AW: VWI im Alltag
VWI im Alltag
Truth is stranger than fiction, but it is because Fiction is obliged to stick to possibilities; Truth isn‘t. Die Wahrheit ist merkwürdiger als die Erzählungen, weil die Erzählungen sich an den Wahrscheinlichkeiten orientiert; die Wahrheit tut das nicht. (Mark Twain, eigene Übersetzung) Fiction wird abgeleitet von der Realität oder genauer formuliert von der scheinbar geltenden Realität über die Konsens in der Gesellschaft besteht. Deshalb wird der Schriftsteller sich an den bekannten Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten orientieren. Und im scheinbar logischen Rahmen bleiben. Die Wahrheit braucht das nicht zu leisten. Wenn es nur genügend Welten gibt, kann das gesamte Spektrum, von dem was es geben könnte, existieren. In der VWI gilt daher die Devise: Alles was passieren kann, wird passieren. Bei einem einzigen vorhandenen Universum gilt das nicht. Kann das wirklich so offensichtlich sein und schon seit 200 Jahren erkannt? Und vor diesem Hintergrund schauen wir uns unsere Welt mal an und bewerten die Merkwürdigkeiten und Absurditäten die es gibt, neu. Beispiele fallen wohl jedem ein. Anlass für diese Analyse ist der 2006 erschiene Film „Schräger als Fiktion“, Original: „Stranger than Fiction“. Der Protagonist, ein Langweiler, wie er im Buche steht, Steuerbeamter, von Zahlen und vom Zählen geradezu besessen, hört eines Morgens eine weibliche Stimme, die von seinem Leben erzählt, wie es sich gerade abspielt. Diese Stimme gehört einer Autorin, die sich in einer Schreibblockade befindet, aber deren Werke sich dadurch auszeichnen, dass am Ende ihrer Geschichten der jeweilige Protagonist jeweils stirbt. Ein überaus sehenswerter Film. Nach vielen gelesenen Rezensionen stieß ich auf den Zusammenhang mit dem obigen Zitat. |
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Du meinst wahrscheinlich die unendlich vielen Kopien nach Tegmark. |
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Zitat: In der VWI gilt daher die Devise: Alles was passieren kann, wird passieren.
Bei einem einzigen vorhandenen Universum gilt das nicht. Der zweite Satz bezieht sich auf „das“ Universum nach klassischer (Kopenhagener) Lesart. Völlig richtig ist, dass alles, was hier passieren kann, nur dann passiert, wenn dieses Universum unendlich groß wäre (dann müssten nämlich Parallelwelten einer anderen Klassifikation vorhanden sein). Hat aber mit VWI nichts zu tun. Man weiß es nicht, aber ich gehe nicht von Unendlichkeit in diesem Zusammenhang aus. Wichtig in der ursprünglichen Textpassage war mir, dass die verschiedenen Interpretationen der QM zu verschiedenen Wahrscheinlichkeiten im Alltag führen könnten. Und die Personen, die überwiegend am extremen Rande von Zufallskurven ihre Erfahrungen machen, könnten überlegen, ob eine Kette von unwahrscheinlichen Ereignissen (wie bei mir) nicht ihre Ursächlichkeit in der VWI haben könnte. Tut mir leid, dass die unpräzise Formulierung in der ursprünglichen Passage zu diesen Missverständnissen führte, ich versuche das in Zukunft besser zu machen. |
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Nicht das Universum verzweigt sich, sondern die Erkenntnis darüber.
Es gibt eine Wellenfunktion des Großen & Ganzen. Jeder Beobachter reduziert sie jedoch auf die Teile seiner Beobachtung. Da die Wellenfunktion real ist, existieren auch alle möglichen Beobachter in eigenen Zweigen. Aus Sicht des großen Beobachters existieren alle Möglichkeiten am selben Ort zur selben Zeit. |
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Ja, sie könnten das überlegen. Aber "eine Kette von unwahrscheinlichen Ereignissen" kann kein Indiz für die VWI sein, denn die Verzweigungen führen zu akausal voneinander getrennten Welten. Ein Tip, die Zitat Funktion verbessert die Übersichtlichkeit. |
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Oder er hat den Anspruch, keiner seiner Kopien Schaden zuzufügen.
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