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Eyk van Bommel 05.03.10 21:01

Spontaner Gedanke
 
Spricht was dagegen, die Ursache für Anziehung und Abstoßung räumlich zu trennen?

Ich meine damit kann, es sein das Anziehung eigentlich am Emissionsort und nur Abstoßung am Absorptionsort stattfindet?

Wir nehmen eine Masse A und setzen gedanklich 4 Taschenlampen in x/-x und y/-y-Richtung daran (=Emission von Austauschteilchen). Wenn das Licht der Taschenlampe z.B. in x-Richtung Rotverschoben ist, dann würde sich die Masse A in x-Richtung bewegen (Gesamtimpuls). Es müsste sich also nur eine andere Masse B in x-Richtung befinden dessen Grav.-Feld dies bewirkt. Umgekehrt bewirkt A dasselbe bei B.

Dies soll nun nicht nur für die gravitative Bewegung Ursache sein, sondern Grundsätzlich die Ursache für die Bewegung im Feld sein, wenn es um Anziehung geht (auch im EM-Feld).

Abstoßung entsteht durch Impulsübertrag am Absorptionsort aber spricht was dagegen, dass Anziehung bereits am Emissionsort entsteht? Das Feld des einen Objektes B bewirkt einen unterschiedlichen Gesamtimpuls der emittierten Teilchen an Ort A, daraus resultiert eine Bewegung von A in Richtung B.

Ich habe mich ja immer gefragt wie Austauschteilchen Teilchen Anziehung bewirken sollen, wenn sie doch Impuls besitzen (neg. Impuls:confused: ). Meine spontane Lösung wäre (ganz spontan), dass die Anziehung eigentlich am Emissionsort entsteht.

Hoffe ihr versteht

Gruß
EVB

pauli 06.03.10 07:47

AW: Spontaner Gedanke
 
spontane Lösungen müssen nicht immer eine gute Sache sein :rolleyes:

Eyk van Bommel 06.03.10 09:24

AW: Spontaner Gedanke
 
Ich glaube ich werde hier missverstanden:mad:
Zitat:

spontane Lösungen müssen nicht immer eine gute Sache sein
Ich wollte den Gedanken ja nur mal diskutieren. Aber so hat es keinen Sinn.
Man müsste sich schon mal darauf einlassen und nicht davon ausgehen, dass ich in den wenigen Zeilen immer alle Zusammenhänge ausformuliere.
Zitat:

spontane Lösungen müssen nicht immer eine gute Sache sein
Spontane Beleidigungen ja wohl auch nicht? Das hätte Marco ja schon mal aus der Vergangenheit lernen können. Er hat schon gezeigt, dass er meine Text nur überfliegt. Aber alles was nicht mit der RT im Einklang ist/erscheint, scheint Marco nicht zu interessieren. Nur spontane Beleidigungen sind wohl RT konform.:(

Wenn man einen Laseremitter nehmen würde der radial zum G-Feld der Erde in beide Richtungen emittiert, dann würde er im eingeschalteten Zustand stärker in Richtung Erde beschleunigt, wie ausgeschaltet. Da die Photonen die ins All strahlen einen höheren Gegenimpuls auf das Gerät übertragen wie die Rotverschobenen Photonen die unten emittiert werden.

So der (grobe) Grundgedanke.

Ob das „schizoide Wahnvorstellungen“ sind? Das wäre doch erst dann der Fall, wenn ich eine Homepage errichte und Räume an der Unis miete um Vorträge zu halten zu denen keiner kommt?

Meinen Überlegungen gebe ich aber nicht mehr Wert, wie meine Gedanken zur Politik, Naturschutz und den Überlegungen zur aktuellen Mode…:D

Ich hätte nur gerne über den Unterschied gesprochen bzw. wie man unterscheiden kann, ob ein Impulsstoß durch den Einfang eines zeitartigen Photons oder der Emission eines Raumartigen erfolgt (frei gesprochen)…..

Ob die Emission eines Teilchen an Ort A und die Absorption an Ort B – mit der Emission eines „absoluten Anti-Teilchens“ an Ort B gleichzusetzen ist….

Naja, so iss es nun: Bin wohl Schizophren – Huch wer hat das gesagt? :eek: Hallo ist da jemand:D :D

Gruß
EVB

Gepakulix 06.03.10 09:59

AW: Spontaner Gedanke
 
Zitat:

Zitat: Eyk van Bommel: Wenn man einen Laseremitter nehmen würde der radial zum G-Feld der Erde in beide Richtungen emittiert, dann würde er im eingeschalteten Zustand stärker in Richtung Erde beschleunigt, wie ausgeschaltet. Da die Photonen die ins All strahlen einen höheren Gegenimpuls auf das Gerät übertragen wie die Rotverschobenen Photonen die unten emittiert werden.
Hallo EVB,
Diese Situationsschilderung ist für mich jetzt etwas besser verständlich als das ursprüngliche Posting oben.

Für mich liegt der kritische Gedanke hier:
Am Abstrahlungsort der Photonen (also Laser) existiert noch keine RotVerschiebung: Die Photonen sind also praktisch identisch (unabhängig der Flugrichtung). Die Rotverschiebung ergibt sich erst (integrierend) während dem Flug des Photons durch das Gravitationsfeld.
Somit ist der Impuls auf den Laser (beim Absenden der beiden Photonen) noch identisch. Es ergibt sich also unter dem Strich keine zusätzliche Kraftwirkung auf den Laser.

Gruss, Guido

JoAx 06.03.10 10:04

AW: Spontaner Gedanke
 
Hallo Eyk!

Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 49291)
Da die Photonen die ins All strahlen einen höheren Gegenimpuls auf das Gerät übertragen wie die Rotverschobenen Photonen die unten emittiert werden.

Etwa so wie Gepakulix, aber! die Zeit geht unterschiedlich schnell. "Oben" würden mehr Photonen pro delta t erzeugt. (?)

Jetzt müsste man noch überlegen, ob die "Masse eines solchen 'Satelliten' nicht vom BS (oben/unten) abhängen würde".


Gruss, Johann

Uli 06.03.10 10:24

AW: Spontaner Gedanke
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 49269)
Ich habe mich ja immer gefragt wie Austauschteilchen Teilchen Anziehung bewirken sollen, wenn sie doch Impuls besitzen (neg. Impuls:confused: ). Meine spontane Lösung wäre (ganz spontan), dass die Anziehung eigentlich am Emissionsort entsteht.

Gruß
EVB

Eyk, man kann bereits im Kontext der Standardphysik sehr gut verstehen, wie der Austausch virtueller Quanten auch Anziehung erzeugen kann.

Der Witz ist eben, dass die Austauschteilchen nicht reell sind sondern virtuell. Austausch reeller Teilchen könnte freilich nur Abstoßung erzeugen.

Virtuelle Teilchen dagegen tragen zu Prozessen über sog. Propagatoren bei, die alle möglichen Impulskombinationen transportieren, die mit der Erhaltung des 4-Impulses verträglich sind. Ihr Gesamtbeitrag ergibt sich aus einer Integration aller Beiträge über das Impulsspektrum. Dabei gibt es auch Impulsbereiche, die Anziehung vermitteln; die Details des Prozesses entscheiden, ob Anziehung oder Abstoßung bewirkt.

Reelle (klassiche) Teilchen dagegen befinden sich immer auf ihrer Massenschale, d.h. sie erfüllen die Beziehung

http://upload.wikimedia.org/math/4/8...10e9f81cb6.png

Von dieser Zwangsbedingung sind virtuelle Teilchen befreit; sie übertragen auch Impulse, die diese Bedingung nicht erfüllen und können deshalb auch Anziehung vermitteln.

Man darf sich den Austausch virtueller Teilchen eben nicht so vorstellen, dass sich die Wechselwirkungspartner da kleine Medizinbällchen zuwerfen; es ist ein reines Quantenphänomen. Virtuelle Teilchen sind einfach innere Linien in Störungsreihen-Entwicklungen (Feynman-Diagrammen). Es stellt sich heraus, dass diese Linien dieselben Materie-Quantenzahlen transportieren wie die analogen reellen (um nicht zu sagen realen) Teilchen. Daher bezeichnet man diese inneren Linien gerne als "virtuelle Teilchen". Tatsächlich sind es nichts als sehr komplizierte mathematische Terme; man sollte sie keinesfalls mit Teilchen verwechseln.

Gruß,
Uli

Eyk van Bommel 06.03.10 12:16

AW: Spontaner Gedanke
 
Danke, für diese konstruktiven Beiträge

Das Beispiel mit dem Laser war offensichtlich klarer – und ich, weis dass das Beispiel so zunächst falsch ist. Man muss vieles berücksichtigen und eure Punkte sind nicht unbekannt.
Zitat:

Am Abstrahlungsort der Photonen (also Laser) existiert noch keine RotVerschiebung: Die Photonen sind also praktisch identisch (unabhängig der Flugrichtung). Die Rotverschiebung ergibt sich erst (integrierend) während dem Flug des Photons durch das Gravitationsfeld.
Da sind wir beim Rakten-Seil-Paradoxon. Demnach müsste die Wellenlänge aber „unten/vorne“ länger sein wie „oben/hinten“. Ist das falsch?

Johanns Einwand kommt noch hinzu.

@Uli
Zitat:

Man darf sich den Austausch virtueller Teilchen eben nicht so vorstellen, dass sich die Wechselwirkungspartner da kleine Medizinbällchen zuwerfen; es ist ein reines Quantenphänomen.
Stecke den Finger nur in die Wunde. :) O.K ich leide an einem „Medizinbällchen-Problem“. Das ist jetzt nicht eine Verweigerung – sondern Standpunkt ;) von dem ich nicht loslassen kann. Und das bedeutet nicht, das ich deine Antwort nicht Schätze, weil ich trotzdem den Gedanken weiterverfolge. Ganz im Gegenteil - QM für Dummies: Schon mal gedacht für mich&Co so ein Buch zu schreiben:)
Zitat:

Von dieser Zwangsbedingung sind virtuelle Teilchen befreit; sie übertragen auch Impulse, die diese Bedingung nicht erfüllen und können deshalb auch Anziehung vermitteln.
Am Ende geht es genau darum. Das eine ist die mathematische Beschreibung – das andere wäre die physikalische „Umsetzung“ dessen. Wenn ich das mal so salopp ausdrücken darf. :o

Daher meine Überlegung: Wie, wann und wo müssten die Medizinbällchen emittiert werden, damit man dasselbe Ergebnis erhält. Und geht das überhaupt? Als erstes dachte ich, dass dann Teilchen vor einem Ereignis emittiert werden müssten. Und das könnte ich nicht akzeptieren. Aber das stimmt nicht- habe ich bemerkt und habe es mal gepostet.

Wenn man genau dieses mathematisch beschriebene „virtuelle Teilchen“ nimmt und es in dem Moment indem es „wechselwirkt“ durch ein Teilchen ersetzt. Würde dieses bei einer anziehnden Wirkung, nicht einfach einem „Anti-Teilchen“ des mathematisch beschriebenen „virtuelle Teilchen“ entsprechen?

Ich weis wie das klingt - aber nur mal so. bitte http://www.smilies.4-user.de/include..._engel_057.gifDas ganze Rückwärts betrachtet und vorwärts abgespult.

Gruß
EVB

JoAx 06.03.10 12:59

AW: Spontaner Gedanke
 
Hallo Eyk!

Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 49305)
Da sind wir beim Rakten-Seil-Paradoxon. Demnach müsste die Wellenlänge aber „unten/vorne“ länger sein wie „oben/hinten“. Ist das falsch?

Ob man es so sieht, dass die "unten" erzeugten Photonen energieärmer sind, oder (nie und) seltener erzeugt werden läuft auf das selbe Ergebnis hinaus - Impulsüberschuss, wie du sagst. Aber! (Dieses ABER! :mad: , gell? :D) Das bedeutet ja noch nicht, dass das "Satellit" deswegen schneller werden muss.

Warum?


Gruss, Johann

Eyk van Bommel 06.03.10 13:57

AW: Spontaner Gedanke
 
Zitat:

Warum?
Es soll die Gravitation erklären Johann;) Ein Satellit der oben einen Impulsüberschuß durch die emittierten "Teilchen" erfährt, wird sich um die Erde bewegen.:rolleyes:

Das Bild passt doch gut zum RT-Modell. Es sieht so aus als würde der Satellit durch die Raumzeit in die Geodäte gedrückt. Es sieht nicht nur so aus, es wäre so. ;)

Es wäre eine lokale Wirkung der Wechselwirkung des Satellit’s (oder besser seiner virtuellen Teilchen) mit dem lokalen G-Feld.

Gruß
EVB

Gepakulix 06.03.10 14:19

AW: Spontaner Gedanke
 
Hallo EVB,

Zitat:

Zitat Eyk van Bommel: Demnach müsste die Wellenlänge aber „unten/vorne“ länger sein wie „oben/hinten“. Ist das falsch?
soweit ich verstehe, ist es in deinem gedanklichen Versuchsaufbau nicht wichtig, dass der Laser eine gewisse Länge hat.
Damit meine ich: Theoretisch können die 'nach oben fliegenden Photonen' am gleichen Ort generiert werden wie die 'nach unten fliegenden Photonen'.
Mit anderen Worten: Sie werden praktisch am gleichen Ort generiert.

Nun ist die Energie eines Photons (Wellenlänge) aber nur abhängig von den beiden Energieniveaus der Schalen des emittierenden Atoms.
Das bedeutet: Unabhängig von der Flugrichtung erhält das Photon dieselbe Energie, und hat somit im ersten Moment noch dieselbe Wellenlänge.

Gruss, Guido


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