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absolut 02.06.07 09:17

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von zeitgenosse (Beitrag 1130)
Eigentlich sollte es heissen:

Aus der Sicht eines mitbewegten und masselosen Beobachters...

Photonen selbst haben kein Bewusstsein. :p:p

Gr. zg

Ist sehen abhängig (auch) vom Vorhandensein des Bewußtseins oder eher der Augen (der "Lichtempfängern") und von der relativen Lichtfortpflanzung (Bewegung der Photonen zueinander)?!
:rolleyes:
Das Bewußtsein wäre nur für das Vorgaukeln der indoktrinierten "Konstanz (und Maximalwert) der Lichtgeschwindigkeit" vonnöten !!!
:eek:
Übrigens Photonen, die sich voneinander entfernen, können sich sowieso überhaupt nicht (direkt) "sehen" (es sei denn eins davon spiegelt sich irgendwo wider)...
:cool:

JGC 02.06.07 09:22

AW: ruhe und zeit
 
Also ich kann mir nicht helfen...

Das mit der LG als "Geschwindigkeitsgrenze" ist irgendwie nicht richtig..

Aber ich habe mich ja schon anderweitig dazu geäussert...

absolut 02.06.07 09:31

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von JGC (Beitrag 1133)
Also ich kann mir nicht helfen...

Das mit der LG als "Geschwindigkeitsgrenze" ist irgendwie nicht richtig..

Aber ich habe mich ja schon anderweitig dazu geäussert...

meinst du die relative oder die absolute LG... der (bzw. für die) "bewußten" oder "unbewußten" Photonen... oder beide... oder keine... oder gar nichts oder was... ?!
:confused:

JGC 02.06.07 10:43

AW: ruhe und zeit
 
Naja..

Ich meine, das es den Photonen letzlich egal sein kann, wie schnell sie wirklich sind, sondern das sie eben einfach ab einer bestimmten Absolutbeschleunigung ihrer Selbst ihren geometrischen Zustand von uns aus betrachtet verändern, um noch schneller voranzukommen..(dabei behaupte ich sogar, das wenn ich mich an die LG nähere, das in diesem Moment die vorher für mich unsichtbaren "Stringzustände" plötzlich als "Teilchenzustände" erscheinen,... Das sich also insgesamt an der strukturellen Integrität des Vakuuminhaltes überhaupt nichts verändert, sondern das nur in diesem Moment für uns sich das Sichtbarkeitsspektrum der darin stattfindenden kinetischen Ereignisse verschoben hat)

Wie sich das von aussen äussert, das kommt dann wieder auf den jeweiligen Beobachtungszustand (seiner eigenen beschleunigten Geschwindigkeit) an.

Deshalb denke ich doch auch die ganze Zeit, das die LG keine "Geschwindigkeitsbegrenzung" darstellt, sondern eine Zustandsgrenze, die sich entsprechend nach der unserigen Eigengeschwindigkeit innerhalb eines Zustands-Spektrums jeweils verschiebt.

Und wenn du ein bisschen Plan von Festkörperphysik hast, dann weisst du auch, das der Druck und die Dichte innerhalb eines Mediums entscheidet, wie schnell sich seine Signal-Leitfähigkeit darin äussert. Das also ein Vakuum in der Nähe einer Masse(höhere Dichtezone) durchaus schnellere Signalleitfähigkeit aufweist als in der Ferne und es dadurch zu der "spukhaften" Ferenwirkung kommt, weil sich daraus "reflektierte" (und daher verschiedenartig erscheinende) unterschiedliche Signallaufzeiten von ein und dem selben Ereignis ergeben..

Das Problem ist doch, wie will man eine schnellere Geschwindigkeit messen, wenn dazu Wellen-Energien verwendet werden, die sowiso nicht schneller sind als das, was man messen will..

Da beisst sich doch der Kater in seinen eigenen Schwanz..

JGC


PS...

Hast du dir schon mal in einem Mineralienladen einen geschliffenen Selenit-Kristall näher betrachtet...?

Nimm ihn in die Hand und lege eine Zeitung drunter und beobachte mal seine Sichtwirkung durch den Kristall..

quick 02.06.07 13:43

AW: ruhe und zeit
 
Hallo JGC,

ich lese des öfteren mit Faszination Deine Beiträge. Du benutzt gern Bilder und Vergleiche, -ich auch! Wie ich bist Du wahrscheinlich auch kein "studierter Physiker", deshalb ist es uns hier erlaubt, etwas abseits der etablierten Theorien und Vorstellungen über physikalische Zusammenhänge zu reden. Bilder und Vergleiche sind schön und gut, wenn Sie uns beweisbare Zusammenhänge ( hier der Physik) begreifbar machen. Ansonsten sind sie meiner Meinung nach Kunst, wie das Werk eines Malers und Bildhauers oder nur künstlich. Bei der Benutzung von Bildern und Vergleichen müssen wir deshalb sehr darauf achtgeben, was wir damit ausdrücken wollen. Das gelingt nicht immer, aber ich möchte es gern einmal versuchen.
Wenn Du sagst,

Zitat:

Zitat von JGC (Beitrag 1138)
..(dabei behaupte ich sogar, das wenn ich mich an die LG nähere, das in diesem Moment die vorher für mich unsichtbaren "Stringzustände" plötzlich als "Teilchenzustände" erscheinen,... Das sich also insgesamt an der strukturellen Integrität des Vakuuminhaltes überhaupt nichts verändert, sondern das nur in diesem Moment für uns sich das Sichtbarkeitsspektrum der darin stattfindenden kinetischen Ereignisse verschoben hat)

dann hast Du die Vorstellung, man könnte bei annähernd Lichtgeschwindigkeit mehr von der "mikroskopischen Wirklichkeit" erfahren,als wir das sonst können.
Ich gehe noch weiter als Du und stelle mir vor, ich wäre bei Lichtgeschwindigkeit, behaupte dann aber: in diesem Zustand bin ich platt wie eine Flunder, meine Sicht in Bewegungsrichtung hat sich auf einen sehr hellen Lichtpunkt eingeschränkt und zwar als Summensignal aller Photonen und sonstigen Teilchen, welche sich vor mir befinden. Ich habe also die Ortsinformation,welche mir mit der Frequenz des Teilchens zusammen ein Bild ergäbe, komplett verloren. Meine Kommunikationsmöglichkeit nach außen beschränkt sich nur auf einen rechten Winkel zur Bewegungsrichtung.
Stell Dir vor, Du fährst nachts im Schneegestöber mit hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn, Du siehst nur das von den Schneeflocken reflektierte Licht Deiner Scheinwerfer und die Schneeflocken kommen auf Dich zu, nur von vorn. Und Du tust gut daran, nur nach vorn zu blicken. Wieder ist es so, dass Deine Sicht und Kommunikationsfähigkeit in diesem Zustand sehr eingeschränkt ist.
Oder stell Dir vor, Du selbst bist ein Photon in einem Schwarm von anderen, ähnlich wie eines von vielen Millionen Luftbläschen, das sich sich aus einer großen Luftblase am Grund des Meeres entwickelt und zusammen mit den anderen nach oben steigt. Was bekommt jedes einzelne Luftbläschen von den Millionen anderer mit? So gut wie garnichts! Sie können sich vorübergehend mit ihren Nachbarn verbinden und das wars.
Nun, ich denke das reicht für heute.
Wie wirken meine Vergleiche auf Dich? Bewirken sie etwas?

mfg
quick

JGC 02.06.07 14:13

AW: ruhe und zeit
 
Hallo Quick..

Ich finde deine Gedankengänge auch nicht schlecht...


Sie finden sich auch im geistigen betrachten wieder..

Entweder man kann einen "breitgefächerten" Blick auf eine möglichst grosse Oberfläche werfen ohne dabei in die Tiefe zu gehen, oder man "konzentriert" sich und ignoriert dabei das nebenher um einen Blick in die Tiefe zu gewinnen..

Mann kann nicht beide Sichtweisen gleichzeitig maximal nutzen, da immer die Betrachtungs-Leistung des Einen auf die Kosten der Betrachtungs-Leistung des Anderen geht.. Wir sind nur jeweils ein Bewusstsein.

Ansonsten müssten wir zu mehreren einen Selben Sachverhalt gleichzeitig aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten und uns danach darüber unterhalten, was wir jeder gesehen haben. Dabei stehen wir dann wieder vor dem selben Dilemma..

Was hast Du gesehen und wie Richtig ist das... Und was hab Ich gesehen und wie korrekt war diese Beobachtung...?

Im Grunde spiegelt das ebenso die Wechselwirkungsmöglichkeiten einer Masse, wenn sie sich entsprechend in der "Menge" bewegt.

Es bleibt also wohl nichts anderes, als einer vermittelnden Instanz zu folgen, um wenigstens beiden Sichtweisen einigermaßen gerecht werden zu können.

Daher finde ich, betrifft die Relativität nicht nur unsere Beobachtungen, sondern auch unsere jeweiligen Interpretationen und Bedenkungsweisen dessen, was sich im Grunde auf sämtliche Betrachtungsweisen in unserem Leben drastisch auswirkt..

Der Spruch.. "Etwas nicht zu eng sehen" hat also fundamentale Bedeutung...


JGC

Marco Polo 02.06.07 16:44

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von zeitgenosse (Beitrag 1130)
Eigentlich sollte es heissen:

Aus der Sicht eines mitbewegten und masselosen Beobachters...

Photonen selbst haben kein Bewusstsein. :p:p

Ich denke zwar zu wissen, dass du nur a Spässle machen wolltest. Trotzdem komme ich nicht umhin, zu Bedenken zu geben, dass es für keinen Beobachter, sei er masselos oder nicht, ein Ruhesystem des Photons gibt. Photonen haben kein Ruhesystem. Das würde bedeuten, dass aus Sicht des mitbewegten Beobachters, das Photon, in dessen Ruhesystem er sich befindet, die Relativgeschwindigkeit=0 hätte. Das ist aber nach unserem Albertle nicht möglich. :p:):p

siehe auch Zitat von Uli:

Zitat:

Ich bin da sehr skeptisch, denn immerhin kommt das Ruhesystem eines Photons gemäß den Postulaten der Speziellen Relativität für einen Beobachter prinzipiell nicht in Frage.

"Der Wert der Lichtgeschwindigkeit hat für jeden Beobachter den Wert c."

Im Ruhesystem eines Photons hätte das Photon aber evident die Relativgeschwindigkeit 0. Solche Referenzsysteme sind laut SRT deshalb ausgeschlossen: das Ruhesystem des Lichtes gibt es einfach nicht.
Grüssle,

Marco Polo

zeitgenosse 02.06.07 21:33

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 1144)
dass es für keinen Beobachter, sei er masselos oder nicht, ein Ruhesystem des Photons gibt. Photonen haben kein Ruhesystem

1) Ein Ruhesystem habe ich auch nicht erwähnt; aber auch Photonen besitzen ein Schwerpunktsystem. Ansonsten gäbe es keinen Compton-Effekt und auch der Photon-Collider wäre überflüssig.

2) Ein masseloser Beobachter kann sich mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegen. Flöge er neben einem Photon einher, gäbe es ergo keine Geschwindigkeitsdifferenz. Die SRT verbietet den masselosen Beobachter nicht.

Gr. zg

Marco Polo 02.06.07 21:52

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von zeitgenosse (Beitrag 1147)
aber auch Photonen besitzen ein Schwerpunktsystem. Ansonsten gäbe es keinen Compton-Effekt und auch der Photon-Collider wäre überflüssig.

Dazu kann ich jetzt leider nicht allzuviel sagen (bin leider nicht allwissend). Kannst du das mit dem Schwerpunktsystem und dem Compton-Effekt bitte näher erläutern?

Zitat:

Ein masseloser Beobachter kann sich mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegen. Flöge er neben einem Photon einher, gäbe es ergo keine Geschwindigkeitsdifferenz. Die SRT verbietet den masselosen Beobachter nicht.
Hier muss ich aber widersprechen. Masselose Beobachter mögen zwar erlaubt sein. Aber wenn diese neben einem Photon einher fliegen würden, würde aus dessen Sicht das Licht stillstehen. Eine stehende elektromagnetische Welle? Hat das nicht schon Maxwell ausgeschlossen? Mein Stand des Wissens ist, das die LG in der SRT bezugssysteminvariant ist.

Grüssle,

Marco Polo

zeitgenosse 03.06.07 02:10

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 1148)
Eine stehende elektromagnetische Welle? Hat das nicht schon Maxwell ausgeschlossen?

Stehende Wellen gibt's natürlich.

Nicht Maxwell, sondern Einstein stellte sich als Kantonsschüler die "Light Rider" Frage. Der Unterschied zu meinem Vorschlag ist aber, dass der ponderable Beobachter die Lichtgeschwindigkeit nie erreichen kann.

Gr. zg


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