Drehender Stabmagnet
Hallo,
eine Frage: Ein Stabmagnet dreht sich mit Drehachse senkrecht zur Magnetisierungsrichtung. Strahlt er elektromagnetische Wellen ab (wenn auch sehr gering) und verliert somit immer mehr an Rotationsenergie? VG Slash PS: Die Autovervollständigung hat aus "drehender Stabmagnet" "drohender Stabmagnet" gemacht. Bitte keine Angst haben, es handelt sich um einen Schreibfehler. |
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Achso, ist gar nicht so furchteinflößend, wie der Threadtitel glauben macht.
Ja, der strahlt Wellen ab und bremst. Wenn man leitfähige Sachen in die Nähe bringt, dann ist die Bremswirkung auch überhaupt nicht gering. |
AW: Drohender Stabmagnet
Oh, da hatte die Autovervollständigung einen Streich gespielt. :eek:
Jetzt kommt mir noch als Frage: Bremst der Stabmagnet auch in einem sonst leeren Universum ab? Und auch die Frage: Gibt es nur mich und den sich (relativ zu mir drehenden) Stabmagneten und ich bin der, der sich dreht, wird der Magnet dann relativ zu mir sich auch langsamer drehen? In diesem Fall dürfte der Magnet ja keine EM Wellen aussenden. Da man anhand der Fliehkrafte feststellen kann, wer sich dreht und wer nicht- richtig? VG Slash |
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Wenn du dich drehst, dann wird der Stab nicht langsamer.
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Wenn es nur den Stabmagnet, mich als "Zuschauer" und das leere Universum bzw. den Raum gibt, lässt sich dann auf diese Weise feststellen, wer (absolut zum Raum) sich dreht? Drehe ich mich, so bleibt die relative "Drehzahl" zum Stabmagnet konstant, dreht sich aber der Stabmagnet und ich mich nicht, so nimmt unsere relative Drehzahl zueinander ab. Ohne den Stabmagnet hätte ich aber ansonsten keine Bezugsmöglichkeit (ohne Sterne, etc.). Somit würde mir der Stabmagnet "helfen" meine Rotation im Raum festzustellen. Ist das richtig? Ich könnte natürlich auch die Zentrifugalkräfte verwenden, um festzustellen, dass ich mich im Raum drehe. Bei der Geschwindigkeit im Raum scheint nichts "Absolutes" zu geb (Relativitätstheorie) , aber bei Drehung schon. Oder besteht hier ein Denkfehler? VG Slash |
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Im Falle der Rotation eines Objektes mit elektrischen oder magnetischen Multipolmomenten könnte man zudem dessen Abbremsung ggü. einem nicht-rotierenden Objekt beobachten. Im Falle eines Objektes ohne elektrische oder magnetische Multipolmomente läge dagegen keine Abbremsung ggü. einem nicht-rotierenden Objekt vor (mit Ausnahme der um viele Größenordnungen schwächeren Abbremsung aufgrund abgestrahlter Gravitationswellen). |
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Diese Fragestellung hat schon Einstein stark beschäftigt, z.B. hier ab S. 771. Er fand das damals äußerst unschön bis inakzeptabel, dass Drehbewegung absolut sein soll, also mit Bezug auf "den Raum" definiert und nicht mit Bezug auf andere Massen oder dergleichen. Das hat er allerdings nicht abstellen können, das Machsche Prinzip ist auch in der ART nicht voll verwirklicht.
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Ich denke aber das ist insofern akzeptabel, als dies auf jede Art von Beschleunigung, also jede Art der Abweichung von geodätischer Bewegung zutrifft. Es gibt diesbzgl. ja keinen Unterschied zwischen linearer beschleunigte Bewegung und rotierender Bewegung. Man sollte es eher umgekehrt sehen: geodätische Bewegung ist ggü allen anderen Bewegungen dahingehend ausgezeichnet, dass sie kräftefrei erfolgt. |
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Wenn sich ein fester (ausgedehnter) Körper dreht, dann bewegen sich seine Massepunkte nahe der Drehachse langsamer als die äußeren.
Kann man sagen, dass unterschiedliche Regionen des Körpers sich anders durch die Zeit bewegen als andere? (Nämlich die äußeren bewegen sich langsamer durch die Zeit, aber schneller im Raum),. Kann das irgendwie eine Erklärung sein? (Fragt mich aber nicht, für was) VG Slash |
Sich drehender Raum
Kann es sein, dass hier unterschiedliche Raumregionen im Universum sich unterschiedlich drehen? Verwirbelt sich der Raum auch und dehnt sich nicht "nur" aus?
Das wäre interessant. VG Slash |
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PS: Die Erde kann die Raumzeit verdrehen aufgrund ihrer Masse. Ich verstehe aber das nicht: "Kann es sein, dass hier unterschiedliche Raumregionen im Universum sich unterschiedlich drehen?" ... ja, sicher doch. Die Erde dreht sich anders als z.B. ein Spiralarm einer Galaxie. |
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ich meinte die Fragestellung in etwa, anders formuliert so: Wer bestimmt eigentlich, wann sich ein Körper dreht (man kann es ja spüren an den Fliehkräften). Ist es der (umgebemde) Raum selbst? Wenn ja, gibt es unterschiedliche Raumregionen, dass heißt kann es zwei Körper geben, die sich von außen betrachtet zueinander drehen, aber beide keine Fliehkräfte spüren? VG Slash |
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Da wird gesagt, dass selbst im leeren Universum, eine sich drehende Ballerina Fliehkraft spüren würde bzw. wenn sie die Arme zusammen zieht, wie man das kennt etc., würden auch Kräfte auftreten und sie dreht sich schneller. So gesehen gilt das "Machsche Prinzip" nicht immer, denke ich. http://www.spektrum.de/lexikon/physi...s-prinzip/9262 http://www.spektrum.de/lexikon/astro...es-prinzip/284 Zitat:
Das alles ist aber, da bin ich mir sicher, nur Spekulation und auch noch nicht wirklich geklärt. Zumindest in Bezug auf die Frage: "Was ist Raum?". |
Richtung der Inflation / kosmischen Expansion
Hallo Plankton,
danke für deine Antwort. Könnte es sein, dass die kosmische Inflation eine Art Koordinatensystem (nicht für die Absolutposition) aber für die Drehung definiert? VG Slash |
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Wieso sollten die sich verschoben sehen ? Deren Abstand bleibt gleich, die bewegen sich nicht aufeinander zu oder von einander weg. Die eine Ameise am Ende rotiert, bwewgt sich auf einer Kreisbahn und die andere in der Mitte (oder nicht so weit am Ende) rotiert entweder nur um die eigene Achse oder ebenfalls auf einer Kreisbahn. Da ändert sich gar nichts in der Verschiebung. |
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danke für den Link. Heißt das, das Gravitionsfeld bzw. den "Raum" in der Nähe einer rotierenden Kugel ist anders, als wenn die Kugel nicht rotiert (obwohl die Massenverteilung beides mal gleich ist)? VG Slash PS: Vielleicht habe ich den Wikipedia Artikel auch falsch verstanden. |
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Die Quelle der Gravitation ist nicht die Masse oder die Energiedichte, sondern die Energie-Impuls-Druckdichte. Und letzteres unterscheidet eben Massenverteilungen mit unterschiedlichen Bewegungszuständen. Ein einfaches Analogon im Elektromagnetismus wäre ein homogen elektrisch geladener Ring; er erzeugt ein elektrisches Feld. Rotiert der Ring jedoch zusätzlich, so ist die elektrische Ladungsdichte zwar weiterhin statisch, allerdings fließt zusätzlich ein Ringstrom und erzeugt ein zusätzliches magnetisches Feld. |
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VG Slash |
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Die Ballerina im leeren Universum könnte einen auch zu der Frage führen, wie relative Bewegung im leeren Universum aussieht. Eine Rakete fliegt durchs leere Universum mit einer relativen Geschwindigkeit - aber zu was?
BTW: Bin mir nicht mehr ganz sicher, ob ich das Beispiel im Vorpost #16 korrekt wiedergegeben habe. |
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Man kann lediglich Relativgeschwindigkeiten zu einem relativ bewegten Beobachter definieren. |
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