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-   -   Gibt es Magnetfelder wirklich? (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=1614)

EMI 25.07.10 18:25

AW: Gibt es Magnetfelder wirklich?
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 52914)
Dann dürfen sie sich aber nicht mit c drehen –oder EMI?

Wer sagt denn, das sich die Elementarteilchen mit c "drehen" Eyk?
Wir wissen noch nicht was Spin eigentlich ist.

Gruß EMI

eigenvector 25.07.10 18:27

AW: Gibt es Magnetfelder wirklich?
 
E- und B-Feld sind nicht unabhängig voneinander, das ist sicherlich richtig.
Allerdings mag es mir nicht so recht gelingen, die magnetische Komponente einer ebenen elektromagnetischen Welle mit einer Lorentztransformation wegzutransformieren.
Oder hab ich mich da nur verrechnet?

EMI 25.07.10 19:11

AW: Gibt es Magnetfelder wirklich?
 
Zitat:

Zitat von eigenvector (Beitrag 52917)
Allerdings mag es mir nicht so recht gelingen, die magnetische Komponente einer ebenen elektromagnetischen Welle mit einer Lorentztransformation wegzutransformieren.

Ist mir was entgangen?
Sind wir jetzt bei el.mag.Wellen?:confused:

Eyk van Bommel 25.07.10 19:17

AW: Gibt es Magnetfelder wirklich?
 
Zitat:

Wer sagt denn, das sich die Elementarteilchen mit c "drehen" Eyk?
Das war nur für mein Verständnis EMI. Dass sich etwas mit Ruhemasse mit c dreht, wäre ja sowieso nicht möglich? Somit ist die Ladung – so wie du ja immer sagst – mit der Masse verbunden. Das war nur für mein Verständnis EMI.
Zitat:

Wir wissen noch nicht was Spin eigentlich ist.
Aber es hat eine - hmmm – unter c Komponente? Nur für mein Verständnis.

Oder anders: Der Spin, wenn man ihn als Drehimpuls versteht "bewegt" sich mit v <c.

Gruß
EVB

Hawkwind 26.07.10 09:30

AW: Gibt es Magnetfelder wirklich?
 
Zitat:

Zitat von EMI (Beitrag 52912)
archive_inq_msg_pendmrg.sqlSoweit ich gehört habe ist wohl zumindest die Existens elektrischer Elementarladungen bereits experimentell nachgewiesen.
Die gibt's sogar in Kaisers Bart.

Nu lass doch mal die Wortverdrehereien; ich sprach von magnetischen Monopolen. :(

Zitat:

Zitat von EMI (Beitrag 52912)
Natürlich verschwindet das mag.Moment eines Teilchens wenn ich mich mit diesem "mitdrehe".

Na , dann dreh dich mal mit. :)

Hawkwind 26.07.10 09:51

AW: Gibt es Magnetfelder wirklich?
 
Zitat:

Zitat von eigenvector (Beitrag 52917)
E- und B-Feld sind nicht unabhängig voneinander, das ist sicherlich richtig.
Allerdings mag es mir nicht so recht gelingen, die magnetische Komponente einer ebenen elektromagnetischen Welle mit einer Lorentztransformation wegzutransformieren.
Oder hab ich mich da nur verrechnet?

Das wäre auch sehr erstaunlich, wenn es dir gelingen würde, denn ohne magnetische Komponente könnte sich eine elm. Welle gar nicht fortpflanzen.

Das Verdienst von Maxwell war es, die Beschreibung elektrischer und magnetischer Phänomene vereinheitlicht zu haben; er hat magnetische Felder keineswegs abgeschafft.

JoAx 26.07.10 10:12

AW: Gibt es Magnetfelder wirklich?
 
Hallo Hawkwind!

Zitat:

Zitat von Hawkwind (Beitrag 52951)
Das Verdienst von Maxwell war es, die Beschreibung elektrischer und magnetischer Phänomene vereinheitlicht zu haben; er hat magnetische Felder keineswegs abgeschafft.

Das ist wahr, aber genau das legt nahe, dass beide Effekte auf einen einzigen zurückgeführt werden können (sollen/müssen). Das ist aber kein Gegenstand der Maxwell-Theorie sebst, erst mit den relativistischen Effekten wird deutlich, wie es geht (mehr oder weniger).


Gruss, Johann

Benjamin 26.07.10 12:10

AW: Gibt es Magnetfelder wirklich?
 
Zitat:

Zitat von EMI (Beitrag 52907)

Der Magnetismus ist ein relativistischer Effekt elektrischer Vorgänge, es gibt keinen selbständigen, "wahren" Magnetismus.
[...]

Das mag.Feld ist ein Scheinfeld des el.Feldes. Gerade deshalb sind die Maxwell-Gleichungen unsymmetrisch.
Die Benennung mag.Feld ist an sich falsch.
Es gibt nur ein el.Feld durch ruhende el.Ladung. Dann noch eine "Zusatzkomponente" zum el.Feld durch bewegte el.Ladungen.
Dieser Zusatzkomponente hat man historisch einen eigenen Namen verpasst, weil man (auch Maxwell) es halt noch nicht so genau wusste.
Die "Zusatzkomponente" durch bewegte el.Ladung nennt man mag.Feld. Ein Feld was es eigenständig nicht gibt, es scheint nur so.
Die einzige Ursache für alle el.mag.Erscheinungen ist die el.Ladung!

Genau so sehe ich das auch! Darauf wollte ich hinaus.

Hawkwind 26.07.10 12:16

AW: Gibt es Magnetfelder wirklich?
 
Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 52952)
Hallo Hawkwind!



Das ist wahr, aber genau das legt nahe, dass beide Effekte auf einen einzigen zurückgeführt werden können (sollen/müssen). Das ist aber kein Gegenstand der Maxwell-Theorie sebst, erst mit den relativistischen Effekten wird deutlich, wie es geht (mehr oder weniger).


Gruss, Johann

Hi Johann,

Maxwell hat gezeigt, dass magnetische und elektrische Felder keine voneinander unabhängigen Phänomene sind; das äußert sich darin, dass seine partiellen Differentialgleichungen für E und H-Felder miteinander gekoppelt sind. Hätte er bereits von Lorentz-Transformationen gewusst, so hätte er eine Chance gehabt, zu erkennen, dass beide Felder auf ein einziges 4-komponentiges Vektorpotenzial zurückgeführt werden können, das unter Lorentz-Transformationen wie ein Vierervektor transformiert. Aber diese Aufgabe blieb Lorentz, Minkowski & Co erhalten.

Jedenfalls kann die elektromagnetische Wechselwirkung nicht allein auf elektrische Felder zurückgeführt werden. Wenn es nach derzeitigem Stand auch keine magnetischen Ladungen ("Monopole") gibt, so ist jedes sich zeitlich ändernde elektrische Feld Ursache eines magnetischen Feldes und umgekehrt.

Ich denke, es lohnt nicht, sich da noch weiter drüber auszulassen.

MfG,
Hawkwind

Benjamin 26.07.10 12:16

Zitat:

Zitat von Hawkwind (Beitrag 52911)
Richtig, bislang hat man noch keine magnetischen Monople beobachtet, aber es gibt durchaus Quellen magnetischer Dipolfelder (jedes geladene Teilchen mit Spin). Dieses magnetische Moment ist eine Eigenschaft dieses Teilchens, die nicht ignoriert werden und auch nicht auf ein elektrisches Feld zurückgeführt werden kann; es verschwindet auch im Ruhesystem des Teilchens nicht.

Woher willst du wissen, dass man das mag. Moment von Elektronen nicht auf eine elektr. Ladung zurückführen kann? Da bin ich jetzt aber gespannt! Denn soweit ich weiß, wissen wir nicht wie der Spin entsteht. Bis dato wurde er als elementare Eigenschaft hingenommen, was aber m.E. freilich nicht heißt, er wäre entstünde nicht durch eine Art Eigendrehimpuls einer elektr. Ladung, also einem Kreisstrom z.B.


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