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sirius 08.05.13 22:12

Wissenschaftler und Politik
 
Stephen Hawking hat seine Teilnahme an einem wissenschaftlichen Kongreß in Israel abgesagt.

Er bezieht damit Stellung gegen die israelische Siedlungspolitik in Palästina.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2...rael-Konferenz

Obwohl er sich mittlerweile im Ruhestand befindet, handelt es sich bei dieser Absage um das deutliches Statement eine renommierten Wissenschaftlers zu einem politischen Thema.

Wie seht Ihr hier die Verknüpfung von Wissenschaft und Politik? Es kann m.M. nach nicht geleugnet werden, daß eine Beziehung besteht. Selten wird allerdings von Wissenschaftler direkt Stellung zu politischen Themen bezogen.

Albert Einstein hat sich, zusammen mit anderen Wisenschaftlern, in seiner Zeit zum Bau der Atombombe geäußert. Später hat er seine Stellungnahme allerdings bedauert.

Gehört es zur Verantwortung von Wissenschaftler sich zu Wort zu melden, wenn sie der Meinung sind, daß sich etwas in eine Richtung bewegt, die mit internationalem Recht bzw. mit der Einhaltung der Menschenrechte nicht vereinbar ist?

lg

sirius

Marco Polo 08.05.13 22:50

AW: Wissenschaftler und Politik
 
Zitat:

Zitat von sirius (Beitrag 72404)
Stephen Hawking hat seine Teilnahme an einem wissenschaftlichen Kongreß in Israel abgesagt.

Er bezieht damit Stellung gegen die israelische Siedlungspolitik in Palästina.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2...rael-Konferenz

Obwohl er sich mittlerweile im Ruhestand befindet, handelt es sich bei dieser Absage um das deutliches Statement eine renommierten Wissenschaftlers zu einem politischen Thema.

Wie seht Ihr hier die Verknüpfung von Wissenschaft und Politik? Es kann m.M. nach nicht geleugnet werden, daß eine Beziehung besteht. Selten wird allerdings von Wissenschaftler direkt Stellung zu politischen Themen bezogen.

Albert Einstein hat sich, zusammen mit anderen Wisenschaftlern, in seiner Zeit zum Bau der Atombombe geäußert. Später hat er seine Stellungnahme allerdings bedauert.

Gehört es zur Verantwortung von Wissenschaftler sich zu Wort zu melden, wenn sie der Meinung sind, daß sich etwas in eine Richtung bewegt, die mit internationalem Recht bzw. mit der Einhaltung der Menschenrechte nicht vereinbar ist?

Hi,

so wie sich jeder mündige Bürger zu politischen Themen äussern darf, sollte das auch für Wissenschaftler gelten.

Allerdings sollte ein Wissenschaftler, der so wie Stephen Hawking in der Öffentlichkeit steht, seine Worte möglicherweise noch besser abwägen als ein völlig unbekannter. Eben weil ihm deutlich mehr Gehöhr geschenkt wird.

Grüsse, MP

Ich 09.05.13 23:03

AW: Wissenschaftler und Politik
 
Zitat:

Gehört es zur Verantwortung von Wissenschaftler sich zu Wort zu melden, wenn sie der Meinung sind, daß sich etwas in eine Richtung bewegt, die mit internationalem Recht bzw. mit der Einhaltung der Menschenrechte nicht vereinbar ist?
Sicher.

Das gehört zur Verantwortung eines jeden, aber meistens interessiert es keinen, ob ein jeder diese oder jene Meinung hat. Was auch eine gute Ausrede ist, sich nicht zu äußern.
Bei einem weltberühmten Wissenschaftler interessieren sich die Leute vielleicht doch eher, von daher sollte er sich auch äußern, wenn er etwas Bestimmtes meint.

Das Problem dabei ist folgendes: weltberühmt und Wissenschaftler zu sein bedeutet nicht automatisch, auch schlauere Meinungen zum Weltgeschehen zu vertreten. Man mag in diesen Dingen vielleicht auch unbedarft sein.

Aber egal, wenn Dieter Bohlens Wort zählt, dann auch das eines Wissenschaftlers. Bleibt nur zu hoffen, dass es nicht gekauft war - Professoren verdienen nicht schlecht damit, Auftraggebern nach dem Mund zu reden.

EMI 10.05.13 22:47

AW: Wissenschaftler und Politik
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 72406)
Allerdings sollte ein Wissenschaftler, der so wie Stephen Hawking in der Öffentlichkeit steht, seine Worte möglicherweise noch besser abwägen als ein völlig unbekannter. Eben weil ihm deutlich mehr Gehöhr geschenkt wird.

So sehe ich das ganz und gar nicht Marco.
Was gibt es denn da abzuwägen ???????
Wahrheit bleibt Wahrheit da gibt es nix dran abzuwägen.

Gruß EMI

Marco Polo 10.05.13 23:15

AW: Wissenschaftler und Politik
 
Zitat:

Zitat von EMI (Beitrag 72426)
So sehe ich das ganz und gar nicht Marco.
Was gibt es denn da abzuwägen ???????
Wahrheit bleibt Wahrheit da gibt es nix dran abzuwägen.I

Ja schon, EMI. Aber wie man die Wahrheit rüber bringt. Das ist die Kunst.
Plum.p oder mit Raffinesse und Eloquenz. Und da sollte jemand, der in der Öffentlichkeit steht eher die Raffinesse gepaart mit Elequenz bemühen.

Gruss, MP

p.s. wie unsensibel und flegelhaft von mir. Hab ganz vergessen mich nach deinem Gesundheitszustand zu erkundigen.
Ich hoffe du hast das Schlimmste überstanden? Das wäre eine frohe Botschaft. :)

sirius 07.06.13 09:03

AW: Wissenschaftler und Politik
 
Offenbar hat die Stimme dieses Mannes sehr viel Gewicht und Ausdruckskraft

http://www.zeit.de/politik/ausland/2...edlungen-label

http://www.zeit.de/politik/ausland/2...-label/seite-2

wen wundert´s, bei der Genialität seines Geistes......

vielleicht bewegt sich ja endlich mal was :)

sirius 22.06.13 23:27

AW: Wissenschaftler und Politik
 
Guten Abend,

jetzt bin ich doch noch mal hier.

Der Abhörskandal der USA (und auch der des UK) ist wie ich finde ungeheuerlich, wenn auch nicht wirklich überraschend.

Edward Snowden hat alles riskiert um auch unsere Rechte zu wahren und uns über diese Ungeheuerlichkeit in Kenntnis zu setzen.

Jetzt braucht dieser junge Mann unsere Unterstützung.

Wer sich angesprochen fühlt und keine Furcht hat Gesicht zu zeigen, kann sich einsetzen und seine Stimme abgeben.

Hier der Link zur Menschenrechtsorganisation avaaz, die sich auch für andere Themen einsetzt:

https://secure.avaaz.org/de/stop_pri...bal/?slideshow

Falls euch die Sache wichtig ist, bitte weiterleiten an Freunde, Bekannte, Familie.....

Danke schön für eure Aufmerksamkeit

lg

sirius

pauli 23.06.13 03:14

AW: Wissenschaftler und Politik
 
Also mir ist die Sache völlig unwichtig, sollen sie Daten sammeln bis sie daran ersticken.

sirius 23.06.13 08:54

AW: Wissenschaftler und Politik
 
Zitat:

Zitat von pauli (Beitrag 72942)
Also mir ist die Sache völlig unwichtig, sollen sie Daten sammeln bis sie daran ersticken.

auch eine Form von (passiver) Sterbehilfe - in diesem Sinne eine vernünftige Entscheidung :D

und immer schön bedenken, daß jede Aktion beobachtet oder verfolgt wird.....:cool:

und das ohne Widerstand der deutschen Regierung - kann (fast) jeder Mensch ja verstehen - wer streitet schon gerne mit ehrlichen, aufrichtigen und furchtlosen Freunden ;)

bei machen Freunden, braucht/hat mensch keine Feinde mehr :eek:


früher gab es den Bruderkuß - heute braucht niemand sich mehr gegen seinen Willen abknutschen zu lassen - da reichen Menschen sich die Hände

kann natürlich sein, daß ich da was nicht richtig verstanden habe......:rolleyes:

e-Kuh - ist das nun bilingual - multilateral - oder einfach tierisch......???

amc 23.06.13 11:52

AW: Wissenschaftler und Politik
 
Zitat:

Zitat von sirius (Beitrag 72941)
Jetzt braucht dieser junge Mann unsere Unterstützung.

Ist natürlich richtig. Wer was anderes sagt, wird irgendwann selbst drauf kommen. ;)

Yeah ... 23 .. bin dabei .. weck weck :eek:


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