt das der meiste Spott den ich hier und anderswo erlebe, häufig durch Missverständnisse verursacht wird. Daher nehme ich es doch persönlich, da es mir dadurch wieder klar gemacht wird, dass mir die richtige, fachliche Ausdrucksweise fehlt. Eine klarere Ausdrucksweise meinerseits würde nicht schaden, aber da ich mit diesen Dingen schon immer Probleme hatte, muss ich mit diesem Spott leben. Zitat:
Man kann doch sagen, dass Massen über ihre Gravitationsfelder einen Impuls übertragen. Oder? Gruß EVB |
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Auf dem ollen Drahtesel sieht man die dominierende Erde. Die Landkarte bewegt sich auf den beiden Vektoren der Erdrotation und der eigenen Orbital-Rotation. So betrachtet würde ich mich als bewgt betrachten. Befinde ich mich sehend im freien Fall gen Erde (nee, lieber nicht :D ), würde ich nicht denken, dass die Erde mir entgegenfällt. Sie dominiert gewaltig, also betrachte ich mich als frei fallend. Auf der ISS kann das dominieren, was draußen zu sehen ist. Schaut man auf den Sternen-Hintergrund, wird man ja wohl die ISS als ruhend annehmen. Der Tagesablauf spielt sich innen ab. Schaut man nicht grad auf die bewegte Erde, spürt man so oder so keine Eigenbewegung. Die ISS stellt das sinnvolle Ruhsystem. Also es wird nix bringen, da mit der Gürtelloch-Stanze dranzugehen. Was ist für die Situation bzw. das Beobachtungs-Vorhaben zweckmäßig? Danach wählt man das Bezugssystem. Will man aus ihm heraus etwas erkunden, wird man umrechnen, transformieren. Der gleiche fliegende Spazierstock wird von verschiedenen Ruhsystemen aus betrachtet unterschiedlich lang erscheinen. Klarheit über die Reallänge (in dessen Bezugssystem) bringt die Transformation. Ole. Jetzt sollte das besser und vollständiger sein? Gruß Uranor |
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Nehmen wir ein einfaches Beispiel aus der klass. Mechanik.
In der Skizze sieht man zwei Billardkugeln mit den Massen m1 und m2, die kollidieren werden. Die Frage ist, wohin bewegen sie sich nach dem Stoß? Annahme: total elastischer Stoß. Du kannst dieses Problem aus den verschiedensten Blickwinkeln betrachten. Z.B. kannst Du ins Billardtischsystem gehen, oder alles aus Sicht der roten oder blauen Kugel beschreiben, oder du gehst ins Schwerpunktsystem (das wär mein Favorit), aber wenn du die Impulse der Kugeln nur als Beträge kennst, kannst du nicht sagen, in welche Richtungen die Kugeln sich nach dem Stoß bewegen. Wie man ein Problem beschreibt, hängt immer ganz stark mit der Fragestellung zusammen. Wenn ich die Trajektorie der Kugeln will, brauche ich Vektoren, wobei in diesem Fall vereinfacht mit 2d-Vektoren gerechnet werden kann. Wenn mich nur Beträge interessieren, dann kann ich das natürlich auch in 1d beschreiben. Zitat:
Also: Allein die Wahl der Koordinaten (und das ist letztenendes das was passiert, wenn man eines dieser Objekte in Ruhe betrachtet) darf die Physik nicht ändern. Die Information ist die Gleiche, ob du nun ins "Rotekugel-System" gehst, die Dynamik berechnest und dann guckst, wo die blaue Kugel ist, oder umgekehrt. Das darf keinen Unterschied machen und das ist auch genau das, worauf die RT aufsetzt. Sprich, die Koordinatensysteme sind alle ineinander umrechenbar. Es macht keinen Unterschied ob man im System A das Problem löst und die Lösung dann in B-Koordinaten ausdrückt, oder, ob man es gleich in B macht- allein die Rechnung wird durch die Wahl geeigneter Koordinaten erleichtert. Den Kugelstoß kann man übrigens auch relativistisch rechnen, da passiert nichts ungewöhnliches. Ich hoffe, es wird irgendwie klar, was ich ausdrücken wollte. |
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Hi Hamilton,
danke für deine Erklärung!Und ja das habe ich verstanden. Was ich nicht verstehe, ist folgender Punkt. Angenommen du und ich (und wer sonst noch mit auf unsere Reise möchte) sind in einer Glaskugel eingegossen (biologische Probleme außeracht gelassen) bewegen uns durch den dunklen Raum. Masse Kugel - bekannt, Geschwindigkeit ist unbekannt. Jetzt sehen wir eine Kugel auf uns zukommen (sonst sehen wir nichts!Kein Fixpunkt!). Masse bekannt, Geschwindigkeit bekannt (Summe!). Jetzt können wir uns als ruhend betrachten. Es kommt zum elastischen zusammenstoß. Wir bestimmen die Geschwindigkeit der wegfliegenden Kugel, wobei wir uns wieder als absolut ruhend betrachten (dürfen wir dass dann noch? Haben wir eine andere Wahl?). Nun kommt wieder eine Kugel auf uns (Masse und Geschwindigkeit der anfliegenden Kugel wie zuvor). Es kommt zum elastischen Stoß. Jetzt würden wir bei der Messung der wegfliegenden Kugel eine andere Geschwindigkeit erhalten als zuvor. Kann man sich also immer als ruhend betrachten? Gruß EVB PS: Will nicht nerven! Und wenn mir jemand nur grob sagt, wo mein Gedankenfehler steckt wäre ich schon froh. |
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Siehe Sonnensystem. Als man noch glaubte, die Erde steht im Zentrum des Universums, konnte man schon Planeten z.B. Mars erkennen und seine Bahn beschreiben. Mars macht eine komische Schleife am Himmel. Man kann ohne Probleme die Bahn des Marses in einem Koordinatensystem beschreiben in dem die Erde im Zentrum steht. Nur befindet sich der Mars dann nicht mehr auf einer elliptischen Bahn, sondern macht etwas ziemlich kompliziertes. Zu deinem Beispiel und der eigentlichen Frage nach der notwendigkeit von Vektoren: Da wir in der Glaskugel sitzen und einen Edding dabei haben, können wir ein Winkelmaß an die Kugelwand malen und sagen aus welcher Richtung die andere Kugel kommt. Da wir sowohl Entfernung als auch Winkel messen können, haben wir bereits eine 2D-Information über Ort und Geschwindigkeit der anderen Kugel. Wenn es zum Stoß kommt (und ich nicht davon ausgehe, dass es ein zentraler Stoß ist) brauchen wir diese Information um vorhersagen zu können, wohin die andere Kugel nach dem Stoß fliegt. |
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Hallo Hamilton,
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Wie gesagt der Winkel ist nicht interessant! Diesmal hast du zu deinem Edding sogar ein Blatt Papier (sonst schmierst du mir noch meine ganze auf Hochglanz polierte Kugel ganz zu!:mad: :D ) einen Taschenrechner und A. Einstein an deiner Seite, der dir mir Rat und Tat zur Seite steht.:) Gruß EVB |
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Hi pauli,
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@eyk
Das Ding ist glaube ich, beim Zusammenstoß ist keiner mehr ruhend, es erfolgt eine (mehr oder weniger brutale) Beschleunigung (Richtungsänderung) für beide Kugeln, und dabei geben sie ihre Impulse an den anderen weiter |
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Ja, aber nach Hamilton und A.E. darf ich mich auch dann noch als ruhend betrachten! Und wenn ich keinen weitern Fixpunkt habe, dann kann ich auch nicht anders! Oder ich müsste akzeptieren, dass ich eine Geschwindigkeit x zum absolut ruhenden Raum habe, die ich nach n Zusammenstößen vielleicht berechnen könnte! Vielleicht !
Gruß EVB |
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Das die Ergebnisse nach dem Zusammenstoß jedes Mal unterschiedlich wären und ich nicht sagen könnte, wenn eine Kugel mit einer bestimmten Masse und Geschwindigkeit auf mich zukommt, wie schnell sie sich nach dem Stoß von mir wieder entfernt! Da ich aber nach A.E. immer meine Position ändern kann ohne dass sich das Ergebnis ändert, dann sehe ich hier nun mal das Problem. Um die unterschiedlichen Ergebnisse zu verstehen, müsste ich also akzeptieren, das ich eine EIGENgeschwindigkeit x im Raum habe und dass diese Einfluss auf den Stoß hat!
Gruß EVb |
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Wenn es theoretisch ein direkter, verlustfreier Stoß war (weiß nicht, wie man das nennt), prallen sie voneinander ab, so als ob sie sich "durchdringen" würden, entfernen sich mit derselben Relativgeschwindigkeit, mit der sie sich angenähert haben, so stelle ich es mir vor, allerdings habe ich keine Ahnung, wie man das berechnen würde: in einem winzigen Augenblick reduziert sich die Relativgeschwindigkeit im Prinzip auf 0, aber irgendwie doch nicht weil die Trägheit der Atome wirksam ist, der Impuls der "konträren" Atome wird im selben Augenblick jeweils übergeben und es geht sozusagen sofort rückwärts weiter, tja ...
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Genau Pauli!
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Anzahl ET*durchschnittlicher Impuls (Kugel 1) = Anzahl ET*durchschnittlicher Impuls (Kugel 2) Wäre doch eine schöne Erklärung:) Naja – ich behalte es mal im Auge ;) Gruß EVB |
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Hallo Eyk,
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mfg quick |
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Moin Eyk,
Du machst einen ganz elementaren Fehler, den Du vom "genialen" Einstein übernommen hast. Du unterscheidest nicht zwischen Relativ- und Absolutbewegung. Die Geschwindigkeiten v1' und v2' zweier Kugeln nach dem Stoß sind nämlich nicht Relativgeschwindigkeiten,sondern Absolutgeschwindigkeiten, ebenso sind die Geschwindigkeiten v1 und v2 vor dem Stoß Absolutgeschwindigkeiten. Mathematisch am einfachsten ist der elastische Stoß v1' = [(m1 - m2)* v1 + 2*m2*v2] / (m1 +m2) v2' = [(m2 - m1)* v2 + 2*m1*v1] / (m2 +m1) Wir rechnen mal ein Beispiel: Relativgeschwindigkeit v = 10m/s m1 = 1kg m2 = 100kg Nun legen wir vollkommen willkürlich ein absolutes Bezugssystem fest. (Jedes ruhende, oder geradlinig gleichförmig bewegte Bezugssystem ist als absolutes Bezugssystem geeignet.) Wir wählen ganz willkürlich ein Bezugssystem in dem zufällig v1 = 5m/s und v2 = 15m/s betragen. v1' = [(1kg - 100kg)*5m/s + 2* 100kg*15m/s] / (1kg + 100kg) v1' = [- 495kgm/s + 3000kgm/s] / 101kg v1' = 24,8m/s v2' = [(100kg - 1kg)*15m/s + 2*1kg*5m/s]/ (100kg + 1kg) v2' = 1485kgm/s + 10kgm/s / 101kg v2' = 14,8m/s Nach dem Stoß haben beide Kugeln wieder eine Relativgeschwindigkeit von 10m/s, nun entfernen sie sich aber voneinander. In einem völlig leeren, kräftefreien Raum kann jede der beiden Kugeln als ruhend betrachtet werden. Es können aber nicht zugleich beide Kugeln als ruhend betrachtet werden, weil sie eine Relativbewegung haben. Wenn eine der beiden Kugeln vor dem Stoß als ruhend angenommen wurde, dann können diese beiden Kugeln nach dem Stoß nicht mehr als ruhend angesehen werden. Jeder Techniker oder Ingenieur kann über Einstein nur lachen. |
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Hallo Karl,
danke für die klare Ausführung und vor allem für die Berechnungen! Zitat:
Nun du kannst es noch nicht wissen, aber ich versuche nur die Gedanken von A.E. nachzuvollziehen und überlege mir Anordnungen wie diese um sie zu überprüfen. Ich selbst bin ja der Meinung, dass die Absolutgeschwindigkeit im Raum (die wir aber (noch) nicht bestimmen können/wollen, solange wir eben annehmen dass wir uns als ruhend betrachten können – Mein Versuch die Photonenablenkung an der Sonne mit der relativistischen Massenzunahme zu erklären, zeigt es. Man könnte so unsere reale (absolute) Geschwindigkeit im Raum und unsere reale (absolute) „Zeitdilatation“ /Impulsveränderung bestimmen! Wir messen mit der Uhr indirekt den Impuls der Elementarteilchen(ET). Läuft eine Uhr langsamer, bedeutet es nichts anderes, als das die Elementarteilchen einen längeren Weg zurücklegen müssen um die WW zu zeigen die wir zuvor als „Tackt“ bestimmt haben! Durch die Möglichkeit der Impulsübertragung von einem ET auf das andere, hat Masse einen ähnlichen Effekt auf die Uhr wie die Impulserhöhung durch Beschleunigung. Erhöhung der Masse und Beschleunigung bewirken in beiden Fällen eine durchschnittliche Impulserhöhung, die wir makroskopisch als Zeitdilatation wahrnehmen. Zitat:
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Gruß EVB |
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Oder angenommen ich habe geschlafen, der Stoß hat mich geweckt, weiß garnicht was los ist, sehe nur wie sich Kugel2 von mir entfernt, da kann ich mich doch als ruhend betrachten :confused: Es ist doch dieselbe Situation wie vor dem Stoß, nur die Richtung hat sich geändert. @eyk Zitat:
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Hallo pauli,
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Gruß EVB |
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Bezugssysteme sind zwar frei wählbar, dürfen aber selbstverständlich innerhalb einer Rechenaufgabe nicht gewechselt oder verändert werden. Bei dem "genialen" Einstein ist es genau umgekehrt, da ruhen die Kugeln, aber die Bezugssysteme werden ständig gewechsel, bewegt und beschleunigt. |
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Hi Karl,
ok, die Kugeln haben Beschleunigungen erfahren, entfernen sich jetzt dadurch voneinander. Was ist dann der genaue Unterschied zwischen der Situation vor und nach dem Stoß (ausser dem Stoß als solchen und der Richtungsänderung)? Ist dadurch aus einer relativen eine absolute Bewegung geworden? Wenn ja, wie können Astronauten das erkennen, z.B. einer, der erst nach dem Stoß geboren wurde und keiner ihm vom Stoß erzählt hat? |
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Hallo pauli,
du müsstest kein Astronaut sein. Nehme einen Teil der Höhenstrahlung. Da sind Teilchen dabei, die eine so hohe Energie besitzen, dass man es zum Teil so versucht wird zu erklären, dass sie ihre Energie direkt vom Urknall erhalten haben sollen. Was wäre, wenn nicht nur diese Teilchen verdammt schnell sind sondern auch wir! Das wäre also ein Ergebnis einer falschen sicht der absoluten Ruhe! Wenn wir uns mit 0,8 c im Raum bewegen würden, dann wäre es sicher eine Erklärung für Teilchen mit 0,99999… c. Gruß EVB |
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Du hast es immer noch nicht kapiert. Die Kugel bewegen sich unbeschleunigt, geradlinig gleichförmig. Niemand kann nun feststellen, ob sie absolut ruhen oder sich absolut bewegen.
Man kann aber willkürlich ein absolutes, unbeschleunigtes Bezugssystem festlegen, und alle Bewegungen und Bewegungsänderungen auf dieses Bezugssystemm beziehen. Das habe ich doch gerade vorgerechnet. Die errechneten Geschwindigkeiten beziehen sich natürlich nur auf das gewählte Koordinatensystem. Wählt man ein anderes Bezugssystem, dann bekommt man andere Zahlenwerte heraus, die sich aber ins andere Koordinatensystem einfach umrechnen lassen. Man darf zwar beliebig eine Kugel als "ruhend" annehmen, und die Berechnungen in diesem Bezugssystem durchführen, man darf aber nicht annehmen, daß diese Kugel nach dem Stoß in diesem Koordinatensystem immer noch ruht. All dieses kann man in jedem Mechanik-Buch für Ingenieure nachlesen, daß das nicht jeder kapiert ist ganz verständlich .... Wenn Du nun einen Astronauten ins Spiel bringst, dann sieht die Situation völlig anders aus, weil nun keine Bewegung mehr geradlinig gleichförmig ist, sondern alle Bewegungen beschleunigte Kreisbewegungen sind. |
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Und wieder jemand der glaubt selbst die Weisheit mit den Löffeln gefressen zu haben (IQ >180?), und Einstein mit einem Techniker oder Ingenieur-Handbuch wiederlegen zu können. Gähn!
Da habe ich lieber einen IQ von 99,9 , bevor ich so arrogant werde wie du. |
Perlen vor die Säue werfen
Zitat:
Wer sich weigert dieses Grundlagenwissen zu erwerben ist arrogant - nicht der, der selbstlos versucht dieses Wissen zu vermitteln. So einfach ist das. |
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Mach was du für richtig hältst, ich würde es nur bevorzugen, das wenn mich schon jemand beleidigt (wo bei ein IQ von 99,9 gar nicht so schlimm ist:rolleyes: ) dann sollte er mir auch zeigen warum. Denn so kann ich dir nicht zeigen wo dein Denkfehler liegt!
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Hi pauli,
so wie es aussieht sind wir nun ganz alleine :( . Die relativisten wollen nicht mehr, oder verstehen mich (uns) nicht mehr, oder rechnen noch? Und Karl?…… @Hamilton, ich hoffe du machst meine Glaskugel wieder sauber!:D Deine Blätter müssten ja schon lange ausgegangen sein! Zu Zitat:
Gruß EVB |
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Du hast ein willkürliches Koordinatensystem. Du wirst mir doch nicht erzählen wollen, dass du nicht in der Lage bist die Orte und Geschwindigkeiten in ein anderes System (nämlich eines in dem Kugel A per Definition ruht) umzurechnen... Schau mal, du hast doch bestimmt irgendwann mal gelernt, wie man ein Zweikörperproblem auf ein Einkörperproblem reduziert, oder? Das ist diese Sache mit den reduzierten Massen.. Da macht man genau das. |
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Zitat:
Die beiden erwähnten Formeln für den elast. Stoß machen (wie alle klassischen Formeln) nur einen Sinn, wenn die Geschwindigkeiten auf ein einziges aber beliebiges Bezugsystem bezogen werden, wenn die physikalischen Größen in einem einzigen Maßsystem angegeben werden. Daß man anschließend die Ergebnisse in andere Bezugssysteme und andere Maßeinheiten umrechnen kann, ist doch wirklich selbstverständlich. In der klassischen Mechanik ist das Bezugssysteme und sind die Maßeinheiten beliebig aber fest. |
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Wie es sich aber für einen äußeren Betrachter darstellen würde, ist für mich daher trotzdem nicht ganz klar. Aber das liegt sicher an meinem beschränkten IQ :( Gruß IQ 99,9 |
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Aber was nun? Karl behauptet, vor dem 1. Stoß konnten beide Kugeln zu Recht von sich als ruhend ausgehen, nach dem Stoß nicht mehr. Ich sehe es nicht so, aber selbst wenn es so wäre, was ist damit gewonnen? Sie entfernen sich nun voneinander, haben zwar den Stoß im Hinterkopf, können aber mit nichts irgendeine Absloutbewegung nachweisen, es ist haargenau (bis auf die Richtung) dieselbe Situation wie vor dem Stoß. |
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Aber etwas hat sich schon verändert! Wie du gesagt hattest, waren beide Körper kurzzeitig ein Objekt. Beide hatten kurzzeitig dt=0 (das „Jetzt“) dieselbe Geschwindigkeit und stellten eine gemeinsame Masse dar. Alle ET hatten kurzzeitig denselben Impuls. Da sich der Impuls aber danach nicht wieder auf die beiden Kugeln unterschiedlich aufteilen kann, müssen beide Kugeln wenn sie sich trennen in der Summe auch noch denselben Impuls besitzen. Da größere Massen mehr ET besitzen (mehr Gesamtimpuls als eine kleinere Masse, bei gleicher v) müssen die ET der kleineren Masse mehr Impuls im Sinne von Beschleunigung mitnehmen. Und ich wiederhole mich: Der Impuls wird bei einem Stoß so verteilt, dass am Ende beide Objekte dieselbe Zeitdilatation besitzen, da Zeitdilatation die Folge von Impulsunterschieden ist (in meiner kleinen IQ5-Welt). Impulsunterschiede kann ich aber nur erreichen wenn ich Energie in ein System stecke, was bei einem Stoß aber nicht der Fall ist! Wenn sich zwei Objekte ohne Energieaufwand voneinander trennen(bei einem Stoß sind sie ja für dt=0 als ein Objekt zusehen), dann geht es nur dann wenn sie in der Summe jeweils denselben Gesamtimpuls besitzen. Das wäre also meine IQ5 Vorstellung des Impulserhaltungssatzes und eine Erklärung dafür warum sich Objekte bei einem Stoß genau so verhalten wie sie es tun. Gruß EVB |
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Karls Rechnung hatten wir auch schon hier im gemeinsamen Schwerpunktsystem durchexerziert: http://www.quanten.de/forum/showpost...3&postcount=19 Ich denke dass du die Sache mit der Zeitdilatation beim inelastischen Stoss überbewertest. Am Billardtisch können wir relativistische Effekte wohl getrost ausschliessen und die Kugeln geradeso gut klassisch über den Impulsaustausch und die Energiefreisetzung korrekt beschrieben werden. Grüsse, rene |
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Die beiden Kugel hatten eine Relativbewegung von 10m/s. Nun wähle ich vollkommen willkürlich ein unbeschleunigtes Bezugssystem, in dem sich die eine Kugel mit 5m/s unbeschleunigt bewegt, die andere mit 15m/s. Nach dem Stoß bewegt sich die eine Kugel mit 14,8m/s und die andere mit 24,8 relativ zu dem vorher gewählten absoluten Bezugssystem. Wähle ich ein anderes absolutes Bezugssystem dann ergeben sich auch andere Absolutgeschwindigkeiten. |
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Vor dem Stoß K1 = 5m/s relativ zum Bezugssystem K2 = 15m/s relativ zum Bezugssystem K1 und K2 = 10m/s relativ zueinander Das wäre zum Beispiel der Fall, wenn K1 von links nach rechts rollt, etwas später K2 in dieselbe Richtung schneller hinterher, K2 wird K1 einholen und es kommt zum Stoß Nach dem Stoß K1 = 14,8m/s relativ zum Bezugssystem K2 = 24,8m/s relativ zum Bezugssystem K1 und K2 = 10m/s relativ zueinander Und woher kommt jetzt die Zunahme der Geschwindigkeiten beider Kugeln in Bezug zum absoluten Bezugssystem? (Gefälle im Bezugssystem schliessen wir aus :) ) |
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K1 = 24,8m/s relativ zum Bezugssystem K2 = 14,8m/s relativ zum Bezugssystem Du willst Dir doch ein Fachbuch kaufen - unter dem Stichwort Impulssatz findest Du die Erklärung. Ich glaub nicht mehr, daß ich Dir das in vertretbarer Zeit (wegen Deiner Begriffsstutzigkeit und Deiner Vorliebe für Polemik) verständlich machen kann. |
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t' = t * (1 + v² / 2c²) oder ungefähr t' = t / sqrt(1 - v²/c²) Gibt es in Deiner kleinen IQ5-Welt auch eine Formel, oder muß man da ganz ohne Formeln auskommen?:D |
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Hi rene,
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@alle Ich hatte übrigens vergessen zu erwähnen, das man mein Bild der identischen Zeitdilatation immer aus sicht des gemeinsamen Schwerpunktes aus betrachten muss. Das bedeutet, das die kleiner Masse immer schneller wäre als dir größere Masse, egal wie es sich für uns darstellt! Mathematisch kann man der Ort beliebig wählen – dann erhält man aber nur den Ablauf. Physikalisch erklären kann man es aber nur dann (in meiner denke) wenn man den richtigen Blickwinkel hat. Man kann sich es einfach so vorstellen, dass die Objekte im Moment des Zusammenstoßes ein Objekt darstellten. Der gemeinsame Schwerpunkt ist daher der Betrachtungswinkel aus dem man es sehen muss. @Karl Zitat:
Möchtest du aber den physikalischen Grund der scheinbaren RaumZeit-Krümmung berechnen/erkennen wird es schon schwieriger. Denn da müssten wir erst einmal berechnen wie schnell wir absolut im Raum sind. Ich habe vorgeschlagen, man müsste den unterschied zwischen der Ruhemasse der Sonne und der relativistischen Masse der Sonne berechnen. Die läst sich aus der Masse der Sonne für uns (Ruhemasse) und der Masse für die Photonen berechnen (für die Photonen ist die Sonne sehr viel schwerer (relativistische Masse)– so das die Photonen um ca. das doppelte abgelenkt werden) Dann müsstest du in die Formel: t' = t * (1 + v² / 2c²) bei v unsere tatsächliche v einsetzen. Was aber in 99% der fälle zum selben Ergebnis führen würde. Physikalisch für mich betrachtet aber nicht dasselbe ist. Ich wiederhole mich auch hier gerne: Meine sicht der Dinge würde in den meisten Fällen dasselbe Ergebnis produzieren. Für mich ist aber nicht das Ergebnis wichtig sondern der physikalische Hintergrund! Während sich die einen mit der RaumZeit-vergnügen, versuche ich das ganze als Impuls abhängige Quantenschwingung zu verstehen. Und auch hier würde in beiden fällen die Zeit makroskopisch langsamer gehen! Nur einmal würde die Zeit an sich geändert und einmal die wegstrecke der Schwingung- Was ist jetzt realer? Eine Schwingung, deren Amplitude ich durch einen Impuls erhöhen kann – oder eine, auf irgendeine weise beeinflussbare imaginäre Strukturlose Zeiteinheit.? Gruß EVB |
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Aber ich kann ja mal raten: Während die schwere Kugel ein wenig (0,2 m/s) langsamer wird, wird die leichte Kugel deutlich (19,8 m/s) schneller. Vielleicht gilt ja hier: Der Gesamtimpuls der beiden Kugeln bleibt beim elastischen Stoß erhalten. Jetzt bin ich aber ziemlich ratlos. Wenn du demnächst das Fachbuch zur klassischen Mechanik erworben hast, kannst du mal nachgucken, ob ich richtig geraten habe.:D |
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Zeitdilatation der SRT stammt nicht von Impulsunterschieden irgendwelcher Objekte sondern von Relativgeschwindigkeiten, die Inertialsysteme gegeneinander aufweisen. Gruss, Uli |
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