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-   -   Zwillingsparadoxon und gravitative Zeitdilatation (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=1069)

Uli 26.05.09 17:57

AW: Zwillingsparadoxon und gravitative Zeitdilatation
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 36049)
Natürlich würde irgendwann der Reisende wieder so alt sein wie der Zwilling auf der Erde. Da die Uhr auf der Erde LANGSAMER geht wir bei nahe 0 Gravitation?

Gruß
EVB

Damit hast du recht: der Wartende im Raum bei Epot=Null ist in einem höheren Potential als der auf der Erde bei ~ -1/Erdradius. Deshalb ist es so wie du sagst: die Uhr des Zwillings auf der Erde tickt langsamer - die Uhr des Wartenden im Leerraum holt also auf während des Wartens.

Danke für die Korrektur und Sorry für die Verwirrung.
Habe meinen verwirrten Beitrag gelöscht.

Gruß,
Uli

Eyk van Bommel 26.05.09 18:51

AW: Zwillingsparadoxon und gravitative Zeitdilatation
 
Hi Uli,
Flüchtigkeitsfehler :)
Und auch Marco wird, wenn er sich die Frage mal genauer betrachtet, verstehen warum es eigentlich ging und sicher zustimmen.

Also SCR – ja es wäre so.

Also: Eine Frage und eine Antwort!

JoAx 26.05.09 19:02

AW: Zwillingsparadoxon und gravitative Zeitdilatation
 
So sehe ich es auch, Marco Polo.

Gruss, Johann

Marco Polo 26.05.09 19:17

AW: Zwillingsparadoxon und gravitative Zeitdilatation
 
Hallo,

ihr geht also vom Zwillingsparadoxon unter Berücksichtigung der gravitativen Zeitdilatation aus. O.K., dann nehme ich alles zurück. Diese Variante entspricht natürlich nicht dem klassischen Zwillingsparadoxon.

Das Zwilligsparadoxon, so wie ich es verstehe, kommt ohne die Erde aus. Die Erde macht die ganze Sache zwar anschaulicher. Sie macht sie aber auch komplizierter, wenn man die gravitative Zeitdilatation durch die Erde mit berücksichtigt.

Wenn man also die gravitative Zeitdilatation vernachlässigt, dann ist der Satz

"Wenn zwei Reisende sich zwei Mal treffen, dann ist zwischen den beiden Treffen für den Reisenden die meiste Zeit vergangen, der die Strecke zwischen den Treffpunkten mit den wenigsten Umwegen und den geringsten Geschwindigkeitsänderungen zurückgelegt hat."

absolut korrekt, da er auch berücksichtigt, dass das Beispiel mit dem Zwillingsparadoxon auch ohne eine gedachte Erde, die im klassischen Beispiel eh als masselos angenommen wird, funktioniert.

Gruss, Marco Polo

Eyk van Bommel 26.05.09 20:18

AW: Zwillingsparadoxon und gravitative Zeitdilatation
 
Hi JoAx,
Zitat:

So sehe ich es auch, Marco Polo.
Und das BEVOR Marco seine richtige Antwort gab :confused:
Bist wohl in einem geringen G-Feld als Marco :p
@alle
Von wem stammt dieser Satz? Ich finde ihn klasse! Er kommt ohne v, Beschleunigung und relativem irgendwas aus – und stimmt trotzdem :)

Gruß
EVB

SCR 26.05.09 20:19

AW: Zwillingsparadoxon und gravitative Zeitdilatation
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 36053)
Also: Eine Frage und eine Antwort!

Danke Euch allen für die rasche Konsensfindung!
Ich mache das nächste Mal wenn ich eine Frage habe aber vielleicht erst einmal eine Umfrage - sofern dieses Forum eine entsprechende Funktionalität bietet ;) :D.

Aber das ist jetzt wirklich kein Maleur:
Die Zeit läuft schneller/langsamer, Die Uhren ticken schneller/langsamer, Man altert schneller/langsamer, man ist jünger - Dazu dann noch alle erdenklichen Negationen und Blickrichtungen. Da ist dann schnell einmal schneller geschrieben als gedacht obwohl man es eigentlich völlig korrekt weiß: Ich bin davor auch nicht gefeit (Ich z.B. beschleunige im Eifer des Gefechts gerne Photonen ;)) - Keiner ist es.

Wenn wir also das geklärt hätten würde ich gerne den Faden hier wieder aufgreifen:
Zitat:

Zitat von SCR
Dann hätte ich noch eine Frage zum Quantenwelt-Zitat:
Könnte man nicht auf den Passus "mit den wenigsten Umwegen" verzichten?
Oder welche Bedeutung verbirgt sich hinter dieser Passage die explizit nicht im Zusammenhang mit einer Beschleunigung steht?
(Auf die Beschleunigung wird schließlich im Zitat ohnehin referenziert.)

Ich habe da noch ein wenig darüber nachgedacht welchen Hintergrund dieser Einschub haben könnte: Gibt es eventuell "in Summe identische Beschleunigungen" bei "in Summe unterschiedlich zurückgelegte Strecken"?

JoAx 26.05.09 20:26

AW: Zwillingsparadoxon und gravitative Zeitdilatation
 
Nicht ganz Eyk.

Nehmen wir nur die Erde, ohne etwas anderes (Sterne, andere Planeten), befindet sich der gefragte Punkt im Unendlichen ..... ;) Mit allen Folgen daraus. :D

Oder?

Gruss, Johann

JoAx 26.05.09 20:30

AW: Zwillingsparadoxon und gravitative Zeitdilatation
 
Ich denke schon SCR,

wenn die Beschleunigung ihre Richtung ändert (periodisch z.B.).

Gruss, Johann

SCR 26.05.09 20:38

AW: Zwillingsparadoxon und gravitative Zeitdilatation
 
Hallo JoAx,

muß ich die besagten Beschleunigungen aber nicht betragsmäßig (= ohne Vorzeichen) addieren? Es geht hier schließlich um die Zeitdilatation - Und der ist es meines Wissens egal ob ich "Gas gebe" oder "bremse".

Und dann komme ich immer auf die gleiche zurückgelegte Strecke - egal wie unterschiedlich ich die Beschleunigungsphasen periodisiere (sofern die Beschleunigungen betragsmäßig in Summe identisch sind).
Oder habe ich da einen Knoten in der Rechnung?

Eyk van Bommel 26.05.09 21:33

AW: Zwillingsparadoxon und gravitative Zeitdilatation
 
Hi SCR,
ich weis nicht ganz wo dein Problem steckt aber, ich probiere es mal so.

Zwilling 1 bewegt sich von x nach y – sagen wir 1 Lichtminute. Schön gemach. Ganz langsam. Wenn die Zwillinge nun ihre Uhren vergleichen (Lichtlaufzeit berücksichtigt) dann gehen ihre Uhren immer noch gleich.

Zwilling 2 startet bei x hingegen mit einer irrsingen Beschleunigung „instantan“ auf 0,8c. Wenn er bei y ankommt (und „instantan“) bremst, dann zeigt seine Uhr nur 30 Sekunden seit dem Start an. Er ist jünger.
Daher muss (nach der RT!!!) der Zwilling 2 eine längere Strecke zurückgelegt haben? Also einen Umweg? Ist es das was du meinst?

Gruß
EVB


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