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-   -   Das größte Experiment der Welt: CERN - Kann ein (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=609)

Uranor 16.06.08 15:31

AW: Das größte Experiment der Welt: CERN - Kann ein
 
Zitat:

Zitat von uwebus (Beitrag 21203)
Uranor,
----
Was ist denn der Grund?
Wo bekommt man den Grund her?
----
Entweder aus der Religion oder aus der Philosophie. Ich bevorzuge letztere. Du kannst auch auf einen Grund Deiner eigenen Existenz als reflexionsfähiges Wesen verzichten, dann wäre das Universum ein Furz im Nichts. Ich mag kein Furz sein, deshalb suche ich mir einen Daseinsgrund und baue darauf mein Weltmodell auf. Und wie Du siehst, kann man damit einige interessante Zusammenhänge darstellen, die sich in etwa mit den entsprechenden empirischen Werten der Physik vereinbaren lassen.

Gruß

uwebus,

Religionen gibt es so viele, wie es Menschen, Meerschweinchen, Delphine und Schimpansen gibt. Es ist der persönliche Bereich. Den Grund der Wechselwirkungen in den Personen anzunehmen, wäre ausgesprochen lachhaft.

Philosophien mag es so viele geben, wie es philosophierende Säuger gibt. Sollte der Grund der Wechselwirkungen tatsächlich derart vielseitig sein? Also nicht nur klar physikalische Gründe wie etwa Dipolresonanz, Impulstausch, spontanes WW Schwach-Geschehen (Radiozerfal) bzw. *baden im Diracsee*?

Na denn. Gleichgültig, welchen deiner beiden Wege du wählst, es ist nicht denkbar, dass du ihn mit irgend jemandem teilst. Damit ist es nur allzu natürlich, dass deine Ansichten wirklich überall nur schüttelnde Köpfe auslösen. Was erwartest du von allen anderen, wenn du in Form eines Einzelgängers agierst, alle anderen aber offenbar pauschalierst?

Was hat nun der Furz im Nichts mit meiner Existenz zu tun? Gibt es den, ist er, egal ob ich nun bin oder nicht. Logisch? Einleuchtend? Das muss es nicht sein, ist aber dennoch so.

Zitat:

Und wie Du siehst, kann man damit einige interessante Zusammenhänge darstellen, die sich in etwa mit den entsprechenden empirischen Werten der Physik vereinbaren lassen.
Hier begehst du Kuddelmuddel. Wenn sich alle nach iherer Religion bzw. nach ihrer Philosophie richten, kann es gar nichts ausprobiertes, gesichertes geben. Wir haben Trias, jeder schlägt sich selbst durch. Wenn du das nicht mühelos einsiehst, nimm Unterricht. Den gibt es.

Und versuch bitte, diverse Lachmuskeln nicht bis zum Muskelkater anzuregen. Du glaubst do nicht im Ernst, auf dem komischen Trip würdest du von irgend jemandem ernst genommen. Komm zu dir. Hier ist ein Physikforum. Mach einfach mit. Für Religion und Philosophie gibt es andere Kammern.

Gruß Uranor

rafiti 16.06.08 16:30

AW: Das größte Experiment der Welt: CERN - Kann ein
 
Zitat:

Zitat von uwebus (Beitrag 21203)
dann wäre das Universum ein Furz im Nichts. Ich mag kein Furz sein, deshalb suche ich mir einen Daseinsgrund und baue darauf mein Weltmodell auf. Und wie Du siehst, kann man damit einige interessante Zusammenhänge darstellen, die sich in etwa mit den entsprechenden empirischen Werten der Physik vereinbaren lassen.

Gruß

Dein Modell ist so schön, dass mir gleich die Tränen kommen, ich glaube dadurch, dass sich die Dinos totgefurzt haben, ist die Atmosphäre entstanden.

gruss
rafiti

möbius 16.06.08 16:37

AW: Das größte Experiment der Welt: CERN - Kann ein
 
Zitat:

Zitat von uwebus (Beitrag 21203)
Uranor,
----
....
1... dann wäre das Universum ein Furz im Nichts.
2. Ich mag kein Furz sein, deshalb suche ich mir einen Daseinsgrund und baue darauf mein Weltmodell auf.
3. Und wie Du siehst, kann man damit einige interessante Zusammenhänge darstellen, die sich in etwa mit den entsprechenden empirischen Werten der Physik vereinbaren lassen.

Gruß

Zu 1.:
was ist denn gegen diese Vorstellung des Universums als "Furz im Nichts"ernsthaft einzuwenden:confused:
"The answer my friend,
is blowing in the wind,
the answer is blowing in the wind."
(Bob DYLAN):D
Zu 2.:
Warum magst Du eigentlich kein "Furz" sein:confused:
Glaubst Du, Du wärst was Besseres:confused: :D
Zu 3.:
Dass die hier diskutierenden Physiker sehr allergisch auf diese merkwürdig zusammengeleimten Zutaten aus ein bisschen Philosophie und ein bisschen Physik reagieren, kann ich gut nachvollziehen ...
Ich vermute, dass die Philosophen ähnlich allergisch reagieren ...:confused:
möbius

savche 16.06.08 17:07

AW: Das größte Experiment der Welt: CERN - Kann ein
 
Ob man Higgs finden wird oder nicht ist auch noch eine Frage der Qualität des Detektors, aber mit diesen Experimenten wird man sowieso nicht z. B. die Gravitation erklären können. Wahrscheinlich braucht man noch mindestens 10E3 eV mehr Energie um dass zu schaffen. Damit wäre auch die TOE nicht ganz komplett. Aber, zumindest werden wir in den nächsten 50 Jahren noch ein-paar hunderttausend junge Theoretiker züchten die meistens nichtsnutzige Papers schreiben werden. Die TOE muss es doch geben und alle vorherigen Modelle sind ja nur Blödsin, denn nur wir, die Theoretiker von Heute wissen wie man die Natur beschreibt und Weh jemandem der experimentel das Gegenteil zu beweisen versucht! Und Wehe jemandem der nicht glaubt was wir schreiben. Wie sollen wir denn sonst unser Lebensunterhalt bekommen und weiter die Alleswisser spielen? Higgs muss es geben, die Gravitation ist nur eine Imagination der materiellen Welt und dann stimmt alles.

uwebus 16.06.08 18:05

AW: Das größte Experiment der Welt: CERN - Kann ein
 
möbius,
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Dass die hier diskutierenden Physiker sehr allergisch auf diese merkwürdig zusammengeleimten Zutaten aus ein bisschen Philosophie und ein bisschen Physik reagieren, kann ich gut nachvollziehen ...
Ich vermute, dass die Philosophen ähnlich allergisch reagieren
----
So ist es. Metaphysiker theoretisieren abgehoben vom Alltagsgeschäft und Physiker interessieren sich einen feuchten Kehricht um Gründe ihres eigenen Daseins. Deshalb gibt es meine Physissophie. Ich versuche Wie und Warum unter einen Hut zu bekommen.

Und trotz aller Kritik hat mir bis heute noch niemand die Irrigkeit meiner Grundannahme “endliche Energie entspricht einer endlichen Feldgröße“ beweisen können. Man kann rummotzen soviel man Lust hat, aber dem stelle ich meine Zahlen entgegen. Philosophen interessieren keine Zahlen, Physiker jedoch leben davon. Und ich bin bisher m. W. der Einzige, der eine mathematisch nachvollziehbare Erklärung der Gravitation aufs Papier gebracht hat, und zwar mit einem endlichen Feldmodell. Und der aufbauend auf diesem Gravitationsmodell zu weiteren Zahlenwerten kommt, die verdächtig nahe an den entsprechenden empirisch gemessenen Werten der Physik liegen.

Solange dies so ist, steht hier Modell gegen Modell, denn auch Physiker arbeiten mit Annahmen, die, hätte sie ein Laie getroffen, nur Gelächter ausgelöst hätten.

Warum eigentlich der Namenswechsel?

Gruß

Uranor 16.06.08 19:14

AW: Das größte Experiment der Welt: CERN - Kann ein
 
Zitat:

Zitat von uwebus (Beitrag 21211)
Solange dies so ist, steht hier Modell gegen Modell

Wen oder was willst du mit grob hingetrimmten Zahlen beeintrucken, während Messungen und Modelle genaues liefern? Die Beschreibung ist Märchenwelt. Nicht mal eine Tüte Mücken kann so grauenvoll angeben.

JGC 17.06.08 00:09

AW: Das größte Experiment der Welt: CERN - Kann ein
 
Hi Uranor..


zu:

Zitat:

Religionen gibt es so viele, wie es Menschen, Meerschweinchen, Delphine und Schimpansen gibt. Es ist der persönliche Bereich. Den Grund der Wechselwirkungen in den Personen anzunehmen, wäre ausgesprochen lachhaft.
Woher willst du wissen, wie z.B. ein Meerschweinchen sich selber erlebt und sieht? Vielleicht sehen sie sich selber als Mensch und uns als Meerschwein?

Wie uns die anderen Wesen definieren, wissen wir nicht, sie sehen/fühlen uns nur aus ihrer Perspektive. Und sie vertrauen eben auf ihre Sichtperspektive, was wir irgendwie vielleicht einfach nicht so recht schaffen..

Ist Vertrauen Religion?

Eine verlässliche Sicherheit braucht jedes Wesen, wie immer diese auch gestaltet sein mag

(vielleicht spielt das ja sogar überhaupt keine Rolle.. Ist dir nicht auch schon aufgefallen, das der Mensch in seinem unbewussten Verhalten immer irgendwie einem Tier gleicht??)

JGC

möbius 17.06.08 06:58

AW: Das größte Experiment der Welt: CERN - Kann ein
 
Zitat:

Zitat von savche (Beitrag 21207)
1. Ob man Higgs finden wird oder nicht ist auch noch eine Frage der Qualität des Detektors, aber mit diesen Experimenten wird man sowieso nicht z. B. die Gravitation erklären können. Wahrscheinlich braucht man noch mindestens 10E3 eV mehr Energie um dass zu schaffen.
2. Damit wäre auch die TOE nicht ganz komplett.
3. Aber, zumindest werden wir in den nächsten 50 Jahren noch ein-paar hunderttausend junge Theoretiker züchten die meistens nichtsnutzige Papers schreiben werden.
4. Die TOE muss es doch geben und alle vorherigen Modelle sind ja nur Blödsin, denn nur wir, die Theoretiker von Heute wissen wie man die Natur beschreibt und Weh jemandem der experimentel das Gegenteil zu beweisen versucht! Und Wehe jemandem der nicht glaubt was wir schreiben.
5. Wie sollen wir denn sonst unser Lebensunterhalt bekommen und weiter die Alleswisser spielen?
6. Higgs muss es geben, die Gravitation ist nur eine Imagination der materiellen Welt und dann stimmt alles.

Zu 1.:
Und wie können die erforderlichen Energien erzeugt werden:confused:
Zu 2.:
Stimmt!
Zu 3.:
Zum "Züchten" gehören mindestens 2: Ein Züchter und einer, der sich züchten läßt.
Zu 4.:
Warum muss es die TOE geben:confused: Aus Gründen der Arbeitsplatzerhaltung bzw. der Schaffung neuer Arbeitsplätze für die gezüchteten Neo-Physiker:confused:
Zu 5.:
Wer sagt denn, dass jemand den Alleswisser spielen soll:confused:
Zu 6.:
Ist das noch "Physical Science" - oder schon "science fiction":confused:
möbius

Uranor 17.06.08 07:51

AW: Das größte Experiment der Welt: CERN - Kann ein
 
Zitat:

Zitat von JGC (Beitrag 21218)
Woher willst du wissen, wie z.B. ein Meerschweinchen sich selber erlebt und sieht? Vielleicht sehen sie sich selber als Mensch und uns als Meerschwein?

moin JGC,

das kan ich nicht wissen. Es ist ja die Meerschweinchen-Persönlichkeit. Ich erkenne nur die persönliche Ausstrahlung. Und bereits das ist mein ausgesprochen persönlicher, subjektiver (da auf nichts gestützter) Eindruck.

Zitat:

Wie uns die anderen Wesen definieren, wissen wir nicht, sie sehen/fühlen uns nur aus ihrer Perspektive. Und sie vertrauen eben auf ihre Sichtperspektive, was wir irgendwie vielleicht einfach nicht so recht schaffen..
Zumindest sehr viele Menschen zeigen sich unsicher. Sie benötigen den Imam und hören ehern auf ihn. Das kann auch die eigene innere Märchentante sein. Wie auch immer, Glauben, Vertrauen, was als so toll empfunden wird, bedeutet Abhängigkeit. Ich bin happy, dass mein Urvertrauen stark blieb. Was würde aus mir, wenn das zusammenbräche? Oh ja, es ist Abhängigkeit.

Zitat:

Ist Vertrauen Religion?
Die Abhängigkeit mag den Religionscharakter darstellen.

Zitat:

Eine verlässliche Sicherheit braucht jedes Wesen, wie immer diese auch gestaltet sein mag
Das meine ich mit Urvertrauen. Je weniger man es von innen heraus hat, desto stärker wird man nach dem Guru rufen. Das zeigt sich aber nicht beständig. Reicht deine Erinnerung bis Flower Power, Woodstock zurück? Gurus wuchsen fast wie Pilze. Eine wurden recht pupulär. "Überraschend" viele Junge Leute folgten den Stimmem. Und sie fielen immer wieder tief, als sie merxten, dass es das für sie auch nicht war.

Zitat:

(vielleicht spielt das ja sogar überhaupt keine Rolle.. Ist dir nicht auch schon aufgefallen, das der Mensch in seinem unbewussten Verhalten immer irgendwie einem Tier gleicht??)
Wir sind doch Tiere. Oder hat sich schon mal jemand als Machaerocereus eruca wahrgenommen? ;) Flüchter, Bauer, Jäger, Terminator, für Lula die Wohnhütte Errichter. Beobachte im Aquarium. Cichliden verschieben Steine, gestalten ihren Lebensraum. Sapienser bauen Städte, Bomben und die BAB. :p Aber sie werkeln und hören auch Gedichte und Musik.


Gruß Uranor

uwebus 17.06.08 13:19

AW: Das größte Experiment der Welt: CERN - Kann ein
 
Uranor,
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Wen oder was willst du mit grob hingetrimmten Zahlen beeintrucken, während Messungen und Modelle genaues liefern? Die Beschreibung ist Märchenwelt. Nicht mal eine Tüte Mücken kann so grauenvoll angeben.
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Also meine "grob hingetrimmten Zahlen" im Bereich der Bindungsabstände liegen großteils im Meßbereich der Quantenmechanik selbst und die Gravitationsgleichung meines Modells weicht im Sonnensystem erst im Bereich 10^-11 vom Newtonwert ab, wobei die Gravitationskonstante nur im Bereich bis 10^-7 genau ist. Also bessere Übereinstimmung kann man sich doch kaum wünschen.

Aber ich gebe hier mal einen Text ein, der eigentlich nur für Philosophen gedacht war:


........Auch wenn ich mich jetzt zum x-ten Male wiederhole: Eine Weltformel im mathematischen Sinne kann und wird es nicht geben, da man mathematisch keinen Sinn zu Papier bringen kann. Eines aber kann man generell sagen:

Das Universum als die wahrnehmbare Manifestation des Seins wird von dem Individuum Mensch als zusammenhängendes, räumliches, sich ständig veränderndes Gebilde beobachtet. Damit muß jede individuelle physische Daseinsform, weil Bestandteil des Ganzen, drei Eigenschaften aufweisen: Ausdehnung, inhärentes Veränderungsvermögen und Endlichkeit. Das ist eine evidente Erkenntnis.

Es kursieren z.Zt. zwei Weltsichten in Bezug auf den Menschen:
Der Mensch wandelt als Ebenbild Gottes durch die Landschaft mit dem Ziel, sich zu lieben und zu vermehren.
Der Mensch ist ein aufgeblähtes Überbleibsel des Urknalls und hat zum Ziel, zu fressen und zu saufen.

Beide Weltsichten scheinen in einer ersten Betrachtung richtig: Die Menschheit vermehrt sich exponentiell und das Individuum bläht sich weiter auf, Döner und Pommes, Cola und Bier machen´s möglich.

Aber es gibt da etwas, was nicht in diese beiden Weltsichten passt: Warum investiert der Mensch Milliarden z.B. in das CERN, statt das Geld in einer großen Orgie zu versaufen? Warum stellt der Mensch Fragen?

Hier könnte man doch annehmen, daß zwischen Kuh und Mensch ein wesentlicher Unterschied besteht, der von der Natur mittels der Evolution dem Menschen zugewiesen wurde, vielleicht mit dem Ziel, dem Ganzen zu ermöglichen, zu sich selbst zu finden?

Wenn Physiker das “runde Ganze“ zu verstehen suchen, sollten sie auch ihre eigene Neugier mit in ihre Betrachtungen einbeziehen, denn nur diese Neugier macht sie zu Physikern. Und Metaphysiker sollten nicht immer so tun, als könne man das Sein als solches losgelöst von dessen physischer Manifestation analysieren oder deuten.

Alles was ist, auch ein Gedanke, ist Physis, und nur Physis kann Physis erkennen. Und die Grundstruktur der Physis, unabhängig von der jeweiligen Form, ist Ausdehnung, inhärente Dynamik und Endlichkeit. Hier müssen sowohl Physiker als auch Philosophen ansetzen, wenn sie das Universum verstehen wollen.

Denkt mal drüber nach!


Und nun, Uranor, kannst Du ja mal zu Papier bringen, wie Du diese drei Eigenschaften der Physis in einem Grundmodell vereinen kannst. Mir fällt hier nur ein Feldmodell ein, welches ich als Arche konzipiert habe. Aber vielleicht hast Du ja bessere Vorschläge zu machen. Mit Sicherheit wird das CERN hier keine Erkenntnisse bringen, da dort lediglich Teilchen, nicht aber die zugehörigen Felder untersucht werden. Denn die Gravitation bleibt wie immer außen vor und damit fast der gesamte Universumsinhalt, das Vakuum.


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