Quanten.de Diskussionsforum

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-   -   Offenes Stringmodell (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=80)

Jogi 07.06.07 09:26

Offenes Stringmodell
 
Also, dann will ich mal ein wenig System in die Thematik bringen.

Inzwischen habe ich ja schon des Öfteren von Strings gesprochen, und davon, wie ich mir ihre Funktionsweise vorstelle.

Das war wohl in den wenigsten Fällen verständlich, weil wahrscheinlich niemand die Bilder im Kopf hat, die ich habe.

Zu Anfang möchte ich ein paar elementare Eigenschaften des Strings postulieren, um die man einfach nicht herumkommt, auch bei konsequentestem Reduktionismus nicht:

Der String besteht nicht aus klassischer Materie.
Er ist eindimensional und masselos.
Er hat zwei elementare Impulse:
Den Vorwärtsimpuls entlang seiner Länge (stets zu c strebend)
Den Rotationsimpuls um sich selbst.

Ich mach jetzt absichtlich mal langsam und warte auf Fragen oder Einwendungen hierzu.


Gruß Jogi

seberta 07.06.07 16:49

AW: Offenes Stringmodell
 
Hallo Jogi!

Es gibt mehrere Themen in diesem Forum. Meine Fragen:
1. In welche Thematik willst Du "ein wenig System" hineinbringen?
2. "Der String ist eindimensional ...": Wie ist das zu verstehen? Habe ich da was Falsches in Erinnerung, dass die String-Theorien von 10 Raumdimensionen und einer Zeit-Dimension ausgehen?
3. Zu einer physikalischen Theorie gehört, wenn ich nicht irre, neben der mathematischen Schlüssigkeit die empirische Überprüfbarkeit: Sind "Strings" beobachtbar?
Falls meine Fragen "zu doof" sind, bitte ich um Nachsicht: Ich bin kein Physiker, aber sehr interessiert an dem, was sich in dieser Wissenschaft tut.
Gruß
seberta

pauli 07.06.07 17:13

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Der String besteht nicht aus klassischer Materie.
Er ist eindimensional und masselos.
Er hat zwei elementare Impulse:
Den Vorwärtsimpuls entlang seiner Länge (stets zu c strebend)
Den Rotationsimpuls um sich selbst.
Eindimensional bedeutet für mich eine "gedachte" Linie, eine Verbindung zwischen zwei Koordinatenpunkten.
Ich kann mir noch halbwegs vorstellen, dass diese Linie (eben die Koordinatenpunkte) einen Vorwärtsimpuls entlang ihrer Länge hat,
aber wie kann eine solche Linie um sich selbst rotieren?

Llano 07.06.07 17:59

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Zitat von pauli
aber wie kann eine solche Linie um sich selbst rotieren?

So verstanden wird sie das sicher nicht tun. Die bewegung eines Planeten erfolgt frei von weiterer Beschleunigung rein auf Masebeschleunigung und auf Beharrung. Es resultiert die Ellypse als sich selbst reproduzierende Bahn.

Für Licht gibt es keine Beschleunigung. Es wird mit v=c emittiert. Es folgt einem *raumgekrümmten* Verlauf, wie er sich aus dem Result basierend auf der umgebend relevanten Gravitation ergibt.

Nicht zusätzlich beschleunigte Objekte folgen auf dem Hintergrund gut verstehbar ihrer sog. Nullgeodäte. Jedes Objekt findet seine eigene, viele Geodäten können mehr oder weniger benachbart sein.

Gut. Jetzt folgt ein Skunk der Geodäte. Unten ist er schwarz, oben ist sein weißer Streifen, beides stünde ihm als String gar nicht zur Verfügung. Er ist eindimensional und kann immer nur gradaus.

Wie zeigt sich nun "geradeaus" im Hinblich aud die volle Dominanz der starken WW? *Aber weiß ich doch nicht*. :p Ich sehe nur, dass das Objekt streng gradaus, für uns 3D-ler aber doch erkennbar auf einer krummen Bahn läuft.

Wesentlich ist, dass es gleich der 100% perfekten Achterbahn keinerlei positive und negative Krafteinwirkungen spürt. Ban wird die Bahn also sicher bildhaft mit einer NULLGeodäte vergleichen können. Kräftefrei eben. Nur so wird die Forderung erfüllt, dass bei der Dynakik keinerlei Synchrotonstrahlung ertsteht. Sie wird nicht beobachtet. Würde sie es, würde sich in Folge das Objekt energetisch verausgaben.


An dem Punkt soll ich sicher sagen, Strings kann ich mir feldbasiert zwangloser, natürlicher Vorstellen. Alles, was gefordert werden muss, setzt sich im entstehenden Bild zwanglos um.



@Jogi,

nicht verteufeln, bei Falschheit einfach nur hauen. :D


Llano

Peho 07.06.07 18:43

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Zitat von pauli (Beitrag 1500)
Eindimensional bedeutet für mich eine "gedachte" Linie, eine Verbindung zwischen zwei Koordinatenpunkten.
Ich kann mir noch halbwegs vorstellen, dass diese Linie (eben die Koordinatenpunkte) einen Vorwärtsimpuls entlang ihrer Länge hat,
aber wie kann eine solche Linie um sich selbst rotieren?

Hallo Pauli

Eindimensional soll heißen: ein String hat eine Länge, aber keine Breite und keine Höhe. Alle Stringmodelle arbeiten mit dieser Eindimensionalität des "Stringfadens" Die Zusatzdimensionen sind räumlicher Natur. Man braucht dazu also mehrdimensionale Räume um diesen eindimensionalen "Faden" unterzubringen. Immerhin ist die Eindimensionalität ein Fortschritt gegenüber O-dimensionale Punkte des Standartmodells.

Ein offenes Stringmodell braucht lediglich 3 Raumdimensionen in dem sich der String bewegen kann.

Um spätere Eigenschaften erklären zu können, sind Impuls und Drehimpuls als Annahme notwendig. Der Drehimpuls läßt nicht den String an sich rotieren sondern sorgt für eine spiralförmige Bahn des Strings im 3D Raum.

gruß Peho

pauli 07.06.07 18:44

AW: Offenes Stringmodell
 
danke, llano, die Geodäte verstehe ich soweit, jedes Objekt hat seine eigene, sie ergibt sich aus bestimmten Eigenschaften des Objektes selbst und der Raumzeit.
Auch wenn die Erde im Raum eine Ellipse beschreibt, bewegt sie sich auf ihrer Geodäte in der Raumzeit quasi geradeaus.
Ich gehe davon aus, dass die Geodäte NICHT die Rotation der Erde um sich selbst bestimmt.
Ich gehe davon aus, dass auch Licht einer Geodäte folgt, sonst könnte es nicht von einer Sonne abgelenkt werden.

Trotzdem sehe ich keine Erklärung dafür, wie sich eine Linie um sich selbst drehen (rotieren) kann.

pauli 07.06.07 18:48

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Immerhin ist die Eindimensionalität ein Fortschritt gegenüber O-dimensionale Punkte des Standartmodells.
sehr gut, peho :D

Zitat:

Ein offenes Stringmodell braucht lediglich 3 Raumdimensionen in dem sich der String bewegen kann.

Um spätere Eigenschaften erklären zu können, sind Impuls und Drehimpuls als Annahme notwendig. Der Drehimpuls läßt nicht den String an sich rotieren sondern sorgt für eine spiralförmige Bahn des Strings im 3D Raum.
ok, das verstehe ich erstmal, danke

Llano 07.06.07 19:29

AW: Offenes Stringmodell
 
@pauli,

offenbar konnest du die Zusammenhänge nun erkennen. @Peho danke, ich konnte Perspektive dazu gewinnen. Also, Drehimpuls bewirkt nicht "vorrangig" Rotation um die eigene Achse, das hatte ich zu unklar darzustellen versucht. Er mag sich aus einem geodätischen Geradeauslauf ergeben. (Ich nutz jetzt mal den begriff unbewertet. Ggf. kann er hier total falsch sein). Bei Kollisionen werden dann diverse Reaktionen möglich.

Bin gespannt, wie sich das Thema weiter entwickelt. Hauptsach, es ergibt sich kein Kunstkodell, dem man dann notgedrungen folgen oder es völlig ablehnen müsste. Der Start wirkt schon mal top.


Gruß Llano

pauli 07.06.07 21:00

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Bin gespannt, wie sich das Thema weiter entwickelt.
Ich auch, jetzt ist jogi wieder dran mit dem nächsten Schritt

Jogi 07.06.07 23:52

AW: Offenes Stringmodell
 
Hallo zusammen!

Okay, lasst mich mal auf die aufgetretenen Fragen der Reihe nach eingehen:

@seberta:
Wenn ich bisher über Strings sprach, dann war das in verschiedenen Threads und in verschiedenen Zusammenhängen, da konnte sich niemand so richtig vorstellen, was ich meinte.
Deshalb möchte ich das von mir favorisierte Stringmodell hier von Grund auf darlegen, soweit es eben bis jetzt gediehen ist.
Du sprichst die Stringtheorie von Lee Smolin und anderen an, die mit zehn Raumdimensionen arbeitet (2 mal 5 plus einer verbindenden Zeitdimension).
Ich hab mich durch diese Theorie gequält und das Buch am Ende kopfschüttelnd zugeklappt, und mich gefragt, warum man es sich so schwer machen muss.
Man kann mit viel Phantasie und gutem Willen meine Strings in Smolins Sinne als eingerollte Dimensionen interpretieren, aber das verkompliziert die Sache unnötig, vergessen wir das am Besten ganz schnell, wir arbeiten nur mit den für uns erfahrbaren 3 Raumdimensionen und der Zeit.
Zu deiner dritten Frage:
Dies hier ist keine neue Theorie in dem Sinne, daß sie irgendwas bekanntes über den Haufen wirft, im Gegenteil.
Es ist nur ein Modell, daß die bekannten Phänomene tiefergehend erklären kann, als es das Standardmodell bisher tut, insofern ist es, wenn du so willst, eine Erweiterung desselben. Die Mathematik dazu existiert ja bereits, nur ist Mathematik halt abstrakt. Das hat zwar Vorteile bei der täglichen Arbeit eines Physikers, aber der Laie wünscht sich eben manchmal eine bildhafte Darstellung der nicht direkt beobachtbaren Vorgänge. Mir jedenfalls helfen diese Bilder beim Verstehen sehr gut.
Ob man Strings beobachten kann?
Ja und nein.
Du wirst niemals einen einzelnen String in dieser Form "sehen".
Andererseits sehen wir nichts anderes als Strings, denn alles, buchstäblich alles was man sehen kann, besteht im Grunde aus Strings.
Die einzelnen Photonen, die deine Netzhaut treffen, sind Strings.
Das elektrische Signal wird durch Strings ans Gehirn weitergereicht, usw, usf.

@pauli:
Über den Rotationsimpuls in einer Dimension habe ich mir auch lange den Kopf zerbrochen.
Bin zu folgendem (vorläufigen) Ergebnis gekommen:
In einer 100%ig perfekten Eindimensionalität kann der Impuls tatsächlich nicht zu einer Rotation führen.
Aber die Natur ist nicht perfekt, nicht einmal Photonen im Vakuum erreichen zu 100% c. Das hab' ich mir nicht aus den Fingern gesaugt, nee, das stammt aus berufenem Munde. (Für Insider: Joachim hat das mal im Zusammenhang mit der Lorentz-Längenkontraktion gesagt, das ist nämlich auch der Grund, warum Photonen nicht zu NULL zusammenschrumpfen. Mit diesem Modell hier kann man sogar darstellen, warum Photonen nicht 100% c erreichen, aber das kommt später.)
Und ebenso imperfekt ist auch die Eindimensionalität des Strings:
Es muss zumindest minimale Fluktuationen aus dieser Eindimensionalität heraus geben, und dann kommt der Rotationsimpuls auch als tatsächliche Rotation zum Tragen.
Die Rotation ist für die Funktionalität des Strings unverzichtbar, deshalb muss es sie geben.

@Llano:
Keine Sorge.
Du kennst mich inzwischen gut genug, um zu wissen, daß ich nicht zum Haudrauf tauge, weder auf der Geber- noch auf der Nehmerseite.
Wenn dich der ganze Quatsch hier irgendwann wieder zu sehr anbläht, dann schone einfach deine Nerven, es geht ja nicht um Leben oder Tod.;)

So, jetzt wäre tatsächlich der nächste Schritt dran, fangen wir mit etwas einfachem an:

Nehmen wir mal einen String, der etwas zu kurz geraten ist, um das kleinste Fermion zu bilden.
Datum und Uhrzeit stehen auf kurz nach Null, das heißt wir haben den Anfang des Big Bang verpasst.
Unser String fliegt mit c durch die Gegend, fluktuiert ein bisschen, und schon ist es passiert: Durch seine Dynamik (Vorwärts mit c plus Rotation) nimmt er eine ganz bestimmte Form an:
Er krümmt sich zu einer langgestreckten Spirale, wie eine Schraubenfeder, und "schraubt" sich fürderhin entsprechend der Windungssteigung durch den Raum.
Könnt ihr mir soweit folgen?

Gruß Jogi

Llano 08.06.07 01:35

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Könnt ihr mir soweit folgen?
Ich will nicht. :D

moin Jogi!

Lass dich nicht aus der Ruh bringen, ich kann wohl nur Felder... der Rest wird halt Zeit brauchen... Macht doch nix. Ich erkunde. Was will da aufblähen? Sowas wird nicht mal dem 3-Buchstaben-Denunzianten gelingen. Schon am ersten Schmutztag hat er sein eigenes Image nachhaltig zerstört. Jeder gibt sich seine Quittung selbst. Was soll's auf sowas kann man tatsächlich spezalisiert sein.

Ob ich dich so gut kenne... Sowas geht nur im direkten Dialog, also so wie jetzt.


Hallo Llano

Peho 08.06.07 09:27

AW: Offenes Stringmodell
 
Moin

Jogi sprach von Gewindesteigerungen des Strings, das möchte ich einmal näher erläutern.

Wenn man den String in kleine Abschnitte zerlegt, so besitzt jeder Punkt einen eigenen Drehimpuls. Den gibt er an den vorderen Punkt weiter so daß sich der Drehimpuls addiert. Das hat zur Folge, daß ein String nicht symetrische Windungen besitzt (wie ein Korkenzieher) sondern daß die Windungen immer enger werden.

Jetzt gibt es alle möglichen Stringlängen. Vom kleinsten Stück bis zu langen Stücken. Damit kann man im Prinzip vom Graviton bis zur dunklen Materie alles beschreiben was in der realen und virtuellen Natur vorhanden ist.

Die Spitze eines Strings ist zwar immer mit c unterwegs aber je enger die Windungen umso langsamer kommt er, absolut zum Raum gesehen, vorwärts.

War das richtig so Jogi?

gruß Peho

pauli 08.06.07 09:44

AW: Offenes Stringmodell
 
hm, bis auf das "absolut zum Raum" kann ich es nachvollziehen, ist der Raum also absolut?

Jogi 08.06.07 09:45

AW: Offenes Stringmodell
 
Hallo!

Ich hab' hier bei JGC zwei Animationen gefunden, die in etwa den von mir beschriebenen Vorgang darstellen.
Die erste zeigt, wie der String zu seiner Spiralform kommt:
http://www.clausschekonstanten.de/gr...ung-return.gif
Nur muß man für unseren Fall die Animation schon sehr viel früher stoppen, bevor sich die Spirale zu einer Art "Rohr" zusammenschiebt.

Und diese hier zeigt, wie sich der String durch den Raum schraubt, allerdings ist die Windungssteigung in der Animation zu flach, die Windungen zu eng.
http://www.clausschekonstanten.de/sc.../longitude.gif
So wäre der String nämlich schon sehr langsam unterwegs, und wir brauchen ihn eigentlich noch beinahe auf c.
Außerdem müßt ihr euch die Kugelwelle im Hintergrund wegdenken, uns interessiert nur der String.
Vielleicht kann uns JGC diese Ani entsprechend ändern, wenn wir ihn ganz lieb darum bitten?
Aber vielleicht könnt ihr's euch auch so vorstellen:
Einfach die Schraubenfeder in die Länge ziehen, am Besten so, daß die Windungen vorne etwas enger bleiben, und hinten aber fast gerade auslaufen.

Gruß Jogi

Peho 08.06.07 10:24

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Zitat von pauli (Beitrag 1575)
hm, bis auf das "absolut zum Raum" kann ich es nachvollziehen, ist der Raum also absolut?

Kommt drauf an, wie man "Raum" versteht. Da im Stringmodell auch die Gravitation durch Strings beschrieben wird, sind Eigenschaften wie "Krümmung" oder auch "Geodäten" Folge von Gravitonen. Der leere Raum hat demzufolge keine Eigenschaften außer seiner Dreidimensionalität.

Das ist die reduzierteste Annahme, die man postulieren kann. Sollte es sich im Laufe der Diskussion erheben, daß der Raum bestimmte Eigenschaften braucht, die nicht mit Strings erklärbar sind, sollte es kein Problem geben, diese dem Modell hinzuzufügen.

Um deine Frage zum absoluten Raum zu beantworten: der Raum (mit Inhalt) ist relativ weil er vom Beobachter und seinem Zeitablauf abhängig ist. Der RT wird nicht widersprochen.

Jogi 08.06.07 11:27

AW: Offenes Stringmodell
 
Hallo Llano!

Zitat:

Zitat von Llano (Beitrag 1567)
ich kann wohl nur Felder...

Du kannst Felder?

Genau daran arbeiten wir hier schon.
In unserem Modell bestehen Felder aus solchen Strings, wie ich sie grade versuche zu beschreiben.
Na ja, gut, ich weiß, du brauchst für das EM-Feld noch Photonen, aber die kommen, verlass dich drauf!


Gruß Jogi

MCD 08.06.07 16:56

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 1560)
So, jetzt wäre tatsächlich der nächste Schritt dran, fangen wir mit etwas einfachem an:

Nehmen wir mal einen String, der etwas zu kurz geraten ist, um das kleinste Fermion zu bilden.
Datum und Uhrzeit stehen auf kurz nach Null, das heißt wir haben den Anfang des Big Bang verpasst.
Unser String fliegt mit c durch die Gegend, fluktuiert ein bisschen, und schon ist es passiert: Durch seine Dynamik (Vorwärts mit c plus Rotation) nimmt er eine ganz bestimmte Form an:
Er krümmt sich zu einer langgestreckten Spirale, wie eine Schraubenfeder, und "schraubt" sich fürderhin entsprechend der Windungssteigung durch den Raum.
Könnt ihr mir soweit folgen?

Gruß Jogi

Hallo Jogi,

bis jetzt ist soweit alles nachvollziehbar.
Eine Frage hätte ich da noch, die vielleicht vorab zu klären wäre, wenn die eindimensionalen Strings "kurz nach Null" entstanden sind, entstehen irgendwo noch neue (aus dem Raum/Vakuum o.ä.) bzw. verschwinden (Vernichtung) wieder welche?
Wenn ja, wie/woraus und woher bzw. wohin?

Gr.
MCD

@Llano
Zitat:

Zitat von Llano / Uranor (Beitrag 1560)
Sowas wird nicht mal dem 3-Buchstaben-Denunzianten gelingen. Schon am ersten Schmutztag hat er sein eigenes Image nachhaltig zerstört. Jeder gibt sich seine Quittung selbst. Was soll's auf sowas kann man tatsächlich spezalisiert sein.

Ihr impertinentes Verhalten, mich der Lüge und des Denunziantentums zu bezichtigen, obwohl Sie sich selber, hinsichtlich Ihrer Nick-Änderung (Uranor --> Llano), Verleumden, ist an sich schon ein starkes Stück, dies allerdings nun auch noch in diesen Thread hinein zu ziehen, ist eindeutig des Guten zu viel.

Wir können Ihr Problem gerne in einem separaten Thread ausdiskutieren, aber vorher sollten Sie vielleicht hier http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=76, bzgl. Ihres Verhaltens, noch einmal die Historie zur Kenntnis nehmen.;)

Ich denke es wäre nicht zuviel verlangt, wenn Sie so viel Anstand an den Tag legten -zumindest anderen usern gegenüber- hier oder in anderen off Topic Threads, diese haltlosen Unterstellungen und krankhaften Provokationen zu unterlassen.

In diesem Sinne

MCD

Lorenzy 08.06.07 19:21

AW: Offenes Stringmodell
 
@Jogi

Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 1560)
Ich hab mich durch diese Theorie gequält und das Buch am Ende kopfschüttelnd zugeklappt, und mich gefragt, warum man es sich so schwer machen muss.

Was war das für ein Buch?

Zitat:

Die Mathematik dazu existiert ja bereits, nur ist Mathematik halt abstrakt. Das hat zwar Vorteile bei der täglichen Arbeit eines Physikers, aber der Laie wünscht sich eben manchmal eine bildhafte Darstellung der nicht direkt beobachtbaren Vorgänge.
Was bist du? Laie oder Physiker?

Zitat:

Aber die Natur ist nicht perfekt, nicht einmal Photonen im Vakuum erreichen zu 100% c. Das hab' ich mir nicht aus den Fingern gesaugt, nee, das stammt aus berufenem Munde. (Für Insider: Joachim hat das mal im Zusammenhang mit der Lorentz-Längenkontraktion gesagt, das ist nämlich auch der Grund, warum Photonen nicht zu NULL zusammenschrumpfen. Mit diesem Modell hier kann man sogar darstellen, warum Photonen nicht 100% c erreichen, aber das kommt später.)
c=Lichtgeschwindigkeit? Und Licht erreicht diese Geschwindigkeit nicht??? Wie sollte man das verstehen? Wenn überhaupt.:rolleyes:

Zitat:

Nehmen wir mal einen String, der etwas zu kurz geraten ist, um das kleinste Fermion zu bilden....
"Nehmen wir mal einen String..." Wenn ich sowas schon lese...:confused: Ich kann mit dieser Stringdiskusion eherlich gesagt nichts anfangen. Die Stringtheorie basiert auf Mathematik, auf einer ernsthaften Seite und auf populärwissenschaftlichen Bildchen auf der anderen Seite. Klar zeigen diese Bildchen so ungefähr was sich ein Stringtheoretiker unter seiner Arbeit so vorstellt. Wenn man allerdings denkt, man könne diese Bildchen zu einer neuen oder auch nur ähnlichen Theorie zusammenschrauben, endet man irgendwann wie der werte Hr. JGC (JGC, nichts für ungut, aber ist nun mal so). Jeder (man möge mich korrigieren) hier im Forum hat all sein "Stringwissen" aus populärwissenschaftlicher Litheratur die eben mit solcher Verbildlichung arbeiten. Die Mathematik ist die Stringtheorie, nicht deren Verbildlichung. Wenn man die Stringtheorie verstehen will, geschweige denn eine neue Stringtheorie basteln möchte, kommt man um deren Mathematik nicht herum. Diese Mathematik ist mir zu hoch, geb ich offen zu. Ist hier irgendjemand der sie versteht? Wohl kaum.


Zitat:

Unser String fliegt mit c durch die Gegend, fluktuiert ein bisschen, und schon ist es passiert: Durch seine Dynamik (Vorwärts mit c plus Rotation) nimmt er eine ganz bestimmte Form an:
Er krümmt sich zu einer langgestreckten Spirale, wie eine Schraubenfeder, und "schraubt" sich fürderhin entsprechend der Windungssteigung durch den Raum.
Könnt ihr mir soweit folgen?
Ich nicht im geringsten. Aber du kennst jetzt ja meine Meinung dazu.

Uli 08.06.07 20:58

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 1560)
Hallo zusammen!

Okay, lasst mich mal auf die aufgetretenen Fragen der Reihe nach eingehen:
...
Du sprichst die Stringtheorie von Lee Smolin und anderen an, die mit zehn Raumdimensionen arbeitet (2 mal 5 plus einer verbindenden Zeitdimension).
Ich hab mich durch diese Theorie gequält und das Buch am Ende kopfschüttelnd zugeklappt, und mich gefragt, warum man es sich so schwer machen muss.

weil eine jede Theorie dem Anspruch genügen muss, quantitative Vorhersagen für Experimente machen zu können. Genau das ist auch der Grund für die hohe Anzahl von Dimensionen; in weniger Dimensionen sind die Superstring-Modelle nicht renormierbar (d.h. im wesentlichen nicht endlich).

Zitat:

Zitat von Jogi
...
Aber die Natur ist nicht perfekt, nicht einmal Photonen im Vakuum erreichen zu 100% c. Das hab' ich mir nicht aus den Fingern gesaugt, nee, das stammt aus berufenem Munde. (Für Insider: Joachim hat das mal im Zusammenhang mit der Lorentz-Längenkontraktion gesagt, das ist nämlich auch der Grund, warum Photonen nicht zu NULL zusammenschrumpfen. Mit diesem Modell hier kann man sogar darstellen, warum Photonen nicht 100% c erreichen, aber das kommt später.)
...
Gruß Jogi

Ich vermute, da hast du etwas falsch verstanden: masselose Teilchen müssen sich nach der Speziellen Relativität im Vakuum mit c bewegen. Ihre Weltlinien liegen auf dem Lichtkegel.

Gruss, Uli

pauli 08.06.07 22:47

AW: Offenes Stringmodell
 
na toll, da sind wir gerade am Anfang und schon wird alles wieder in Frage gestellt.

Ehrlichgesagt bezweifle ich, dass beinharte Mathematiker/Physiker unter uns sind, das macht auch überhaupt nichts, hier geht es doch nicht ernsthaft um neue oder um die Wiederlegung alter Theorien (abgesehen von absoluten Ausnahmefällen :p ), wir wollen uns so gut wie es eben geht aktuelle Theorien erschliessen.

Und selbst auf die Gefahr hin, das eine oder andere falsch auszulegen, was macht das schon? Wer weiß schon, wie ein Photon oder Faden sich "wirklich" verhält, am Ende wird sich vlt. herausstellen, dass Photonen wie Überraschungseier aussehen :rolleyes: .

Ich bin also dafür hier weiterzumachen.

Jogi 09.06.07 00:33

AW: Offenes Stringmodell
 
Ui, ui, ui,
Das geht ja richtig rund hier!

Ich bin zur Zeit nicht soo viel online, da kommt ganz schön was zusammen zwischen meinen Besuchen hier im Forum.

Ok, wieder der Reihe nach:

@MCD:
Nein, die Strings sind sicherlich nicht mit dem Urknall entstanden.
Und es entstehen auch keine Neuen.
Strings sind elementar, ihr Impuls, mit dem sie untrennbar vereint sind, ist es ebenfalls, es ist die erhaltene Grundenergie unseres Universums.
Die Strings können ihre Form ändern und sie können zu kürzeren Stücken zerbrechen. Genau das ist wahrscheinlich beim Urknall passiert. Wenn wir den Gedanken konsequent weiterspinnen, müssten sich, um wieder ein neues Universum entstehen zu lassen, die Bruchstücke auch wieder zusammenfügen.
Aber genau da sind wir mit der Theorie noch nicht soweit, vielleicht können wir im Lauf der Zeit hierüber noch Erkenntnisse gewinnen.

@Lorenzy:
Das Buch war von Lisa Randall, den Titel weiß ich nicht mehr genau.
Ich habe hier im Forum schon mehrfach darauf hingewiesen, daß ich Laie bin.
Zur Lichtgeschwindigkeit sag' ich nacher noch was.
Und natürlich brauchen wir hier einen Mathematiker der uns helfen kann, für die Strings wenigstens näherungsweise Werte wie Länge, Spiraldurchmesser,
Windungssteigung, etc. zu berechnen. Da sollten bereits bekannte Werte aus der aktuellen Experimentalphysik eine Basis sein können.
Wenn du von der ganzen Sache von Anfang an nichts hältst, kann und muß ich das akzeptieren. Ich will ja niemand etwas aufzwingen.

@Uli:
Es handelt sich hier eben nicht um eine Superstringtheorie, sondern nur um ein Modell, das als Erweiterung des Standardmodells angesehen werden könnte.
Von daher lässt sich m. E. alles klassisch berechnen.
100% masselose Teilchen müssen sich mit 100% c bewegen.
Das ist genau das, was der Impuls des Strings entlang seiner eindimensionalen
Ausdehnung tut.
Sobald aber eine Querbeschleunigung dazu auftritt, entsteht in unserem Modell Trägheit. Und wenn der String auch nur minimal von seiner geraden Bewegung abgelenkt wird, muß er einen hierzu äquivalenten Anteil seiner Vorwärtsbewegung mit c dieser Querbewegung opfern, das steht völlig im Einklang mit der RT.
Ob und wie das auf verschiedene Photonen zutrifft, werden wir versuchen, hier noch zu klären, okay?
Für Gravitonen wurde ja bereits eine wenn auch minimale Masse festgestellt.
Das würde für die Gravitonen schon mal 100% c ausschliessen.
Wenn wir nun behaupten, die Gravitation breitet sich grundsätzlich genauso schnell aus wie das Licht, dann wären wir hier auch nicht mehr bei 100% c.
Aber wir reden hier wirklich über minimalste Abweichungen, die höchstens theoretische Relevanz haben, bleiben wir lieber bei c, wenn wir von Photonen und Bosonen mit ganzzahligem Spin sprechen (hiermit meine ich Gravitonen und freie Ladungen).

@pauli:
Es ist wichtig, alles immer wieder in Frage zu stellen, sonst können wir uns hier weiß Gott was zusammenphantasieren.
Wie gesagt, wir wollen uns zunächst eigentlich nur das Standardmodell tiefer erschliessen, da ist es ungemein hilfreich, wenn jemand wie Uli, der sich da bestens auskennt, uns vor groben Schnitzern bewahrt.
Wie Photonen "aussehen"?
Da können wir uns bald ein Bild davon machen.
Aber erst müssen wir mal welche emittieren, und dazu brauchen wir die Ladungsstrings und Elektronen.
Soweit sind wir noch nicht, deshalb sollten wir tatsächlich weitermachen.
Aber nicht mehr heute nacht, ich bin müde.
Ich melde mich aber heute noch, versprochen.

Gruß Jogi

Uli 09.06.07 02:10

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Zitat von pauli (Beitrag 1602)
...
Ich bin also dafür hier weiterzumachen.

Es ging mir nicht darum, die Vorstellung von Jogis Gedanken abzublocken.

Nur, man sollte sich halt nicht wundern, dass physikalische Theorien Mathematik benötigen - im Falle der Superstrings eine äusserst anspruchsvolle Mathematik.

Die hohe Anzahl von Dimensionen muss eben sein, wenn man solche Typen von Modellen diskutiert und zu quantitativen Vorhersagen gelangen will (das will natürlich jeder Theoretiker).

Solche Spekulationen wie die von Jogi finde ich durchaus okay im Forum. Ich hätte den Thread aber vielleicht nicht gerade ins Subforum zur Standardphysik (Quantenmechanik, Relativitätstheorie etc.) plaziert. :)

Gruss, Uli

Jogi 09.06.07 10:13

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Zitat von Uli (Beitrag 1616)
Ich hätte den Thread aber vielleicht nicht gerade ins Subforum zur Standardphysik (Quantenmechanik, Relativitätstheorie etc.) plaziert. :)

Das war volle Absicht von mir, weil ich mich ausdrücklich nicht ins Jenseits von der Standardphysik begeben möchte.
Ich lege großen Wert darauf, nicht mit der Empirik in Konflikt zu geraten, und evtl. auftretende Widersprüche so gut es geht zu klären.

Gruß Jogi

Jogi 09.06.07 13:09

AW: Offenes Stringmodell
 
Hallo nochmal,
Ich mach gleich weiter, aber vorher möchte ich noch eine Frage an Uli loswerden:

Also, wenn du sagst, man braucht die verschiedenen Dimensionen für die Renormierbarkeit, kann man das dann so verstehen, daß jede Dimension für eine Renormierungsgruppe steht?

So hab' ich das noch gar nicht betrachtet, bietet aber für unser Modell hier durchaus eine Analogie!

Unsere Strings rollen sich ja auch in mehreren Stufen ein, und da werden die auftretenden Kräfte jedesmal drastisch höher, da wäre eine Renormierung für jede Stufe echt angebracht.

Hm. Also für mich nährt das sogar die Hoffnung, daß wir irgendwann zu brauchbaren Ergebnissen kommen.
Siehst du da eine Chance?


Gruß Jogi

Jogi 09.06.07 14:15

AW: Offenes Stringmodell
 
Also,
wir waren bei den Ladungsstrings, wie sie zu ihrer Form kommen, und wie sich diese auf ihre Absolutgeschwindigkeit auswirkt.

Das will ich mal noch ein bisschen vertiefen:

Wir müssen dem String eine gewisse, elastische Festigkeit zugestehen, sonst schieben sich auch kürzeste Strings sofort zu einem Knäuel zusammen.

Mit dieser Festigkeit tritt aber abhängig von der Länge des Strings irgendwann ein Gleichgewicht zwischen dem Schub des elementaren Impulses und dem Widerstand, den der String der Verformung entgegensetzt, ein.

Daraus folgt, daß ein kürzerer String, der ja auch weniger Impuls hat, sich nicht so weit zusammenschiebt, wie ein Längerer.
Die vorderen, etwas engeren Windungen werden dann von den hinteren, etwas weiteren Windungen quer zu ihrer Vorwärtsbewegung, die allerdings auch schon einer Spiralbahn folgt, "geschoben".

Dennoch bleibt die Struktur bei Ladungsstrings vorne noch "offen", d. h. es bildet sich noch keine Rohrförmige Struktur.
Diese tritt erst bei längeren Strings auf, weil ja der "Schub" des Impulses höher ist, die Festigkeit des Strings sich aber nicht verändert.
Dann wird diese ganze Rohrförmige Struktur von den hinteren Windungen geschoben, was einer wesentlich höheren Trägheit (oder auch relativistischen Masse) gleichkommt.
Das musste ich nur mal einfügen, um zu zeigen wie's dann weitergeht.

Zurück zu den Ladungsstrings:

Der String kann ja nirgends schneller als c sein, deshalb bestimmt die engste Windung (vorne) seine Absolutgeschwindigkeit.
Wenn also die Stringspitze diesen Spiraligen Umweg fährt, wird der String entsprechend der Spiralsteigung eine genau definierte Geschwindigkeit annehmen.
Die Spiralsteigung ist unmittelbar abhängig von der Länge des Strings, siehe oben.
Deshalb gilt: Gleichlange Strings sind auch gleich schnell.
Ergo können sich gleichlange Strings nicht gegenseitig einholen.
Wenn sie sich in verschiedenen Winkeln treffen, "schrauben" sie sich in den meisten Fällen ohne weitere Folgen durch einander hindurch.
Und selbst wenn sie sich berühren, kommt es bestenfalls zu einer Richtungsablenkung und einer gegenseitigen Anregung einer Schwingung auf den Strings.
Das alles passiert unbeobachtbar im Quantenvakuum, hat also erst mal keine weiteren Konsequenzen für uns.
Wenn wirklich etwas messbares passieren soll, dann müssen Strings miteinander koppeln, das heißt, ein String muß sich in einen anderen so hineindrehen, dass er darin steckenbleibt.
Und das kann eigentlich nur direkt von hinten oder von vorne passieren.
Wir bleiben erst mal bei Ersterem.
Gleichlange Strings sind gleichschnell, also kann eigentlich nur ein kürzerer, schnellerer String einen längeren, langsameren String einholen, sich von hinten in die offenen Windungen eindrehen bis diese (weiter vorne) zu eng werden.
da bleibt er dann stecken und schiebt mit seinem Impuls den vorderen, längeren String weiter an, was dessen Windungen wieder ein Stückchen enger macht und so die Trägheit erhöht. Die Impulsenergie der beiden addiert sich, und somit kann der vordere String schneller werden.
Aber er wird niemals so schnell wie die Ladungsstrings, eben weil er immer träger wird, je mehr Ladungsstrings er auf diese Weise absorbiert.

Oh, by the way, ich hab' noch gar nicht vom Drehsinn gesprochen:
Das was ich bis hier beschrieben habe, funktioniert natürlich nur, wenn die beteiligten Strings den gleichen Drehsinn aufweisen (links- oder rechtsrum).

Wenn sich ein rechtsdrehender in einen linksdrehenden String eindreht, passiert etwas ganz anderes, dazu kommen wir dann morgen, wenn ihr mich bis dahin noch nicht aus dem Forum geworfen habt.


Gruß Jogi

Peho 09.06.07 17:42

AW: Offenes Stringmodell
 
Hallo

Noch etwas zu den Ladungsstrings.
Ladungsstrings sind die Quanten des elektrischen oder des magnetischen Feldes. Insofern sind sie natürlich beobachtbar und nicht im Quantenvakuum. Sie werden von Materie absorbiert und sind dann auch Teil der Ladung und sorgen mit ihrem Impuls für die kinetische Bewegungsenergie - sie sind also ein Aspekt der Energie. Da sie aus dem gleichen "Stoff" bestehen wie die Materie von der sie absorbiert werden, wird hier die Masse-Energie Äquivalenz deutlich.

gruß Peho

JGC 10.06.07 00:29

AW: Offenes Stringmodell
 
Hi Freunde


Um das Gehirn nicht zu überstarapazieren..

Zuerst will ich persönlich mal loswerden, das ich die Stringtheorie so verstehe, das sich in Wirklichkeit keine Masse in Stringform bewegt, sondern nur deren jeweilige Potentiale!

Das bedeutet, das egal in welcher Gestalt eine Kraft in Erscheinung tritt, es immer eine Ladung gibt, die ein potentielle Gefälle verursacht, innerhalb dessen nun eine Bewegungsenergie wirksam werden kann, welche wiederum nur jeweils einen bestimmten Wirkquerschnitt aufzeigt, innerhalb diesem eine Kraft wirken, beobachtet und gemessen werden kann.

Das würde z.B. bedeuten, das...

@ Pheo

Zitat:

Eindimensional soll heißen: ein String hat eine Länge, aber keine Breite und keine Höhe. Alle Stringmodelle arbeiten mit dieser Eindimensionalität des "Stringfadens" Die Zusatzdimensionen sind räumlicher Natur. Man braucht dazu also mehrdimensionale Räume um diesen eindimensionalen "Faden" unterzubringen. Immerhin ist die Eindimensionalität ein Fortschritt gegenüber O-dimensionale Punkte des Standartmodells.
Genau das stimmt meiner Ansicht nach nicht! Ein String hat auch eine Breite und Höhe, die sich eben nur um ein Milliarden- Billionenfaches Verhältnis zueinander verschoben hat... (Das ist das Selbe, wie mit der hypotetischen Annahme von Null und Unendlich, die auch nicht wirklich existieren)

Das ist meiner Ansicht nach nur eine Folge der 2 entgegengesetzt liegenden Enden der existenziellen Perspektive im Mikro- und Makrokosmos..

Letzlich wird seine Grösse von seinem kinetischen Potential bestimmt und seiner durch seine Übertragungsgeschwindigkeit bestimmten Querschnitt der beobachteten Wirkfläche, innerhalb dessen er seine Energien überträgt.

zu:

Zitat:

Um spätere Eigenschaften erklären zu können, sind Impuls und Drehimpuls als Annahme notwendig. Der Drehimpuls läßt nicht den String an sich rotieren sondern sorgt für eine spiralförmige Bahn des Strings im 3D Raum.
Genau darum geht es..

Dieser Rotationsimpuls wird durch die entsprechenden Mikro-Polaritäten der Gravitation im Mikrokosmos so beeinflusst, das die an sich kräftefreie Ladungsübertragung im Vakuum "gestört" wird und eben entsprechend gekrümmt weitergegeben wird. Dabei wird durch seitlichen Druck auf den String seine ursprüngliche lineare kinetische Achse aus der Mitte gedrängt und wickelt ihn quasi spiralförmig auf, was ihm erst eine "Masseerscheinung verleiht, die wir als Materie im üblichen Sinne kennen..

Mehr schreib ich zu dieser späten Stunde mal nicht...



JGC

Uli 10.06.07 09:26

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 1629)
Hallo nochmal,
Ich mach gleich weiter, aber vorher möchte ich noch eine Frage an Uli loswerden:

Also, wenn du sagst, man braucht die verschiedenen Dimensionen für die Renormierbarkeit, kann man das dann so verstehen, daß jede Dimension für eine Renormierungsgruppe steht?

Glaube ich kaum. Soviel ich verstanden habe, entstehen die Renormierungsgruppengleichungen aus der Forderung nach Unabhängigkeit physikalischer Größen von den durch die Renormierungsprozedur eingeführten Parametern (i.a. eine Energieskala). Das hängt zusammen mit dem Konzept der "running coupling constant".

Zitat:

Zitat von Jogi
..
Hm. Also für mich nährt das sogar die Hoffnung, daß wir irgendwann zu brauchbaren Ergebnissen kommen.
Siehst du da eine Chance?

Gruß Jogi

Dazu müsstest du z.B. mal die Lagrangedichte deiner Feldtheorie hinschreiben.

Gruss, Uli

Peho 10.06.07 11:14

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Zitat von Uli (Beitrag 1664)
Glaube ich kaum. Soviel ich verstanden habe, entstehen die Renormierungsgruppengleichungen aus der Forderung nach Unabhängigkeit physikalischer Größen von den durch die Renormierungsprozedur eingeführten Parametern (i.a. eine Energieskala). Das hängt zusammen mit dem Konzept der "running coupling constant".

Hallo Uli,

Das offene Stringmodell unterscheidet sich von den Superstringmodellen dadurch, daß es keine Unendlichkeiten zuläßt. Insofern denken wir, daß eine mathematische Renormierung gar nicht erst notwendig wird. Dadurch sind auch höherdimensionale Räume nicht nötig.

Solltest du in den Beschreibungen aber irgendwo erkennen, daß es nicht funktioniert, solltest du DANN "HALT" rufen und deine Bedenken anhand dieses konkreten Beispiels äußern. Das fände ich besser als schon jetzt grundsätzliche Bedenken zu haben, ohne das Modell im Einzelnen zu kennen.
Wäre das eine Vorgehensweise, die du akzeptieren kannst?

gruß Peho

Peho 10.06.07 11:34

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Zitat von JGC (Beitrag 1657)
Um das Gehirn nicht zu überstarapazieren..

Zuerst will ich persönlich mal loswerden, das ich die Stringtheorie so verstehe, das sich in Wirklichkeit keine Masse in Stringform bewegt, sondern nur deren jeweilige Potentiale!

Hallo JGC,

könnten wir uns vielleicht darauf verständigen, daß es in diesem Thread um ein offenes Stringmodell geht? Insofern wäre es durchaus sinnvoll, wenn du hier nicht unbedingt wieder dein Modell vorstellen würdest.

Wenn du konkret einem String Breite und Höhe zugestehst, dann würde ich gerne von dir wissen, aus was dieses Volumen besteht?

Bei der Eindimensionalität taucht diese Frage ja erst garnicht auf. Man kann sogar darüber philosophieren, ob es eine negative Breite und Höhe gibt, die in einer Dimension unterhalb von 0 liegt. (Wobei wir doch wieder bei Zusatzdimensionen landen;) )

gruß Peter

JGC 10.06.07 11:59

AW: Offenes Stringmodell
 
Nein Peter, versteh mich bitte nicht falsch...

Was ich damit sagen wollte, das es in der Mathematik zwar zu unendlichen Grössen oder zu Null-Grössen kommt, das aber genaus diese in der Realität nur in 2 Fällen existieren.

1. Fall..

es existiert wirklich nichts..

2. Fall es beinhaltet sämtlichste Existenzgrössen, die innerhalb diesem Wert "unendlich" liegen.

Das sind also nur die 2 elementaren "Portale", welche einmal im Mikrokosmos einen "Durchgang" definieren und einmal im Makrokosmos...

Wenn du also nach einem Volumen suchst, dann sehe das Vakuum an und dessen gespeicherten Energien, die einmal als statische Potentiale(Ladung) und einmal als dynamische Potentiale(Lichtgeschwindigkeit), die darin "abgelegt" sind..

"Volumen" entsteht also erst durch kinetische Ladung(deren jeweiligen Beschleunigungen in die XYZ Achsen).. und wiederspricht meiner Meinung nach nicht dem offenen Modell..

JGC

Peho 10.06.07 12:31

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Zitat von JGC (Beitrag 1680)
Wenn du also nach einem Volumen suchst, dann sehe das Vakuum an und dessen gespeicherten Energien, die einmal als statische Potentiale(Ladung) und einmal als dynamische Potentiale(Lichtgeschwindigkeit), die darin "abgelegt" sind..

beim offenen Stringmodell sind die Potentiale auf dem String abgelegt und nicht im Vakuum. Das Vakuum sollte leer sein - leerer Raum.

Zitat:

"Volumen" entsteht also erst durch kinetische Ladung(deren jeweiligen Beschleunigungen in die XYZ Achsen).. und wiederspricht meiner Meinung nach nicht dem offenen Modell..
Bei uns ensteht Volumen erst durch den Raum, den ein String in seiner Ausdehnung einnimmt. Betrachtet man jedoch dieses Raumvolumen genauer, merkt man, daß er eigentlich aus 100% Raum und 0% Strings besteht, da ein String kein Volumen verbraucht. Unsere Vorstellung eines Volumens ist nicht auf das Modell übertragbar, es fällt quasi der Reduktion der Parameter zum Opfer. Ein "Volumen" ist anscheinend eine Erscheinung einer 3D Makrowelt, die in der Stringwelt nicht vorhanden ist.

gruß Peho

Jogi 10.06.07 14:48

AW: Offenes Stringmodell
 
Hallo Leute!

Ich nehme euere Kritikpunkte zur Kenntnis,
aber nicht zum Anlass, irgendwas grundlegendes am Modell zu ändern,
sonst funktioniert's nämlich nicht mehr.

@Peho:
Ladungsstrings, die sich in allen möglichen Richtungen chaotisch durch den Raum bewegen, würde ich dem Quantenvakuum zuordnen.
Erst wenn man synchronisierend eingreift, eine gewisse Ordnung in das Gewimmel bringt, also die Strings in eine gemeinsame Richtung zwingt und sie vielleicht auch noch in ihrer Schwingung synchronisiert, dann ist das für mich erst ein EM-Feld. Und da kann man dann natürlich auch was messen.

@JGC:
Es freut mich, daß du hier 'reinschaust, aber sei doch bitte so gut, und versuch' nicht, an dem Modell hier was zu ändern.
Woher der Drehimpuls oder auch der Vorwärtsimpuls kommt, mußt du Gott fragen, ich weiß es nicht, und ich hab' auch keine Hoffnung da eine Antwort drauf zu finden. Lass uns die Impulse einfach als elementar, eben als gottgegeben hinnehmen, okay?

@Uli:
Aha. Also stellt jede R.-Gruppe eine Energieskala dar, innerhalb der man es mit handhabbaren Größen zu tun hat.
So hatte ich das bisher auch verstanden.
Und so würde ich das auch auf unser Modell anwenden, aber soweit sind wir noch lange nicht, ich bitte um Geduld.
Die Lagrangedichte unserer Felder darf sich eigentlich nicht vom Standardmodell unterscheiden, sonst gibt's m. E. Probleme.
Oder sieht das jemand anders?

@all:
Anscheinend gibt es doch sehr verschiedene Vorstellungen von "Raum".
Wenn wir hier in unserem Modell vom Raum zwischen den Strings sprechen, dann ist dieser tatsächlich absolut leer, da is nix.
Wenn wir in kosmische Dimensionen gehen, dann wimmelt der Raum nur so von Quanten, also 1-D Strings wie z.B. unsere Ladungsstrings oder die noch kürzeren Gravitonen.
Dieses Gewimmel ist es was dem Raum im Sinne der RT seine Eigenschaften verleiht.
Aber wir wollen ja auf die Details schauen, den einzelnen String aus dem Gewimmel herausgreifen.
Und auf dieser Ebene darf es dann im Raum außer dem String nichts anderes geben.

Okay, soviel erstmal hierzu,

hat sonst noch jemand was zu meckern?

Gruß Jogi

Peho 10.06.07 22:32

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 1691)
@Peho:
Ladungsstrings, die sich in allen möglichen Richtungen chaotisch durch den Raum bewegen, würde ich dem Quantenvakuum zuordnen.
Erst wenn man synchronisierend eingreift, eine gewisse Ordnung in das Gewimmel bringt, also die Strings in eine gemeinsame Richtung zwingt und sie vielleicht auch noch in ihrer Schwingung synchronisiert, dann ist das für mich erst ein EM-Feld. Und da kann man dann natürlich auch was messen.

Ganz so sehe ich das nicht. Denk an die vielen spontanen Reaktionen. Das Elektron emmitiert Photonen oder absorbiert Energie und wechselt die Ebene. Atome wechseln die Richtungen, beschleunigen usw. Alle diese Reaktionen sind auf die Wirkung von Ladungsstrings zurückzuführen. Das "Chaos" oder der "Zufall" hat seinen Grund. Dazu brauchts kein besonders gerichtetes Feld.

Ein EM Feld besteht aus Photonen und sollte erstmal nichts direkt mit Ladungsstrings zu tun haben. Die treten in getrennten Feldern auf (elektrisch ODER magnetisch) ODER eben ungeordnet. Die Natur erlaubt eben alles,was nicht ausdrücklich unmöglich ist.

Im Quantenvakuum sollten nur "Dinge" sein, die nicht direkt mit normaler Materie wechselwirken können, dazu gehören Ladungsstring bestimmt nicht.

gruß Peho

Jogi 11.06.07 00:06

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Zitat von Peho (Beitrag 1711)
Denk an die vielen spontanen Reaktionen. Das Elektron emmitiert Photonen oder absorbiert Energie und wechselt die Ebene. Atome wechseln die Richtungen, beschleunigen usw. Alle diese Reaktionen sind auf die Wirkung von Ladungsstrings zurückzuführen. Das "Chaos" oder der "Zufall" hat seinen Grund. Dazu brauchts kein besonders gerichtetes Feld.

Einverstanden.
Allgemein wird halt immer von Quantenfluktuationen aus dem Quantenvakuum gesprochen, und was sollte das anderes sein als eine zufällige Wechselwirkung von Ladungsstrings mit baryonischer Materie?
Bei einem Feld kann man aber nicht mehr von Zufall sprechen, da werden solche WWs ja angestrebt und/oder erwartet.

Wenn du aber nur solche Bestandteile im Quantenvakuum haben willst, die überhaupt nicht mit Baryonen wechselwirken können, is auch okay, nur sollte dann jedem klar sein, wovon wir beim QV sprechen (auch mir).

Zitat:

Ein EM Feld besteht aus Photonen und sollte erstmal nichts direkt mit Ladungsstrings zu tun haben.
Ohne Ladungsstrings gibt's keine Photonen, das wird klar, wenn wir mal die Photonenemission beschreiben.

Zitat:

...Die treten in getrennten Feldern auf (elektrisch ODER magnetisch) ODER eben ungeordnet.
Ich will jetzt mal nicht zu weit vorgreifen:
In elektrischen Feldern sind die linksdrehenden Strings ausgerichtet,
in magnetischen Feldern die rechtsdrehenden.
Vorhanden sollten aber immer beide sein.


Gruß Jogi

JGC 11.06.07 08:30

AW: Offenes Stringmodell
 
@ Pheo

zu:

Zitat:

Im Quantenvakuum sollten nur "Dinge" sein, die nicht direkt mit normaler Materie wechselwirken können, dazu gehören Ladungsstring bestimmt nicht.

Warum denn nicht??

Sie beschreiben doch nur einen anderen "Aggregatszustand"(Form) des ein und dem Selben.. und wirken über die selben Ladungen wie vorher auch! Nur das diese eben nichjt mehr sphärisch rundum wirksam sind, sondern auf Grund der neuen Form parallel angeordnet wirken und dager dem String eine eindimensionale Polarität aufprägen, die über ihre Summe mit all den anderen Strings ebenso eine Gravitationswirkung erzeugen(Das also das Vakuum selbst eine Gravitation ausübt)

Ich versuch es hier mal mit ner Gif-Animation, die aus 22 Bildern besteht und ca 3min. dauert...

Feldgeometrien eines Stringgebildes

Orginalseite im Zusammenhang..

http://www.clausschekonstanten.de/le..._dat/bild4.htm

und einer 2. Animation,(kurz) welche zeigt, wie die Feldstruktur in der Fadenform angeordnet ist und sich beim "Abbremsen wieder in Sphärenform verwandelt..

Wandlung vom Stringzustand in den konfentionellen Massezustand

Orginalzusammenhang..

http://www.clausschekonstanten.de/le..._dat/bild2.htm

Zumindest entspricht das meinen Vorstellungen...


JGC

Peho 11.06.07 09:04

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Zitat von JGC (Beitrag 1723)
Warum denn nicht??

Sie beschreiben doch nur einen anderen "Aggregatszustand"(Form) des ein und dem Selben.. und wirken über die selben Ladungen wie vorher auch! Nur das diese eben nichjt mehr sphärisch rundum wirksam sind, sondern auf Grund der neuen Form parallel angeordnet wirken und dager dem String eine eindimensionale Polarität aufprägen, die über ihre Summe mit all den anderen Strings ebenso eine Gravitationswirkung erzeugen(Das also das Vakuum selbst eine Gravitation ausübt)

In unserem Modell rollen sich längere Strings auf. Die Ladung ist zwar noch vorhanden, versteckt sich aber dann im inneren. Das bedeutet, daß Gravitonenstrings zwar noch durchtunneln können und so Energie aufnehmen aber keinen Einfluß auf die innere Ladung haben. Indirekt wechselwirken diese Strings einseitig mit normaler Materie über die Gravitation.

gruß Peho

Jogi 11.06.07 09:37

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Zitat von Peho (Beitrag 1725)
In unserem Modell rollen sich längere Strings auf. Die Ladung ist zwar noch vorhanden, versteckt sich aber dann im inneren.

Vielleicht sollten wir an dieser Stelle nochmal darlegen, was in unserem Modell die Ladung darstellt:

Es ist der hintere Teil des Strings, der nicht zu einer geschlossenen, röhrenförmigen Struktur zusammengeschoben ist, sondern als offene Spirale rotiert (genau wie die freien Ladungen auch).

Negative Ladungen sind durch ihre Linkshändigkeit (Drehsinn linksrum),
positive Ladungen durch ihre Rechtshändigkeit (Drehsinn rechtsrum) gekennzeichnet.

Das ist der einzige Unterschied zwischen positiver und negativer Ladung, einfach nur ihr Drehsinn.

Gruß Jogi

Uli 11.06.07 09:58

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Zitat von Peho (Beitrag 1674)
Hallo Uli,

Das offene Stringmodell unterscheidet sich von den Superstringmodellen dadurch, daß es keine Unendlichkeiten zuläßt. Insofern denken wir, daß eine mathematische Renormierung gar nicht erst notwendig wird. Dadurch sind auch höherdimensionale Räume nicht nötig.

Solltest du in den Beschreibungen aber irgendwo erkennen, daß es nicht funktioniert, solltest du DANN "HALT" rufen und deine Bedenken anhand dieses konkreten Beispiels äußern. Das fände ich besser als schon jetzt grundsätzliche Bedenken zu haben, ohne das Modell im Einzelnen zu kennen.
Wäre das eine Vorgehensweise, die du akzeptieren kannst?

gruß Peho

Hi Peho,

offen gesagt, mein Interesse am "Offenen Stringmodell" hält sich noch sehr in Grenzen. Es ist nicht das, was ich unter einer physikalischen Theorie verstehe.
Aber es mag ja dennoch interessant sein und wird hier ja auch angeregt diskutiert.
Meine Kompetenzen, was String-Modelle angeht, sind außerdem eh sehr beschränkt.

Gruß, Uli

JGC 11.06.07 10:15

AW: Offenes Stringmodell
 
@ Pheo..

Zitat:

daß Gravitonenstrings zwar noch durchtunneln können und so Energie aufnehmen aber keinen Einfluß auf die innere Ladung haben.
Das halte ich SO für nicht ganz richtig!

Sie haben "fast" keinen Einfluss auf die innere Ladung, aber meiner Ansicht nach groß genug, um auch mit ihnen über den Gravitationseffekt wechselwirken zu können um eben in ihrer Summe dann zu den gewaltigen Erscheinungen im kosmos zu werden, wie sie beobachtbar sind.

@ Uli

Ich denke, das sollte eigentlich auch kein Problem darstellen, ob offenes Strinmodel oder nicht..

Wichtig ist erst mal, den Charakter der Zustandsveränderung des betrachteten "Ein und dem Selben" zu verstehen, welche erst überhaupt der Stringtheorie die notwendige Geltung verschafft.

Meiner Meinung nach ist das nun eben so, das die Stringthrorie dort beginnt zu greifen, wo die Gesetze der Eektrodynamik versagen. Und wo anders als bei LG und oberhalb dessen kann das geschehen? Dort beginnt doch erst die quantenmechanische Welt ihre Wirkungen zu entfalten

Das hat also letztlich alles nur mit der durch die Konstante LG begrenzten Beobachtungsgeschwindigkeit unserer wellendominierten Sichtweise zu tun, die uns eben lineare Ereignisse nur über Umwege zeigt(z.B. die Feldlinien eines Magnetens mit Hilfe von Eisenfeilspähnen)

Ereignissgeschwindigkeiten, die über die LG hinaus gehen, können wir nur indirekt über ihre Auswirkungen wahrnehmen, was also die ganzen physikalischen Betrachtungen in eine "Spiegelkabinett" verwandeln, in dem man sich vorstellungsmässig leicht verirren kann, wenn man die Umstände der verzerrten Sichtweise nicht kennt.

JGC

Peho 11.06.07 11:14

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Zitat von JGC (Beitrag 1728)
Das halte ich SO für nicht ganz richtig!

Sie haben "fast" keinen Einfluss auf die innere Ladung, aber meiner Ansicht nach groß genug, um auch mit ihnen über den Gravitationseffekt wechselwirken zu können um eben in ihrer Summe dann zu den gewaltigen Erscheinungen im kosmos zu werden, wie sie beobachtbar sind.

Sagen wir mal so: Gravitonenstrings durchdringen einen eingerollten String ziemlich problemlos. Da alles eindimensional ist, besteht auch ein "Knäul" aus 100% Raum. Intern bewegt sich auch das Knäul mit c so daß Kontakte und Stöße mit dem Graviton unvermeidlich sind. Die Ladung des langen Strings besteht ja nur aus dessen Stringende und im Knäul kann sie sich nicht mehr frei bewegen.
Anders bei normaler Materie, dort rotiert die Ladung schnell und durchfliegende Gravitonen üben eine Druckkraft auf die Ladung aus. Diese verändert die Impulsrichtung des gesamten Strings. Der String bewegt sich anschließend in die Richtung der ankommenden Gravitonen.

Es sei noch gesagt, daß Gravitonenstrings wie alle anderen Strings auch, Energie in Form von Schwingungen (Wellen) aufnehmen (und abgeben) können. Durchfliegen sie Materie, erwerben sie Energie und erhöhen damit ihre Wechselwirkungskraft.

Umgekehrt geht es aber auch. Durchfliegen Gravitonen Materie mit sehr geringer Energie, können sie auch eigene Energie abgeben. Es entsteht dadurch eine Antigravitation

So funktioniert in unserem Modell die Gravitation.

Peho 11.06.07 11:29

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Zitat von Uli (Beitrag 1727)
offen gesagt, mein Interesse am "Offenen Stringmodell" hält sich noch sehr in Grenzen. Es ist nicht das, was ich unter einer physikalischen Theorie verstehe.
Aber es mag ja dennoch interessant sein und wird hier ja auch angeregt diskutiert.
Meine Kompetenzen, was String-Modelle angeht, sind außerdem eh sehr beschränkt.

Hallo Uli,

den Anspruch, eine Theorie aufzustellen, haben wir nicht. Deshalb nennen wir es einfach "Modell". Zu einer Theorie gehört ein bißchen mehr.

Es gibt auf der Welt wahrscheinlich nur eine "handvoll" Physiker, die kompetent sind. Sie haben aus der Grundidee "Strings" etwas Elitäres, Unverständliches gemacht. Das hat uns geärgert, weil wir denken, daß ein String etwas sehr einfaches ist, daß durch seine Bewegung zu komplexen Dingen fähig ist.
Wir behandeln Strings als "verborgene Variable" die in der Lage sind, Physik zusätzlich zu beschreiben. Das Modell darf die bestehenden Theorien nicht widerlegen sondern muß sie beschreiben.

gruß Peho

JGC 11.06.07 12:11

AW: Offenes Stringmodell
 
"voll zustimm"

Uli 11.06.07 13:01

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Zitat von Peho (Beitrag 1730)
Hallo Uli,

den Anspruch, eine Theorie aufzustellen, haben wir nicht. Deshalb nennen wir es einfach "Modell". Zu einer Theorie gehört ein bißchen mehr.

Es gibt auf der Welt wahrscheinlich nur eine "handvoll" Physiker, die kompetent sind. Sie haben aus der Grundidee "Strings" etwas Elitäres, Unverständliches gemacht. Das hat uns geärgert, weil wir denken, daß ein String etwas sehr einfaches ist, daß durch seine Bewegung zu komplexen Dingen fähig ist.
Wir behandeln Strings als "verborgene Variable" die in der Lage sind, Physik zusätzlich zu beschreiben. Das Modell darf die bestehenden Theorien nicht widerlegen sondern muß sie beschreiben.

gruß Peho


Peho,ich bin halt zugegeben sehr skeptisch, ob euer Vorgehen so Sinn macht.

Sinnvoll wäre es m.E., zuerst eine Theorie zu konzipieren, Rezepte aufzustelle um quantitative Vorhersagen zu machen und diese zu überprüfen usw. und dann danach kann man sich Bilder überlegen (so wie ihr das jetzt tut), wie man auf populärer Ebene das Verständnis des Modells einem breiteren Publikum qualitativ zugänglich machen kann.

Diesen Bilder ohne Theorie fehlt für mich die Basis.
Das erinnert mich tatsächlich ein wenig an Zarathustras Ausführungen, wenn er von seiner Raumtheorie erzählt.
Da geht es auch immer nur um Bilder.

Aber ihr macht das viel sympathischer, ich will euch - wie gesagt - auch gar nicht bremsen oder entmutigen.

Was weiss ich denn schon ... :)

Gruss, Uli

Jogi 11.06.07 13:22

AW: Offenes Stringmodell
 
Hallo Uli!

Zitat:

Zitat von Uli (Beitrag 1727)
offen gesagt, mein Interesse am "Offenen Stringmodell" hält sich noch sehr in Grenzen.

Das muß ich leider schon seit Monaten feststellen.
Dabei wärst du ein so wertvoller Teilnehmer an dieser Runde.
Ich fänd's echt schade und ehrlich gesagt auch ein wenig unverständlich, wenn du deine Zurückhaltung weiterhin in diesem Maße beibehältst.

Zitat:

Es ist nicht das, was ich unter einer physikalischen Theorie verstehe.
Vielleicht können wir es zu so etwas entwickeln?

Zitat:

Meine Kompetenzen, was String-Modelle angeht, sind außerdem eh sehr beschränkt.
Mal ehrlich, wer hatt denn schon Ahnung von Strings, wie wir sie hier behandeln?
Wirkliches Wissen gibt es sowieso nicht darüber, wir können nur spekulieren.
Aber je besser diese Spekulationen fundiert sind und je mehr sie mit den beobachteten Phänomenen in Einklang zu bringen sind, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, daß das Modell der Realität entspricht.
Und um diesen Bezug zur aktuellen Empirik herzustellen, wärest du der richtige Mann!
Du könntest z.B. aus dem Stegreif Versuche und deren Ergebnisse anführen, von denen ich noch nicht mal gehört habe.
Wie sie dann durch unser Modell zu erklären wären, wäre Aufgabe der Runde.
Aber erst müssen wir die Runde mal mit dem Modell vertraut machen, sonst kann's keine fruchtbare Zusammenarbeit geben.
Das dauert noch 'ne Weile, wenn's überhaupt klappt.
Da muß ja auch Interesse vorhanden sein, und da warte ich immer noch auf mehr Feedback von den "Mitlesern".

Gruß Jogi

pauli 11.06.07 13:49

AW: Offenes Stringmodell
 
hey jogi,

ich bin einer der Mitleser, will mich aber nicht mehr zu jedem Satz äußern damit es nicht zerstückelt und zerredet wird. Wenn ich der Meinung bin etwas grundlegendes nicht verstanden zu haben werde ich nachfragen.

*feedbackmodusaus ;)

JGC 11.06.07 14:04

AW: Offenes Stringmodell
 
Also Jogi..

Ich finde, das Ahnung auch nur so eine "qualifizierende" Aussage ist, die von einem "Hirnakrobat" entworfen wurde..

Es geht doch erst mal um das Prinzip, wie eine Stringwelt aussehen kann und wie sie vor allem die Teilchenwelt hervorbringen kann..

Und dabei geht es doch letztlich nur um logistische "Faltungs- bzw. um Wickelprozesse, und deren jeweilige Folgewirkungen in der Welt der Felder...

Du weisst doch...

Nimm einen geraden Leiter und lass einen Gleichstrom durch.. Mess die Kapazität und dessen Induktivität..

Dann verforme den selben besagten Draht in alle möglichen dir einfallenden Formengebilde, wickel ihn auf, verknote ihn oder was weiss ich, was dir damit einfällt..

Dann messe am besten jeweils kontinuierllich und vor allem gleichzeitig seine jeweiligen Kapazitäten und dessen gleichzeitigen Induktivitäten..

Du wirst es selbst herausfinden, welchen Einfluss die jeweilige Leiterform auf die entsprechgend gemessenen Ergebnisse haben...


Und dann stell dir vor, das es in Wahrheit ungeheuer viele solcher Vorgänge sind, die alle gleichzeitig am wirken sind, in allen Dimensionen und Grössenordnungen..

JGC

Jogi 11.06.07 15:47

AW: Offenes Stringmodell
 
Hallo pauli!

Ich würde mich auch freuen, wenn mir jemand mitteilt, daß er was verstanden hat.
Manchmal glaubt man auch nur, etwas verstanden zu haben, das geht mir heute noch so.
Das hilft bestimmt auch anderen, wenn man zu Details nachfragt, und sei es nur um das Verständnis zu bestätigen.


@JGC:
Um deine Feedbackaktivität braucht man sich keine Sorgen zu machen.
Würde es dir etwas ausmachen, öfter mal in deinen Posteingang zu schauen, und das was du dort findest nicht zu ignorieren?

Gruß Jogi

JGC 11.06.07 22:48

AW: Offenes Stringmodell
 
Hups..

Tschuldigung....

Jogi 12.06.07 09:53

AW: Offenes Stringmodell
 
Moin zusammen!

Also, dann werf ich euch mal wieder einen Brocken vor:

Wir sprachen von elektrischen Feldern, in denen die linksdrehenden (Minus-)Ladungen paralell zueinander ausgerichtet sind und sich so durch den Raum bewegen.
Für magnetische Felder gilt dasselbe für die rechtsdrehenden (Plus-)Ladungen.
Zählen wir eins und eins zusammen, folgern wir daß im elektromagnetischen Feld beide Arten von Ladungen parallel zueinander unterwegs sind.

Da die freien Ladungsstrings gleich lang sind, sind sie auch gleich schnell.
So passiert erst mal nix.

Nun gibt es in elektrischen Feldern auch Elektronen.
Und die sind nichts anderes als ein längerer, linksdrehender String, der vorne schon eine röhrenförmige Struktur hat und deshalb wesentlich langsamer unterwegs ist als die freien Ladungen.
Der hintere Teil des Elektrons entspricht aber ziemlich genau einer freien Ladung, die aber eben langsamer ist und deshalb von einer wirklich freien eingeholt werden kann.

Diese freie (Minus-)Ladung, die ziemlich genau von hinten auf das Elektron aufläuft, hat nun die Chance, wenn ihre vorderen, offenen Windungen sich in entsprechender Stellung den hinteren, offenen Windungen des Elektrons annähern, sich in diese einzudrehen.
Und zwar soweit, bis das ganze nicht mehr berührungsfrei ist.
Dann bleibt die freie Ladung hinten in der Ladung des Elektrons stecken und die beiden setzen ihren Weg gemeinsam fort.
Das Elektron hat nun mehr Energie, ist also auch ein bißchen schneller, aber nur ein bißchen, wegen Trägheit und so, ihr wißt schon.

Wie's der Zufall will, kommt jetzt auch noch eine freie Plusladung daher und versucht sich ebenfalls von hinten in das Elektron einzudrehen.

Das kann natürlich nicht gutgehen, da bahnt sich ein Drama an:

Die Minusladung, die hinten am Elektron hängt, dreht links,
die Plusladung, die sich hineindreht, dreht rechts.
Damit wird die Rotation von beiden auf der Länge, auf der sie sich berühren, gestoppt.
Das überfordert die Stabilität des Strings und er bricht an der Stelle, bis zu der die Plusladung vorgedrungen ist, ab.

Jetzt haben wir zwei freie Ladungen, die ineinander verschlungen sind und gegensinnig rotieren wollen.
Geht nicht.
Also rotiert auch nix mehr und damit geht auch die Spiralform flöten, das Pärchen streckt sich zu einem mehr oder weniger geraden Doppelstring.
Wie heißt das nun entstandene Gebilde?
Richtig, Photon heißt es.
Weil es nun diese gestreckte, gerade Form hat, nimmt es sofort Lichtgeschwindigkeit an und tunnelt durch das langsamere Elektron hindurch nach vorne in die Freiheit.

So, das war jetzt mal nur das Grundprinzip der Photonenemission.
Da gibt es einiges was ich hier jetzt noch nicht angesprochen habe, um die Sache übersichtlich zu halten.

Jetzt stellt mal eure Fragen dazu.


Gruß Jogi


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