Zukunft der Atomenergie
wie vorgeschlagen, möchte ich hiermit ein neues Thema zur Zukunft der Atomenergie aufmachen.
D.h. Wie steht ihr zu dem geplanten Atomausstieg 2022 ? Befürwortet ihr diesen Ausstieg aus der industriellen Stromerzeugung per Kernspaltung oder eher nicht. Ein verwandtes Thema betrifft die zugehörigen militärischen Anwendungen, da mit Hilfe von Kernreaktoren bekanntlich auch waffenfähiges Material erbrütet werden kann. We steht ihr also generell zu einer Politik der Abschreckung durch Atomwaffen? Haltet ihr so eine Politik für angemessen oder eher für nicht mehr zeitgemäß, oder ... ? Ferner spielt die Atomenergie natürlich noch eine Rolle in der Wissenschaft und der Raumfahrt. Befürchtet ihr diesbezüglich Nachteile für den Standort Deutschland, der sich möglicherweise aufgrund des aktuellen Wahlergebnisses und des geplanten Atomausstiegs ergeben könnte? Ich hoffe auf einen informativen Gedankenaustausch. |
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Ehrlich gesagt möchte ich keine Meinungen austauschen, solange wir in scheinbar vollkommen verschiedenen Realitäten leben.
Anscheinend habe ich deinen Beitrag missverstanden: Für mich hast du da aus der Zahl von geschäzten 4000 Todesopfern abgeleitet, dass die verantwortliche Technologie untragbar sei. Das wäre ganz offensichtlich Unsinn, und ich hätte gerne erst mal dieses Missverständnis ausgeräumt, damit wir eine gemeinsame Basis haben. |
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Ich bin von Todesfällen ausgegangen, die aufgrund von Radioaktivität aus Atomkraftwerken (Tschernobyl ?) bereits aufgetreten sind. |
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Ich bin von dem Link https://de.m.wikipedia.org/wiki/MYRRHA auf das YT Video https://m.youtube.com/watch?v=aAXtlITBkD4 über das Projekt MYRRHA gestoßen.
Im "Atommühl" steckt noch wesentlich mehr Energie als bei der Nutzung im Atomkraftwerk frei gesetzt wird. Diese wird bei der Transmutation frei gesetzt, aber laut Video nicht genutzt. Die nützlose Kühlung ist wieder ein Anschlag auf die Umwelt. Und das für 500 Jahre mit einer Füllung! Der Grund ist wahrscheinlich, dass sich die Abgabe dieser Energie auf diese 500 Jahre erstreckt. |
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Die Gesamtzahl an vorzeitigen Todesfällen wird auf 9000 - 16000 geschätzt. |
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Überspitzt formuliert kann ich dazu nun plakativ einige Fragen formulieren: Was sagt man nun den Angehörigen der Opfer und auch den Menschen, die ihre Heimat ohne deren Zustimmung verlassen mussten? Hatten die schlicht Pech? Hat man sie dem Wohlstand der Allgemeinheit geopfert? Hatten Sie eine Wahl? War ihnen das Risiko durch das Kraftwerk bewusst? Wie auch immer man nun zu diesen Fragen steht, so wurde von Ihnen auf jeden Fall ein sehr hoher Preis für den Strom bezahlt, den das Kraftwerk erzeugt hat. Oder nicht? Soviel also zur Motivation eines typischen Atomkraftgegners. |
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Hauptzweck von Myrrha ist aber vor allem eine drastische Verkürzung der Halbwertszeiten des radioaktiven Mülls, so dass die Probleme der Endlagerung auf diese Weise gelöst werden können. EDIT: Ich persönlich bin von diesem Projekt ja ziemlich begeistert, weil sich so die Möglichkeit bietet, alte Mängel der Atomenergie nun endlich zu beseitigen. Erst in dieser Kombination halte ich den Betrieb von AKWs zT für verantwortbar. Ob das auch für dicht besiedelte Gebiete gilt, sei einmal dahingestellt. Deshalb halte ich auch die Fusionsforschung für wichtig und wegweisend. |
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Wie sieht es mit der Aktivierung von Betriebsmittel, wie Kühlflüssigkeiten und Reaktorgefässe aus? Entsteht hier nicht zusätzlich neuer Atommüll? Einzig positiv ist, dass der Reaktor in einem unterkritischen Bereich betrieben wird und daher nicht durchgehen kann. Wenn der Umwandlungsprozess sehr lange dauert (500Jahre)? Wer kann so langlebige Reaktoren bauen? Flüssige Metalle können sehr agressiv sein. Oder muss das Inverement regelmässig in neue Reaktoren umgesiedelt werden? Ich hoffe auch, dass die anfallende Wärme genutzt wird. Wird jetzt die Restwärme angebrannter Brennstäbe in Abklingbecken genutzt? |
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Könnte man nicht schon Atomkraftwerke nach diesem Prinzip bauen?
Der Reaktor wird so konzeptiert, dass dieser nur im unterkritischen Bereich betrieben werden kann. Der Kernbrennstoff wird länger ausgenutzt und an Ort und Stelle durch schnelle Neutronen in kürzlebige Spaltprodukte umgewandelt. Der Nachteil wird sein, dass die Leistung des Rektors stark mit der Betriebszeit abnimmt. Man würde sich dann eine Spalieranlagen für die Transmutation ersparen. |
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https://www.tagesschau.de/ausland/eu...yrrha-101.html https://www.spektrum.de/news/transmu...roblem/1747754 |
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Ich denke 500 Jahre ist die neue Halbwertszeit. Siehe Links im vorigen Beitrag. |
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Es sind keine geologischen Zeitspannen. Deshalb kann man da über eine Lagerung in Stollen oder Lagern etwas entspannter nachdenken. |
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https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4911770/ |
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Hier eine gute Zusammenfassung zum Thema Atommühlbeseitigung: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Endlager_(Kerntechnik) Auch über die Einbringung des Atommühls in Subduktionszonen wird diskutiert: https://m.youtube.com/watch?v=aAXtlITBkD4 Der Atommüll wandert in Richtung Erdinnere: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Subduktion |
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Nachdem Bündnis90/Die Grünen schon den Naturschutz dem Ausbau von Windkraft unterordnen, können sie sich einen zweiten Abfall von einem Kernthema „Atomkraft - Nein danke!“ letztlich gar nicht leisten. Zitat:
Halte ich persönlich generell für Irrsinn. Irgendwann fällt bei Ausweitung des nuklearen Waffenpotentials das irgendeinem Potentaten in die Hände, der skrupellos oder dumm und phantasielos genug ist, die Möglichkeit dann auch zu nutzen. Zitat:
Wie soll das denn alles zusammen gehen? |
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Ich habe mich gefragt, wie die Finnen mit ihrem Endlager umgehen werden, falls MYRRHA sich durchsetzen wird. Ein Endlager mit diesen extrem langen Lagerzeiten wäre doch dann für hochradioaktiven Müll gar nicht mehr vertretbar! |
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Da die Umwandlung von hochradioaktiven auf mittelradioavtiven Müll sehr lange dauert, werden wir viel mehr Spalieranlagen als Kernkraftwerke benötigen. Offen ist die Standzeit dieser Anlagen über einen langen Zeitraum. Da der Betrieb viel Energie benötig ist es sehr wichtig die Abwärme zu nutzen. Vielleicht gewinnt man mehr Energie als man verbraucht. Bis es diese Anlagen gibt, werden auch sichere "Endlager" benötigt. |
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Vielleicht sollte man lieber auf die Kernfusion warten:
https://www.n-tv.de/wissen/Energie-w...b-global-de-DE |
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Besonders spannend finde ich die Frage, ob man dann (in der fernen Zukunft) auch neu über die bestehenden Castoren nachdenkt. Die sind ja angeblich so gut verschlossen und verglast, dass eine Dekontamination sehr aufwändig wird. |
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Aus meiner Sicht ist die Geschichte der Kernenergie eine Geschichte von Vertuschungsversuchungen von Störfällen und Unfällen, bei denen wir nur die Spitze des Eisbergs sehen. Bei den großen Unfällen hat man zudem gesehen, dass das Personal in solchen Stresssituationen den Problemen nicht gewachsen ist und eher dilettantisch agiert.
Jetzt kommt der nächste Versuch der unsäglichen Atom-Lobby, uns ihren Sch... als grüne Energie zu verkaufen. Wer's glaubt, wird selig. Angesichts fehlender Endlager, kaum vorhandener Zwischenlager, rostender Atommüllfässer im Meer, etc. ist die Bezeichnung "grün" blanker Hohn. Atomkraft nee bedankt. |
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Den nächsten wichtigen Entwicklungssprung bieten scheinbar Perowskite bei Solarzellen. zB: https://www.pro-physik.de/nachrichte...auf-dem-sprung |
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Eben gerade angesichts des fehlenden Endlagers in Deutschland - Gorleben ist ja wohl eher ein Witz als ein vernünftiges Endlager - ist eine Möglichkeit gefragt, die den hochradioaktiven Müll transformiert und dadurch dann eine überschaubare Lagerungszeit erreicht. In dem Fall könnte für den transformierten Müll mE doch dann sogar z.B. das Zwischenlager in Ahaus in Frage kommen. Die Entsorgung von Müll im Meer ist natürlich untragbar und sollte eigentlich auch entsprechend verfolgt und geahndet werden. Aber darauf werden wir bestimmt vergebens hoffen. Die Österreicher sind ja nicht im eigenen Land betroffen. Sie haben zwar Zwentendorf gebaut, aber nie ans Netz gelassen. So haben z. B. Irland, Luxemburg, Polen und Portugal nie Atomkraftwerke gebaut und betrieben. Die EU ist mit Atomkraftwerken recht unterschiedlich bestückt. |
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Hallo sirius,
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Ersteres verbietet den Einsatz beim autonomen Fahren und damit eigentlich auch bei allen anderen sicherheitsrelevanten Einsatzgebieten. |
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Ich würde nie die komplette Kontrolle über mein eigenes Fahrzeug abgeben, sondern natürlich jederzeit bereit sein, einzugreifen, wenn es die Situation erfordert. |
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Prizipiell bin ich eher dafür, AKW´s abzuschalten. Aber auf der anderen Seite sollten auch Alternativen gegeben sein.
Eine Wissenschaftliche Nutzung halte ich für sinnvoll, von einer militärischen Nutzung halte ich hingegen gar nichts |
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Mit AKW's sollte es nur weiter gehen, wenn die sichere Endlagerung der radioaktiven Abfälle geklärt bzw. gewährleistet ist.
Militärisch motivierte Forschung und Entwicklung lässt sich nicht abstellen. Ist und war auf anderen Gebieten genauso der Fall. Zum Teil war dieser Zweig auch der Motor des "Fortschrittes". |
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Ich würde sie (und noch einige herkömmliche Kraftwerke) erst abschalten wenn die Versorgung durch Regenerierbare komplett sichergestellt ist, und das kann und wird noch dauern, sonst liefert sich eine Industrienation mit dem Stromkauf anderen Ländern aus die Kohle- und Atomstrom erzeugen, welchen Sinn macht das klimatechnisch.
Aber da man alles den im Wesen wissenschaftsskeptischen grünen Spinnern und Ideologen in die Hände gegeben hat ist der Zug wohl abgefahren. |
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Einen gewissen Prüfstein bildet da mMn auch die Genehmigung der Tesla-Fabrik bei Berlin. Auch da wird man sich dann hoffentlich auf einen Kompromiss einigen. |
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Sinnvoll wäre es die PKW Ladestationen intelligent zu vernetzen um bei Bedarf den "Strom" wieder ins Netz zurückholen zu können. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass alle Fahrzeuge gleichzeitig genutzt werden. Es geht dabei nicht um die Abdekung der Grundlast, sondern um die rasche Ausregelung des Energiebedarfes. Die Grundlast muss über Wasserspeicher, "Flüssige" Akkus (hier wird der Elektrolyt aufgeladen), "Flüssige" Salze (Aufladung dirket über die Sonnenenergie) und Wasserstoff gespeichert werden. Die Speicherung über Wasserstoff hat leider einen schlechten Wirkungsgrad. |
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Die Zukunft der Atomenergie ist schon eine schwierige Sache. Ich finde man sollte erst auf die alten herkömlichen Energieerzeuger verzichten, wenn genug Alternativen da sind. Und auch die Speicherung sollte weiter entwickelt werden.
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Heute werden bei Atomkraftgegnern bestimmt die Korken knallen.
Drei Atomkraftwerke gehen vom Netz. Bleiben noch drei für ein weiteres Jahr. Kompensiert ist der Wegfall, der durch die Abschaltung entstehen wird, bislang nicht. Die Strompreise sind enorm angestiegen und ein nicht unwesentlicher Faktor, der die Inflation nach oben treibt. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Die Nachfrage ist da - und von Seiten der Industrie auch groß - das Angebot wird knapper…. Wie wohl auch noch bei so manch anderen Gütern des täglichen Bedarfs. Wird die globale Umwelt sauberer, weil DE vorauseilt? Meldung und Meinungen dazu bietet die Tagespresse und auch in Internetmedien wird man fündig. Mal sehen, was die Damen und Herren in Berlin mit Regierungsverantwortung zukünftig noch so alles im Angebot haben werden. Interesse und der Wunsch nach tragfähigen Lösungen sind bei vielen Bürgern auf jeden Fall vorhanden. |
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https://app.electricitymap.org/zone/DE
https://energy-charts.info/charts/po...11111111111111 Den großer Teil der Energie wird schon vom Wind bezogen. Hoffentlich gibt es keine Flaute. Einen guten Rutsch ins Neue Jahre. Viel Erfolg und vor allem Gesundheit im nächsten Jahr. Lg GEKU |
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Welcher große Teil, der Anteil ist derzeit gerade um 25%
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Manchmal frage ich mich schon, ob es bei Bündnis90/Grüne keine Physiker mehr gibt, die mal ein bißchen Aufklärung innerhalb der eigenen Partei leisten können?
https://www.focus.de/politik/kernkra..._33619950.html aus dem Arikel Zitat:
Wenn das so weiter geht, kommen einem Ideen wie bei den Schildbürgern. Hört sich witzig an, ist aber alles andere als zum Lachen geeignet. |
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Ich denke die Menschheit steht vor der "Bifurkation" mit oder gegen Natur zu sein. Jeder Großtechnische Eingriff, wie z.B. ein großer Stausee, hat einen enormen nicht kalkulierbaren Einfluß auf die Umwelt. Das gewaltige Bevölkeringswachstum macht uns einen Strich durch die Rechnung, mit der Natur leben zu können. Es werden immer mehr "Kulturraum" und Resourcen wie, Nahrung, Wasser, Energie und Baumaterialen, benötigt.
Es wird der Menscheit nichts anderes überig bleiben für diese Veränderungen die Verantwortung zu übernehmen und für deren Kompensation zu sorgen. Kompensation durch Schaffung von großen Naturreservaten, Recycling von Rohstoffen, Reinigung von Gewässer bis Entfernung von überschüssigen CO2 aus der Atmosphäre. In ferner Zukunft: "Melken" von Wolken, um Dürren und Überschwemmungen zu vermeiden und von Tornados zur Energieerzeugung. |
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Hagelflieger sind in Bayern schon lange im Einsatz. Die Methode scheint aber nicht überall bekannt zu sein. https://de.wikipedia.org/wiki/Hagelabwehr |
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Interessante Neuigkeiten aus Australien: Can renewable energy turn Australia into a global superpower? | 60 Minutes Australia (60 Minutes Australia, 01.05.2022)
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Eine KI benötigt im Zuge des Lernens große Datenmengen, die in diesem Fall nicht aus der Realität stammen sondern mittels Simulationen oder Strategien erzeugt werden müssen. Dies kann sowohl fehlerbehaftet als auch lückenhaft sein. Das eigentliche Problem waren hat immer unvorhersehbare Situation. Diese doch „vorherzusehen“, um sie dann zu trainieren, müsste wiederum eine KI übernehmen. Die Lösung eines Problems mittels KI hat immer den Nachteil, dass der Mensch die Lösung nicht versteht, nicht kontrollieren, korrigieren oder unterstützen kann. Das beginnt bereits damit, dass die Abnahme der KI-unterstützen Anlage eine Prüfung und Bewertung anhand von Testszenarien bedarf. Die KI kann also die Anlage nur vollautomatisch fahren, ein Mischbetrieb funktioniert nicht bzw. ist nicht sinnvoll. Gerade ein Mischbetrieb oder die Möglichkeit des vollständig manuelles Fahrens ist aber zwingend erforderlich, wenn z.B. Hardware- oder Software-Ausfälle vorliegen. Das Problem - im Gegensatz zu vielen Industrieanlagen - ist ja, dass der sichere Zustand schwierig zu erreichen ist; ein schneller Not-Aus-Knopf existiert nicht. Heute kann jedes Versorgungsunternehmen die Wasserversorgung von Hand und vor Ort fahren, falls die Systeme ausfallen. Das ist technisch möglich (evtl. sogar vorgeschrieben, weiß ich nicht). Wie verhält es sich bei einem Kernkraftwerk? |
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AKWs sollten demnach vorwiegend bei Volllast laufen. KI wird da nicht benötigt. Bei den Erneuerbaren findet man auf YT zB das hier: How AI Could Solve Our Renewable Energy Problem (Undecided with Matt Ferrell, 10.05.2022) |
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Ein Beitrag von Fred Grimm (aus Schrot und Korn) der mich nachdenklich macht:
"Vor ein paar Wochen machte das Bild eines erlegten Wildschweins im Internet die Runde. Es war im Bayerischen Wald von einem Jäger erschossen worden, was allein schon traurig genug wäre, aber besonders schockierte mich die doppelte Sinnlosigkeit seines Todes. Denn das Fleisch des Tieres wies eine radioaktive Strahlung auf, die den Grenzwert um das Doppelte überstieg, und war daher nicht für den Verzehr geeignet. Es hatte sich seine Nahrung aus dem Boden geholt, dessen Verseuchung als Spätfolge des Atomunglücks von Tschernobyl offenbar auch 36 Jahre danach immer noch nicht abgeklungen ist. Das Tier musste als Sondermüll entsorgt werden. Ich habe nicht den Eindruck, dass diese Art der Nachhaltigkeit gemeint ist, wenn jetzt wieder mal die Vorzüge der Atomkraft besungen werden. Wirklich nachhaltig waren daran nur ihre unfassbar hohen Kosten, die Risiken und die ungelöste Entsorgung. Die Euphorie und der Geschäftssinn der Atompropagandisten haben allein die deutsche Gesellschaft bislang eine Billion Euro gekostet, da sind ganz schön viele Nullen im Spiel. Ihr strahlendes Erbe umfasst 15.000 Tonnen hochradioaktiven Atommülls, der noch immer auf eine sichere Endlagerstätte wartet. Und vor über zehn Jahren haben Finanzmathematiker mal errechnet, wie hoch eigentlich die Haftpflichtversicherung für ein Atomkraftwerk sein müsste. Sie kamen auf 72 Milliarden Euro. Pro Jahr. Selbst im günstigsten Fall wäre der Strom aus so einer Anlage sechsmal teurer als der aus Solar- oder Windenergie. Realistischer ist das Vierzigfache. Ich habe nicht den Eindruck, dass diese Art der Nachhaltigkeit gemeint ist, wenn jetzt wieder mal die Vorzüge der Atomkraft besungen werden. Wirklich nachhaltig waren daran nur ihre unfassbar hohen Kosten, die Risiken und die ungelöste Entsorgung. Die Euphorie und der Geschäftssinn der Atompropagandisten haben allein die deutsche Gesellschaft bislang eine Billion Euro gekostet, da sind ganz schön viele Nullen im Spiel. Ihr strahlendes Erbe umfasst 15.000 Tonnen hochradioaktiven Atommülls, der noch immer auf eine sichere Endlagerstätte wartet. Und vor über zehn Jahren haben Finanzmathematiker mal errechnet, wie hoch eigentlich die Haftpflichtversicherung für ein Atomkraftwerk sein müsste. Sie kamen auf 72 Milliarden Euro. Pro Jahr. Selbst im günstigsten Fall wäre der Strom aus so einer Anlage sechsmal teurer als der aus Solar- oder Windenergie. Realistischer ist das Vierzigfache. Die Nuklear-Euphoriker schreckt das nicht, sie schwärmen von angeblich neuen, tatsächlich aber sechzig Jahre alten Ideen, etwa für „Laufwellenreaktoren“, bei denen die Physiker bis heute nicht über die Grundlagenforschung hinausgekommen sind. Dass Bill Gates davon so begeistert ist und viel Geld investiert, macht mich eher misstrauisch. Jedenfalls weckt die Erinnerung an seine absturzanfälligen Windows-Versionen in mir kein allzu großes Vertrauen in die Beherrschung der ungleich komplexeren Nukleartechnologie. Vielleicht ist das mit der Atomkraft ja auch eher so ein typisches Männerding, dieser technophile Entfesselungspathos, wenn es um Fusionsenergie, mehrere Tausend Grad Hitze und den Kitzel der Apokalypse geht – in völliger Nichtbeachtung möglicher Folgen. Schließlich ist es ja Mutter Staat, die letztlich für Schäden und Risiken aufkommt, so wie Mutti nach dem Spielen mit dem Experimentierkasten früher das Zimmer aufgeräumt hat. Vielleicht ist es für die Schwärmer auch nur zu profan, sich mit den drängenden Herausforderungen wie bessere Netze und Speichersysteme für Solar- und Windenergie zu befassen oder gar – noch öder – mit Ideen für das Sparen von Heiz*energie und Strom. Schade nur, dass wir nicht mehr viel Zeit haben, die Klimakrisenwende zu schaffen, da bräuchten wir eigentlich jeden klugen Kopf." Trotz alledem einen schönen Tag! Heli |
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Oder, wie es jemand mit dem doppelten IQ dieses Schreiberlings und im Gegensatzt zu ihm mit naturwissenschaftlicher Ausbildung, dafür ohne ideologisch-institutionelle Bindung formuliert:
„Aber bis dahin müssen wir die Kernkraft beibehalten. Ich kann das nicht genug betonen. Es ist absoluter Wahnsinn, sie abzuschalten. Ich will es ganz klar sagen: absoluter Wahnsinn.“ |
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Servus Heli, Ich hat es eigentlich recht klar und deutlich zum Ausdruck gebracht, was von dem Artikel von Fred Grimm zu halten ist. Schon die Überraschung des Autors, daß Wildfleisch in Bayern auch heute noch so stark verseucht ist, überrascht mich persönlich. Es war klar und wurde immer wieder kommuniziert, daß damit zu rechnen ist. Jeder vernünftige und informierte Mensch in Bayern hat seit dem Unfall von Tschernobyl weder Pilze noch Blaubeeren etc. im Wald gesammelt. Ich bin sicherlich kein “Nuklear-Euphoriker”, wie ihn sich der Autor vorstellt. Ich kann aber auch der Argumentation des Autors von Schrot(t) und Korn ;) (wird bei uns Zuhause so genannt) nichts abgewinnen. Die Argumente, die Fred Grimm bringt, sind mE nicht stichhaltig sondern eher als polemisch einzuordnen. Ich denke auch nicht, daß Atomkraft “ein typisches Männerding” ist. Diese Einschätzung ist wohl eher der Tatsache geschuldet, daß Herr Grimm auch für die Zeitschrift Emma von Alice Schwarzer schreibt. Und ja - da gebe ich dem Autor recht - wir brauchen wirklich jeden klugen Kopf um die Probleme, die auf die Menschheit zukommen zu bewältigen. Aber auch da wird es schwierig werden mit grundsätzlichen Positionen von Umweltschützern und den PolitikerINNEN von Bündnis 90/Die Grünen. Ich bin ganz sicher für gesunde und ausgewogene Ernährung und auch für umweltverträgliche und vor allem tierfreundliche Landwirtschaft. Trotzdem verschließe ich mich nicht der Einsicht, daß wir vielleicht zur Bewältigung des Klimawandels und des damit verbundenen Temperaturanstiegs auch Saatgut brauchen, daß mit den künftigen Klimabedingungen klar kommt. Stichwort: Genetisch verändertes Saatgut, das an die zu erwartenden Veränderungen angepaßt ist und zugleich einer ständig anwachsenden Weltbevölkerung und deren Nahrungsmittelhunger Rechnung trägt. Eine Verminderung bzw. Begrenzung des Bevölkerungswachstums zu erreichen, was letztlich etliche Probleme verkleinern bzw. beseitigen würde, ist in demokratischen Gesellschaften nur sehr schwer zu erreichen. Und damit hier nicht wieder falsche Vorstellungen aufkommen sei gleich angemerkt, daß ich natürlich für Demokratie und die Freiheit des Individuums eintrete und keine diktatorisch-autokratischen Strukturen bevorzuge! Es gibt natürlich auch noch viele andere Möglichkeiten und Ansätze, die man bei der Gestaltung der Zukunft bedenken könnte und müßte. Ich gehe aber davon aus, daß wir in dieser Richtung nicht wirklich zügig mit den erforderlichen Anpassungen rechnen können. |
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Für den bis jetzt angefallenen Atommüll muss sowieso eine funktionierende Lösung gefunden werden. Frankreich und andere Staaten denken an keinen Ausstieg und damit wird das Gefahrenpotential in Europa sowieso nicht auf null reduziert. |
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und bei den e-Autors wird neuerdings auch die Möglichkeit einer Einspeisung vom Auto in's Stromnetz verwendet, um eben dieses Defizit auszugleichen. |
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