Blockunivserum
Hey Leute,
ich hoffe, dass ich hier richtig bin. Ich habe vor kurzem eine Arte Doku gesehen in der es um die Relativität von Zeit ging. https://youtu.be/YwY5g5PuT4A?t=19m45s Es ist klar, dass das da alles etwas reißerisch aufgemacht ist. Es geht mir speziell um die Stelle bei min. 20 ca. Es wird gezeigt, dass ein Außerirdischer theoretisch in unsere Zukunft schauen könnte. In dieser Theorie wird angenommen, dass Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Teil einer existenten Wirklichkeit sind (sprich - Determinismus). Nach etwas Recherche bin ich darauf gestoßen, dass diese Theorie sich "Blockuniversum" nennt. https://de.wikipedia.org/wiki/Blockuniversum Meine Fragen sind 1. Ist es wirklich möglich innerhalb der Blockuniversum-Theorie in die Zukunft zu schauen? Oder kann der Außerirdische aus dem Video nur in die Zukunft sehen, weil er die zurückgelegte Strecke des Lichts verkürzt indem er sich auf uns zubewegt? 2. Wie ist es möglich, eine objektive Gleichzeitigkeit festzustellen von 2 einander weit entfernten bewegten Beobachtern, dazu bräuchte es ja eine objektive Messstation, was der Relativität von Zeit zu widersprechen scheint oder? Würde mich über fundierte Aussagen freuen. Danke für eure Aufmerksamkeit! |
AW: Blockunivserum
Hallo dirtybob, willkommen im Forum.
Diese Doku wurde vor kurzem auch bei Astronews diskutiert, da ist das aber ein bisschen aus dem Ruder gelaufen. Zitat:
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Das Thema Blockuniversum gleitet schwer in die Philosophie ab. Dazu möchte ich (vorerst) nur sagen, dass aus der Relativitätstheorie meiner Meinung nach keineswegs Determinismus folgt. |
AW: Blockunivserum
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Was IMHO völlig falsch bei dem Ausschnitt verstanden wird von vielen Leuten ist ein sehr wichtiger Punkt, und zwar dass auf so einer "JETZT-SCHEIBE" KEINE EREIGNISSE stattfinden können! Diese "JETZT-SCHEIBE" hat WEDER ZUKUNFT noch VERGANGENHEIT! Es gibt auf ihr nur eben "jetzt". Nur in diesem Zusammenhang ergibt es SINN! Nur dadurch wird der "Winkel" zwischen zwei "JETZT-SCHEIBEN" durch die GESCHWINDIGKEIT bestimmt. In "DIESEM KONTEXT" steht dann auch die Richtung der Bewegung. ;) |
AW: Blockunivserum
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In meiner Sprechweise wäre diese "Jetzt-Scheibe" die Gesamtheit aller Ereignisse, die ich als "gleichzeitig" zum Ereignis "Jetzt" auf meiner Weltlinie betrachte. Mathematisch und nach SRT wären das alle Ereignisse, deren Abstand zu besagtem "Jetzt"-Ereignis senkrecht zu meiner Vierergeschwindigkeit in diesem Ereignis sind. Falls das weiterhilft. |
AW: Blockunivserum
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Der Rest deiner Erklärung würde bedeuten, dass es diese JETZT-SCHEIBEN NICHT gibt, da sie dynamisch sind. Ich meine damit den Teil: Zitat:
Hoffe das war nachvollziehbar. |
AW: Blockunivserum
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Überhaupt gefällt mir die Darstellung mit dem Blockuniversum nicht sonderlich, hinterlässt sie doch den Eindruck, dass meine Zukunft bereits geschrieben ist (Determinismus). Nämlich dann, wenn aus Sicht eines weit entfernten Beobachters, der sich auf mich zubewegt, diese Jetzt-Scheibe durch deren Winkeländerung in meiner Zukunft liegt. |
AW: Blockunivserum
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Man muss das erstmal IMHO verstehen mit dem "Laib Brot" als wirres, unstrukturiertes Gebilde in das sich unendlich viele JETZT-SCHEIBEN schneiden lassen und jede JETZT-SCHEIBE den "unveränderlichen" Zustand des gesamten Universum zeigt UND jede JETZT-SCHEIBE ist anders, wobei der Begriff "anders" in diesem Kontext seine Bedeutung verliert, da es nichts gibt mit der man so eine JETZT-SCHEIBE vergleichen kann, IST sie ja selbst alles was existiert. Es ist deswegen auch sinnvoll das ganze so darzustellen wie in der Doku, ergäben JETZT-SCHEIBEN mit "90°" Winkel ja wenig SINN. ;) |
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Ich will das nochmal hervoherheben.... Zitat:
Es ist deswegen auch sinnvoll das ganze so darzustellen wie in der Doku, ergäben JETZT-SCHEIBEN mit "90°" Winkel ja wenig SINN. So ergibt es IMHO auch mathematisch SINN. Denn nur unter diesen Punkten stimmt es mit der Perspektive, dass eine JETZ-SCHEIBE die im "90°" Winkel schneidet, ABSOLUT NICHTS berühren würde, keinen einzigen Punkt, auf so einer JETZT-SCHEIBE würde absolut KEIN EREIGNIS liegen. Sonst könnte man überhaupt nicht den Begriff von JETZT-SCHEIBEN benutzen oder nicht? |
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Ich wiederhole sicherheitshalber noch mal: Weltlinien sind Linien in der 4D-Raumzeit, und die "Jetzt-Scheiben", diese 3D-Schnitte durch die Raumzeit, schneiden zwar jede Weltlinie in einem Punkt, enthalten aber keine einzige davon (in dem Sinne, dass sie gänzlich in diesem Schnitt lägen). Ansonsten lass ich es gut sein. |
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Nur ergänzend, zum (hoffentlich) besseren Verständnis.
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Und ... die vielen IMHO-s werden dich nicht davor bewahren, Plankton, dass dein Wissen aufs Korn genommen wird. :cool: |
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Könnte man diese 3D-Schnitte durch die Raumzeit auch 'schräg' (nicht senkrecht) ansetzen? Was würde das bedeuten bzw gibt es einen solchen nicht rechtwinkligen "Jetzt-Schnitt"durch die Raumzeit? Oder wäre das nur eine mathematische Perspektive mit undefinierter physikalischer Bedeutung?
Ich beziehe mich auch darauf: Zitat:
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Da du dich auf mein Zitat beziehst: In diesem Fall haben wir nicht alle Ereignisse, deren Abstand senkrecht zu meiner Vierergeschwindigkeit sind. Sie sind vielmehr senkrecht auf irgendeinem anderen zeitartigen Vektor, der nicht parallel zu meiner Vierergeschwindigkeit ist. |
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Oder so: neben den kartesischen Koordinaten (= den rechtwinkligen) gibt es noch die schiefwinkligen. Ja, könnte man machen. Im Prinzip kann man eine beliebige Zeitachse nehmen und dazu einen beliebigen raumartigen Ausschnitt. Rechten Winkel zwischen denen könnte man als ein Spezialfall betrachten.
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Üblicherweise lernt man die Definition der Gleichzeitigkeit immer bzgl. zweier Beobachter B und B'. Jeder definiert dann einen eigenen 3D-Gleichzeitigkeitsschnitt S bzw. S'.
Die ART erlaubt jedoch eine viel allgemeinere Definition von Gleichteitigkeit. Grob gesprochen muss der Schnitt keine Ebene mehr sein, sondern kann nahezu beliebig deformiert (gekrümmt, verbogen, gewellt, ...) verlaufen. Physikalisch entspräche dem, dass sich unendlich viele, infinitesimal benachbarte Beobachter B, B', B'', ... relativ zueinander bewegen und unterschiedliche Schnitte S, S', S'', ... definieren. Statt einen davon jedoch global zu betrachten, verwendet man nur infinitesimale "Flicken" aus jedem Schnitt und klebt diese unendlich vielen Flicken so zusammen, dass man wieder einen 3D-Schnitt erhält (Bedingung: er muss raumartig sein; und er muss global vollständig sein). |
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Die Fachbegriffe lauten global hyperbolische Raumzeit sowie Invarianz unter aktiven Diffeomorphismen. Darauf aufbauend lässt sich der sogenannte Hamiltonsche Formalismus konstruieren. Für die Interpretation von Raum und Zeit ist das durchaus relevant. :p |
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Dennoch - stellen wir uns mal vor man könnte mit einem Gerät mittels Verschränkung kommunizieren, d.h. nicht-lokal und schneller als Licht. Und stellen wir uns vor, der Außerirdische besäße ein solches Verschränkungshandy. Könnte dieser mir auf diese Weise, nachdem die Lichtgeschwindigkeit durch diese Nichtlokalität umgangen wird, sagen was in Zukunft sein wird? |
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http://imgs.xkcd.com/comics/quantum_teleportation.png Hoffe das war nicht zu anspruchsvoll! |
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Hmm....das Phänomen der Verschränkung habe ich so verstanden, dass die beiden Teilchen durch die Messung instantan ihren Spin einnehmen. Wo liegt der Denkfehler?
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Abgesehen davon macht es aus meiner Sicht wenig Sinn, sich Dinge vorzustellen, die prinzipiell nicht möglich sind, auch dann nicht, wenn sie recht verlockend erscheinen. |
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Im Rahmen eines derartigen Experiments findet keine (EDIT: neue Art der) Kommunikation oder keine Informationsübertragung statt. |
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Ich muss ja jetzt nochmal nachhaken. Wieso keine Informationsübertragung?
Der Spin ist doch eine Information? Ist das nicht ähnlich wie 0 1. Sorry für die Anfängerfragen |
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Die beiden Teilchen sind in einem verschränkten Zustand präpariert und werden jeweils zu den beiden Physikern Alice und Bob geschickt. Alice führt eine Messung durch und misst "up". Diese Information hat sie wie üblich erhalten; insbs. weiß sie gar nicht, dass das von ihr gemessene Teilchen in einem verschränkten Zustand präpariert war. Sie kann die Zustände |up,down> + |down,up> nicht erkennen und sie insbs. nicht von einem Einteilchen-Zustand |up> + |down> unterscheiden. Wenn Alice mit Bob zusätzlich normal kommuniziert, dann werden sie feststellen, dass sie 100% Übereinstimmung haben: immer wenn Alice "up" ("down") misst, dann misst Bob "down" ("up"). Sie schließen daraus, dass ein verschränkter Zustand vorliegt. Aber dies führt nicht zu irgendeiner neuen Art von Informationsübertragung, schon gar nicht mit Überlichtgeschwindigkeit. Entscheidend ist, von wo nach wo diese Information übertragen wird. Alice erhält auf gewöhnlichem Weg die Information über den Spin ihres Teilchens: der Zustand wird präpariert, das Teilchen zu ihr geschickt, und sie misst es. Auf dem selben Weg erhält sie zeitgleich die Information über Bobs Teilchen (wenn beide sich vorher auf die Verschränkung geeinigt haben). Insbs. ist es nicht so, dass Bob Information an Alice überträgt. |
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https://medienportal.univie.ac.at/un...-verursacht-a/ Superpositionen der kausalen Abfolge "Solch eine Möglichkeit wurde in der Quantenmechanik nicht umgesetzt, da die Theorie immer eine bestimmte kausale Abfolge zwischen Ereignissen voraussetzt", erläutert Ognyan Oreshko von der Freien Universität Brüssel (vormals Universität Wien). "Wenn wir allerdings davon ausgehen, dass die Quantenmechanik alle Phänomene steuert, muss man naturgemäß annehmen, dass die Abfolge von Ereignissen auch unbestimmt sein könnte, ähnlich der Position und der Geschwindigkeit eines Teilchens", ergänzt Fabio Costa von der Universität Wien. Diese Erkenntnisse stellen einen wichtigen Schritt zum Verständnis dar, dass die bestimmte kausale Abfolge nicht eine notwendige Eigenschaft der Natur sein muss. "Die wahre Herausforderung liegt nun darin herauszufinden, wo wir in der Natur nach Superpositionen der kausalen Abfolge suchen sollen", erklärt Caslav Brukner von der Gruppe Quantenoptik, Quantennanophysik, Quanteninformation der Universität Wien. ---- Ach nö, ich denke jetzt sicher an nichts Bestimmtes, sicher nicht an bestimmte Objekte im Universum die "ziemlich interessant" sind und sicherlich kommt mir dann bei dem Gedanken nicht die Idee, dass das dann ja auf - UND JETZT BEKOMMT das Wort eine Bedeutung - ALLES zutrifft! Und wenn das auf ALLES zutrifft, JA DANN macht KAUSALITÄT so richtig spaß stimmts, weil dann muss ich definite RESULTATE haben. Vielen Dank! :D Angemessen? :cool: ---------- Es wäre sinnvoll mal das Kapitel abzuhaken IMHO. Kann sich die FORSCHERGEMEINDE nicht drauf einigen, dass wir in den letzten Jahrzehnten eine menge Schlupflöcher geschlossen haben. :rolleyes: |
AW: Blockunivserum
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vielen Dank für deine Erklärung! Ich bleibe hartnäckig und stelle weiter fragen. :) Ich habe verstanden, dass man nicht wirklich ermitteln kann, wann eine Messung von der anderen Seite durchgeführt wird und somit der Spin des Teilchens entschieden wird, denn um das festzustellen, müsste man ja selbst messen und kann somit nicht mehr unterscheiden ob Alice urch die Messung den Spin verursacht hat oder Bob. Soweit richtig? Man kann also nicht von einer wirklichen Informationsübertragung zwischen Alice und Bob sprechen, sondern nur von einem Zusammenhang in den Messergebnissen nach Auswertung. Zitat:
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die Umschreibung der Bedeutung eines Ausdruckes mit anderen Ausdrücken. Grüße Senf |
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Jedes einzelne Teilchen überträgt seinen Spin als Information, z.B. an Alice. Ob das Teilchen jetzt mit einem anderen verschränkt ist oder nicht, kann jedoch aus den einzelnen Messergebnissen von Alice nicht ermittelt werden; diesbzgl. ist kein Unterschied feststellbar. Dieser wird erst messbar, wenn die Ergebnisse beider Messungen bei Alice und Bob betrachtet werden; Alice muss sich dazu jedoch separat mit Bob abstimmen. |
AW: Blockunivserum
Danke!
Wenn jetzt also ein verschränktes Teilchen instantan (ohne Berücksichtigung der Lichtgeschwindigkeit) bei Alice seinen Spin ändert, weil Bob eine Messung macht, kann man das zunächst einmal nicht bemerken. Aber eine Spinänderung muss doch auch Effekte auf die Umgebung haben. Kann man nicht indirekt anhand der Auswirkungen den Spin ermitteln ohne das Teilchen direkt zu messen? |
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Hab mir deine Antwort jetzt mehrmals durchgelesen und werde nicht schlau draus.
Ich scheine das ganze wohl noch nicht richtig verstanden zu haben. Ich habe mich ja auch laienhaft belesen und mir ein Video angeschaut, in dem das ganze erklärt wird. Dort wurde es so erklärt, dass das Teilchen vorher in Superposition ist, d.h.es hat eigentlich noch keinen Spin. Erst nach der Messung bekommt es einen festgelegten Spin. Das ist doch eine Veränderung? Zitat:
Was habe ich falsch verstanden? Danke für deine/eure Mühe vorweg! |
AW: Blockunivserum
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Ja, das ist eine Veränderung, allerdings nicht von einem Spinwert zum anderen. Mir war wichtig, dass nicht bereits vorher ein definierter Spin vorliegt, der sich ändert. Zitat:
Es ist sogar noch fremdartiger. Die Festlegung der Spinrichtung "up" erfolgt ja gerade durch die Entscheidung, im Experiment bzgl. einer bestimmten Richtung zu messen. Diese Richtung wird jedoch nicht in der Präparation sondern in der Messung festgelegt. Jedenfalls ist das verschränkte Teilchenpaar bzgl. jeder beliebigen Spinrichtung in Superposition, d.h. der Zustand kann geschrieben werden als |up,down> + |down,up> = |left, right> + |right,left> = ... für ein Kontinuum an an beliebigen Richtungen. Genau deswegen kann man eben nicht sagen, dass bereits ein definierter Spin vorläge, der durch die Messung bekannt wird. Alles was wir sicher wissen ist, dass beide Teilchen entgegengesetzten Spin haben. |
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Guter Einstieg in die Thematik: https://de.wikipedia.org/wiki/Stern-Gerlach-Versuch
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Nochmal kurz was dazu!
Vertreter eines Blockuniversums interpretieren die spezielle Relativitätstheorie so, dass es keine Möglichkeit gibt, einen eindeutig bestimmten Punkt in der Zeit unabhängig von der eigenen Perspektive als Gegenwart zu identifizieren. Gleichzeitigkeit, und damit die Unterscheidung von Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft wird damit bloß subjektiv, das Verstreichen der Zeit zu einer Standpunkt-Illusion. https://de.wikipedia.org/wiki/Blockuniversum Aber generell kann man ja sagen, dass die Eigenzeit eben invariant ist (gilt ja auch für die ART, auch wenn BTW hier die Zeitdilatation nicht reziprok ist). Gibt auch keine bevorzugte Eigenzeit, jede Eigenzeit ist gleichberechtigt. So gesehen ist aus der eigenen Perspektive die Trennung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft vollkommen eindeutig und keinesfalls eine Illusion. |
AW: Blockunivserum
Ich halte die Sichtweise des Blockuniversums für zu ei ngeschränkt.
Zum einen ist da der thermodynamsiche Zeitpfeil, zum anderen kann man die ART auch als Feldtheorie mit Anfangsbedingungen und herkömmlicher Zeitentwicklung formulieren. |
AW: Blockunivserum
Ich habe angefangen, mir die entsprechenden Artikel anzuschauen, auch auf Englisch. Meines Erachtens alles philosophischer Firlefanz, lauter -ismen und so. Dreht sich alles um die Frage, ob die Zukunft (oder die Vergangenheit) real ist oder nicht, also ob man das entscheiden könnte.
Was mich angeht: Die vorherrschende Theorie legt nahe, dass es keine ausgezeichnete dreidimensionale Gegenwart gibt, von daher bin ich wohl "Vierdimensionalist". Die ganzen anderen -ismen, die das angeblich nahelegt, finde ich uninteressan. Meines Erachtens impliziert das nämlich gar nichts, auch keinen Determinismus. Ich habe kein Problem damit, wenn man sagt, dass Zeit vergeht, das darf sie auch im "Vierdimensionalismus". Alles nur eine Frage der Perspektive. |
AW: Blockunivserum
Ich denke Vergangenheit und Zukunft sind nur insofern gleich real berechtigt wie die Gegenwart, soweit man das mit dem "Conservation of information"-Law (Formel A=A ;) ) in Einklang bringen kann.
So sind die Informationen aus einem frühen Zeitpunkt des Universums noch heute da und für die Zukunft gilt das weiterhin. Zumindest ist der Ansatz "Conservation of information"-Law IMHO bisher sehr überzeugend (selbst BlackHoles hat er AFAIK "überlebt"). Der Himmel sieht und weiß alles und vergisst nix. :D Das kann man gut mit "Zeit" verbinden. Zitat:
BTW: Der interessanteste Punkt bei der "Relativität der Gleichzeitigkeit" ist das reziproke Verhalten wie man es von der SRT her kennt. Nur dadurch ergibt sich diese schöne Minkowski-Welt in 4D. |
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PS zu http://www.quanten.de/forum/showpost...7&postcount=40 :
Es gibt doch den Energieerhaltungssatz. Eventuell kann man sagen: die gesamte Energiemenge im Universum ist immer gleich. Energie wird nur umgewandelt. Somit gäbe es auch einen Aspekt der immer gleich ist über die Zeit. Eine unveränderliche Gemeinsamkeit von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ähnliches würde auch für Naturkonstanten gelten. Passt alles gut zusammen mit der "Conservation of information". Wenn ich an Zeit denke im universellen Maßstab, dann verbinde ich das automatisch mit solchen ewigen >Eigenschaften< des Universums. |
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Eine Überlegung fällt mir noch ein:
-Es gilt im Universum, dass die gesamte Entropie immer ansteigt, nie abnimmt. (Seit dem BigBang AFAIK; was angeblich auch den Wärmetod des Universums voraussagt. ALLES nur falls das Universum ein abgeschlossenes System ist.) -Das wird genau aus den Gesetzen der Thermodynamik abgeleitet. (! | ?) Bei den Gesetzen der Thermodynamik, die somit überall im Universum gelten, gibt es immer Energieerhaltung. Jetzt kann man doch logisch schlussfolgern, dass Energieerhaltung im ganzen Universum gelten muss. Auch wenn es keine definierte Gesamtenergie gibt. |
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Der Energiebegriff in der ART ist schlichtweg geometrisch problematisch, weil man das notwendige Volumenintegral nicht sinnvoll definieren kann.
Was das für die Thermodynamik bedeutet, habe ich mir noch nicht überlegt. Ich denke aber, dass man Thermodynamik und ART nicht so einfach zusammenbringen kann. |
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Dann wäre doch mein Argument angebracht, dass bei einer Betrachtung der Thermodynamik Energieerhaltung im ganzen Universum gelten muss. Die ART widerlegt das dann ja nicht, zeigt nur, dass sie selbst das nicht leisten kann. Wäre vergleichbar mit QM und ART. |
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Die ART kann das nicht. Energie vernünftig definieren, wie hier geschildert im Verlauf. ART und Thermodynamik sind zwei paar Stiefel. ART gilt in ihrem Rahmen. Thermodynamik in ihrem Rahmen. ART ist nicht widerlegt. Thermodynamik auch nicht. Wo ist dann das Problem, wenn ich sage: nur mit den Gesetzen der Thermodynamik betrachtet, gilt immer Energieerhaltung. Und da noch nie im Universum eine Verletzung der Thermodynamik beobachtet wurde, gilt das universell bis jetzt. Hab ich was falsch verstanden? PS: Wie würde das eigentlich nur aus Sicht der QM aussehen? Kann man da konkret etwas aussagen bzgl. der Energieerhaltung und quasi universell gültig? |
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Wenn du von Energieerhaltung sprichst, dann musst du das, was erhalten ist, ja definieren können. Wie machst du das?
Bereits bei einem einzelnen Photon oder Wellenpaket in einem expandierenden Universum funktioniert das offensichtlich nicht. Also bleibt dir für die Thermodynamik nur die Relation zwischen Größen U, T, V, p, ... die du einfach formal hinschreibst, jedoch nie für ein konkretes System mit konkretem Volumen definieren kannst. Das führt doch zu nichts. Wie gesagt, ich habe mir das noch nicht angeschaut, aber wenn ein E[V] nicht wie üblich definierbar ist, dann kann man es auch nicht in der Thermodynamik verwenden. Also zumindest dieser Ansatz ist wertlos. |
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